[ In Germania, la Fondazione Friedrich Naumann sta collaborando
strettamente con un cosiddetto "governo tibetano in esilio", per
ristabilire l'antico rapporto cultural-geopolitico instaurato dal
nazionalsocialismo (all'epoca, in funzione essenzialmente
antibritannica) con i monaci-guerrieri. Tra i personaggi che hanno
mantenuto vivo il legame tra le due "aristocrazie spirituali", tedesca
e tibetana, annoveriamo ad esempio l'ex SS-Obersturmbannführer Bruno
Beger, che ancora negli anni Settanta era ospite d'onore del Dalai Lama.
La suddetta Fondazione, che e' vicina ai liberali (FDP), prende il nome
dal teorico della "Mitteleuropa": una Europa costituita cioè da una
Grande Germania circondata da piccoli e deboli Stati "trabant". Tra
questi ultimi Naumann non annoverava la Serbia, poichè "la Serbia, come
fortezza intralciante in quest'area deve essere cancellata dalla
cartina geografica" (citazione dal libro "Mitteleuropa", di F. Naumann).

Sulla problematica del Tibet - cioè delle attività eversive sostenute
in Occidente per squartare la Cina in "gabbie etniche" - si veda anche:
Chi è il Dalai Lama?
http://it.groups.yahoo.com/group/crj-mailinglist/message/3153
Cosa ha a che fare la CIA con il Dalai Lama? / Il mito del Tibet /
Menzogne americane sul Tibet e sul Dalai Lama / Dalai Lama a 'Nazi Dupe
Who Succumbed to Hitler' / Dalai Lama: "Violence needed to fight terror"
http://it.groups.yahoo.com/group/crj-mailinglist/message/2972
George Soros: Mago imperiale e agente doppio
http://it.groups.yahoo.com/group/crj-mailinglist/message/3438
Mappa della ex-Cina, nei sogni di Pannella
http://www.radicalparty.org/uighur/mappafinale.gif ]

http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1099180871.php

31.10.2004

Die Tibetfrage

POTSDAM (Eigener Bericht) - Die FDP-nahe Friedrich-Naumann-Stiftung
(FNSt) und die tibetische Exilregierung werden ihre Zusammenarbeit in
der ,,Tibetfrage" intensivieren. Dies ist das Ergebnis von Gesprächen,
die der ,,Ministerpräsident" der Exilregierung, Samdhong Rinpoche, am
vergangenen Dienstag mit mehreren FNSt-Vorstandsmitgliedern führte. Die
FNSt verfügt über langjährige exklusive Sonderbeziehungen zu
tibetischen Exilkreisen, die sie für Positionsgewinne Berlins im
Machtkampf mit dem künftigen Weltmachtkonkurrenten China nutzt. Tibet
war bereits während der NS-Ostexpansion Gegenstand deutscher
Zentralasien-Strategien und galt damals als möglicher Bündnispartner
gegen Großbritannien.


Wie die FNSt mitteilt, hat ,,Ministerpräsident" Rinpoche mehrere
FNSt-Vorstandsmitglieder, darunter den ehemaligen
Bundeswirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff und die ehemalige
Staatsministerin im Auswärtigen Amt Irmgard Schwaetzer, über den
Fortgang der Verhandlungen zwischen der tibetischen Exilregierung und
der Volksrepublik China informiert.1) Lambsdorff und Rinpoche sprachen
sich gegen eine militärische Stärkung Beijings aus und plädierten für
eine Beibehaltung des EU-Waffenembargos gegenüber China. Auch solle der
deutsche Druck auf die chinesische Regierung (,,Menschenrechte")
aufrecht erhalten werden, hieß es.2) Lambsdorff und Rinpoche
vereinbarten, ihre Zusammenarbeit ,,zur besseren politischen
Kommunikation der Tibetfrage" zu intensivieren.

Weltmachtkonkurrenten

Die Aufhebung des EU-Waffenembargos gegen China hat der Deutsche
Bundestag jetzt im Anschluss an eine Initiative der FDP von der
Erfüllung mehrerer Bedingungen abhängig gemacht. Bundeskanzler Schröder
hatte sich kürzlich bereit erklärt, das Embargo zu annullieren und
damit eine Rüstungskooperation mit Beijing in Gang zu setzen, die als
Bündnisoption gegen die USA verstanden worden war.3) Dies gilt als
riskant, zumal die Volksrepublik China selbst als künftiger
Weltmachtkonkurrent eingeschätzt wird. Vor einer Aufhebung des Embargos
müsse Beijing u.a. angebliche Autonomierechte ethnischer Minderheiten4)
anerkennen, beschloss nun der Deutsche Bundestag.

