Informazione

(vedi anche / see also:
http://it.groups.yahoo.com/group/crj-mailinglist/message/3270 )

http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1079054205.php


12.03.2004

Maximale Spaltung

NOVI SAD/SUBOTICA - Eine Anfang März entfesselte Autonomie-Offensive
provoziert in der serbischen Provinz Vojvodina scharfe Konflikte. Sie
entspricht deutschen Strategien zur ,,Regionalisierung" des gesamten
Balkan und kann sich auf die Vorarbeit verschiedener deutscher
Organisationen stützen. Kritiker werten die Offensive
(,,Subotica-Initiative") als direkten Angriff auf die staatliche
Integrität Serbiens.

Sezessionistische Bestrebungen in der Vojvodina können seit langem auf
deutsche Unterstützung zählen. Schon 1993 wurde in der deutschen
Zeitschrift ,,Ethnos-Nation"1) behauptet, es gebe keinerlei
internationale Vereinbarung, die ,,die Vojvodina als Teil Serbiens
(Rest-Jugoslawiens) vorsieht oder anerkennt". Um einen Bürgerkrieg zu
vermeiden, müsse der Vojvodina ,,maximale Autonomie" zugesichert werden.

Schutzmächte...

Besonderen Auftrieb erhielten die Autonomiebestrebungen durch den
maßgeblich von Berlin betriebenen Krieg gegen Jugoslawien. Bereits
unmittelbar nach den NATO-Bombardements meldete sich eine
,,Reformistische Koalition Vojvodina" zu Wort. Einer ihrer Wortführer,
der Völkerrechtler Dejan Janca, forderte im Sommer 1999 die Aufspaltung
Serbiens in fünf autonome Gebiete: Die Vojvodina, den Sandzak,
Südostserbien, Nordwestserbien und Groß-Belgrad.

Im November 2000 bot die deutsche Südosteuropa-Gesellschaft2) Janca auf
einer Tagung die Möglichkeit, sein Konzept mit interessierten Kreisen
zu diskutieren. Anwesend waren unter anderem ein Vertreter des vom
deutschen Staat geplanten und finanzierten ,,Europäischen Zentrums für
Minderheitenfragen" (EZM)3) sowie hochrangige ungarische
Außenpolitiker. Budapest gilt als scharfer Befürworter umfangreicher
,,Volksgruppen"-Rechte und schürt nationalistische Konflikte, indem es
als Schutzmacht der ,,Auslandsungarn" auftritt.4)

... definieren neu...

Nach dem mit tatkräftiger deutscher Hilfe erfolgten Umsturz im Oktober
20005) weitete auch die unter deutschem Einfluss stehende
Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen (FUEV)6) ihre
Aktivitäten in Jugoslawien aus. Im September 2001 reiste die
Führungsspitze der FUEV nach Subotica, Novi Sad und Belgrad, um die
Situation zu erkunden. Auf einem eigens organisierten
Minderheitentreffen nahmen die ,,Volksgruppen"-Spezialisten alle für
ihre Politik in Frage kommenden Organisationen in Augenschein. Im Mai
2002 hielt die FUEV dann ihren jährlichen ,,Nationalitätenkongreß" in
Subotica ab, auf dem unter Leitung des EZM die ,,grenzüberschreitende
Zusammenarbeit" beleuchtet wurde. Die Vojvodina, hieß es, sei
,,europäisch" und müsse ,,sich politisch neu definieren". Dabei werde
die FUEV helfen und ,,die traditionelle Definition der Grenze neu
interpretieren".7)

... und ernten ,,Internationalisierung"

Im selben Jahr wurde die Vojvodina als ordentliches Mitglied in den
Ausschuss der Regionen des Europarates aufgenommen, der als eines der
wichtigsten Instrumente zur Regionalisierung der Europäischen Union
nach Berliner Vorgaben gilt. Die kürzlich erfolgte Aufnahme von Novi
Sad in das von Deutschland aus gesteuerte ,,Netzwerk der Donaubüros"
nährte weitere Befürchtungen, das serbische Staatsgebiet wolle sich von
Belgrad abspalten und werde dabei aus Deutschland unterstützt.8) Die
Mehrheit der Abgeordneten im Parlament der Provinz Vojvodina hat
unlängst eine eigene Fahne beschlossen; die Parlamentssitzung in Novi
Sad musste daraufhin wegen einer Bombendrohung unterbrochen werden.

