Südosteuropa: Presse unter deutscher Kontrolle
GERMAN PRESS BUYS POLITICAL POWER IN THE EAST

Berichte auf deutsch aus http://www.german-foreign-policy.com

A synopsis in english from: http://www.freenations.freeuk.com


=== DEUTSCH ===


http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1055887200.php

18.06.2003

Südosteuropa: Presse unter deutscher Kontrolle

ESSEN - Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) baut ihre
Vorherrschaft auf den Pressemärkten Südosteuropas aus. Durch eine Reihe
von Übernahmen - zuletzt in Ungarn - will der Konzern dort seine
,,maßgebliche Position" durchsetzen.

Der WAZ-Konzern - bereits jetzt der dominierende Zeitungsverlag in
Südosteuropa - beherrscht große Teile der Zeitungsmärkte in Rumänien
und Bulgarien, besitzt die führenden Zeitungen in Serbien und
Montenegro und hält wichtige Beteiligungen in Ungarn und Kroatien. In
den letzten Jahren hat das deutsche Unternehmen durch den Aufkauf
zahlreicher renommierter Zeitungen in Südosteuropa, darunter die
traditionsreiche Belgrader ,,Politika" oder die Bukarester ,,Romania
Libera", von sich reden gemacht. Der Konzern will nach eigenen Angaben
in allen Ländern Südosteuropas eine ,,maßgebliche Position" auf den
Zeitungsmärkten erreichen.

Schritt für Schritt

Erst im März hat die WAZ 50 Prozent der Anteile an der führenden
montenegrinischen Zeitung ,,Vijesti" gekauft. Im Mai wurde bekannt,
dass der Konzern sich um die Übernahme der drei führenden Zeitungen in
Mazedonien bemüht - unterstützt vom Ex-Außenminister und Botschafter in
Deutschland, Srgan Kerim, der als Berater angeheuert wurde. Auch in
Serbien wird intensiv über den Kauf einer weiteren Zeitung in Novi Sad
in der Provinz Vojvodina verhandelt.

In Ungarn steht die WAZ in Konkurrenz zum Bertelsmann-Konzern, der mit
dem Tochterunternehmen Gruner + Jahr den dortigen Markt beherrscht.1)
Der WAZ-Konzern besitzt dort derzeit fünf regionale Tageszeitungen.
Diese Position wird jetzt weiter ausgebaut: Der Essener Konzern hat 75
Prozent der Anteile an dem ungarischen Verlag HVG Rt. in Budapest
gekauft, der das führende ungarische Wochenmagazin ,,Heti
Vilaggazdasag" herausgibt.

Quellen:
WAZ kauft 50 Prozent der Anteile der führenden Zeitung Montenegros;
Deutsche Welle Monitor Ost-/Südosteuropa 18.03.2003
WAZ-Gruppe expandiert auf dem Balkan; Financial Times Deutschland
15.05.2003
WAZ kauft ungarisches Wirtschaftsmagazin; Handelsblatt 13.06.2003

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http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1055023200.php

08.06.2003

Berlin droht Belgrad

SMEDEREVO - Das Auswärtige Amt setzt die serbische Regierung massiv
unter Druck, um den Verkauf eines Stahlwerkes an ein US-Unternehmen zu
verhindern. Der deutsche Botschafter in Belgrad drohte in einer
offiziellen Note mit schweren wirtschaftlichen und rechtlichen
Konsequenzen, wenn die Entscheidung nicht rückgängig gemacht werde.

Anlass der Berliner Drohgebärden ist der Verkauf des traditionsreichen
serbischen Eisen- und Stahlwerks Sartid an U.S. Steel Kosice
(Slowakei), eine Tochtergesellschaft des US-Stahlgiganten U.S. Steel,
die mit dem Erwerb von Sartid ihre Marktposition in Ost- und
Südosteuropa ausbaut. Auch deutsche Konzerne waren an dem bedeutendsten
serbischen Stahlproduzenten interessiert.

Der Berliner Botschafter in Belgrad hat die serbische Regierung jetzt
aufgefordert, die Entscheidung zum Verkauf von Sartid rückgängig zu
machen, da die potentiellen deutschen Investoren ,,rechtswidrig"
benachteiligt worden seien. Wenn dies nicht geschehe, könnten deutsche
Unternehmen ihre Investitionen und ihr Engagement in der Staatenunion
einstellen. Deutschland verfügt als stärkster Wirtschaftspartner von
,,Serbien und Montenegro" (früher: Jugoslawien) über großen Einfluss im
Land1), der deutsche WAZ-Konzern hat eine führende Stellung auf dem
jugoslawischen Medienmarkt inne2) und kann daher maßgeblich in
öffentliche Debatten eingreifen.

