Informazione

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Junge Welt (Berlin)
24.03.2004

Thema
Werner Pirker

 
Sieg in der Niederlage

 
Vor fünf Jahren begannen die Luftangriffe auf Jugoslawien als ein Akt
der »Umerziehung« der Serben

 
Fast auf die Minute genau mit dem Beginn der Hauptabendnachrichten in
den europäischen Fernsehanstalten abgestimmt, begannen in den
Abendstunden des 24. März 1999 die Luftangriffe der NATO auf
Jugoslawien. Der Krieg als großartige Exhibition. Vorgeführt vom
Weltmeister aller Klassen.

Es war ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg. Das wäre er auch
gewesen, hätte ihm der UN-Sicherheitsrat das Mandat erteilt. Doch
Rußland und die VR China hatten ihr Veto dagegen eingelegt. Das alles
zählte nicht in Zeiten bellizistischer Euphorie. Individuelle
Freiheits-, Minderheiten- und Menschenrechte stünden über dem Recht
auf nationale Souveränität, über dem Völkerrecht, wurden die wenigen
Gegner des Jugoslawien-Krieges belehrt. Solche waren in konservativen
Kreisen häufiger anzutreffen als in Blair/Schröders neuer Mitte und
ihrem links-alternativen Anhängsel, das am lautesten »Schluß mit dem
serbischen Völkermord!« skandierte.

Ein deutscher Außenminister, dessen politische Karriere im Zeichen der
nihilistischen Verneinung des bürgerlichen Rechtsstaates – »legal,
illegal, scheißegal« – begann, war wie kein anderer dazu berufen, linke
Befindlichkeiten dem imperialistischen Völkerrechtsnihilismus nutzbar
zu machen. Die Parteinahme für die »vom Genozid bedrohten Kosovaren«
erschien als logische Fortsetzung eines »linken Internationalismus«,
wie er sich in der Solidaritätsbewegung mit dem vietnamesischen Volk
und anderen Trikont-Völkern manifestiert hatte. Mit dem kleinen
Unterschied, daß diesmal die routinierte Ingangsetzung des Rades der
Empörung nicht die Verurteilung einer imperialistischen Intervention
zum Gegenstand hatte, sondern das Eintreten für eine solche. Die Welt
dürfe dem Treiben faschistischer serbischer Banden nicht länger
tatenlos zusehen, äußerte sich der »Protest« in gewohnt alarmistischem
Pathos.


Tatarenmeldungen

Was Joseph Fischer für die intellektuellen Mittelschichten, war
Rudolf Scharping für die schlichteren Gemüter. Als
Verteidigungsminister eine militärische Fehlbesetzung, versuchte er
sich als Propagandaminister. In Serbien sähen die Deutschen die Fratze
ihrer eigenen Geschichte, philosophierte der Pfälzer am Vorabend des
Krieges. Das war auf eine unfreiwillige Art komisch. Denn das »Nie
wieder!«, das er damit zum Ausdruck bringen wollte, drängte sich jedem
nur einigermaßen nachdenklichen Geist als ein »Schon wieder« auf.
Zweimal schon hatte Deutschland vergeblich versucht, die Serben in die
Knie zu zwingen. Dies endlich zuwege zu bringen war die von Fischers
Vorgänger Klaus Kinkel offen ausgesprochene Absicht. Und nun versuchte
Scharping, Deutschlands militärische Beteiligung an der antiserbischen
Aggression und seine Rolle als ideologischer Antreiber der Serbophobie
auch noch als eine Art deutscher Sühneleistung hinzustellen.

Er war es auch, der den Hufeisenplan auftischte, eine vermutlich in
Bulgarien fabrizierte Fälschung, die suggerierte, daß der von der
serbischen Militärführung tatsächlich entwickelte Plan zur Vernichtung
der UCK ein Plan zur Ausrottung der albanischen Bevölkerung in Serbien
gewesen sei. Scharping brachte den Begriff »Tatarenmeldungen«, womit
die Kolportage erfundener oder maßlos aufgebauschter Kriegsgreuel des
Gegners gemeint ist, wieder zu höchsten Ehren. Sein Meisterstück
lieferte er mit der Behauptung: »Die (serbischen) Täter spielen mit
abgeschnittenen Köpfen Fußball. Sie zerstückeln Leichen, schneiden den
getöteten Schwangeren die Föten aus dem Leib und grillen sie.«

Der inzwischen unehrenhaft entlassene Minister spielte auf der
Klaviatur einer gigantischen Medienkampagne, die sich seit dem Beginn
der Erosion Jugoslawiens gegen das Zehn-Millionen-Volk der Serben
eingeschossen hatte. Die Behauptung einer serbischen Aggression zum
Zweck der Errichtung eines großserbischen Staates als alleinige Ursache
der jugoslawischen Tragödie wurde mit einer derartigen
Selbstverständlichkeit aufgestellt, daß jede Widerrede als ebenso
absurd und bösartig galt wie die Leugnung des Holocausts. Seit den
Zeiten, als die Feindseligkeit gegenüber anderen Nationen die offen
herrschende Ideologie der Nationen war, was im Hitler-Faschismus seinen
extremsten Ausdruck fand, war eine Nation nicht mehr so verteufelt
worden wie die serbische. Die mediale Umzingelung Serbiens war nahezu
lückenlos. Daß serbische Männer von ihren Müttern verwöhnte Machos
seien, ebenso larmoyant wie grausam, wußte der Boulevard zu berichten
und daß der kollektive Geist des serbischen Volkes vom Trauma der
Amselfeld-Niederlage umnachtet sei, die Qualitätspresse.

Der Serbenhaß gerierte sich politisch korrekt. Das Serbentum erschien
als die direkte Negation universell zivilgesellschaftlicher
Verheißungen, als das im serbischen Mythos begründete Völkische.
Milosevic pflegte man launig Hitlerovic zu nennen, sein
Präsidententitel, welcher über die Rolle, die er als Staatsoberhaupt
eines parlamentarischen Systems ausübte, bürgerlich-demokratisch
legitimiert war, wurde ihm kurzerhand aberkannt. Die westliche
Sprachregelung bestimmte ihn zum »serbischen Diktator«. Nur über eines
herrschte nie völlige Klarheit: Waren die Serben willige Vollstrecker
des Milosevic-Wahns oder Milosevic der willige Vollstrecker des
serbischen Wahns? Diese Frage wurde zu unterschiedlichen Zeiten
unterschiedlich beantwortet.

Während des NATO-Krieges schien es vorerst angebracht, das serbische
Volk als Opfer der Milosevic-Diktatur darzustellen, das zu befreien der
alliierten Luftwaffe aufgetragen war. Als die Serben aber die
Bombardements nicht als Freiheitsbotschaft anzunehmen bereit waren,
wurden sie wieder als das ursächliche Problem identifiziert. Der
US-Historiker Daniel Goldhagen, ein Experte auf dem Gebiet kollektiver
Schuldzuweisungen, forderte die Domestizierung der Serben, und die
österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek verlieh ihrer
antifaschistischen Gesinnung mit dem Vorschlag Ausdruck, der serbischen
Bevölkerung eine zwangsverordnete demokratische Umerziehung zuteil
werden zu lassen.

In den jugoslawischen Nachfolgekriegen galten die Serben immer als die
Täter. Ihren »Opfern« galt die westliche Fürsorgepflicht. Alles Unheil
auf dem Balkan wurde dem »serbischen Expansionismus« zugeschrieben. In
Wirklichkeit waren Serbien und Montenegro die einzigen jugoslawischen
Republiken, die im Prozeß der Erosion des Vielvölkerstaates keine
separaten nationalstaatlichen Ansprüche erhoben, sondern an der
jugoslawischen Staatsidee festhielten. Die Bürgerkriege in Kroatien und
Bosnien hatten ihre Ursache nicht in der versuchten Umsetzung eines
großserbischen Plans, sondern darin, daß die bosnischen und kroatischen
Serben, die Ergebnisse der gegen ihren Willen erfolgten Sezession nicht
anerkennen wollten.


