Subject: 24. März - Gedenkkundgebung in Wien
Date: Mon, 18 Mar 2002 20:34:19 +0100
From: joesb@...


Wir gedenken der Todesopfer des
Nato-Angriffkrieges auf Jugoslawien 1999 und
aller künftigen Todesopfer der kommenden
Nato-Kriege.

24. März - Angriffstag der Nato auf Jugoslawien
- Gedenkkundgebung um 18 Uhr Stephansplatz, 1010
Wien


Wir erinnern uns!
Die Toten mahnen uns!
Nie wieder Nato-Krieg!

Jugoslawien war das einzige Land auf dem
Balkan, das seinen Weg alleine gehen wollte und
seine Selbstbestimmung und Souveränität
verteidigte. Da dies mit westlicher Integration
und westlichen Koalitionen offensichtlich
unvereinbar ist, wurde es von diesem zum
Schurkenstaat gestempelt. Seit den 80er Jahren
wurde vor allem seitens Deutschland und
Österreich die Zerschlagung Jugoslawiens mit
allen diplomatischen, politischen und
wirtschaftlichen Mitteln vorbereitet, bevor
modernste konventionelle Vernichtungsmittel zum
Einsatz kamen. Bilanz? In 78 Kriegstagen
zerstörten die USA und die Nato das Lebenswerk
einer ganzen Generation: mehr als ein Drittel
des lndustriepotenzials, 100 Brücken, unzählige
soziale, medizinische, Verkehrs-, Informations-
und Bildungseinrichtungen. In Kosovo-Metochien
wurden seit 1999, seitdem der Krieg beendet und
die UCK angeblich entwaffnet wurde, 50.000
Häuser dem Erdboden gleich gemacht, 40
Friedhöfe wurden mit Bulldozern niedergewalzt,
500 Denkmäler wurden a


bsichtlich beschädigt oder abgerissen. Und über
100 Klöster und Kirchen, teilweise aus dem 13.
und 14. Jahrhundert, wurden einfach geplündert,
entweiht, gesprengt und letztendlich
abgetragen.
Ein weiterer ?Kollateralschaden? des Angriffs
war das Völkerrecht, das zum Hindernis für die
neokolonialen Expansions- und
Hegemoniebestrebungen der USA und ihrer
europäischen Verbündeten geworden ist. Wir
werden die westlichen Kriegsverbrechen nicht
vergessen!
Rund 3.000 jugoslawischen Zivilisten wurden
durch die Bombardierungen getötet und 360.000
Serben und Nicht-Albaner, aber auch
oppositionelle Albaner, wurden vertrieben. Seit
dem Einmarsch der KFOR 1999 wurden unter ihrem
?Schutz? 4.000 Serben und andere Bürger
nicht-albanischer Nationalität entführt, über
1.000 Menschen wurden ermordet - darunter auch
unliebsame, d.h. oppositionelle Albaner. Von
1.300 Serben fehlt jede Spur, sie werden
vermisst.
Der erste Tag der Bombardierung hat 72.086.625
Euro gekostet. Allein die Zerstörung der
petrochemischen Industrie in Pancevo hat
74.687.449 Euro gekostet. Insgesamt betrugen
die Kosten des Krieges in Jugoslawien 350
Milliarden Dollar. Von Reparationszahlungen,
die wir nach wie vor vehement fordern, ist nach
wie vor keine Rede, stattdessen wird Serbiens
Industrie privatisiert und zu Billigpreisen
ausverkauft. Der Internationale Währungsfond
und die Weltbank haben dafür einen Kreditrahmen
von 252 Millionen USD zugesichert, von dem aber
bis jetzt, also drei Jahre später und trotz
Auslieferung Slobodan Milosevics an Den Haag,
126 Millionen US-Dollar ausbezahlt wurden. Nach
Beendigung des Krieges wurde aber eine Summe
von 1,3 Milliarden zugesichert, die aber in
Form von Krediten ausbezahlt werden würde.
350 Milliarden haben sie der BR Jugoslawien
durch Krieg und Zerstörung weggenommen und 126
Millionen hat die jugoslawische Regierung
bisher an Kreditgeldern bekommen: ein
schlechter Tausch. Der Zusammenbruch des
Musterlands des Währungsfonds und der Weltbank,
Argentinien, hat die Gefahr der Schuldenfalle
gezeigt, in die sie Jugoslawien hineinhetzen.
Innerhalb kürzester Zeit hat sich das Land
schwer verschulden müssen, doch jeder Dollar
wird mehrfach zurückgezahlt werden - denn dem
Westen geht es nicht um Entwicklung, sondern
einzig um seine Profite.
In den Kriegen der USA und der Nato werden die
neuesten Waffen und andere Technologien zum
Einsatz gebracht. Ihr Wesen aber ist den
vorausgegangenen Weltordnungskriegen gleich:
den Gegner bis zur Kampf- und
Handlungsunfähigkeit zu schwächen, um über ihn
das Diktat ausüben zu können sowie die
Kontrolle über Ressourcen und Territorien zu
erringen.

Die Waffen nieder, die Truppen raus aus dem
Balkan und weltweit, es ist genug!




Subject: 24. März - Gedenkkundgebung des
Nato-Angriffskrieges gegen Jugoslawien
Date: Sat, 26 Jan 2002 12:28:39 +0100
From: joesb@...


