Im Unterschied zu unseren Großväter und sogar Vätern betrachteten wir die “größte geopolitische Katastrophe des XX. Jahrhunderts” überhaupt nicht als Katastrophe. Das war für uns der Beginn eines weiten Weges. Endlich ausbrechen, raus aus der sowjetischen Nußschale in die große Welt – die wilde und wirkliche. Endlich können wir unseren Hunger nach Erlebnissen befriedigen. Wir waren vielleicht nicht am besten Platz geboren worden, aber auf jeden Fall zur richtigen Zeit – so dachten wir. Heute ist das schwer zu glauben, aber sogar die von der kommunistischen Aufsicht befreite Kirche stand damals in einer Reihe mit dem Triumph westlicher Werte. Die 1000-Jahr-Feiern der Taufe Russlands und das erste Konzert der Scorpions mit ihrem “Wind of Change” – das waren für uns Sachen ein und derselben Natur.
Der Irakkrieg und sogar Jugoslawien ging irgendwie an uns vorbei. Und das nicht deshalb, weil wir noch zu jung und übermütig waren. Ich arbeitete schon in der “Komsomolka”, in der internationalen Abteilung, saß am englischen Band von Reuters, voll von Izetbegović, Mladic und Karadžić, gab aber all diesen Ereignissen keine ernsthafte Aufmerksamkeit. Das war irgendwo dort, weit weg und nicht in unserem Gebiet. Und, natürlich, ein Krieg im Balkan passte nicht in irgendeine antiwestliche Logik. Was hat Amerika damit zu tun?
In den 1990-er Jahren stimmten wir für “Jabloko”, gingen zum Weißen Haus auf der Seite der demokratischen Kräfte, sahen das neugegründete NTV und hörten “Echo Mosky”. In unseren ersten journalistischen Artikeln bezogen wir uns in allen Fragen auf irgendeine “zivilisierte Welt” und glaubten fest, dass sie auch wirklich zivilisiert sei. Mitte der 1990-er gab es in unseren Reihen schon die ersten Euroskeptiker, aber die liefen eher in der Kategorie Außenseiter. Ich selbst lebte im Internat mit dem Kommunisten Petja und dem Monarchisten Arseni in einem Zimmer. Meine Kumpel aus anderen Zimmern verabschiedeten mich jeden Tag voller Mitleid: “Ok, geh schon in deine Irrenanstalt”.
Der erste ernste Schlag für unsere prowestliche Lebensorientierung wurde der Kosovo. Das war ein Schock, die rosarote Brille zerbrach. Die Bombardierung Belgrads wurde für meine Generation das, was für die Amerikaner die Attacke auf die Zwillingstürme war. Das Bewusstsein drehte sich um 180 Grad, zusammen mit dem Flugzeug des damaligen Premierministers Ewgeni Primakow, der vom Beginn der amerikanischen Aggression über dem Atlantik erfuhr – auf dem Weg von Irland in die USA – und das Kommando zur Rückkehr nach Russland gab.
Damals gab es noch keinerlei Surkowsche Propaganda. Das vertraute NTV erklärte uns jeden Tag, dass Bombenschmeißen auf eine große europäische Stadt schon etwas zuviel ist, aber immerhin wäre Milosevic ja so ein Schurke, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat, macht also nix, hält der schon aus. Das Satireprogramm “Puppen” stellte das Ganze wie einen guten Streit in einer Kommunalwohnung dar, wo der besoffene Nachbar die “Bürgerin Kosova” nervt, und keiner was gegen ihn machen kann außer ihrem Gast und Liebhaber, mit starker Brust und dem Gesicht von Bill Clinton. Wir sahen uns das an, glaubten es aber schon nicht mehr. Wir fanden es nicht mehr lustig. Wir hatten schon verstanden, dass Jugoslawien eine Demoversion dessen ist, was in der nächsten historischen Perspektive auch mit uns passieren kann.
Der zweite Irak, Afghanistan, die endgültige Abtrennung des Kosovo, der “arabische Frühling”, Libyen, Syrien – das alles verwunderte, aber erschreckte schon nicht mehr. Die Illusionen waren schon verloren: Mit wem wir auf einem Planeten leben, war uns mehr oder weniger klar geworden. Aber, ungeachtet all dessen, blieben wir all diese Zeit in einer westlichen Umlaufbahn. Es wirkte noch der Mythos vom bösen Amerika, aber guten Europa, die Kosovo-Angst stumpfte langsam ab, der Kompromiss sah in etwa so aus: Ja, in enger Umarmung mit diesen Jungs befreundet sein kann man natürlich nicht, aber gemeinsame Spiele spielen geht schon. Letzten Endes, mit wem soll man denn sonst spielen?