Dissident der neuen Weltordnung

Die balkanischen Wirren waren durch die sezessionistische Aggression
und deren aktive Unterstützung durch die antiserbische Koalition unter
Führung Deutschlands, das auf dem Boden des untergehenden Jugoslawiens
seine neue Großmachtstellung begründen wollte, ausgelöst worden. Doch
die Förderer neuer Staaten auf dem Balkan konnten wie Zauberlehrlinge
der Kräfte, die sie riefen, nicht Herr werden. Nun lag es an den USA,
ihre Rolle als »einzig unentbehrliche Nation der Welt«, wie es Bill
Clinton einmal auszudrücken beliebte, unter Beweis zu stellen. Mit dem
Abkommen von Dayton hatte sich die Pax Americana auf dem Balkan
durchgesetzt. Der amerikanische Chefunterhändler Richard Holbrooke
hatte in Slobodan Milosevic, der den bosnischen Krieg so schnell wie
möglich beendet wissen wollte, einen kongenialen Partner gefunden,
während die Präsidenten Kroatiens und Bosniens, Tudjman und
Izetbegovic, zur Unterschrift mit sanftem Druck genötigt werden mußten.

Milosevic ist seine konstruktive Mitwirkung an der imperialistischen
Befriedung Bosniens übel vergolten worden. Denn mit dem Ende des
Bosnien-Krieges richtete sich das geballte Aggressionspotential des
westlichen Balkankomitees gegen die Bundesrepublik Jugoslawien. Damit
hatte die imperialistische Interventionspolitik eine neue Qualität
erreicht. Konnten die Westmächte bis dahin ihre Einmischungspolitik mit
der Verpflichtung begründen, einen Zivilisationsverfall inmitten
Europas, den sie freilich nach Kräften befördert hatten, zu verhindern
und die Formierung neuer Staatengebilde in einigermaßen zivilisierte
Bahnen zu lenken, so handelte es sich ab nun eindeutig um eine grobe
Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines Staates, der nicht aus
den Launen der neuen politischen Konjunktur heraus entstanden war,
sondern seine Existenz auf die Fortsetzung des jugoslawischen
Vielvölkerstaates und seiner Werte gründete: die nationale
Unabhängigkeit, Blockfreiheit, Multinationalität und soziale
Gerechtigkeit. Damit war Jugoslawien als Dissident der neuen
Weltordnung, als »Schurkenstaat« identifiziert.

Der erste Versuch, das System von innen heraus zu sprengen, schlug
fehl. Angehörige der städtischen Jugend und Mittelschichten hielten
während des ganzen Winters 1995/96 ein Dauermeeting ab, doch die
gesellschaftlichen Basisströmungen waren für einen Umsturz nicht zu
haben. Daraufhin nahm das Balkan-Befriedungskomitee wieder Serbien als
Ganzes ins Visier. Nun stand die »albanische Frage« im Kosovo, die es
sich bis zuletzt aufgehoben hatte, zur Entscheidung an.

Damit war der Kampf um Jugoslawien dorthin zurückgekehrt, wo er seinen
Anfang genommen hatte: auf das schicksalsträchtige Amselfeld. Hier
hatte Milosevics Aufstieg begonnen, als er sich im April 1987, damals
Vorsitzender des Bundes der Kommunisten Serbiens, mit der Not der vom
albanischen Chauvinismus bedrängten Kosovo-Serben konfrontiert sah und
ihnen versicherte: »Niemand darf euch schlagen. Das Kosovo ist unserer
Großväter Erbe. Hier sind unsere Häuser und Höfe. Das ist unsere Erde«.
Er hat mit diesen Worten die serbische Frage aufgeworfen und eine
Lawine der nationalen Euphorie losgetreten. In seiner Rede anläßlich
des 600jährigen Jubiläums der Amselfeld-Schlacht 1989 verwies er auf
den multiethnischen Charakter Serbiens und beschwor die
Gleichberechtigung zwischen den Völkern und Volksgruppen, ohne die
Jugoslawien nicht überleben könne.

1989 wurde der in der jugoslawischen Verfassung von 1974
festgeschriebene in sich widersprüchliche Status des Kosovos und der
Vojvodina als im serbischen Bestand befindliche Provinzen, die aber
gleichzeitig Subjekte der Föderation und nicht der Republik sind,
aufgehoben und die Autorität der Republikbehörden über die beiden
Autonomien wiederhergestellt.

In der Zeit der jugoslawischen Bürgerkriege aber blieb das Kosovo
weitgehend sich selbst überlassen. Die albanische Gesellschaft
entwickelte ihre eigenen Machtstrukturen, ihr eigenes Schulwesen und
ihre eigene Mafia-Ökonomie. Damals waren die Voraussetzungen
wahrscheinlich am günstigsten, einen Ausgleich zwischen den
Republikbehörden und der politischen Führung der Albaner herzustellen,
doch Belgrad ließ die Zeit verstreichen, bis es sich plötzlich mit der
UCK als einer bewaffneten Sezessionsbewegung konfrontiert sah.

Die Albanerführung war sich der Gunst der westlichen
Aggressionsgemeinschaft bewußt und zu keinen Verhandlungen mehr bereit.
Ein von Belgrad vorgelegter Entwurf zur Herstellung der
Selbstverwaltung in Kosovo, der weitestgehende Autonomieplan, den
Europa je gesehen hat, wurde umgehend zurückgewiesen. Denn dieser Plan
basierte auf zwei Voraussetzungen: der Anerkennung der multinationalen
Realität der Provinz und der territorialen Integrität Serbiens. Den
albanischen Repräsentanten aber ging es nicht um Selbstverwaltung,
nicht um die Herstellung eines gerechten Verhältnisses zwischen den
Volksgruppen, sondern um die Feststellung der albanischen Identität des
Kosovos, aus der sich das Recht auf staatliche Unabhängigkeit herleiten
ließ.

Die albanische Seite konnte eine Position der absoluten
Unbeweglichkeit beziehen, da alle Forderungen und Ultimaten der
»Vermittler« die Führung in Belgrad zum Adressaten hatten. Es entstand
die absurde Situation, daß sich rein auf dem Papier die
Vermittlungsvorschläge der Kosovo-Kontaktgruppe nicht wesentlich von
den serbischen Positionen unterschieden. In der Hauptsache, dem Kosovo
eine weitgehende Autonomie einzuräumen, es aber nicht in die
Unabhängigkeit zu entlassen, schien man sich einig zu sein. Die Albaner
verharrten hingegen unbeirrt auf ihrer »Alles oder nichts«-Position.
Doch die Schuldzuweisungen ergingen allein an die serbische Seite.

Auf der »Friedenskonferenz« in Rambouillet wurde schließlich deutlich,
daß es einzig darum ging, Belgrad in eine Situation zu treiben, in der
es nur mehr die Wahl zwischen Kapitulation und Krieg hatte. Der beiden
Seiten vorgelegte Vertrag erhielt den militärischen Anhang B, der die
Präsenz von NATO-Truppen nicht nur im Kosovo, sondern in ganz
Jugoslawien vorsah, wo sie nach Belieben agieren hätten können,
Immunität vor rechtlichen Verfahren genossen hätten und selbst befugt
gewesen wären, jugoslawische Funktionsträger festzunehmen. Der Anhang B
war ein Befehl zur Selbstaufgabe Jugoslawiens. Denn ein solches
Dokument, gegen das das Ultimatum der k. u. k. Monarchie an Serbien
1914 als eine höfliche diplomatische Note erscheint, kann ein Staat nur
nach einer militärischen Niederlage als Kapitulationsurkunde
unterschreiben. Diese Demütigung konnte Jugoslawien nicht hinnehmen.
Das bedeutete Krieg.

Der Bombenkrieg der NATO hatte einen Nationalitätenkonflikt zum Anlaß,
von denen es auf der Welt mehr gibt als Nationalitäten. Serbien, die
multinationale Republik, die ihren Minderheiten mehr Rechte einräumte
als jeder andere Staat auf der Welt, war zum Anlaßfall für eine
Militärintervention geworden, in der erstmals eine nationale
Streitfrage aus der Luft entschieden werden sollte. Die NATO ergriff
für die Seite Partei, die einem aggressiven Ethnozentrismus huldigte.
Die humanitäre Katastrophe, die angeblich verhindert werden sollte,
begann, als die ersten Bomben fielen.


Nacht der langen Messer

In 78 Tagen haben die Interventen ungefähr 35 000 Angriffe geflogen.
Dabei wurden 20 000 Tonnen Bomben, Raketen oder Marschflugkörper
abgefeuert. Sechzig Brücken sowie Dutzende Raffinerien und Chemiewerke
sind zerstört worden. Durch die Zerstörung der Chemiefabriken von
Pancevo wurden riesige Mengen von Chlor, Ammoniak und Vinylchlorid
freigesetzt – Substanzen, die Krebs oder Erbschäden hervorrufen können.
Bis heute sind die Folgen für die Umwelt noch nicht in ihrer ganzen
Tragweite zu ermessen. Die humanitären Einsatzkommandos hoch zu Luft
haben auch Munition mit abgereichertem Uran eingesetzt.

