[ La lobby degli "esuli" tedeschi sta cercando di trarre profitto dallo
squartamento della Jugoslavia - proprio come certi settori revanscisti
istro-dalmati italiani, sin dal 1991, o come i "tedeschi dei Sudeti"
nei confronti della Repubblica Ceca. Insieme alla Croazia (vedi:
http://it.groups.yahoo.com/group/crj-mailinglist/message/3377 ) anche
la Serbia e' oggetto delle pressioni dei cosiddetti "svevi
danubiani"... ]
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1086127200.php
02.06.2004
Revisionsachse
GAKOVO - Eine Gedenkstätte für ,,Volksdeutsche" ist im ehemaligen
Jugoslawien eingeweiht worden. ,,Vertriebenen"-Organisationen
bezeichnen die Errichtung des Denkmals in Gakovo (Nordwestserbien) als
,,ersten Schritt zur moralischen Rehabilitation der Donauschwaben". Die
deutschsprachige Minderheit hatte mehrheitlich mit dem
NS-Besatzungsregime kollaboriert und war bei Kriegsende sistiert und
des Landes verwiesen worden. Serbien und Montenegro sollen die
entsprechenden Dekrete annullieren, verlangen einflussreiche deutsche
,,Vertriebenen"-Funktionäre. Die Forderung ist Teil weit gespannter
Revisionsbestrebungen in ganz Ost- und Südosteuropa, die an den Streit
um die Pariser Friedensverträge in den 1920er und 1930er Jahren
erinnern.
,,Vernichtungslager"
Das am 22. Mai in Gakovo eingeweihte Gedenkkreuz erinnert an Angehörige
der deutschsprachigen Minderheit, die während und nach dem Zweiten
Weltkrieg ums Leben kamen. Die so genannten ,,Volksdeutschen" hatten
während der NS-Besatzung des Landes mehrheitlich mit dem deutschen
Besatzungsregime kollaboriert1), viele von ihnen starben als
Wehrmachtssoldaten. In Gakovo internierte das befreite Jugoslawien von
März 1945 bis Januar 1948 zahlreiche der Kollaboration verdächtige
,,Donauschwaben" unter völkerrechtlich fragwürdigen Bedingungen. Dabei
fanden etliche der Gefangenen den Tod. In Kreisen der ,,Vertriebenen"
werden die damaligen Haftumstände genutzt, um Gakovo - in offenem
Anklang an Auschwitz und andere Stätten der deutschen
Menschheitsverbrechen - als ,,Vernichtungslager" zu bezeichnen und die
kollaborierenden ,,Volksdeutschen" ihren Opfern gleichzustellen.
,,Moralische Rehabilitation"
An der Einweihung der Gedenkstätte in Gakovo nahmen neben hochrangigen
,,Vertriebenen"-Funktionären auch der Parlaments-Vizepräsident der
serbischen Provinz Vojvodina sowie ein Vertreter der deutschen
Botschaft in Belgrad teil. ,,Vertriebenen"-Organisationen bezeichnen
die Einweihung des Gedenkkreuzes als ,,ersten Schritt zur moralischen
Rehabilitation der Donauschwaben". Sie fordern die Annullierung der
AVNOJ-Gesetze, in denen Sanktionen gegen die ,,Volksdeutschen"
beschlossen worden waren.2) Das Parlament der serbischen Provinz
Vojvodina hat sich im vergangenen Februar diesem Verlangen
angeschlossen3), die Republik Kroatien bereitet offenbar eine
Annullierung der AVNOJ-Gesetze auf ihrem Hoheitsgebiet vor.4)
Berlin-Wien-Budapest
Die Bemühungen um Annullierung der AVNOJ-Gesetze in den Staaten des
aufgespaltenen Jugoslawien gehen mit identischen Aktivitäten in den
Zerfallsstaaten der ehemaligen Tschechoslowakei einher.5) Dort sollen
die Benes-Dekrete rückwirkend außer Kraft gesetzt werden. Die
Forderungen werden von Deutschland, Österreich und Ungarn gemeinsam
vorgetragen6) und durch ungarische Ansprüche auf rumänisches
Territorium ergänzt7). Die Staatenkonstellation, in der Berlin den Ton
angibt, erinnert an die 1920er und 1930er Jahre. Damals hatte der
tschechoslowakische Außenminister Edvard Benes unter französischem
Schutz ein bilaterales Bündnissystem mit Jugoslawien und Rumänien
abgeschlossen (,,Kleine Entente"), das eine Revision der Pariser
Friedensverträge durch die Achse Berlin-Wien-Budapest verhindern
sollte. Die ,,Kleine Entente" zerbrach im Vorfeld des ,,Münchner
Abkommens" vom 29. September 1938.