Sogar die Parade der Farbrevolutionen bis zur letzten schien nur sowas wie kleine Gemeinheiten zu sein. Erst der Euromaidan und der darauf folgende grausame Bürgerkrieg zeigte uns mit aller Deutlichkeit: Dieser völlig von Prozeduren und Regeln befreite “demokratische Prozess”, auf dem Territorium des Gegners losgelassen – das ist kein geopolitisches Spielchen, sondern eine echte, wirkliche Massenvernichtungswaffe. Die einzige Waffe, die anwendbar ist gegen einen Staat, der ein Atomschutzschild hat. Es ist alles ganz einfach: Wenn du auf den Knopf drückst und eine Rakete über den Ozean schießt, kriegst du mit hundertprozentiger Sicherheit genauso eine zurück. Wenn du auf dem Territorium des Gegners eine Kettenreaktion des Chaos erzeugst, kann er dir gar nichts. Aggression? Was ist das für eine Aggression? Das ist ein natürlicher demokratischer Prozess! Das ewige Streben der Völker nach Freiheit.
Wir sehen Blut und Kriegsverbrechen, wir sehen die Leichen von Frauen und Kindern, wir sehen, wie ein ganzes Land in die vierziger Jahre zurückgeworfen wird – und unsere von Kindheit an geliebte westliche Welt erzählt uns, dass wir nur träumen. Nichts davon sehen die Leute, aus denen Jim Morrison Mark Knopfler und die Beatles hervorgingen. Weder die Nachfahren der Woodstock-Teilnehmer noch die Woodstock-Teilnehmer selbst wollen das sehen – die alten Hippies, die tausende Male “all you need is love” gesungen haben. Und auch die nachdenklichen Deutschen aus der Baby-Boom-Generation, die sich die Stirn aufschlagen in der Reue für die Taten ihrer Väter.
Dieser Schock ist stärker als der vom Kosovo. Für mich und viele tausende “Fastvierzigjährige”, die in die Welt mit dem amerikanischen Traum im Schädel aufbrachen, ist der Mythos von der “zivilisierten Welt” endgültig zusammengebrochen. Vor Schrecken tönt es in den Ohren. Es gibt keine “zivilisierte Welt” mehr. Und das ist nicht einfach nur ein bisschen traurig, es ist eine ernste Gefahr. Die Menschheit, die ihre Werte verloren hat, verwandelt sich in einen Haufen von Raubtieren, und ein großer Krieg ist nur noch eine Frage der Zeit.
Vor zwanzig Jahren hat man uns nicht besiegt. Man hat uns überwältigt. Wir haben nicht im Krieg verloren, sondern in der Kultur. Wir wollten einfach so werden wie sie. Rock’n’Roll hat dafür mehr gemacht als Atomsprengköpfe. Hollywood war stärker als Drohungen und Ultimaten. Das Aufheulen der Harley-Davidson im Kalten Krieg war effektiver als das von Abfangjägern und Bombern.
Amerika, wie dumm bist du doch! Du hättest bloß noch zwanzig Jahre warten müssen, wir wären dein gewesen, ohne Rückkehr. Zwanzig Jahre Vegetarismus – und unsere Politiker hätten dir unsere Atomwaffen geschenkt, und noch lange die Hand gedrückt aus Dankbarkeit dafür, dass du sie nimmst. Was für ein Glück, dass du so dumm warst, Amerika!
Von uns hast du überhaupt keine Ahnung! Das sind, nebenbei bemerkt, Worte, die wir vor zwei Jahren noch in Richtung Kreml geschrien haben. Seitdem, dank dir, Amerika, ist die Zahl derer, die auf diesen Platz gehen wollen, deutlich gesunken. Du erzählst Dummheiten über uns, denkst Dummheiten über uns, und machst im Endergebnis Fehler über Fehler. Früher warst du mal ein tolles Land, Amerika. Du hast dich moralisch über Europa erhoben nach dem ersten Weltkrieg, und gefestigt nach dem zweiten. Ja, du hattest Hiroshima, Vietnam, KuKluxKlan und überhaupt – den Schrank voller Skelette, wie jedes Imperium. Aber über lange Zeit hinweg hat dieser Mist nicht die kritische Masse erreicht, die Wein in Essig verwandelt. Du hast der Welt gezeigt, wie man für Aufbau und schöpferische Freiheit leben kann. Du hast auf dem Planeten viele Wunder der Entwicklung geschaffen: BRD, Japan, Südkorea, Singapur. Aber seitdem hast du dich stark verändert. Du hast schon lange keine Lieder mehr geschrieben, die die ganze Welt singt. Du hast dein wichtigstes Kapital verbraucht – das moralische. Und das hat eine sehr schlechte Eigenschaft: Es kann nicht wiederhergestellt werden.