78 Tage NATOnalismus in Jugoslawien - und noch
kein bisschen leiser!

Jugoslawien war das einzige Land auf dem
Balkan, das seinen Weg alleine gehen wollte und
sich westlicher Integration und westlichen
Koalitionen nicht anzuschließen gedachte. Wie
üblich wurde es zum Schurkenstaat gestempelt,
bevor modernste konventionelle
Vernichtungsmittel gegen die BR Jugoslawien zum
Einsatz kamen. Bilanz? In 78 Kriegstagen
zerstörten die USA und die Nato das Lebenswerk
einer ganzen Generation: mehr als ein Drittel
des lndustriepotentials, 100 Brücken, unzählige
soziale, medizinische, Verkehrs-, Informations-
und Bildungseinrichtungen. In Kosovo-Metochien
wurden seit 1999, seitdem der Krieg beendet und
die UCK angeblich entwaffnet wurde, 50.000
Häuser dem Erdboden gleich gemacht, 40
Friedhöfe wurden mit Bulldozern niedergewalzt,
500 Denkmäler wurden absichtlich beschädigt
oder abgerissen. Und über 100 Klöster und
Kirchen, teilweise aus dem 13. Und 14.
Jahrhundert, wurden einfach beraubt, entweiht,
gesprengt und letztendlich abgetragen.

An die 3.000 jugoslawischen Zivilisten wurden
durch die Bombardierungen getötet und 360.000
Serben und Nicht-Albaner wurden vertrieben.
Seit dem Einmarsch der KFOR 1999 wurden unter
ihrem ?Schutz? 4.000 Serben und andere Bürger
nicht-albanischer Nationalität entführt, über
1.000 Menschen wurden ermordet, von 1.300
Serben fehlt jede Spur, sie werden vermisst.
Der erste Tag der Bombardierung hat 72.086.625
Euro gekostet. Allein die Zerstörung der
petro-chemischen Industrie in Pancevo hat
74.687.449 Euro gekostet. Insgesamt betrugen
die Kosten des Krieges in Jugoslawien 350
Milliarden Dollar. Von Reparationszahlungen ist
nach wie vor keine Rede, stattdessen wird
Serbiens Industrie entnationalisiert und zu
Billigpreisen ausverkauft. Der Internationale
Währungsfond und die Weltbank haben aber dafür
einen Kreditrahmen von 252 Millionen USD
versichert, von dem aber bis jetzt, also drei
Jahre später und trotz Auslieferung Slobodan
Milosevics an Den Haag, 126 Millionen US-Dollar
ausbezahlt wurden. Nach Beendigung des Krieges
wurde aber eine Summe von 1,3 Milliarden
zugesichert, die aber in Form von Krediten
ausbezahlt werden würde.
350 Milliarden haben sie der BR Jugoslawien
durch Krieg und Zerstörung weggenommen und 126
Millionen hat die jugoslawische Regierung
bisher an Kreditgeldern bekommen: ein
schlechter Tausch. Dazu kommt aber noch, dass
Jugoslawien jetzt schon mit 140 %
Auslandsschulden des Bruttosozialprodukts eines
der meistverschuldeten Länder der Welt ist;
durch diese enormen Kredite wird es nur noch
ärmer werden . siehe Argentinien.
In den Kriegen der USA und der Nato werden die
neuesten Waffen und andere Technologien zum
Einsatz gebracht. Ihr Wesen aber ist den
vorausgegangenen Weltordnungskriegen gleich:
den Gegner bis zur Kampf- und
Handlungsunfähigkeit zu schwächen, um über ihn
das Diktat ausüben zu können sowie die
Kontrolle über Ressourcen und Territorien zu
erringen.

Die Waffen nieder, die Truppen raus aus dem
Balkanraum und weltweit, es ist genug!

Wir gedenken der Todesopfer des
Nato-Angriffkrieges in Jugoslawien 1999 und
aller künftigen Todesopfer der kommenden
Nato-Kriege.

Gedenkkundgebung
24. März - dem Angriffstag der Nato auf
Jugolawien
18 Uhr Stephansplatz, 1010 Wien


**************************************
Jugoslawisch Österreichische
Solidaritätsbewegung JÖSB
PF 217
A-1040 Wien
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joesb@...
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http://www.jungewelt.de/2002/03-19/012.php

Inland
Michael Klarmann

Kulturkampf für den Frieden

Dritte Aachener Friedenstage erinnern an
NATO-Angriff auf Jugoslawien

Anläßlich des sich am 24. März jährenden
Angriffs der NATO auf die Republik
Jugoslawien beginnen am Donnerstag die 3.
Aachener Friedenstage. Die
Veranstaltungsreihe versucht »Kunst als
Grundform der inneren
Konfliktbearbeitung« in den Mittelpunkt zu
stellen. Auftakt ist am 21. März
Jürgen Elsässers Vortrag »Make love and war -
Wie Grüne und 68er die
Republik verändern« im »Che-Haus«. Aachens
Antikriegsbündnis erinnert am
Sonnabend mit einer Mahnwache in der Innenstadt
an den Kriegsbeginn.

Entstanden sind die Aktionstage, so Gerhard
Diefenbach, Vorsitzender des
Aachener Friedenspreis e.V., als sich das von
SPD und Grünen
regierte »Deutschland 1999 zum ersten Mal nach
60 Jahren wieder direkt an
einem Krieg beteiligte« und man darüber
»entsetzt« war. Junge Aachener
Künstler regten daraufhin an, mit
»Diskussionsforen, Filmen und kulturellen
Veranstaltungen über Krieg, seine Ursachen und
Hintergründe aufzuklären«.
Die dramatische internationale Entwicklung, so
Diefenbach, mache das heute
notwendiger denn je.

* http://www.comlink.apc.org/
aachener-friedenspreis