Die autonomistischen Organisationen der Vojvodina heizen jetzt mit
einer ,,Subotica-Initiative" die Spannungen weiter an. Man wolle sich
an die EU wenden und mit einer Internationalisierung des Konflikts die
vollständige Ablösung der Provinz von Belgrad durchsetzen, heißt es.
Ein neu gegründeter ,,serbischer Block" wehrt sich gegen die Initiative
und beschuldigt ihre Organisatoren eines direkten Angriffs auf die
staatliche Integrität Serbiens.


1) Mitherausgeber von ,,Ethnos-Nation" waren der Direktor des Kölner
Instituts für ,,Ostrecht", Georg Brunner, und der Gründungsdirektor des
Europäischen Zentrums für Minderheitenfragen (EZM), Stefan Troebst. S.
auch Georg Brunner: Nationalitätenprobleme und Minderheitenkonflikte in
Osteuropa. Strategien für Europa, in der Rubrik Geschichte
[http://www.german-foreign-policy.com/de/hist-archiv/dvp.php#1989%5d
2) s. auch Hintergrundbericht: Die Südosteuropa-Gesellschaft
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1022522870.php%5d
und Balkan: ,,Opening-Up"
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1022524816.php%5d
3) s. dazu Hintergrundbericht: Das Europäische Zentrum für
Minderheitenfragen
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1043452541.php%5d
4) s. auch Deutschland - Ungarn: ,,Spiel mit der völkischen Karte"
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1012863600.php%5d
und Wert der Waffen
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1074207600.php%5d
5) s. auch Tod eines ,,Deutschen"
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1047772983.php%5d
6) s. auch Hintergrundbericht: Die Föderalistische Union Europäischer
Volksgruppen
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1043794801.php%5d
7) s. auch ,,Europa der Regionen" für Jugoslawien
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1022277600.php%5d
8) s. auch ,,Provinzregenten" unter Berliner Leitung
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1076886000.php%5d
und Die Donau klingt
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1077836400.php%5d

s. auch Deutscher ,,Bund" gegen jugoslawische AVNOJ-Beschlüsse
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1066428000.php%5d
und Deutsche Medienmacht in Südosteuropa
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1044313813.php%5d

Quellen:
Tibor Turi: Magyaren und Serben in der Vojvodina; in: Ethnos-Nation 1
(1993) Heft 1, S. 59-68.
Internationale Tagung Die Vojvodina: Chancen und Hindernisse des
lokalen Dialogs; www.ungarisches-institut.de
Pressemitteilung 2002-21: Die regionale Minderheitenvielfalt in der
Vojvodina und die rechtlichen Aspekte des Minderheitenschutzes in den
anliegenden Ländern; www.fuen.org
Erste ,,Gesamt-Vojvodina-Konvention" geplant; DW-Monitor
Ost-/Südosteuropa 20.02.2004
Initiative für vollständige Autonomie der Vojvodina verabschiedet;
DW-Monitor Ost-/Südosteuropa 02.03.2004
Gegen-Deklaration zu ,,Subotica-Initiative" in Novi Sad verabschiedet;
DW-Monitor Ost-/Südosteuropa 02.03.2004
Vojvodina als neue Konfliktzone Serbiens; Der Standard 03.03.2004


Informationen zur Deutschen Außenpolitik
© www.german-foreign-policy.com

(italiano / deutsch)


Juergen Elsaesser e' l'autore di
"Menzogne di guerra - Le bugie della NATO e le loro vittime nel
conflitto per il Kosovo" (Napoli, La città del sole, 2002),
testo del quale sta uscendo in Germania una nuova edizione (la quinta!)
aggiornatissima e quasi doppia per numero di pagine.
Un nuovo giro di conferenze di Elsaesser in Italia, dopo quello del
2002 (vedi: https://www.cnj.it/iniziative.htm), e' stato organizzato per
i primi di aprile 2004 a cura del CNJ:

I BALCANI SENZA LA JUGOSLAVIA ??
Un ciclo di incontri con J. Elsaesser

- a MILANO il giorno 4 aprile

- a TORINO il giorno 7 aprile

- a TRIESTE il giorno 9 aprile

Aggiornamenti con tutti i dettagli logistici delle tappe italiane
verrano dati nei prossimi giorni attraverso la nostra newsletter
JUGOINFO.