Du hast begonnen, langsam zu sterben, Amerika. Und wenn du denkst, dass ich schadenfreudig bin, irrst du. Eine große Änderung der Epoche wird begleitet von viel Blut, und ich mag kein Blut. Wir, Menschen, die selbst den Untergang ihres Imperiums erlebt haben, könnten dir sogar erklären, was du falsch machst. Werden wir aber nicht tun. Krieg es selbst raus.
Dmitry Sokolow-Mitritsch
Misuriamo con uguale inquietudine gli sconfinamenti ucraini di Putin e la sua popolarità crescente in patria, nonostante le sanzioni. Scopriamo quel che dovevamo sapere, e cioè che l'anima imperiale e imperialista della Russia è eterna e insopprimibile, dunque non è una creatura ideologica del sovietismo ma lo precede, lo accompagna e gli sopravvive. Anzi: dopo gli anni di interregno, con il pugno di ferro interno e la spartizione oligarchica del bottino di Stato, l'Oriente russo torna a marcare un'identità forte, una sovranità territoriale e politica che mentre si riprende la Crimea non nasconde velleità su Kiev e tentazioni sui Paesi baltici, come se Mosca si ribellasse alla storia e alla geografia d'inizio secolo, contestandole e impugnandole davanti alla sua ossessione ritrovata: l'Occidente.
Nello stesso momento il Califfato islamista appena proclamato tra Siria e Iraq non ha ancora un vero Stato, una capitale, un sistema di relazioni, ma ha un pugnale puntato alla gola di uomini scelti per simboleggiare nel loro martirio individuale una sorta di sfida universale, che va addirittura oltre lo spettacolo di morte dell'11 settembre. La morte sceneggiata come messaggio estremo alla potenza americana, sotto gli occhi di tutto il mondo, rito primitivo del fanatismo religioso e marketing modernissimo del deserto. Nella sproporzione assoluta tra l'inermità innocente del prigioniero e la potestà totale del suo assassino (uno squilibrio miserabile, che esiste soltanto fuori dallo Stato di diritto, dai tribunali, dalle garanzie e dai diritti) si radunano i simboli e le vendette per la guerra del Kuwait dopo l'invasione di Saddam, la caccia ad Al Qaeda in Afghanistan con la ribellione all'attacco contro le Torri, la guerra in Iraq, l'uccisione di Bin Laden, ma anche la sfida islamista tra ciò che resta di Al Qaeda e l'Is, lo Stato Islamico, una partita aperta per l'egemonia politico-religioso-militare del fanatismo. Costruire sul terrore il Califfato significa soprattutto cancellare ogni rischio di contagio democratico anche parziale nei Paesi islamici, ogni istituto prima ancora di ogni istituzione, in nome di quell'"isolazionismo" che Bin Laden predicava e minacciava per cacciare dalla penisola musulmana "i soldati della croce", con i loro "piedi impuri" sui luoghi sacri. Il nemico definitivo è dunque chiaro: l'Occidente.
Ma nel momento in cui due parti del mondo lo designano contemporaneamente come il nemico finale e l'avversario eterno, l'Occidente ha una nozione e una coscienza di sé all'altezza della sfida? Ha almeno la consapevolezza che quel pugnale islamista è puntato alla sua gola, mentre Putin sta rialzando un muro politico e diplomatico che fermi l'America, delimiti l'Europa e blocchi la libertà di destino dei popoli? La risposta della politica è inconcludente, quella della diplomazia non va oltre le sanzioni. Resta la Nato, il vertice del Galles, la polemica sulle spese, il progetto di esercito europeo. Ma la domanda si ripropone oltre la meccanica militare: la Nato può funzionare e avere un significato da protagonista delle due crisi senza una soggettività politica chiara dell'Occidente? In sostanza, il nemico (o meglio: colui che ci elegge a nemico) ha una nozione di noi più chiara di quella che noi abbiamo di noi stessi.