Der Jugoslawien-Krieg hat eine breite Öffentlichkeit mit dem Begriff
»Kollateralschäden« bekannt gemacht. Als solche gelten die
unbeabsichtigten »Nebenschäden«: Krankenhäuser, Altersheime,
Geburtskliniken, Schulen, Arbeiterwohnhäuser waren die bevorzugten
Objekte für zufällig entstandene Schäden. Von militärischen Zielen weit
entfernte Kleinstädte oder Dörfer wurden oft gleich mehrmals von den
Bombengeschwadern heimgesucht, Flüchtlinstracks, als Feindobjekte
identifiziert, ausgeschaltet. Ein über eine Brücke fahrender Zug wurde
– welch bedauerlicher Zufall – von Bomben getroffen. Wo es für
angebracht gehalten wurde, bewiesen die NATO-Bomber durchaus ihre
Fähigkeit zu »chirurgischen Eingriffen«. Öffentliche Gebäude in Belgrad
wurden auf den Meter genau getroffen, weshalb die unzähligen
Zerstörungen ziviler Objekte nicht unbeabsichtigt gewesen sein können.
Die Zivilbevölkerung wurde bewußt terrorisiert, um ihren
Widerstandsgeist zu brechen. Doch blieb die Moral der Bevölkerung bis
zuletzt intakt.

Es war die Führung in Belgrad, die voraussah, daß die Grenzen der
physischen Belastbarkeit bald erreicht sein würden und deshalb nach
einem diplomatischen Ausweg suchte, bevor die Grundlagen der
materiellen Existenz des Landes zur Gänze zerstört waren. Sie erreichte
immerhin einen Friedensschluß unter UNO-Ägide, herbeigeführt durch
einen Beschluß des Sicherheitsrates. Der Anhang B, die Besetzung ganz
Jugoslawiens durch die NATO, war Makulatur. Das Kosovo aber mußte de
facto aufgegeben werden. In der Resolution des Sicherheitsrates wird
die Provinz zwar noch als integraler Bestandteil Jugoslawiens, aber
nicht mehr Serbiens, erwähnt. Die Bundesrepublik Jugoslawien gibt es
inzwischen nicht mehr, wobei die UNO schon vorher Fakten schuf und das
Kosovo gegen ihren eigenen Beschluß aus dem Geltungsbereich der
jugoslawischen Verfassung ausgeliedert und zu einem westlichen
Protektorat gestaltet hat.

Die Verhinderung einer jugoslawischen Lösung des Kosovo-Problems auf
der Grundlage der Selbstverwaltung und gleicher nationaler Rechte durch
die NATO hat den Nationalitätenkonflikt auf die Spitze getrieben. Mit
dem Abzug der serbischen Armee- und Polizeieinheiten aus der Provinz
begann eine von der UCK schon lange vorbereitete Nacht der langen
Messer. Heute ist das Kosovo von einer Lösung der nationalen Frage so
weit entfernt wie in den Zeiten des osmanischen Jochs.

Milosevic, den der Kosovo-Patriotismus an die Macht getragen hatte,
ist auf dem Amselfeld besiegt worden. Die Sieger kannten keine Gnade.
In Den Haag hat er die ganze Last der jugoslawischen Tragödie auf seine
Schultern zu nehmen. Er steht allein gegen einen mächtigen
Justizapparat. Er hat sich gegen die Behauptung zu wehren, Urheber
einer Gewaltpolitik gewesen zu sein, die den Balkan in Flammen gesetzt
habe. Er macht das mit Bravour. Mit seinem Auftreten unterstreicht er
die Worte seiner Amselfeld-Rede von 1989: Es gibt Niederlagen, die den
Sieg in sich tragen.

COMITATI
CONTRO LA GUERRA
MILANO


Belgrado 24 marzo '99


Il 24 marzo 1999 partono i bombardamenti NATO sulla Jugoslavia; il
governo italiano di centro"sinistra" rende il nostro Paese promotore e
protagonista dell'aggressione.
La popolazione jugoslava presidia i ponti minacciati dai bombardamenti:
il "target" disegnato sui cartelli è un segno di sfida e di
resistenza agli aggressori.
La guerra "umanitaria" all'uranio ha prodotto migliaia di morti,
mutilati e profughi, avvelenamento del territorio, miseria e
devastazione sociale, ha assicurato mano libera agli "autodeterminati"
miliziani grandalbanesi del Kosovo per la persecuzione di quelle
minoranze (serbi e rom in particolare, ma anche albanesi) che si
riconoscono nella sconfitta Jugoslavia socialista e multietnica. La
guerra "umanitaria" ha però aperto la via delle riserve petrolifere del
Caspio per gli oleodotti americani e facilitato la penetrazione
coloniale del capitalismo occidentale, delle imprese italiane, della
finanza "internazionale" nella regione balcanica.
Scriveva Alberto Negri su Il Sole 24 Ore del 30 luglio '99: "Qual'è la
reale posta in gioco nella ricostruzione dei Balcani? L'integrazione
della regione in Europa, ma soprattutto lo sviluppo e il controllo
delle vie di comunicazione ed energetiche verso il Medioriente e l'Asia
Centrale che fanno ancora del Balcani un'area strategicamente
importante. ... gli USA hanno un dichiarato interesse per l'8°
corridoio ... [mentre] la Germania [è] concentrata sulla direttrice
Nord-Sud: ... Bloccato in Serbia il 10° corridoio ... la
'balcanizzazione della ricostruzione' promette di rendere il dopoguerra
incandescente".
La resistenza civile che ha espresso consenso a quella dell'esercito e
delle rappresentanze istituzionali del Paese, come il presidente
Milosevic, ha impedito, invece, nonostante l'inevitabile sconfitta
militare, l'invasione e l'occupazione militare dell'intero territorio
di Serbia e Montenegro come preteso dal trattato di Rambouillet -
proposto dagli USA e accettato dai "rappresentanti" kosovaro-albanesi
[vedi nota*].
Non diversamente oggi la Resistenza opposta in Iraq alle truppe di
occupazione anglo-italo-ispano-americane contrasta il piano di
balcanizzazione e di ricolonizzazione del Medioriente intero ad opera
del capitalismo occidentale: l'ambasciatore di Israle in Italia, Ehud
Gol, scrive su Il Sole 24 Ore del 21 marzo '04 "L'iniziativa del
governo italiano denominata 'piano Marshall per l'Autorità palestinese'
si inserisce proprio in un quadro di rafforzamento economico della
regione. ... L'iniziativa americana di promuovere riforme e cambiamenti
nel mondo arabo e musulmano, con un accento particolare sulla
democratizzazione ("Greater Middle-East") è un progetto ambizioso e a
lungo termine, che contribuirà alla futura creazione di un'area
economico-commerciale di dimensioni imponenti, la quale godrà di una
stabilità politica senza precedenti."

Alla democrazia delle bombe e alla dittatura del mercato, oggi come
ieri, i popoli preferiscono l'indipendenza politica e la sovranità
sulle proprie risorse economiche; e combattono per mantenerla.


* il trattato di Rambouillet, il cui rifiuto da parte della Federazione
Jugoslava - presieduta da S. Milosevic - ha fornito il pretesto per i
bombardamenti NATO del '99 su Belgrado, la Serbia e il Kosovo,
intendeva imporre la completa occupazione militare di Serbia e
Montenegro:
art.8-all.B - "Il personale della NATO dovrà godere, con i suoi
veicoli, vascelli, aerei ed equipaggiamento, libero e incondizionato
transito attraverso l'intero territorio della Federazione delle
Repubbliche Jugoslave, ivi compreso l'accesso al suo spazio aereo e
alle sue acque territoriali. Questo dovrà includere, ma non essere a
questo limitato, il diritto di bivacco, di manovra e di utilizzo di
ogni area o servizio necessario al sostegno, all'addestramento e alle
operazioni."
Il precedente art.7 precisa che: "Il personale NATO sarà immune da ogni
forma di arresto, inquisizione e detenzione da parte delle autorità
della RFJ."


COMITATI
CONTRO LA GUERRA
MILANO
<vale.po@...>

Dalla nuova edizione tedesca del libro "MENZOGNE DI GUERRA", di J�rgen
Els�sser, riportiamo di seguito la traduzione di un capitolo molto
significativo.