1) s. dazu ,,Fünfte Kolonne" in Jugoslawien
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1044313693.php
2) s. dazu Deutscher ,,Bund" gegen jugoslawische AVNOJ-Beschlüsse und
Wiedergutmachung für ,,Völkermord an den Deutschen"
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1044313813.php
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1038610800.php
3) s. auch Maximale Spaltung
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1079054205.php
4) s. dazu Kriegsgewinne
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1079655038.php
5) s. dazu Europäische Aufgabe
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1086041708.php
6) s. auch Sonderstellung und Besser als wir
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1084661498.php
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1075158000.php
7) s. dazu Wert der Waffen
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1074207600.php
s. auch Die Donau klingt
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1077836400.php
Quellen:
1000 Menschen trauern im serbischen Gakovo; www.vloe.at
Gedenkkreuz für deutsche Opfer in der Vojvodina enthüllt; Deutsche
Welle Monitor Ost-/Südosteuropa 25.05.2004
Informationen zur Deutschen Außenpolitik
© www.german-foreign-policy.com
squartamento della Jugoslavia - proprio come certi settori revanscisti
istro-dalmati italiani, sin dal 1991, o come i "tedeschi dei Sudeti"
nei confronti della Repubblica Ceca. Insieme alla Croazia (vedi:
http://it.groups.yahoo.com/group/crj-mailinglist/message/3377 ) anche
la Serbia e' oggetto delle pressioni dei cosiddetti "svevi
danubiani"... ]
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1086127200.php
02.06.2004
Revisionsachse
GAKOVO - Eine Gedenkstätte für ,,Volksdeutsche" ist im ehemaligen
Jugoslawien eingeweiht worden. ,,Vertriebenen"-Organisationen
bezeichnen die Errichtung des Denkmals in Gakovo (Nordwestserbien) als
,,ersten Schritt zur moralischen Rehabilitation der Donauschwaben". Die
deutschsprachige Minderheit hatte mehrheitlich mit dem
NS-Besatzungsregime kollaboriert und war bei Kriegsende sistiert und
des Landes verwiesen worden. Serbien und Montenegro sollen die
entsprechenden Dekrete annullieren, verlangen einflussreiche deutsche
,,Vertriebenen"-Funktionäre. Die Forderung ist Teil weit gespannter
Revisionsbestrebungen in ganz Ost- und Südosteuropa, die an den Streit
um die Pariser Friedensverträge in den 1920er und 1930er Jahren
erinnern.
,,Vernichtungslager"
Das am 22. Mai in Gakovo eingeweihte Gedenkkreuz erinnert an Angehörige
der deutschsprachigen Minderheit, die während und nach dem Zweiten
Weltkrieg ums Leben kamen. Die so genannten ,,Volksdeutschen" hatten
während der NS-Besatzung des Landes mehrheitlich mit dem deutschen
Besatzungsregime kollaboriert1), viele von ihnen starben als
Wehrmachtssoldaten. In Gakovo internierte das befreite Jugoslawien von
März 1945 bis Januar 1948 zahlreiche der Kollaboration verdächtige
,,Donauschwaben" unter völkerrechtlich fragwürdigen Bedingungen. Dabei
fanden etliche der Gefangenen den Tod. In Kreisen der ,,Vertriebenen"
werden die damaligen Haftumstände genutzt, um Gakovo - in offenem
Anklang an Auschwitz und andere Stätten der deutschen
Menschheitsverbrechen - als ,,Vernichtungslager" zu bezeichnen und die
kollaborierenden ,,Volksdeutschen" ihren Opfern gleichzustellen.
,,Moralische Rehabilitation"
An der Einweihung der Gedenkstätte in Gakovo nahmen neben hochrangigen
,,Vertriebenen"-Funktionären auch der Parlaments-Vizepräsident der
serbischen Provinz Vojvodina sowie ein Vertreter der deutschen
Botschaft in Belgrad teil. ,,Vertriebenen"-Organisationen bezeichnen
die Einweihung des Gedenkkreuzes als ,,ersten Schritt zur moralischen
Rehabilitation der Donauschwaben". Sie fordern die Annullierung der
AVNOJ-Gesetze, in denen Sanktionen gegen die ,,Volksdeutschen"
beschlossen worden waren.2) Das Parlament der serbischen Provinz
Vojvodina hat sich im vergangenen Februar diesem Verlangen
angeschlossen3), die Republik Kroatien bereitet offenbar eine
Annullierung der AVNOJ-Gesetze auf ihrem Hoheitsgebiet vor.4)
Berlin-Wien-Budapest
Die Bemühungen um Annullierung der AVNOJ-Gesetze in den Staaten des
aufgespaltenen Jugoslawien gehen mit identischen Aktivitäten in den
Zerfallsstaaten der ehemaligen Tschechoslowakei einher.5) Dort sollen
die Benes-Dekrete rückwirkend außer Kraft gesetzt werden. Die
Forderungen werden von Deutschland, Österreich und Ungarn gemeinsam
vorgetragen6) und durch ungarische Ansprüche auf rumänisches
Territorium ergänzt7). Die Staatenkonstellation, in der Berlin den Ton
angibt, erinnert an die 1920er und 1930er Jahre. Damals hatte der
tschechoslowakische Außenminister Edvard Benes unter französischem
Schutz ein bilaterales Bündnissystem mit Jugoslawien und Rumänien
abgeschlossen (,,Kleine Entente"), das eine Revision der Pariser
Friedensverträge durch die Achse Berlin-Wien-Budapest verhindern
sollte. Die ,,Kleine Entente" zerbrach im Vorfeld des ,,Münchner
Abkommens" vom 29. September 1938.
1) s. dazu ,,Fünfte Kolonne" in Jugoslawien
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1044313693.php
2) s. dazu Deutscher ,,Bund" gegen jugoslawische AVNOJ-Beschlüsse und
Wiedergutmachung für ,,Völkermord an den Deutschen"
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1044313813.php
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1038610800.php
3) s. auch Maximale Spaltung
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1079054205.php
4) s. dazu Kriegsgewinne
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1079655038.php
5) s. dazu Europäische Aufgabe
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1086041708.php
6) s. auch Sonderstellung und Besser als wir
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1084661498.php
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1075158000.php
7) s. dazu Wert der Waffen
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1074207600.php
s. auch Die Donau klingt
http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1077836400.php
Quellen:
1000 Menschen trauern im serbischen Gakovo; www.vloe.at
Gedenkkreuz für deutsche Opfer in der Vojvodina enthüllt; Deutsche
Welle Monitor Ost-/Südosteuropa 25.05.2004
Informationen zur Deutschen Außenpolitik
© www.german-foreign-policy.com