Per tutto il breve spazio "di pace" che va dalla caduta del Muro all'11 settembre abbiamo lasciato deperire nelle nostre stesse mani il concetto di Occidente, mentre altri lavoravano per costruirlo come bersaglio immobile. Lo abbiamo svalutato come un reperto della guerra fredda e non come un elemento della nostra identità culturale, istituzionale e politica, quasi che fossimo definiti soltanto dall'avversario sovietico, e solo per lo spazio della sua durata. Anche gli scossoni geografici nell'Europa di mezzo, seguiti alla caduta del blocco sovietico, e le proposte di allargamento dell'Unione sono stati gestiti con parametri più economici, di mercato e di potenza che ideali. Quel pezzo di Occidente che si chiama Europa è sembrato a lungo incapace di avere un'idea di sé che non nascesse per differenza dal confronto con il comunismo orientale, e quando il sovietismo è caduto è parso in difficoltà a definirsi, a concepirsi come la terra dov'è nata la democrazia delle istituzioni e la democrazia dei diritti. Qui sta la ragione della comunità di destino - e non solo dell'alleanza - con gli Stati Uniti, e stanno anche le ragioni specifiche che l'Europa porta in questa intesa, il rispetto degli organismi internazionali di garanzia e delle regole di legalità internazionale, che per un'alleanza democratica (anche quando è guidata da una Superpotenza) valgono sempre, anche quando è sotto attacco: perché la democrazia ha il diritto di difendersi, ma ha il dovere di farlo rimanendo se stessa.
Oggi noi dobbiamo vedere (se non fosse bastato l'11 settembre) che non è l'America soltanto il bersaglio, ma è questo nostro insieme di valori e questo nostro sistema di vita, fatto di libertà, di istituzioni, di controlli, di regole, di parlamenti, di diritti. E contemporaneamente, certo, di nostre inadeguatezze, miserie, errori, abusi e violenze, perché siamo umani e perché la tentazione del potere è l'abuso della forza. Ma la differenza della democrazia è l'oggetto dell'attacco, il potenziale di liberazione e di dignità e di uguaglianza che porta in sé anche coi nostri tradimenti, e proprio per questo il suo carattere universale, che può parlare ad ogni latitudine ogni volta che siamo capaci di comporre le nostre verità con quelle degli altri rinunciando a pretese di assoluto, ogni volta che dividiamo le fedi dallo Stato, ogni volta che dubitiamo del potere - sia pur riconoscendo la sua legittimità - e coltiviamo la libertà del dubbio.
Hanno il terrore di tutto questo, nonostante la nostra testimonianza infedele della democrazia e il cattivo uso delle nostre libertà. Lo ha Putin, con la sua sovranità oligarchica. E lo ha radicalmente l'Is. Ma noi, siamo in grado di difendere questi nostri principi e di credere alla loro universalità almeno potenziale, oppure siamo disponibili ad ammettere che per realpolitik diritti e libertà devono essere proclamati universali in questa parte del mondo, ma possono essere banditi come relativi altrove? In sostanza, siamo disposti a difendere davvero la democrazia sotto attacco?
La sfida è anche all'interno del nostro mondo. Perché nell'allontanamento dalla politica e dalle istituzioni dei cittadini dell'Occidente c'è la sensazione che siano diventate strumentazioni inutili di fronte alla grande crisi economica e alle crisi locali aperte nel mondo. E che la stessa democrazia oggi valga soltanto per i garantiti, lasciando scoperti dalle sue tutele concrete gli esclusi. La somma delle disuguaglianze sta infatti facendo traboccare il nostro vaso: sono sempre esistite, nella storia dei nostri Paesi, ma erano all'interno di un patto di società che prevedeva mobilità sociale, opportunità, libertà di crescita e questo teneva insieme i vincenti e i perdenti del boom, delle varie congiunture, dello sviluppo, della globalizzazione. Oggi si è rotto il tavolo di compensazione dei conflitti, il legame sociale tra il ricco e il povero, la responsabilità comune di società. Tra i precari fino a quarant'anni e licenziati di 50, produciamo esclusi per i quali la democrazia materiale non produce effetti: e perché per loro dovrebbe produrne la democrazia politica, la partecipazione, il voto?