L'autore sar� in Italia per un giro di conferenze i primi di aprile
2004, a cura del CNJ. Queste le tappe previste:
- a MILANO il giorno 4 aprile
- a TORINO il giorno 7 aprile
- a TRIESTE il giorno 9 aprile
Aggiornamenti con tutti i dettagli logistici delle tappe italiane
verrano dati nei prossimi giorni anche attraverso la nostra newsletter
JUGOINFO e sul sito internet:

https://www.cnj.it/INIZIATIVE/elsaes2004.htm

Alla pagina http://www.juergen-elsaesser.de , invece, tutti gli
aggiornamenti sulle tappe del giro di conferenze in Germania.

L'edizione italiana del libro :
"Menzogne di guerra - Le bugie della NATO e le loro vittime nel
conflitto per il Kosovo" (Napoli, La citt� del sole, 2002).


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Da Kriegsl�gen ("Menzogne di guerra"),
di J�rgen Els�sser
Edizione 2004
Traduzione a cura del CNJ di Torino


In luogo di postfazione

L�ultimo giorno di Sanja
Cosa racconterebbe della guerra una ragazza serba

�Accadde una notte che una stellina impazzita nel cielo luminoso lasci�
la sua costellazione e cominci� a cadere per tutto l�inconoscibile
cosmo, a cadere..., a cadere...
E cos� cadendo, giunse al sistema solare e si pos� infine sul pianeta
Terra. Su di un continente di nome Europa... In una citt�, dove mai
prima era caduta una stella, e perci� questa era una vera meraviglia.
Un uomo, che accendeva i lampioni stradali voleva acchiapparla, perch�
rilucesse in essi.
Un generale voleva attaccarsela al petto, come decorazione.
Ma la stella non si fece prendere da nessuno, anzi and� a cadere giusto
nella sala parto di un ospedale di periferia...
Proprio a mezzanotte, quando nacque una bambina di nome Sanja...
Sul suo ginocchio sinistro, la stellina impazzita si mut� in una
piccola, amabile voglia...�
(Momo Kapor, Sanja)

* * *
Sanja Milenkovic nacque il 30 novembre 1983 a Krusevac, nella Serbia
centrale.
All�inizio dell�aggressione della NATO aveva 15 anni ed era alta 1,80.
I suoi occhi scuri avevano scintille dorate nel sole. I capelli scuri,
di media lunghezza, erano divisi a sinistra, e spesso un paio di
ciocche le ombreggiavano l�alta fronte.
Portava ornamenti poco vistosi � una catenina, un anello semplice,
piccoli orecchini tondi. Speciale nel suo viso era la bocca, un ben
disegnato labbro superiore e piene labbra inferiori, con denti che
brillavano nel largo sorriso.
Una piccola voglia ce l�aveva, ma non sul ginocchio, sul braccio.
Si potrebbe dire, alla buona, che d�aspetto fosse l�edizione femminile
di Leonardo Di Caprio. Ce l�aveva in camera, il suo poster, come tutti
cercava nel suo preferito qualcosa di proprio. Sanja e Leonardo
sarebbero stati una coppia di sogno, perch� avrebbe dovuto mettersi di
mezzo un iceberg, a scontrarsi col Titanic? Sanja era romantica,
leggeva sempre romanzi d�amore, e volentieri ascoltava la musica di
Whitney Houston, Luna o di Hari Mata Hari. Sempre canticchiava con
loro: Znam pricu o sreci, so una storia sulla felicit�.

Per� cuore e dolore erano presto scordati da Sanja, quando si trattava
di simboli e numeri, di Algebra, Logaritmi, Formule binomiali. Chi sar�
mai Di Caprio davanti ad Albert Einstein? E poi: forse che la Teoria
della Relativit� non ha vinto Spazio e Tempo e quindi reso possibile
che in un qualche Universo parallelo il Titanic non sia affondato?
Inoltre, c�era gi� stata una Serba, Mileva Maric, che come prima moglie
di Einstein aveva scoperto la Teoria della relativit� assieme a lui.
Perch� non poteva succedere anche a lei, Sanja, qualcosa del genere? In
ogni caso la matematica era stata la passione di Sanja fin dal
principio, forse c�entrava anche che pap� Zoran avesse un diploma in
Matematica. Nella scuola di Varvarin era sempre la migliore, sempre con
un �dieci� in Mate. D�altro canto, Sanja era tutt�altro che una bestia
da lavoro. Proprio per nulla. La mamma Vesna le diceva sempre: �Sei il
mio maggiolino pigro�, quando si trattava dei lavori di casa. �Ti
costruir� poi una macchina � rispondeva Sanja � che far� tutto premendo
un solo bottone�. Ma a scuola era attenta. E quando, a gennaio del
1998, al termine del ciclo della scuola primaria di otto anni,
cominciarono le verifiche di Matematica, lei rimase in cucina fino a
tardi, la sera. E mamma dovette sederle vicino, e spesso s�addorment�
al tavolo... Sanja si ravvivava solo quando riusciva a risolvere
qualche problema difficile. Negli intervalli, facevano assieme
ginnastica. Sanja pensava, come tutte le adolescenti, di dover
dimagrire. Comunque, agli esami and� cos� bene che nella primavera del
1998 le riusc� il salto al Ginnasio, e non uno qualsiasi, ma al
�Ginnasio Matematico� di Belgrado. Fu accettata senza esame
d�ammissione. Pensate: al Ginnasio! A Belgrado! Senza esame
d�ammissione! Tutti i sogni si avveravano. Znam pricu o sreci, so una
storia sulla felicit�.

Le prime settimane a Belgrado furono dure. Al pensionato femminile
�Jelica Milanovic�, la sentirono spesso piangere, le parlarono, la
rassicurarono. Telefonava a casa ogni giorno. Ci� la aiutava ad
abituarsi. Peraltro, la scuola le piaceva. Nessuno pi� le dava fastidio
alle spalle, perch� la �secchiona� sapeva tutto, come a volte succedeva
a Varvarin. A volte, non sapeva proprio tutto. Allora gli altri
allievi, piccoli geni della matematica come lei, la aiutavano.

E dopo la suola, conquistavano la citt�, strada per strada. Passeggiare
e prendere un gelato nella zona pedonale di Knez Mihajlova � proprio
quello che ci vuole dopo la fatica. Quando c�erano un paio di dinari in
pi� in tasca, per comprare le eleganti cosucce: Armani, Versace,
Eccada, allora c�era proprio tutto.
E poi, su al Kalemegdan � l�antica fortezza turca � sulle mura si vede
ancora qualcuno dei patiboli, a cui furono appesi i Serbi ribelli.
Davvero terribile! In fondo alla Francuska, gi� dal colle, nel
quartiere Skadarlija dei musicisti, dove i Tamburasi spesso suonavano i
mandolini gi� nel pomeriggio � peccato solo che mamma le avesse sempre
ripetuto di tornare presto al pensionato.

�Per te sono un nulla le nostre pene,
Tu getti nella polvere le nostre perle di pianto,
Ma su di te passano i tuoi mattini rosati,
Di cui mi innamorai, giovane e lieto.�
(Milos Crnjanski, Elegia su Belgrado)

* * *
�Non voglio tornare a casa, mamma, non ci sono abituata!�
�Tu devi, � troppo pericoloso!�
Gi�, dopo mezzo anno, nell�ottobre del �98, Vesna Milenkovic si riprese
la figlia a Varvarin. La NATO aveva presentato un ultimatum alla
Jugoslavia, e mobilitato l�aeronautica. I primi colpi sarebbero stati
per la grande citt�, era chiaro. Sanja fece come voleva la mamma. A
Varvarin, lei passeggiava, come prima, mano nella mano, nonostante
l�ansia. E poi, l�annunzio: l�americano Holbrooke aveva concluso
l�accordo con Milosevic. Era andata bene anche stavolta. Sanja torn� a
Belgrado. Nel gennaio 1999, apparve un�intervista a lei sulla rivista
�Nova Nada�, la si diceva una �speranza�. Nova Nada vuol dire �speranza
nuova�, e cos� pareva anche Sanja, che sperava di nuovo nella sua
fortuna.