Der deutsche Botschafter gab darüber hinaus bekannt, deutsche
Unternehmer würden ihre Ansprüche auf Sartid vor dem Internationalen
Schiedsgericht in Wien durchzusetzen versuchen.

Quelle:
Deutscher Botschafter in Belgrad übt nach Verkauf von Eisenwerk an
US-Firma scharfe Kritik an serbischer Regierung - Serbischer
Wirtschaftsminister betont Rechtmäßigkeit des Verkaufs; Deutsche Welle
Monitor Ost-/Südosteuropa 04.06.2003

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http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1029500348.php

16.08.2002

,,Deutscher Blitzkrieg" auf dem Pressemarkt

ESSEN - Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ), eines der größten
deutschen Medienunternehmen, expandiert seit Jahren insbesondere in
Südosteuropa. Dort ist es nun dem Vorwurf ausgesetzt, in einzelnen
Staaten der Region Meinungsmonopole zusammenzukaufen und Konkurrenten
mit ihrer wirtschaftlichen Macht an die Wand zu drücken.

Quasi-Monopole auf dem Pressemarkt

Der WAZ-Konzern besitzt allein 22 Zeitungen und 50 Zeitschriften und
gehört mit einem Umsatz von rund 1,9 Milliarden Euro im Jahr 2001 zu
den größten deutschen Medienunternehmen. Bereits seit Mitte der 1980er
Jahre hält die WAZ-Gruppe in Österreich unter anderem eine
50-prozentige Beteiligung an der größten Boulevardzeitung des Landes,
der ,,Neuen Kronen Zeitung". 1992 begann die WAZ mit dem Aufkauf von
Regionalzeitungen in Ungarn, inzwischen gehört dem Konzern die größte
Zeitungsgruppe des Landes1). Seit 1996 kaufte sich die Mediengruppe in
Bulgarien ein, wo sie inzwischen eine marktbeherrschende Stellung hat
wie nirgendwo sonst. Die WAZ gibt dort die auflagenstärkste
Tageszeitung, die größte politische Wochenzeitung, die auflagenstärkste
Frauenzeitung und die einzige Abendzeitung heraus und kontrolliert,
gemessen an der Auflage, 80 Prozent der bulgarischen Tagespresse. ,,Die
WAZ hat den bulgarischen Print-Medien-Markt monopolisiert", hieß es in
einer Stellungnahme der bulgarischen Anti-Trust-Kommission.

Auch in Kroatien und Rumänien2) gehört die WAZ-Gruppe inzwischen zu den
Marktführern. Durch eine 20-Millionen-Euro-Einlage erreichte die
WAZ-Gruppe 1998 eine 50-prozentige Beteiligung an der kroatischen
Europapress Holding (EPH), die Eigentümerin zahlreicher Tages- und
Wochenzeitungen sowie eines umfangreichen Vertriebsnetzes ist. Mit
mittlerweile 70 Prozent der kroatischen Zeitungen hat der WAZ-Konzern
auch in Kroatien ein Quasi-Monopol auf dem Pressemarkt.

Mitte Oktober 2001 unterzeichnete der WAZ-Konzern mit dem Belgrader
Verlag Politika AD einen Vertrag zur Übernahme von 50 Prozent des
Presseunternehmens3). Die WAZ bringt 25 Millionen Euro in das Joint
Venture ein, Politika AD nur 1.000 Euro. Politika AD gilt als der
traditions- und erfolgreichste Medienkonzern auf dem Balkan. In
Jugoslawien verfügt das Unternehmen über 3 Tageszeitungen und 14
Magazine sowie Druckereien und den Auslieferungsservice und betreibt
einen Rundfunksender. Die gleichnamige Zeitschrift des im Jahre 1904
gegründeten Traditionsverlags gilt als wichtigstes Sprachrohr der
jugoslawischen Regierung. Ende Juli kaufte sich der Konzern Berichten
zufolge für 10 Millionen Euro auch bei der führenden Zeitung der
Provinz Vojvodina ein. Auch in Jugoslawien übt damit die WAZ de facto
die Medienkontrolle aus. Weitere Verhandlungen zu Übernahmen in
Montenegro und Bosnien stehen kurz vor dem Abschluss.