Contemporaneamente, una parte sempre più larga di popolazione ha la sensazione davanti alle crisi che il mondo sia fuori controllo. E cioè che il sistema di governance che ci siamo dati faticosamente e orgogliosamente nel lungo dopoguerra si sia inceppato, e non produca governo dei fenomeni in atto. Per la prima volta si blocca quello scambio tra il cittadino e lo Stato fatto di libertà e diritti in cambio di sicurezza. Ci si sente cittadini dentro lo Stato nazionale, ma si percepisce che lo Stato-nazione non controlla più nessuno dei fenomeni che contano nella nostra epoca, non ha prodotto istituzioni e democrazia in quello spazio sovranazionale dei flussi finanziari e informativi dove non per caso la nostra cittadinanza - il nostro esercizio soggettivo di diritti - è puramente formale. Delle istituzioni sovranazionali a noi più vicine - la Ue - sentiamo nitidamente il deficit di rappresentanza e quindi di democrazia. Portiamo in tasca una moneta comune senza sapere qual è la faccia del sovrano che vi è impressa, senza un'autorità capace di spenderla politicamente nelle grandi crisi del mondo, senza un esercito che la difenda. Alla fine dell'Europa sentiamo il vincolo, certo, ma non la sua legittimità.
La stessa America, che doveva essere la Superpotenza superstite al Novecento e dunque egemone, avverte la crisi della sua governance proprio quando l'elezione di Obama aveva dispiegato tutta l'energia democratica di quel Paese, come se quel voto avesse avvertito la coscienza dell'ultimo limite (la differenza razziale come impedimento ad un pieno dispiegamento dei diritti) e la necessità infine di superarlo. Ma nel momento in cui spezzando l'unilateralismo bushista Obama, dopo aver offerto invano il dialogo all'Islam, porta l'America fuori dalle guerre sul terreno, chiudendo un'epoca, la democrazia americana si scopre disarmata e in difficoltà a tradurre la sua forza in politica, e vede Mosca riarmarsi e Pechino lucrare vantaggi competitivi all'ombra delle crisi che investono direttamente Washington.
È come se stessimo testando il confine della democrazia, quasi non riuscisse più a produrre rappresentanza, governo e istituzioni capaci a rispondere alle esigenze dell'epoca. Come se fosse una costruzione del Novecento, giunta esausta a questo pericoloso inizio di secolo. Non sarebbe la fine di un'ideologia, ma di tutto il fondamento dello Stato moderno, di una cultura politica, di un'identità. Per questo l'Occidente oggi va difeso, con ogni mezzo, da chi lo condanna a morte. Anche Vladimir Putin dovrebbe riflettere sulla sfida islamista, domandandosi per chi suona la campana, magari recuperando negli archivi del Cremlino la lettera che l'ayatollah Khomeini scrisse all'ultimo segretario generale del Pcus nel gennaio del 1989: "È chiaro come il cristallo che l'Islam erediterà le Russie".
VIDEO: http://www.youtube.com/watch?v=Ih4svTAhbN0
L’Occidente psichiatrico di Ezio Mauro
Leggo ieri, sul sito di Repubblica, un editoriale di Ezio Mauro che riesce a riassumere due secoli di paranoia in quattro luoghi comuni.
Mauro ci spiega che esiste l’Occidente e che l’Occidente ha un “nemico ereditario“, l’Oriente.
Egli adopera in modo intercambiabile il termine “Occidente” e il pronome “noi“, e già questo è clinicamente interessante.
Il signor Ezio Occidente precisa comunque di non essere paranoico: è il mondo, spiega, che ce l’ha con lui/noi.
Ci rivela che “l’anima imperiale e imperialista della Russia è eterna e insopprimibile” e vuole bloccare “la libertà di destino dei popoli“.
Poi ci sono i musulmani. Ezio Occidente, parlando del cosiddetto califfato islamico a cavallo tra Siria e Iraq, si chiede se l’Occidente (anzi “la comunità del destino”) abbia
“almeno la consapevolezza che quel pugnale islamista è puntato alla sua gola“.
E si pone l’eterna domanda di tutti coloro che temono la Decadenza dell’Occidente:
“Ma nel momento in cui due parti del mondo lo designano contemporaneamente come il nemico finale e l’avversario eterno, l’Occidente ha una nozione e una coscienza di sé all’altezza della sfida?”
la risposta, per lui è chiara:
” Per questo l’Occidente oggi va difeso, con ogni mezzo, da chi lo condanna a morte.”
Ragionare con i matti, in particolare con quelli paranoici, non è sempre facile, perché richiede che si applichi una regola di di buon senso, che si può riassumere così:
1) Se qualcuno dice che Jack lo Squartatore fu colpevole di alcuni omicidi avvenuti nella Belle Epoque londinese, se ne può discutere.
2) Se qualcuno dice che Jack lo Squartatore lanciò la bomba atomica su Hiroshima, ho il diritto di esprimere i miei dubbi, senza per questo diventare necessariamente un difensore del personaggio.