Ma sperava invano. �Non solo a Bruxelles, cresce il numero di coloro
che pensano che un intervento militare nel Kosovo sia inevitabile�,
annotava il ministro tedesco della Difesa, Scherping, il 17 gennaio
1999 sul suo diario. Le notizie da Rambouillet non suonavano
favorevoli. Sul giornale comparivano foto, pi� eloquenti dei comunicati
infuocati: la ministra degli Esteri americana abbraccia Hashim Thaci,
un terrorista affannosamente ricercato da Belgrado. Il ministro degli
Esteri tedesco agita il pugno contro Milan Milutinovic, il presidente
serbo. Il 23 marzo Vesna ebbe da un�amica a Paracin la notizia dello
stato d�emergenza. Con sua madre, la sera stessa fu a Belgrado a
caricare Sanja con la sua roba sulla vecchia Mercedes del nonno.
All�una di notte del 24 marzo, avevano preso tutto e partirono: poche
ore dopo ululavano le sirene di Belgrado, sopra la citt� rombavano i
bombardieri, gli F-16 e F-18 ultrasonici, gli F117 ritenuti
invisibili, il lenti e grossi A 10 con i loro proiettili all�uranio,
gli ECR Tornado tedeschi, irraggiungibili per la contraerea jugoslava.
Per la prima volta, dopo la seconda guerra mondiale, c�erano i Tedeschi
a bombardare, per la terza volta nel XX secolo c�erano loro ad
attaccare la Serbia. Nel viaggio di ritorno a Varvarin, Vesna
abbracciava forte la figlia: �Ora sei al sicuro, figliola� �consolava
cos� Sanja.

�E� un dato di fatto irrevocabile, che noi stasera non torneremo nel
nostro letto, che domattina non andremo a suola, che non sappiamo chi
dei nostri congiunti � ancora in vita, chi dei compagni di scuola,
degli insegnanti, dei vicini, dei compagni di gioco di questo o di quel
quartiere. Tutto si annebbia nel fumo che sale e nella crescente
oscurit�. Nelle orecchie, il rumore degli aerei, le giunture si
scuotono sotto le esplosioni, i colpi dell�aria si ripercuotono sotto
terra, la polvere turbina, e poi segue il rombo della distruzione, che
esce dagli spazi sotterranei. Nella testa dei piccoli spettatori nessun
pensiero migliore, o pi� utile che � fuggire, scappare, correre lontano
da questa malefica gara, nella quale ognuno si sente come inseguito
dalla coda di un drago, a cui non si pu� sfuggire. Per la prima volta,
ci rendiamo conto della completa vulnerabilit�, dell�essere abbandonati
al male, contro cui nulla pu� il nostro fragile corpo, oltre che andare
in pezzi, o scappare. Chi vuole, si rende conto che Satana ha preso il
sopravvento.� (Miodrag Pavlovic, Gli usurpatori del Cielo)

* * *
Satana era lontano da Varvarin. Davvero era impossibile figurarsi un
rifugio migliore. Il paese con i suoi 4000 abitanti � a circa 160 km a
sud-est di Belgrado. La guerra lo aveva allora solo sfiorato: un
poliziotto di Varvarin era stato ammazzato dagli albanesi nel Kosovo,
l�8 febbraio, in un borgo chiamato Racak, che sarebbe in seguito
diventato in Occidente un sinonimo di assassinio, ma non certo per
l�uccisione di poliziotti serbi, che in Occidente non interessavano
nessuno.

La maggior parte degli abitanti sono contadini, sono calzolai e sarti e
panettieri, un paio di medici e poi farmacie, osterie, l�hotel Plaza.
Industrie non se ne sono insediate, tranne che per una piccola azienda
tessile che fabbrica stuoie per la Zastava. Nel centro abitato e nelle
sue vicinanze, non ci sono installazioni militari, la pi� prossima ne
dista 22 km, ed � l�aeroporto di Cuprija. L�unico combattimento nella
storia di Varvarin ha avuto luogo nel 1810, quando i turchi hanno
affrontato gli insorti Serbi. Persino le due guerre mondiali hanno
risparmiato la cittadina. Solo nel 1944, i Nazisti hanno distrutto il
ponte sulla Morava, per ritardare l�avanzata dell�Armata Rossa. Gli
abitanti erano stati avvisati il giorno prima. Tutt�altra cosa, nella
vicina Kragujevac: l�, fra il 18 e il 21 ottobre 1941, unit�
dell�Esercito tedesco avevano eliminato 7000 �comunisti, Ebrei e
Serbi�, 100 per ogni soldato tedesco caduto, come dicevano nel loro
gergo. Fra gli uccisi, 300 studenti del Ginnasio e 15 ragazzi fra gli
otto e i dodici anni. Il Museo, inaugurato nel 1976, � stato visitato
da cinque milioni di persone.

�E� successo, � vero,
che un giorno, in un luogo
dei montuosi Balcani,
uno stuolo di scolari
trov� la morte dei martiri

Solo cinquanta minuti
Prima che morissero sedevano gli scolari
Nei loro banchi,
dovevano fare i compiti, pensare:
quanta strada fa un viandante ed il suo compagno,
se per cinque ore... far�... e cos� via.
Le teste piene
Di uguali file di numeri
E nei quaderni nei registri
Molti dieci ed otto senza senso
Ripiene le cartelle dei medesimi sogni
Di amore di patria e di amici
Come sognano in segreto gli scolari
Ed ognuno pensava
Di avere per s�
Senza fine davanti a s�
Un vasto campo
Per risolvere finalmente
Tutti i compiti del mondo
E� successo, ed � vero che un giorno in un luogo
Dei montuosi Balcani
Uno stuolo di scolari
Trov� la morte degli eroi
(Desanka Maksimovic, Fiaba cruenta)

* * *
Che la Seconda guerra mondiale abbia risparmiato Varvarin non vuol dire
per� che abbia risparmiato la sua gente. Dal 1914 al 1918 persero la
vita 2000 uomini e donne, la met� degli abitanti. Durante l�occupazione
tedesca, dopo l�invasione del 1941, 2000 persone si rifugiarono nei
boschi, con i partigiani. 500 furono fucilati e impiccati dai tedeschi.
Nella riconquista della regione del 1944, un ruolo importante lo ebbe
la Quarta brigata proletaria montenegrina, e il suo comandante � ancora
cittadino onorario di Varvarin. Per�, queste sono cose dimenticate da
molto tempo, la famiglia Milenkovic non sapeva niente di questo
cittadino onorario. La Brigata proletaria, una cosa da veterani. La
Germania nazista, acqua passata. La guerra, era la storia. Cos�
pensavano tutti, prima del 1999.

Quando cominci� la guerra, il 24 marzo 1999, subito fu bombardata
Kragujevac, e la NATO distrusse subito, fra l�altro, il Monumento alla
vittoria dei nazisti del 1941. Per contro, niente accadde a Varvarin;
in aprile e maggio. La localit� � di nessuna importanza, non solo per
la strategia militare, ma anche dal punto di vista del traffico: che va
in direzione del Kossovo, e in generale verso sud, aggira il paese, se
non vuole perdere tempo. La strada E-75 conduce verso est a Nis, la
E-761 va a Krusevac, verso ovest.

Il 30 maggio 1999 era un giorno caldo, con cielo azzurro sulla Serbia
centrale, ottimo per il volo degli aerei della NATO. Gi� dal mattino,
provenienti dall�Adriatico, passavano ad alta quota sopra Varvarin, o
mostravano le loro ***** (pag 6). Certamente, erano diretti, come nei
giorni e nelle settimane precedenti, verso Novi Sad, o Nis, o Belgrado.
Alle nove (***?) ulularono le sirene a Varvarin, allarme aereo. I pi�
fecero spallucce. Routine. E in realt�, non successe nulla. Tuttavia
Vesna si preoccupava. La Tanjug aveva riferito, due giorni prima, che
Milosevic, dopo nove ore di discussione con l�inviato russo Cernomirdyn
aveva accettato le basi del piano di pace del G8, cio� la condizione
posta dalle sette potenze industriali e dalla Russia. Per�, il 26
maggio il Tribunale per i crimini di guerra dell�Aja aveva reso note le
sue accuse contro lo stesso Milosevic. Chiaramente, c�erano nella NATO
degli elementi che non volevano la pace con la Jugoslavia, se no con
chi avrebbero potuto accordarsi, se non con il suo presidente?