Bündnispartner

Die FDP-Initiative basiert auf langjähriger Einflussarbeit in Tibet,
die vor allem über die parteinahe FNSt abgewickelt wird.5) Die FNSt
organisierte gemeinsam mit der tibetischen Exilregierung mehrere
Internationale Tibet-Konferenzen, die als Plattform für einige hundert
Tibet Support Groups weltweit gelten. Die zweite derartige Konferenz,
die die FNSt im Juni 1996 in Bonn veranstaltete - Hauptredner waren
damals Lambsdorff und Schwaetzer -, führte zu diplomatischen
Komplikationen, in deren Folge die chinesische Regierung die Schließung
des Stiftungsbüros in Beijing verfügte. Die FNSt ,,berät" das
tibetische Exilparlament seit 1991 ,,in allen Fragen der politischen
Bildung".6) Am 10. März 2004 - dem 45. Jahrestag eines antichinesischen
Aufstands in Tibet - hisste sie vor ihrer Geschäftsstelle die
tibetische ,,Nationalflagge". Sollte es zu einer umfassenden
Autonomieregelung für Tibet kommen, erhielte Berlin über die
tibetischen Bündnispartner der FNSt neuen Einfluss in Zentralasien.

Kriegswichtig

Tibet geriet bereits Ende der 1930er und Anfang der 1940er Jahre ins
Visier deutscher Expansionsbestrebungen.7) Im Zuge der Vorbereitung der
militärischen deutschen Ostexpansion organisierte die SS 1938 eine
Tibet-Expedition, die neben völkisch-rassistischen Experimenten auch
militärstrategische Erkundungen zum Ziel hatte. Insbesondere widmete
sie sich der Suche nach zentralasiatischen Bündnispartnern gegen
Großbritannien.8) Zu den Expeditionsteilnehmern gehörte der
SS-Obersturmbannführer Bruno Beger, der in Tibet Schädelvermessungen
vornahm, während des Zweiten Weltkriegs an Plänen für ein ,,Museum der
Untermenschen" in Straßburg arbeitete und dafür sowjetische
Kriegsgefangene töten ließ. SS-Reichsführer Heinrich Himmler erklärte
auf dem Höhepunkt der deutschen Ostexpansion die ,,Tibet- und gesamte
Asienforschung" zur ,,kriegswichtigen Zweckforschung".

Beständig

Die personellen Kontakte ehemaliger SS-Männer zu führenden
Persönlichkeiten Tibets sind auch nach 1945 nie abgerissen. Beger, der
1971 wegen während der NS-Zeit begangenen 86fachen gemeinschaftlichen
Mordes zu einer dreijährigen Gefängnisstrafe verurteilt wurde, trat
noch 1994 als offizieller Gast des tibetischen Exilpotentaten Dalai
Lama auf. Zu dessen Lehrern und Beratern gehörte in den späten 1940er
und frühen 1950er Jahren der aus britischer Gefangenschaft in Indien
geflohene frühere SS-Mann Heinrich Harrer. Harrer, dessen
autobiographischer Tibet-Bericht (,,7 Jahre in Tibet") in Deutschland
in Massenauflagen verbreitet wurde, gilt bis in die Gegenwart als enger
Freund des Dalai Lama.

1) Wirtschaftliche Zusammenarbeit darf nicht zu einer Ignorierung der
Menschenrechte führen; www.fnst.org
2) s. auch Deutsche ,,Elite"
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1063669099.php%5d
3) s. dazu Strategische Manöver
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1079742081.php%5d
und Waffenbrüder
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1079220589.php%5d
sowie Hintergrundbericht: Strategische Partnerschaft und Eindämmung
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1073257200.php%5d
4) s. dazu Deutschland unterstützt Separatismus in Westchina
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1020117600.php%5d
und ,,Internationalisierung Tschetscheniens"
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1035496800.php%5d
sowie Hauptsitz
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1082240457.php%5d
5) s. auch ,,Wirksamste Instrumente der deutschen Außenpolitik"
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1046732400.php%5d
6) Buchbesprechung: ,,Tibet im Exil"; www.fnst.org
7) Colin Goldner: Dalai Lama - Fall eines Gottkönigs, Aschaffenburg 1999
8) s. auch Traditionen
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1097017968.php%5d
und Traditionen (II)
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1097100886.php%5d


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