Quindi, premetto che la parte antirussa degli ucraini ha tanti validi motivi per non voler restare nella sfera di Mosca, e non ho particolari simpatie per l’attuale governo russo (e nemmeno per altri governi, se è per questo).
Però constato che nessuno sta cercando di conquistare né l’Ucraina, né l’Occidente: c’è la parte di ucraini – diciamo un terzo della popolazione – che si sente russa che non ha intenzione di farsi sottomettere o cacciare dalla parte antirussa, e in questo godono del sostegno del governo russo.
Il signor Ezio Occidente sappia quindi che i russi non vogliono far abbeverare i loro cavalli nella fontana di San Pietro, al massimo faranno abbeverare le loro Ferrari dai benzinai della Versilia.
Per quanto riguarda l’ISIS [1], non si tratta di una “parte del mondo” – come scrive Ezio Occidente – che ha come “nemico definitivo” l’Occidente. Si tratta piuttosto dell’ennesima tegola in testa agli iracheni, da quando hanno scoperto il petrolio da quelle parti.
Mettere i fatti in ordine cronologico è istruttivo.
A giugno l’ISIS si è vantato di aver fucilato in un solo giorno tra 600 e 3.000 prigionieri iracheni (accusati di appartenere al “criminale esercito safavide“, un termine che mette insieme i concetti di sciita e di iraniano) catturati nell’ex-base statunitense di Camp Speicher.
Tutto in video, ovviamente; e devo dire che è il video più terrificante che mi sia mai capitato di guardare. Lo so che ogni battaglia della Rivoluzione Messicana finiva con la fucilazione finale dei soldatini/contadini prigionieri; e più o meno lo stesso capitava durante tutti i grandi eventi del Novecento, però questa volta i media non hanno la scusa che non ci sono le immagini.
Che cosa ne avrà pensato Ezio Occidente?
Vado su Google: Nessun risultato trovato per “camp speicher” “ezio mauro”.[2]
Evidentemente i soldatini sciiti non fanno Occidente Minacciato.
Per sostenere il governo che avevano installato in Iraq, e perché una nuova guerra ogni tanto ci vuole, gli Stati Uniti hanno in seguito bombardato alcune basi dell’ISIS. Basi, ricordiamo, messe in piedi grazie alla lunga accondiscendenza del governo turco.
Infatti, l’ISIS è il nemico più agguerrito e capace del governo siriano, un governo da anni ormai sotto sanzioni e minacce di ogni sorta proprio da parte dell’Occidente: lo scorso giugno, Obama ha proposto di dare 500 milioni di dollari per addestrare e armare chi sta combattendo contro il governo siriano.
Anche il governo siriano avrà le sue pecche, ma non ha certo mai minacciato l’Occidente.
Solo dopo i bombardamenti statunitensi, è avvenuto il video-omicidio del giornalista Sotloff: il decapitatore ha spiegato chiaramente il messaggio: “un’occasione per avvertire i governi che entrano in questa malvagia alleanza con l’America contro lo Stato Islamico: si tirino indietro e lascino il nostro popolo in pace”; e rivolto a Obama,“Fintanto che i tuoi missili continueranno a colpire il nostro popolo, i nostri coltelli continueranno a colpire il collo del tuo popolo”.
Non esiste, insomma, nessun pugnale puntato alla gola dell’Occidente.
Non escludo che se l’aeronautica americana bombardasse di nuovo una città controllata dall’ISIS, a qualche giovane esaltato potrebbe venire in mente di farsi saltare in aria in un supermercato di Parigi, e sarebbe una cosa sicuramente orribile.
Ma il punto è che l’Occidente non salta per un supermercato che chiude (ne hanno chiuso uno dietro casa mia l’altra giorno, e ti assicuro che l’Occidente respira uguale).
L’Occidente salterebbe, casomai, se non arrivasse più petrolio. Ma anche lì, non c’è da preoccuparsi.
L’ISIS, infatti, pare che viva del petrolio che riesce a vendere. Come tutto ciò che riguarda il Medio Oriente, sarà una cifra un po’ a caso, ma qualcuno calcola che l’ISIS guadagni tre milioni di dollari al giorno grazie proprio al petrolio (e vendono pure l’energia elettrica prodotta dalla diga di Raqqa, che si sono ben guardati dal danneggiare).
Passiamo a guardare la filosofia sottostante alla costruzione di Ezio Occidente.