�Mia cara, bada a te, a non tornare tardi a casa!�, disse quel mattino
la mamma a Sanja, che usciva, lo dicono sempre tutte le mamme.
�Non essere ansiosa, mamma, chi attaccherebbe un piccolo paese? E di
domenica, poi?�
Tutte e tre si erano fatte belle, i capelli alti con un po� di gel e di
lacca, Sanja aveva preso la mattina il rossetto e l�ombretto alla
mamma. La T-shirt azzurra, i pantaloni bianchi, le scarpe bianche da
ginnastica le stavano bene. Forse avrebbe rivisto i ragazzi della
vecchia classe? A queste feste in chiesa qualcosa succedeva sempre,
anche adesso con la guerra, perch� la guerra era lontana, e poi era
estate.

�Questa estate nel ricordo di uno che qui la visse, rimarr� come la pi�
bella e radiosa estate a memoria d�uomo, poich� nella coscienza essa
splende e vince contro un forte e oscuro orizzonte di morte e di
sventura, che si estende fino ai confini dell�invisibile. E questa
estate nei fatti incominci� bene, meglio di molte altre prima.� (Ivo
Andric: Il ponte sulla Drina)

* * *
La strada per la chiesa portava le tre ragazze al ponte sulla Morava.
Era stato fatto dopo la Seconda guerra mondiale dalla Germania, come
riparazione per quello distrutto dai nazisti. Tuttavia, questa
compensazione non l�avevano offerta direttamente i Tedeschi: erano
stati i sovietici, che avevano smontato un ponte nella loro zona di
occupazione in Germania, e l�avevano donato al popolo jugoslavo
fratello. Esso era diritto e aveva la carreggiata orizzontale su
blocchi di calcestruzzo, niente di straordinario, niente cavi sospesi,
od archi od ornamenti marmorei, o lampioni o *****(pag 7) spaziale***.
Il ponte aveva poche analogie con i suoi fieri confratelli di New York,
o con quelli romantici di Parigi, o col �Ponte sulla Drina� di
Visegrad, di cui Ivo Andric nel suo famoso libro: e comunque era un
ponte, ed � sempre un pochino eccitante che ci sia un �sopra� � noi � e
un �sotto� � loro. I ragazzi ci passavano spesso. I giovani fischiavano
dietro alle ragazze e queste si toccavano la fronte. Gli innamorati si
appartavano nella vegetazione della riva o dietro gli alberi, con le
foglie che sfiorano l�acqua e coprono alla vista. Quando Sanja e le sue
amiche Marina e Marijana arrivarono sul ponte, verso le dieci di
mattina, la Morava rumoreggiava sotto di loro, come sempre. I molti
anni di blocco avevano fermato le industrie della zona e tolto il
lavoro alla gente, ma ora si poteva ancora fare il bagno. La Jugoslavia
era diventata povera. Solo i pescatori erano contenti che le fabbriche
fossero ferme, senza pi� scarichi nelle acque.

Tutte le domeniche, a Varvarin c�era il mercato, e questa domenica, in
pi�, sulla piazza davanti alla chiesa, oltre il fiume, c�era la Festa
della Trinit�, la Pentecoste ortodossa.
Da lontano, Sanja vide il movimento, sent� il richiamo dei venditori,
il mercanteggiare dei compratori. Come sempre, offrivano patate e
frutta, gli ambulanti eleganti straccetti, scarpe da ginnastica, ogni
genere di attrezzi. 3000 persone si affollavano fra l�Hotel Plaza e la
sponda del fiume, forse anche di pi�. Le tre ragazze dapprima in
chiesa, e Sanja accese una candela. Il parroco predicava, come a
Pentecoste lo Spirito Santo � disceso: quando erano passati cinquanta
giorni dalla resurrezione di Cristo, venne un rumore dal cielo, anche
gli Apostoli pregavano uniti come un�anima sola. Apparvero lingue di
fuoco e scesero su ciascuno di loro. E cos� furono pieni di Spirito
Santo. Le ragazze ne ascoltavano volentieri, ma lo sapevano gi�. Dopo
la messa fecero visita ad un�amica e bevvero un succo di frutta.

�Vieni, dobbiamo andare a casa, devo preparare qualcosa per la nonna,
che vuole fare una torta�,
MANCA UN PEZZO! CIRCA 5 RIGHE!
scherzando sugli altri passanti, un ragazzo sput� nell�acqua, e questo
forse fu sbagliato. Si guardarono un attimo, e non si resero conto di
quel che accadeva: due aviogetti volavano su Varvarin verso nord e
giravano oltre l�orizzonte, tornavano da sud sopra la cittadina,
andavano verso est, completavano la curva scivolando verso sud.
Tornavano!

L�orologio al campanile della chiesa batteva l�una. I genitori di Sanja
trafficavano in cucina, preparavano il pranzo festivo per l�indomani.
All�improvviso, sentirono una potente detonazione. Zoran pens� ad un
attacco a Cuprija, Vesna lo sent� pi� vicino. Corse al telefono, fece
un numero locale � il telefono era muto. Ci� significava che era stato
colpito il ponte perch� il cavo vi scorreva dentro. A Vesna manc�
l�aria, il collo era come stretto, suo marito Zoran dovette tenerla su,
perch� non cadesse. Che fare? Andare gi� nelle cantine che avevano
attrezzato come rifugio d�emergenza? No, non senza Sanja. Poich� Zoran
aveva le gambe malconce per la pallavolo, Vesna corse dalla vicina, la
mamma di Marina. A volte � difficile far partire un�auto, se le mani
tremano ma stavolta non ci furono problemi, le due donne partirono con
gran stridio di gomme, verso la Morava. Per strada scrutavano il viso
di tutti quelli che venivano in direzione opposta, c�erano tra loro
molti ragazzi, ma non Marina, non Marijana, non Sanja. Nei pressi di
Varvarin, dei passanti confermarono che il ponte era stato colpito,
proprio quando s�erano viste delle ragazze su di esso. Vesna si turb�,
ma si fece forza, acceler�. Ora, niente pensieri. Cambiare, le marce,
usare la frizione, premere sui pedali. Si tratt� di secondi. Sul fiume
c�era un silenzio spettrale, scuro sull�acqua per le nuvole di polvere
causate dalle esplosioni. Le madri gridarono i nomi delle loro care:
Marina, Marijana e Sanja.

�Il magnifico paese... fu d�un colpo rimosso come una sottile e
ingannevole cortina, e l� davanti stava il lupo con gli occhi
lampeggianti, con la coda arrotolata, e i suoi denti erano atteggiati
ad sorriso amaro, pi� pauroso di quanto la madre avesse mai immaginato.
Ad Aska si gel� il sangue e le gambe divennero dure come legno. Le
venne in mente che avrebbe dovuto chiamare i suoi in soccorso, apr�
pure la bocca, ma nessuna voce ne venne fuori. La morte le stava
dinanzi, invisibile e unica e pesante, crudele e incredibile nella sua
crudelt��. (Ivo Andric: Aska e il lupo)

Le automobili sul ponte facevano chiasso, perci� le ragazze hanno
sentito gli aerei solo quando era troppo tardi. All�1.01 esse sono a
met� del ponte e vedono due caccia bombardieri direttamente contro di
loro. Dove andare ora? Avanti o indietro? Il cervello matematico di
Sanja cede, il calcolo della traiettoria e dell�angolo di incidenza dei
colpi non sarebbe riuscito neanche ad Einstein. Dio non gioca a dadi.
Forse ci aiuta un pochino? O Dio, aiutami. I piloti sono ancora a 300
metri, a 100 metri, a queste distante e col bel tempo devono veder ogni
cosa, il mercato, la piazza della chiesa piena di gente, le auto sul
ponte. Lanciano due missili AGM 65, Sanja ricorda la predica di poco
prima, in chiesa: �Venne un rumore dal cielo, mentre gli apostoli
riuniti pregavano come un�anima sola. E apparvero lingue di fuoco, e
ristettero su ciascuno di loro. Ed essi furono colmi dello Spirito
Santo...�. Ma questo non � lo Spirito Santo, pensa Sanja, questo �
l�inferno. Sente ancora un sibilo, quindi un urto pauroso la scaraventa
in aria. Si sente bruciare, un intollerabile calore. D�improvviso � ben
leggera, si muove nell�aria.

