(Dopo i criminali ustascia Ante Gotovina e Mladen Markac, il "Tribunale ad hoc" dell'Aia ha assolto anche uno dei peggiori capibanda del terrorismo razzista pan-albanese, Ramush Haradinaj. La cosa non sorprende: se avessero dovuto processare Adolf Hitler, di sicuro avrebbero assolto anche lui in quanto campione e capostipite dell'odio antiserbo. IS)


Da: Y.&K.Truempy 

Oggetto: Den Haag: Tribunal DER Kriegsverbrecher

Data: 19 novembre 2012 18.14.31 GMT+01.00


Der kroatische General Ante Gotovina wurde (zusammen mit einem weiteren General) am Freitag (16.11.12) von der Berufungskammer des UNO-Kriegsverbrechertribunals in Den Haag freigesprochen, nachdem er 2011 wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit beim Vorgehen gegen die serbische Bevölkerung in Kroatien zu 24 Jahren Haft verurteilt worden war. In den hiesigen Medien hörte man nur wenig über diesen unglaublichen, aber EU-kompatiblen Vorgang. Dazu schreibt Werner Pirker in der jW Rubrik Xyz-des-Tages :

 

Massakerheld des Tages: Ante Gotovina


Hätte es eines weiteren Beweises bedurft, daß das Haager Jugoslawien-Tribunal zur Ahndung von Kriegsverbrechen eine Einrichtung von Kriegsverbrechern ist, dann hätte der Freispruch für den kroatischen General Ante Gotovina den endgültigen Beweis dafür erbracht. Gotovina hatte 1995 die Operation »Sturm« befehligt, in deren Verlauf die im Bestand Kroatiens befindliche Provinz Krajina fast völlig von ihrer angestammten serbischen Bevölkerung gesäubert wurde. Zweck des mörderischen Unternehmens, bei dem Hunderte Serben getötet und mehr als 200000 vertrieben wurden, war die Kroatisierung der Provinz, um so die aus dem jugoslawischen Vielvölkerstaat hervorgegangene Republik Kroatien einer ethnischen Homogenisierung zuzuführen. Denn im Gegensatz zu Serbien, das sich als Republik der Bürger Serbiens konstituierte, ist Kroatien als »Staat des kroatischen Volkes« definiert. Diesem völkischen Wahn folgte die ethnische Säuberung der Krajina, die größte Massenvertreibung in der Geschichte der jugoslawischen Nachfolgekriege.

Die vom Jugoslawien-Tribunal in Den Haag betriebene juristische Kriegsführung der antiserbischen Aggressionsgemeinschaft hält indessen unbeirrbar an der verlogenen These einer serbischen Aggression zur Schaffung Großserbiens fest. Dieser Vorverurteilung Serbiens als Verursacher der postjugoslawischen Bürgerkriege entsprach die juristische »Aufarbeitung« von Kriegsverbrechen, die überwiegend der serbischen Seite angelastet wurden. Daß der Kroate Ante Gotowina für seinen mörderischen Feldzug gegen die serbisch besiedelte Krajina in erster Instanz 24 Jahre bekam, geschah außerhalb der üblichen Norm. Dieser »Irrtum« ist nun behoben worden. (wp)
 
junge Welt, 17.12.2012

 

 

 

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»Beweisnotstand«


Den Haag ist fest in Mafia-Hand


Von Werner Pirker

Das vom UN-Sicherheitsrat widerrechtlich eingerichtete Tribunal für Kriegsverbrechen im ehemaligen Jugoslawien – einzig die UNO-Vollversammlung wäre dazu berufen gewesen – trägt sein kriminelles Wesen immer unverschämter zur Schau. Nachdem vor zwei Wochen der kroatische General Ante Gotovina, der 2005 wegen Kriegsverbrechen zu 18 Jahren Haft verurteilt worden war, in einem zweiten Prozeß freigesprochen wurde, verläßt nun auch der frühere UCK-Kommandant und ehemalige Kosovo-Regierungschef Ramush Haradinaj, dessen erster Prozeß 2008 bereits mit einem Freispruch geendet hatte, als freier Mann Den Haag.

Daß seitens der UCK Verbrechen begangen wurden – nicht nur gegen Serben und andere nichtalbanische Kosovaren, sondern auch gegen projugoslawische Albaner, die sich gegen das ethnozentristische Terrorregime der Freischärler wandten, konnte auch von den Haager Richtern nicht bestritten werden. Beweise für die Schuld Haradinajs und zwei seiner Mitangeklagten gebe es jedoch nicht, lautete die Urteilsbegründung. Wären die Angeklagten Serben gewesen, dann hätte das Tribunal unter Garantie das von ihm erfundene Prinzip eines »gemeinsamen kriminellen Unternehmens« (JCE) zur Anwendung gebracht. Im Fall des kroatischen Massakergenerals und des als Schlächter bekannten UCK-Kommandierenden für den Westen des Kosovos galt diese Annahme, die Angeklagte per se zu Angehörigen eines Mörderkollektives stempelt, nicht. Sie sind ja auch keine Serben und konnten deshalb gemäß Haager Logik nicht in einen Plan involviert gewesen sein, der von ethnischen Vertreibungen bis zum Genozid reichte.

Gotovina war der Oberkommandierende der mit massiven ethnischen Vertreibungen verbundenen »Operation Blitz« zur Eingliederung der bis dahin überwiegend serbisch besiedelten Provinz Krajina in den kroatischen Staatsverband. Haradinaj war einer der grausamsten Vollstrecker der vollständigen Albanisierung der südserbischen Provinz. Die angebliche ethnische Vertreibung der Kosovo-Albaner durch die Serben und ein drohender Völkermord waren die vorgeschobenen Gründe für den Bombenkrieg 1999 gegen Jugoslawien. In Wirklichkeit flohen die Kosovo-Bewohner vor den NATO-Bomben. Nach vollbrachtem Zerstörungswerk begannen die ethnischen Säuberungen – mit dem Ziel eines rein albanischen Kosovo.

Die Richter von Den Haag wissen nicht nur Bescheid über die von der UCK begangenen Verbrechen, sie wissen auch über die Ursachen ihrer Beweisnot Bescheid. Und sie sagten das auch in ihrer Urteilsbegründung. Da alle im ersten Prozeß gegen Haradinaj getätigten Aussagen den mörderischen Arm der UCK auf sich zogen, fanden sich keine Zeugen mehr, die es gewagt hätten, gegen die zur Staatsmacht gewordene organisierte Kriminalität auszusagen. Das Den Haager Tribunal hat sich dem Mafia-Rechtsverständnis offenbar voll unterworfen.

 

junge Welt, 31.11.2012