Lui che scrive e il lettore formano un “noi”, unito dal nemico che ci odia perché il nemico è intrinsecamente perverso: odia la libertà, la pace e probabilmente anche i bambini.
Questa condivisione paranoica permette di spazzare sotto il tappeto tutto ciò che in realtà “ci” divide, a partire dal fatto che lui ha alle spalle Benetton, e io no, ad esempio.
Il nemico viene ingigantito oltre ogni misura: stendiamo un velo pietoso sui disastrati villaggi polverosi da cui il Califfato emana i suoi video, sgozza i suoi sciiti e vende il suo petrolio. Ma anche il PIL di tutta la vasta Russia rimane inferiore a quello della nostra piccola Italia.
La comunità paranoica non è mai dichiaratamente aggressiva: il suo motto è dobbiamo difenderci – dagli slavi, dagli sciiti, dagli ebrei, dagli arabi, dai cristiani, dai serbi, dai musulmani, dai neri che violentano le nostre donne, dagli Invasori di Lampedusa, dagli alieni di Zeta Reticuli… Il “bersaglio“, scrive il direttore di Repubblica, “è questo nostro insieme di valori e questo nostro sistema di vita”.
Una difesa da condurre, come scrive in tono sinistro il nostro (ricordiamo che sta parlando di un vertice della NATO, cioè della massima organizzazione armata del pianeta), “con ogni mezzo”. Ma dietro le parole difensive, Ezio Occidente si lascia sfuggire un concetto interessante. Eggli accusa infatti Putin di voler che si “fermi l’America, delimiti l’Europa“. Nessuno osi delimitarci.[3]
Anzi, “la democrazia” (ricordiamo che per il nostro autore, i termini “Occidente”, “Ezio Mauro”, “democrazia” e “noi” sono tutti sinonimi perfettamente intercambiabili) ha un “carattere universale che può parlare a ogni latitudine“. Che è all’incirca ciò che sostengono alcuni a proposito dell’Islam.
I difensori paranoici non sono mai contenti. Lo scarto tra le loro fantasie di trionfo totale e la realtà la attribuiscono in genere a una caduta di morale. Il difensore paranoico vive sempre all’undicesima ora, in cui solo uno scossone potrà risvegliare la Fibra Morale; e quindi cerca avidamente i segni del declino e del pericolo, da agitare confusamente davanti a coloro che vorrebbe appunto risvegliare. E l’articolo di cui parliamo è pieno di preoccupazioni per i dubbi che pervadono un Occidente che invece dovrebbe pensare solo a combattere.
Qui non ci piace giocare con la parola fascismo. Però nella sequenza filosofica che abbiamo esposto, credo che troverete la chiave per capire tante caratteristiche di movimenti che i media chiamano neofascisti.
La differenza però è sempre quella del vecchio detto su chi rapina una banca e chi la fonda.
Ezio Occidente non è Roberto Fiore perché Roberto Fiore non fa il direttore del principale quotidiano italiano.
Note:
[1] Invitiamo i lettori a ricordare che ISIS in questo caso si riferisce al cosiddetto Islamic State of Iraq and Syria, e non all’Institute for the Secularization of Islamic Society, delle cui bizzarre attività abbiamo già avuto occasione di parlare.
[2] Se poi cerco Speicher sul motore di ricerca interno di Repubblica, trovo un giocatore di basket di Cremona e un articolo curioso su Michael Speicher, il pilota cui fu dedicata la base.
[3] Possiamo suggerire al signor Ezio Occidente la lettura di qualche breve e semplice testo, alla portata anche di un direttore di quotidiano, come ad esempio questo intitolato Accettare i propri limiti per trovare l’autostima.
Dunque per Mauro sarebbe cominciata la terza era dell’Alleanza, dopo la prima della Guerra Fredda e la seconda, quando con la caduta del Muro «sembrò aprirsi un secolo lungo senza più nemici per le democrazie che avevano infine riconquistato il Novecento».
Eppure le date non tornano: la prima Nato nasce preventiva nel 1949 (il Patto di Varsavia nascerà solo nel 1951) e la seconda stagione atlantica si avvia nell’aprile del 1999 (dieci anni dopo l’89) a Washington in piena guerra «umanitaria» di 78 giorni di raid sull’ex Jugoslavia. Con una nuova guerra espansiva: altro che alleanza di «difesa».
Ma la democrazia non aveva vinto? Non era il caso di rivedere quell’Alleanza sciagurata, invece di mantenere l’ideologia del nemico necessario.