---


Quelle: http://www.juergen-elsaesser.de/

Lesetournée Frühjahr 2004


Jürgen Elsässer liest aus "Kriegslügen. Vom Kosovokonflikt zum
Milosevic-Prozeß" (Verlag Kai Homilius)


22.03., Hamburg, Polittbuero, Steindamm 45, 20.00 Uhr (Rolf Becker
liest das Vorwort "Sanjas letzter Tag")

23.03., Wien, Alte Universität, Hörsaal 16, 19.00 Uhr, (zusammen mit
Autor Milovan Drecun)

24.03., Berlin, Serbisch-Orthodoxe Kirche, Ruppinerstr.28 (U-Bhf.
Bernauer Straße), 19.00 Uhr

25.03., Leipzig, Buchmesse, Glashallenforum, 11.30 Uhr

25.03., Chemnitz, Haus "Spektrum" im Kraftwerk e.V., Kaßbergstraße 36
(18.30 Uhr)

27.03., Ulm, IPPNW-Kongreß, 14.00 Uhr

28.03., München, Salvatorkirche (Salvatorplatz), 19.00 Uhr

29.03., Ahrensburg (bei Hamburg), JUKI , 20.00 Uhr

30.03., Berlin, KATO (im U-Bahnhof Schlesisches Tor, zusammen mit
Ex-General Heinz Loquai), 18.30 Uhr

31.03., Kiel, Pumpe, Haßstr.22 (19.00 Uhr)

01.04., Mörfelden-Walldorf, Kulturbahnhof Mörfelden, 20.00 Uhr

02.04., Heidelberg, Volkshochschule Heidelberg, Bergheimer Str. 76
(19.30 Uhr)

16.04., Berlin, URANIA (19.30 Uhr)

23.04., Berlin, Kulturverein "Vuk Karadzic", Pankstr.10, Wedding, 19.30
Uhr

24.04., Heidelberg

18.06., Berlin, "Rotfuchs", Torstraße 203-205, 16.30 Uhr

Communiqué de presse

La bataille pour un Kosovo « indépendant »  se poursuit le 16 mars
prochain au 55 avenue Kléber ( PARIS 16ème ), à la représentation du
« Conseil de l’Europe » , avec l’aide du « parlement kosovar », de l’
UMNIK et d’autres « institutions démocratiques », sous la baguette de
la Commission des questions juridiques et des droits de l’homme du
« Conseil » structure organisatrice d’un Colloque concernant « La
situation des droits de l’homme au Kosovo », de ce 16 mars.

Les représentants du gouvernement serbe, l’Etat de Serbie-Monténégro,
n’ont pas été invités à participer activement à ce Colloque, mais après
nombre de protestations, ils n’ont été invités (seulement ces jours-ci)
que comme « invités spéciaux » n’ayant droit qu’éventuellement de
« poser des questions à partir de la salle » ! C’est un scandale !

Le Comité pour la Protection et Droits de l’Homme et le P.S.D. (
Parti Patriotique de la Diaspora serbe ) organisent ce jour des
manifestations de protestation devant le bâtiment du « Conseil de
l’Europe » , au 55 avenue Kléber. La manifestation (accordée par la
Préfecture) est prévue à partir de 13 h. avec la participation (sous
réserve) de Monsieur Nebojsa COVIC , coordinateur de Serbie-Monténégro
pour le Kosovo. Il donnera une conférence de presse et prendra part
dans cette action en nous parlant des difficultés considérables de
rapatrier 300 000 Serbes du Kosovo chassés et/où exilés …

Nous, Serbes de la diaspora en France, nous comptons sur vous et
espérons une couverture médiatique équitable de votre part.
Cette manifestation va aussi nous rappeler le triste anniversaire du
début des bombardements de la Serbie (le 24 mars 1999), qui ont duré
pendant 78 jours et ont détruit une grande partie des écoles, des
industries, des infrastructures, des communications … et provoqué la
mort de plusieurs milliers de civils serbes (principalement enfants,
femmes et personnes âgées ou malades). Maintenant, tout est en cours de
réparation et de reconstruction avec des crédits européens (à fort taux
d’intérêts)

Avec mes remerciements anticipés,

Président du Comité pour la Protection et Droits de l’Homme,
Zoran Milinkovic
Portable n° : 06 70 16 92 07

PER GRACCO


"Combattere o no l'imperialismo nordamericano: questa è la netta linea
di demarcazione che divide i comunisti dai moderni revisionisti"

Mao Tse Tung


( citato da Angiolo Gracci - comandante Gracco - su: "Parlando di
rivoluzioni", Centro di Documentazione Pistoia Editrice - Fonte:
http://it.groups.yahoo.com/group/Linea-Rossa/ )