Le bombe a guida laser taglia il ponte nel mezzo, esso si spezza, le
ragazze cadono nel vuoto, perdono conoscenza. Due o tre minuti pi�
tardi, Marina torna in s�, vede dapprima la sua mano che sanguina, la
gamba destra � tutta fracassata sotto il ginocchio, la coscia �
collegata al corpo solo da brandelli di carne. Dove sono le altre due?
Marijana grida, chiede aiuto. Cerca di issarsi sulla massicciata, ma si
accorge che dal braccio viene fuori un osso e non ha pi� forza, Sanja
ha la mano sul petto, gli occhi aperti, respira con difficolt�,
vorrebbe dire qualcosa, ma non ce la fa. Giace con le spalle a terra,
ferite non se ne vedono (i passanti vengono a portare aiuto).

Dopo cinque minuti, qualcuno: �Tornano!� Sanja guarda in alto, vede le
scie di condensazione e i due missili, che sibilando le vengono contro,
girando come ubriachi: questa � la guida laser, ma Sanja non lo sa.
Quel che resta del ponte, viene colpito di nuovo. La seconda esplosione
� ancora pi� forte della prima, la si sente persino a Krusevac, a
sedici chilometri di distanza. Un pezzo di calcestruzzo del ponte,
grosso come un carro armato, � lanciato cento metri lontano, nel
cimitero oltre la chiesa. Sanja scivola in basso, la testa pendente, di
poco sopra l�acqua. Essa sente crescere un iceberg dentro. Il bacino,
la pancia, l�intestino sono gi� ghiacciati. Adesso il freddo sale verso
il cuore. Dev�essere stato cos� quando � affondato il Titanic, vicino
al circolo polare. Dov�� la lancia di salvataggio? Improvvisamente vede
Leonardo Di Caprio. E� proprio lui, lui la salver�. Sanja sorride. Znam
pricu o sreci, io so una storia sulla felicit�.

Marina striscia verso Sanja, striscia aiutandosi con i gomiti, le gambe
fracassate non le pu� pi� usare. Quindi, prende la testa della ragazza
svenuta, saldamente che non vada sott�acqua. Prende una bottiglia dal
sacco spruzza il viso di Sanja. Marina � l� accanto, nell�acqua, ma la
corrente � cos� forte, fa presa anche sui lembi di carne, che sono
ancora attaccati alla coscia, tanto che lei teme che si strappi la
gamba. Comunque la gamba si piega sotto il carico, e fa male
atrocemente. Marina deve uscire dall�acqua, si attacca al relitto del
ponte. Lei e Marijana chiedono aiuto, aspettano. Non succede nulla.
Finalmente sentono voci, la voce delle loro madri.

Alcune ore pi� tardi, � ancora chiaro e fa caldo, otto corpi senza vita
giacciono all�obitorio di Varvarin, quasi tutti crudelmente conciati.
Vojkan Stankovic, gli arti slogati forse rotti. La gamba di Zoran
Marinkovic � troncata al bacino, qualcuno gliel�ha adagiata per benino
sulla spalla sinistra, la scarpa lustra � ancora bene allacciata. Le
gambe di Milan Savic stanno troncate sopra il ventre: Nel cranio di
Dragoslav Terzic c�� un buco. Al prete Milivoje Ciric manca la testa,
un pezzo di ferro volante gliel�ha staccata. Sette degli otto morti
sono morti al secondo attacco. Cos�, anche Milan Savic: voleva prestare
aiuto alle tre ragazze nel fiume, un amico lo avvert�: �Tornano, fanno
sempre cos�, me l�hanno detto amici miei di Belgrado�. Milan gli
grid�:� Sei un vigliacco, dobbiamo aiutarle!�. Furono le sue ultime
parole.

�Abbracciami ora,
forte, come solo tu sai fare,
e non lasciarmi al nero uccello,
no, non preoccuparti
tra un attimo sar� finita
���
Mi spaventa lo splendore di milioni di luci,
quando il cielo si accende.
Dov�� una fine,
per chi hanno scavato una fossa profonda?
E� l�uomo che risolve un problema,
oppure no ci siamo solo
per l�equilibrio tra le stelle?
(Djordje Balasevic, Canto slavo)

* * *
Fra i morti all�obitorio Sanja non c��. Dopo che sua madre l�ha
trovata, essa � stata messa su di una tavola e portata da
un�autoambulanza. Ci sale anche Vesna. La sua bambina non � cosciente,
anche se muove gli occhi, e la bocca � aperta. �Sii forte, ci sono io
con te�, dice Vesna. E al dottore: �Faccia qualcosa, la giri sul dorso,
non posso restare a guardare, come la mia bambina mi muore tra le
mani�. Dopo cinque minuti di strada, Sanja chiude gli occhi piano
piano. Il medico ordina all�autista di cambiare direzione e di prendere
la guida dell�ambulanza successiva. A Sanja viene praticata
un�iniezione di adrenalina, le palpebre si muovono, gli occhi si
riaprono. Vesna sale su di un auto, l�ambulanza con Sanja e il medico
corre a Krusevac, all�ospedale. Quando la madre arriva, un po� pi�
tardi vede uscire un medico da una camerata, togliendosi i guanti. Come
in un film Vesna sa cosa vuol dire. �Voglio vedere mia figlia�. �No,
non � sua figlia � una ragazza pi� grande, guardi pure�. Vesna si
precipita nella stanza, tra timore e speranza, ma il terribile
presentimento si avvera. Il cadavere sul lenzuolo verde � la sua Sanja.
Vesna si slancia, si butta su Sanja, sente qualcosa che batte.
�Dottore, il cuore batte ancora, non � morta�. Il dottore la allontana
delicatamente, guarda negli occhi, abbassa lo sguardo. �S��.

Molto pi� tardi Vesna siede sul sedile posteriore della macchina, con
Sanja tra le braccia, come il 24 marzo, quando tornavano da Belgrado,
ma ora � tutto diverso. A casa, lava e bagna la salma. Essa ha una
ferita all�anca sinistra, dal dorso alla gamba, e una scheggia alla
nuca. Frammenti del ponte sono penetrati in tutto il corpo, nella
schiena, nelle gambe, persino nelle dita dei piedi. Tutti gli organi
interni sono stati colpiti, soprattutto i polmoni. Sul davanti, il
corpo sembra intatto. Zoran procura una bara bianca. Vesna cerca gli
abiti preferiti di sua figlia e glieli stende addosso. Vesna dice: �Non
so cosa far� senza di te�.

�Pilota: Ora lascio le nuvole. Non vedo ancora nulla.
Base: Proseguite il volo. Rotta nord 4280
Pilota: Sono sotto 3000 piedi. Sotto, ho una colonna di automezzi, una
specie di trattori. Cos��? Chiedo istruzioni.
Base: Dove sono i carri armati?
Pilota: Io vedo trattori. Non mi pare che i Rossi abbiano mascherato i
carri armati da trattori.
Base: Cosa sono queste storielle? Che stupidaggini ci sono i Serbi di
certo! Distruggete l�obbiettivo!
Pilota: Che devo distruggere? I trattori? I soliti automezzi? Ripeto:
non vedo nessun carro armato. Chiedo ulteriori informazioni.
Base: E� un obiettivo militare! Distruggetelo! Ripeto: distruggete
l�obiettivo!�

* * *
Questi estratti dal traffico radio tra cabina di guida e stazione di
comando NATO intercettati dalla contraerea jugoslava, si riferiscono ad
un altro attacco. Se anche a Varvarin le cose sono andate cos�, non lo
sappiamo. La versione ufficiale della NATO � incerta: �Due F16 hanno
attaccato il ponte con quattro bombe a guida laser di 2000 libbre,
molto ravvicinate. Il primo attacco ha distrutto la parte centrale del
ponte, il secondo attacco ha demolito il resto�. Il tenente Michael
Kammerer, alla centrale per le comunicazioni del Comando Supremo NATO
per l�Europa a Mons (Belgio meridionale), responsabile per i rapporti
con la stampa tedesca, ha comunque ammesso che Varvarin era �Un
obbiettivo secondario�. In altre parole: l�obbiettivo effettivamente
scelto era gi� stato distrutto e si era quindi cercato un obiettivo di
ripiego.

Nell�opinione pubblica occidentale sono state formulate critiche a
causa dei danni collaterali del 30 maggio: La NATO li ha giustificati,
parlando di un �attacco legittimo ad una linea di rifornimento primaria
dell�esercito serbo�. Il portavoce NATo per la stampa Jamie Shea ha
definito Varvarin �Un obiettivo selezionato e giustificato�.