Ma ora la terza fase, quella nata ieri in Galles, è davvero necessaria: guardate il Califfato islamico con la sua morte sceneggiata. Ma chi ha usato questi macellai nei vari teatri di guerra, dall’Afghanistan alla Bosnia, se non l’Occidente e per portare alla vittoria, contro il socialismo realizzato morente e per geostrategie di potenza, l’ideologia atlantica della primazia di civiltà? Che rapporto c’è ora tra pugnale insanguinato islamista e cluster-bomb americane e israeliane?
Niente dubbi. Anche se la democrazia ormai «esclude», serve solo ai garantiti, «non è più garanzia di governance», saltati gli Stati nazionali, nelle sedi sovranazionali. Il mondo è «fuori controllo» ed è «impossibile» lo scambio tra cittadini e Stato, tra diritti e «sicurezza». Militare, naturalmente. ma allora, si chiede Ezio Mauro siamo comunque disposti a difendere la democrazia sotto attacco?
Pure se esausto e senza contenuto, per Ezio Mauro l’Occidente va difeso «ad ogni costo». E anche Putin - è il caos - deve rispondere alla sfida islamista (come se avesse dimenticato Beslan a tre giorni dall’anniversario). Quindi nuove guerre «umanitarie» insieme a tante basi della Terza gloriosa fase Tre della Nato, a ridosso della Russia. Un nuovo Muro militare.
Subito, ad ogni costo, armi a Repubblica.
"Scopriamo" che dei sostenitori italioti dei golpisti ucraini, finanziati da Ue e USA, che hanno per idolo uno schifoso collaborazionista nazista come Stepan Bandera quando parlano di questo criminale omettono delle notizie non di poco conto.
Uno di questi "intellettuali" è Massimiliano Di Pasquale, sodale di personaggi del PD come Matteo Cazzulani che insieme con Gianni Pittella si facevano foto con sfondo di bandiere dei nazi ucraini a Kiev durante i disordini che hanno portato al colpo di stato in Ucraina.
Questo Di Pasquale (chiamato anche dalla RAI in varie trasmissioni, tipo Rainews.it a commentare (!!) la situazione in Ucraina) in un suo articoletto postato anche su delle pagine Web dovrebbe spiegarci come mai nel 2014 lui che si considera così tanto esperto della storia Ucraina definisce "accuse NEOSOVIETICHE" le accuse di collaborazionismo con il nazismo di Bandera e i suoi scagnozzi.
Come mai Di Pasquale nel 2014 nel suo articolo ignora il giudizio ("NAZI COLLABORATOR") che hanno di Stepan Bandera quei giocherelloni del Centro Wiesenthal che probabilmente di criminali nazisti se ne intendono molto più di lui? Ignoranza o malafede?
Che forse anche al Centro Wiesenthal siano imbevuti di "propaganda neosovietica" , eh Di Pasquale, che non riescono a considerarlo come un romantico "eroe nazionale" come lo vedono i golpisti fascistoidi di Kiev e certi sostenitori italioti?
Link alla pagina del Centro Wiesenthal :
http://www.wiesenthal.com/site/apps/nlnet/content2.aspx?c=lsKWLbPJLnF&b=4441467&ct=7922775#.VAX5QktEOWF
[January 28, 2010: WIESENTHAL CENTER BLASTS UKRAINIAN HONOR FOR NAZI COLLABORATOR]
PS: qui l'articoletto di Di Pasquale dove potrete leggere che - NEL 2014 !!! - non fa assolutamente cenno a come viene considerato quel criminale di Stepan Bandera dal Centro Wiesenthal : http://massimilianodipasquale.wordpress.com/2014/06/19/stepan-bandera-tra-mito-nazionale-e-propaganda-neosovietica/
«Io sono andato giù a Roma... ho parlato con... e poi ho incontrato anche Gianni Pittella... è il presidente del Consiglio europeo (lapsus, ndr )... grande... potere enorme... al posto di parlamentare europeo... nel Pd è considerato potente ecco... io l’ho incontrato... sul piano casa abbiamo parlato parecchio... magari strumenti europei perché...» (Primo Greganti, intercettazioni inchiesta EXPO)
Dalla pagina FB di Gianni Pittella, "Viaggio a Kiev":
«L'Ue non é sorda alla battaglia per la democrazia del popolo ucraino. Sia il popolo ucraino a decidere liberamente se entrare a far parte della grande famiglia europea.»
FOTO: Gianni Pittella arringa la folla di ultranazionalisti sulla piazza di Kiev. In primo piano le bandiere di "Svoboda" e "Pravij Sektor" (dicembre 2013)