,,Die Deutschen kommen"

Insgesamt besitzt der WAZ-Konzern heute durch direkte oder
verschachtelte Beteiligungen 23 Zeitungen, 38 Zeitschriften und 10
Anzeigenblätter in Tschechien4), Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Kroatien
und Jugoslawien. Der neue WAZ-Geschäftsführer Hombach versucht, die
Übernahmen als Wohltaten darstellen: ,,Nicht wir klopfen dort an die
Türen und sagen, nun sind wir da und möchten uns für weitere Titel
interessieren, sondern die Titel fragen bei uns an. Denn sie wissen,
das wir ein guter Partner sind. Wir sichern die technischen und auch
die ökonomischen Voraussetzungen, damit Publizistik in diesen jungen
Demokratien möglich ist."

Kritiker in den betroffenen Ländern sehen das anders: Der WAZ-Gruppe
wird vorgeworfen, sie versuche Meinungsmonopole zusammenzukaufen und
Konkurrenten mit ihrer wirtschaftlichen Macht an die Wand zu drücken.
Vertreter der regionalen Presse zeigen sich über die beherrschende
Stellung der WAZ empört: Durch die Monopolisierung des Werbemarktes
werde der Regionalpresse die Haupteinnahmequelle entzogen. ,,Die
Deutschen kommen", alarmierte das jugoslawische Magazin ,,NIN" seine
Leser. Der Vorsitzende der bulgarischen Vereinigung der
Zeitungsverleger trat mit einer Stellungnahme unter dem Titel
,,Deutscher Blitzkrieg ruiniert die bulgarische Presse" an die
Öffentlichkeit.

1) In Ungarn steht die WAZ in Konkurrenz zum Bertelsmann-Konzern, der
mit dem Tochterunternehmen Gruner+Jahr den dortigen Markt beherrscht
(s. Deutsche Pressekonzerne in Osteuropa ,,räumen auf")
2) Dort wiederum gemeinsam mit Gruner+Jahr, die durch die mehrheitliche
Übernahme des  Bukarester Pressehauses Expres u.a. über die
überregionale Boulevardzeitung Evenimentul zilei (EZ) verfügt, mit
130.000 Exemplaren täglich eine der auflagenstärksten Tageszeitungen
Rumäniens.
3) Der EU-Koordinator des Stabilitätspaktes für Südosteuropa, Bodo
Hombach, hatte dem Konzern die Tore des jugoslawischen Medienmarktes
geöffnet und wechselte anschließend als Geschäftsführer zur WAZ (s.
Hombach eröffnet der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung den Medienmarkt
in Jugoslawien)
4) Die tschechische Regierung beklagte bereits, die Zeitungen des
eigenen Landes, die sich ,,in deutscher Hand" befänden, berichteten
zunehmend einseitig über die Auseinandersetzungen um die
,,Benes-Dekrete". Drei der überregionalen Zeitungen befinden sich im
Besitz deutscher Verlage (s. Tschechische Regierung wehrt sich gegen
deutsche Medien-Dominanz)

Quellen:
Ganz wie bei Orwell. Nach Ungarn und Österreich ist die Verlagsgruppe
WAZ nun auch in Bulgarien auf dem Vormarsch; M, Zeitschrift der IG
Medien, 08.08.1997
Medienmacht auf dem Balkan; 2-sat Kulturzeit 21.06.2002
Komischer Kochtopf; Der Spiegel 12.08.2002
Sensible Märkte - Die deutsche Mediengruppe WAZ kauft immer mehr
Zeitungen in Südosteuropa; Deutsche Welle Monitor Ost-/Südosteuropa
14.08.2002

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http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1014073200.php

19.02.2002

Hombach eröffnet der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung den Medienmarkt
in Jugoslawien

ESSEN - Kurz bevor Bodo Hombach Ende des Jahres 2001 seinen Posten als
EU-Koordinator des Stabilitätspaktes für Südosteuropa verließ und als
Geschäftsführer zur Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) wechselte,
öffnete er seinem künftigen Arbeitgeber die Tore des jugoslawischen
Medienmarktes.

