Difendiamo la lotta contro l'imperialismo, per un'altra società, senza guerre, disoccupazione, povertà e sfruttamento. Per il socialismo.
=== DEUTSCH ===
Oggetto: Internationaler Aufruf "Gegen die anti-kommunistische Verfälschung des 23. August" Data: 17 settembre 2009 11:27:25 GMT+02:00
Liebe Leute,
der nachstehend dokumentierte Internationale Aufruf kann hier unterschieben
werden: http://23august.kke.gr/portal_url/sign_form
GEGEN DIE ANTI-KOMMUNISTISCHE VERFÄLSCHUNG DES 23. AUGUST
Wehrt Euch massiv und entschieden gegen den Antikommunismus in allen
Erscheinungsformen
Wir, Funktionsträger, Mitglieder, Freunde und Unterstützer von
kommunistischen und Arbeiterparteien in Parlamenten, Gemeindevertretungen,
Gewerkschaftsführungen und Massenorganisationen verurteilen den Versuch, den
Nazismus mit dem Kommunismus durch Bemühungen gleichzusetzen, den 23. August
zum „Tag der Erinnerung ihrer Opfer“ zu erklären.
Dieser die Geschichte verzerrende Versuch findet Unterstützung bei
politischen Kräften, die dem Kapital dienen, und tritt in den letzten Jahren
auf verschiedene Weise zutage, unter anderem in Resolutionen von Gremien
verschiedener zwischenstaatlicher Gremien und parlamentarischen
Einrichtungen.
Nachdem sie zuerst den 9. Mai, den Tag des Sieges der Völker [1945], in
„Europatag“, umbenannt haben, um das Bild der über dem Reichstag wehenden
roten Fahne abzuschreiben, gehen sie nun dazu über, unter Bezugnahme auf den
Tag der Unterzeichnung des Molotow-Ribbentrop-Nichtangriffspakts [23. August
1945] die Opfer mit ihren Schlächtern auf dieselbe Stufe zu stellen.
Sie wollen damit den imperialistischen Klassencharakter des Nazi-Faschismus
verschleiern.
Sie möchten die Tatsache unterdrücken, dass der Sieg der Völker das
unauslöschliche Siegel der Sowjetunion, der Roten Armee und der
Partisanenbewegung trägt, in der die Kommunisten weltweit an vorderster
Front standen.
Sie betreiben weiter die Reinwäsche des Imperialismus, aus dem der
Faschismus hervorging, und der heute, 20 Jahre nach der Konterrevolution,
überall in der Welt ungehemmte Metzeleien veranstaltet.
Sie machen sich Hoffnung, auf diese Weise all jenen politische und
ideologische Schläge zu versetzen, die gegen Klassenausbeutung und
Ungerechtigkeit kämpfen, die Widerstand leisten gegen den unter den
Bedingungen der globalen ökonomischen Krise des Kapitalismus entfesselten
barbarischen Angriff auf jedwede sozialen, gewerkschaftlichen und
demokratischen Rechte.
Arbeiter, Bauern, Frauen, Jugendliche.
Rentner, Veteranen und Kämpfer des antifaschistischen Kampfes.
Mobilisiert gegen die Umschreibung und Verzerrung der Geschichte!
Erteilt eine entschiedene Antwort, um jeden Versuch zu verhindern, zum 23.
August anti-kommunistische Veranstaltungen zu organisieren.
Verbreitet die geschichtliche Wahrheit.
Verteidigt kompromisslos den Kampf gegen den Imperialismus für eine andere
Gesellschaft ohne Kriege, Beschäftigungslosigkeit, Armut und Ausbeutung. Für
den Sozialismus.
(Übersetzung aus dem Englischen : Klaus von Raussendorff)
Die Versuche, die Geschichte des Sieges der Völker über den Faschismus
umzuschreiben, erhalten auch vom russischen Ministerpräsidenten eine
deutliche Abfuhr. In einem Brief an Polen, der in "Gazeta Wyborcza" (v. 31.
Aug. 09) erschien, erklärt Wladimir Putin u.a.:
„So legt man uns heute völlig bedenkenlos nahe, den deutsch-sowjetischen
Nichtangriffspakt vom 23. August 1939 als den einzigen Auslöser des Zweiten
Weltkrieges anzuerkennen. Allerdings stellen sich die Verfechter dieser Idee
nicht die ganz elementaren Fragen: Hinterließ der Versailler Vertrag, der
den Schlussstrich unter dem Ersten Weltkrieg gezogen hatte, etwa keine
"Zeitbomben", von denen die wichtigste war, nicht nur die Niederlage
festzuschreiben, sondern Deutschland obendrein zu demütigen? Begann man
nicht schon lange vor dem 1. September 1939 damit, die Grenzen in Europa zu
zerstören? Und gab es keine Annexion Österreichs, keine zerfetzte
Tschechoslowakei, als sich nicht nur Deutschland, sondern auch Ungarn, und
im Grunde auch Polen, an der territorialen Umverteilung Europas beteiligten?
Genau an dem Tag, an dem das Münchener Abkommen unterzeichnet wurde, stellte
Polen sein Ultimatum an die Tschechoslowakei und schickte seine Armee
gleichzeitig mit den deutschen Truppen in die Gebiete von Teschen und
Freystadt.
Und kann man vor den Versuchen der westlichen Demokratien, sich hinter den
Kulissen von Hitler "freizukaufen" und seine Aggression "auf den Osten"
umzulenken, die Augen verschließen? Davor, wie systematisch und von allen
geduldet, die Sicherheitsgarantien und Systeme der Rüstungsbegrenzung, die
es in Europa gab, demontiert wurden? Schließlich, wie war das
militärpolitische Echo des Abkommens, das in München am 29. September 1938
getroffen wurde? Hat Hitler nicht etwa damals schon beschlossen, dass "alles
erlaubt" war? Dass Frankreich und England keinen Finger rühren werden, um
ihre Verbündeten zu verteidigen? "Der seltsame Krieg" an der Westfront, das
tragische Schicksal des in Stich gelassenen Polen zeigen leider, dass
Hitlers Hoffnungen nicht unbegründet waren.“
(Quelle: " Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ v. 6. September 2009, S.
11)
Mit internationalistischen Grüßen
Klaus von Raussendorff
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