Chi ha selezionato Varvarin come obiettivo da bombardare? La NATO ha
rifiutato a Reiner Luyken della �Zeit� di fare il nome dei piloti, e
delle loro nazionalit�. Il nonno di Sanja � convinto che � stato un
pilota tedesco ad uccidere sua nipote. Un esperto di questioni militari
come John Erikson indica i piloti americani, perch� si sa che solo loro
hanno avuto �la competenza operativa sull�impiego di armi a guida
laser�. E chi ha dato gli ordini ai piloti? Gli obiettivi di ogni
missione venivano stabiliti dagli ufficiali responsabili al Combired
Allied Operations Command di Vicenza, in Italia. La base erano le liste
di obiettivi che, secondo il �Washington Post�, aveva preparato il
Comando delle operazioni NATO, e che erano state approvate dai capi
politici degli stati della NATO, da Clinton, Blair, Jospin e pure
Schroder. Si sa pure che il governo francese in alcuni casi aveva posto
il veto, con successo, al bombardamento di obiettivi civili, di qualche
ponte sul Danubio. Nel Diario di guerra del ministro Scharping si pu�
leggere che la scelta degli obiettivi era costantemente all�ordine del
giorno del Consiglio della NATO. Poich� questo Consiglio pu� decidere
solo all�unanimit�, anche il Governo tedesco avrebbe potuto bloccare
con il suo �No� determinati attacchi.

Tuttavia, come ha detto il tenente Kammerer all�autore della �Zeit�
Luyken, gli obiettivi secondari venivano definiti senza controllo di
tipo politico. Secondo Paul Beaver della rivista specialistica �Jane�s
Defense Weekly� le coordinate di questi obiettivi di ripiego erano
comunicati dagli aerei radar Awac, cio� dalle centrali di comando
volanti. A bordo c�erano anche ufficiali e specialisti tedeschi. La SPD
aveva tentato inutilmente, nel 1994, di vietare questa partecipazione
in base alla Costituzione tedesca.

Anche l�allora ispettore generale della NATO, Klaus Naumann, si �
pronunciato molto chiaramente sulla legalit�, anzi sulle necessit�, del
bombardamento di obiettivi civili: �Dove colpisco in modo pi� efficace
il nemico? E cosa avrebbe fatto danni a Milosevic? Non la distruzione
di truppe al suolo. Per un dittatore comunista, non importa quanta
gente muore. Ci� che lo tocca � la perdita di quei mezzi che sostengono
il suo potere. Questi sono la polizia, il controllo dei mezzi di
comunicazione e sono i padroni delle industrie che lo sostengono con i
loro soldi e naturalmente anche i loro impianti. Quando noi abbiamo
distrutto questi obiettivi con precisione fantastica, allora � iniziato
il processo con cui l�abbiamo messo alle strette�. �Fantastica
precisione�? In 78 giorni di bombardamenti la NATO ha distrutto solo 14
carri armati Jugoslavi, ma ben 48 ospedali, 74 stazioni televisive e
422 scuole. 20.000 bombe a frammentazione ancora si trovano chiss� dove
sepolte e possono esplodere in qualsiasi momento. I resti dei
proiettili all�uranio irradieranno ancora per molte migliaia di anni.
Oltre 2000 civili jugoslavi sono morti, un terzo dei quali bambini.

Dopo la guerra il ponte di Varvarin � stato ricostruito, con i soldi di
Serbi della Svizzera. Il governo di Belgrado dell�epoca ha istituito
una Fondazione �Sanja Milenkovic�, che aiuta studenti dotati per la
matematica. Per molto tempo Vesna ha continuato a dormire nel letto
della figlia morta. Non sa piangere sulla tomba, per farlo va nella
camera di Sanja. Non si rallegra, quando splende il sole, le ricorda
troppo l�assolato 30 maggio del 1999. Quando, tempo dopo, ha saputo che
i suoi genitori avevano avuto un grave incidente, � rimasta calma. Se
muoiono stanno con Sanja, ha pensato. Per Marijana e Marina, la vita,
in qualche modo, continua, hanno ancora delle schegge in corpo, che non
possono essere rimosse. Anche per Schroder e Fischer, la vita continua,
sono ancora al potere; Clinton, la Albright, Scharping e Neumann si
godono la pensione.

Le vittime serbe dell�aggressione della NATO, i sopravvissuti e i
feriti di Varvarin come la madre di Sanja, alla fine hanno fatto causa
al governo tedesco, per avere almeno un rimborso materiale, per
qualcosa che non � rimborsabile. Essi hanno avuto il sostegno di un
piccolo gruppo di attivisti tedeschi, guidato dall�uomo di affari
berlinese Harald Kampffmexer e da sua moglie Cornelia, che hanno
impegnato il loro patrimonio per il finanziamento del procedimento. Ma
questo genere di bastian contrario non piace nel paese dei vincitori,
la stampa li ha molto criticati. Ci vorr� una generazione, prima che
qualcuno se ne ricordi. E� possibile, che allora gli sia concessa la
Croce al merito federale, post mortem.

L�accusa dei Serbi � stata respinta in prima istanza, nel dicembre
2003, dal tribunale di Bonn: sarebbe stato miracoloso un esito diverso.
Comunque ci� che � stato ottenuto, � gi� tanto: la ragazza morta, e
anche le altre vittime senza nome sono state strappate dall�oblio
almeno per la durata del processo.

Ma doveva proprio essere cos�? In questa dannata Germania non c�� una
sola amministrazione scolastica, un solo consiglio di docenti, disposto
a battersi, perch� la scuola porti il nome di Sanja Milenkovic? Non c��
un prete cattolico, n� un pastore evangelico che il 30 maggio dica una
messa per Sanja Milenkovic o promuova una colletta per le spese del
processo? Nessun consiglio di fabbrica, nessun gruppo di Verdi che
decida uno sciopero, o almeno un minuto di silenzio? Una ragazza deve
essere dimenticata, dopo essere morta per l�unica ragione che era
Serba? Devono essere dimenticati i Serbi, perch� per tre volte nel XX
secolo si sono trovati sulla strada dei Tedeschi? Davvero, in casa del
boia, non si deve parlare di corda?

Allora, hanno ragione i Serbi di accusare con le parole dello scrittore
Pavlovic:

�Belle citt� non ci saranno pi�
nel nostro paese.
Lunghe notti vogliamo e boschi fondi
dove si veda anche senz�occhi.
Lasciateci cantare e pensare su noi stessi,
ch� gli altri ci hanno scordati�



[Sono state eliminare la parti non di testo del messaggio]

Tajna vecera u Vasingtonu / Cena segreta a Washington


[NOTA: segnaliamo che molta documentazione - e soprattutto
significative immagini - sui pogrom in atto in Kosmet, si puo' reperire
al sito: http://www.exju.org/ ]


Holbrooke e Taqi hanno pianificato l'azione terroristica. Meno di una
settimana prima degli ultimi scontri in Kosovo, negli Stati Uniti un
gruppo di lobbysti si e' riunito ed ha deciso di sostenere gli albanesi
kosovari allo scopo di indurre la comunità internazionale a riconoscere
l'indipendenza al Kosovo. Queste le notizie raccolte dal giornale
"Blic" e provenienti da "fonti bene informate negli Stati Uniti."

<< [...] La fonte ha comunicato a "Blic" che in base all'accordo si
sarebbe attesa la prima occasione opportuna per avviare questa
offensiva. Tale occasione si e' presentata nei successivi giorni,
quando gli albanesi hanno sfruttato l'annegamento di tre bambini nel
fiume Ibar per scatenare la campagna di terrore contro i serbi. In
questo momento, Taqi informa la cittadinanza che "sta per terminare la
visita negli Stati Uniti, e torna a casa per riappacificare la
situazione". >>

[a cura di D. Kovacevic / AM ]


http://www.blic.co.yu/
25.03.2004

"Tajna vecera u Vašingtonu"

Holbruk i Taci isplanirali teror Nepunu nedelju dana pre izbijanja
sukoba na Kosovu, grupa albanskih lobista iz Amerike održala je
sastanak na kome je odluceno da se kosovskim Albancima pomogne da
nateraju medunarodnu zajednicu da Kosovu prizna nezavisnost,
saznaje„Blic“ u dobro obaveštenim izvorima u Americi.

[...] Izvor „Blica“ kaže da je dogovoreno da se saceka prva dobra
prilika da se krene u ofranzivu.

Takva prilika je usledila nekoliko dana kasnije kada su Albanci
iskoristili davljenje troje dece u Ibru da otpocnu kampanju terora nad
Srbima. Taci tada obaveštava javnost da „prekida posetu SAD kako bi se
vratio i smirio situaciju“.