Mitte Oktober 2001 unterzeichnete der WAZ-Konzern mit dem Belgrader
Verlag Politika AD einen Vertrag zur Gründung einer gemeinsamen
Gesellschaft. Hombach hatte die Kontakte zwischen der WAZ und Politika
vorbereitet. Die gleichnamige Zeitschrift des im Jahre 1904 gegründeten
serbischen Traditionsverlags galt jahrelang als wichtigstes Sprachrohr
der jugoslawischen Regierung unter Slobodan Milosevic. Das heute hoch
verschuldete Presseunternehmen verlegt in Jugoslawien drei
Tageszeitungen, 14 Magazine und betreibt einen Rundfunksender. Die
WAZ-Mediengruppe ist bereits mit 25 Zeitungen und 50 Zeitschriften in
sechs anderen osteuropäischen Ländern vertreten.

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http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1005433200.php

11.11.2001

Deutsche Pressekonzerne in Osteuropa "räumen auf"

HAMBURG (Eigener Bericht) - Bertelsmann, größter europäischer
Medienkonzern, ordnet seinen Osteuropa-Besitz neu, um in das ungarische
TV-Geschäft einzusteigen. Mit mehreren Beteiligungen an ungarischen
Tageszeitungen (Nepszabadsag/Delmagyarorszag/Deelvilag), die von dem
Tochterunternehmen Gruner+Jahr gehalten werden, ist Bertelsmann in
Ungarn Monopolist.

Da die ungarische Regierung wegen der beabsichtigten TV-Expansion
Bedenken geltend macht, plant Bertelsmann eine Rochade. Die
osteuropäischen Zeitungsbeteiligungen (u.a. auch in Rumänien und
Tschechien) sollen in einer Holding zusammengefasst werden. Darin wäre
Bertelsmann (gemeinsam mit dem Schweizer Ringier-Verlag) als
bescheidener Anteilseigner weniger auffällig. Die Kaschierung der
deutschen Monopolstellung würde einen widerstandslosen Einstieg in das
ungarische TV-Geschäft erlauben.

Bertelsmann beherrscht nicht nur den osteuropäischen Zeitungsmarkt,
sondern gehört zugleich in Österreich, Frankreich, Spanien,
Großbritannien und den USA zu den führenden Branchenunternehmen. Die
nordamerikanischen Konzern-Aktivitäten werden gegenwärtig ausgeweitet.
Gehörten bereits bisher Publikationen wie Family Circle, Rosie,
Parents, Child, Fitness, American Homestyle, YM, Inc. oder Fast Company
zum ertragreichen Bertelsmann-Besitz, so sollen diese Aquisitionen
jetzt ergänzt werden.

,,Hitlers bester Lieferant"

Bertelsmann wird in den USA einer aggressiven Geschäftspolitik
beschuldigt. Die dortigen Bertelsmann-Druckereibetriebe kontrollieren
die Herstellung von rund 500 Magazinen mit Netto-Verkäufen in Höhe von
monatlich 300 Millionen US Dollar.

Bertelsmann legte seine Konzern-Fundamente in der NS-Zeit und verdiente
an der nationalsozialistischen Kriegspolitik. Das Haus darf als
,,Hitlers bester Lieferant" bezeichnet werden. Heute beschäftigt
Bertelsmann weltweit 70.000 Mitarbeiter und erzielt rund 40 Milliarden
DM (20 Milliarden Euro) Umsatz.

,,Deutscher Blitzkrieg"

Neben Bertelsmann sind auch andere deutsche Pressekonzerne weltweit
tätig. Dazu gehört die Kirch-Gruppe (1998 Nr. 8 in der Weltrangliste,
kooperiert mit der italienischen Berlusconi-Gruppe), die Axel Springer
AG (Nr. 28) und die Zeitungsgruppe WAZ (Nr. 41).

Die deutsche Presseexpansion (Tschechische Republik: Blesk, Slowakische
Republik: Novy Cas) sei ,,brutal und heimtückisch", sagt der
bulgarische Journalist und ehemalige Vorsitzende der bulgarischen
Vereinigung der Zeitungsverleger, Valeri Naidenow. Das Auftraten der
deutschen Konzerne erinnere an einen ,,Blitzkrieg". Über die Folgen der
deutschen Medienexpansion prophezeite die bulgarische Zeitung Novinar
ihren Lesern: ,,Du wirst denken, wie es dir die deutschen Zeitungen
befehlen".

Quellen:
Gruner + Jahr räumen in Ungarn auf, Die Welt 11.11.2001
Deutsche Verlage auf Osteuropa-Trip; ,,M" (Zeitschrift der IG Medien)
8-9/1997


=== ENGLISH ===


http://www.freenations.freeuk.com/news-2003-07-23.html
 
GERMAN PRESS BUYS POLITICAL POWER IN THE EAST
                                   
Translated from german-foreign-policy.com and commentated by Rodney
Atkinson
Dateline: 23rd July 2003

                     
INTRODUCTION: In the normal course of international investment the
expansion of German firms abroad would be no different from the same
activities by British or American or French corporations. However much
depends on the political history of the  relationships between the
investing and the recipient nation and in what sectors the investment
is taking place.
In the case of German industry today as it invests in Poland, The Czech
Republic, Austria, Yugoslavia and elsewhere in Eastern  Europe the
political history is one of bloody conquest and exploitation by Germany
and the industrial sectors which are being targeted are those highly
political areas of newspapers and the electronic media. We already have
examples – especially in Yugoslavia and The Czech Republic – of the
pressure put on local editors by their German owners to report national
and above all "European" affairs in a light favourable to German
interests. For instance the editor of the Czech regional newspaper
"Svoboda" received a letter from his German owner during the Yugoslav
war (21st April 1999) which warned him not to report so favourably the
activities of the Serbs "(your comments) exceeded tolerability…not to
mention your evaluation of other hideous acts perpetrated by Milosevic
- you do not devote due attention to them. I shall not repeat my
challenges of 14th and 20th April…I expect from you a less one-sided
approach…With friendly(!) greetings Matthias Roscher". The full wording
of the letter is in my possession and will appear in the next edition
of Fascist Europe Rising.

The following translation of a report from our journalist friends in
Germany shows how the above is undoubtedly being replicated elsewhere.

German press groups are expanding further into East and Southern
Europe, especially into Poland. The German Springer Verlag (owner of
the lurid tabloid Bildzeitung which recently stoked the German-Italian
crisis with an advert for "blonde nationalistic……Germans" whom the
paper would send on holiday to Italy!) already the second biggest
newspaper publisher seeks to double its circulation. The German press
expansion – not surprisingly - reminds the Polish media of the German
colonisation and the occupation of Western Poland by Prussia.

The Axel Springer Organisation the largest German newspaper group seeks
through expansion abroad to improve its prospects in the harsh
competitive world of the German printing business. Up to now only 16%
of its turnover comes from abroad (2002 - 2.78billion Euro) and wants
to double this in the next few years. The competitors, German
Publishers Bauer, Gruner und Jahr, the WAZ Group and Burda have been
expanding into other countries in recent years and have achieved almost
50% of their turnover from abroad.

Springer seeks to achieve the goal of having 30% of its turnover from
abroad by large acquisitions and the founding of new newspapers. About
half of the 32 purchases and new businesses of the last two years have
been abroad. Emphasis has been put in  Western Europe on France, Spain,
and Switzerland and in Eastern Europe on Poland, Czech republic,
Rumania and Hungary – where Springer is the leader in the newspaper
market. They also have their eye on the Asian markets: "We are at
present considering market entry in Russia and China and will be active
there probably in the next two years" the publisher declared.

A New Colonisation of Poland?

Spinger’s expansion in Poland started in 1994 and the company is now
the second biggest newspaper publisher in the country and  the owner of
16 publications including the successful economic magazine Profit.
Since the successful introduction of "Newsweek Polska" in 2001,
Springer Polska is now the market leader in news magazine.

The next step is a new polish daily newspaper. At the moment there is
only one tabloid on the Polish market – Super Express – half of which
belongs to the Swedish Bonnier group. With a new tabloid Springer wants
to double his Polish turnover. But there is competition. Agora, the
publisher of the largest Polish newspaper "Gazeta Wyborcza" is working
on its own tabloid which is due to appear at the end of August.

The Polish press is mostly dominated by German publishers. By far the
largest, with 28 titles and a total circulation of about 10 million, is
Bauer. Passau (now dominant in the Czech market) took over the Polish
titles of the French Group Hersant and is the largest publisher of
regional newspapers. This dominant position is facing growing
criticism. At the end of last year (2002) the economically liberal and
Europe-friendly weekly magazine WPROST described, on its front page,
with the heading Drang nach Osten, the German press take-over as a new
colonisation. In some regions of Poland the Germans were so prominent
in the newspaper market that it already resembled the Prussian
occupation of Western Poland