(deutsch / italiano)

Chi tocca l' "Europa" muore

1) Il caso identico del Portogallo, tre anni prima
2) Eurokratie (GFP 29.5.2018)
3) Maastricht: 25 anni bastano (Marco Bersani, 10.10.2017)
4) Alessandro Somma: Europa a due velocità / L’Europa tedesca sempre più irriformabile


Si vedano anche:

Governo, gli attacchi della stampa estera: per Spiegel «Italia scroccona», per l’Economist Conte è Arlecchino (di Silvia Morosi, 25.5.2018)
Il settimanale tedesco contro il Paese: «I mendicanti almeno dicono grazie». Per la Frankfurter Allgemeine: «L’Italia è la principale fonte di preoccupazione dell’Europa». E l’Economist dipinge il presidente del Consiglio incaricato, Giuseppe Conte, come Arlecchino nella commedia di Carlo Goldoni «Il Servitore di due padroni»...



=== 1: Il caso identico del Portogallo, tre anni prima ===

Portogallo. Niente "governo delle sinistre", governeranno i figli di Troika (di Redazione Contropiano, 24 Ottobre 2015)
... Anibal Cavaco Silva, presidente della Repubblica, si è infatti rifiutato di affidare al leader del Partito Socialista il compito di formare un governo, anche se si era assicurata la maggioranza assoluta nel parlamento portoghese grazie ad un accordo con i comunisti e la sinistra radicale europeista ma critica nei confronti dell'austerity...

Staatsstreich in Portugal (Voltaire, 31.10.2015)
... "Während den 40 Demokratie-Jahren hing keine Regierung von Portugal von der Unterstützung von anti-europäischen Kräften ab, nämlich von jenen Kräften, die für die Aufhebung des Vertrags von Lissabon Kampagne machten, die gegen den Haushalts-Pakt, den Stabilitäts- und Wachstumspakt sowie gegen die Währungsunion waren und aus dem Euro austreten wollten, ohne zu vergessen dass sie die NATO verlassen wollten", sagte der Präsident...


In Portogallo golpe voluto dalla troika

Pubblicato il 27 ott 2015 – di Paolo Ferrero

In Portogallo, dove si sono appena tenute le elezioni politiche, sta avvenendo un golpe voluto dalla Troika, dove la fedeltà alle politiche di austerità valgono di più della libera scelta degli elettori. Perchè i giornali italiani non ne parlano? Cosa ha da dire la “libera informazione”? Vediamo i fatti: il partito conservatore che era al governo, ha ottenuto il 36,8% dei voti restando il primo partito, ma ha subito un calo vistoso (ben il 13%) perdendo la maggioranza in Parlamento. Ha tentato senza successo di formare una “grande coalizione” con i socialisti. Un accordo è stato invece raggiunto tra le forze di sinistra che insieme hanno la maggioranza assoluta dei voti e dei seggi: socialisti (32,4%), Bloco de esquerda (10,2) e comunisti e verdi (8,3). In questa situazione chiarissima il presidente Anibal Cavaco Silva, conservatore, si è rifiutato di dare l’incarico di formare il governo al leader socialista perché: “In 40 anni di democrazia, nessun governo in Portogallo ha mai dovuto dipendere dall’appoggio di forze anti-europee”. Quello a cui stiamo assistendo in Portogallo è nei fatti un golpe voluto dalla troika, con un comportamento del Presidente della Repubblica peggiore di quello di Napolitano quando non diede l’incarico a Bersani dopo le ultime elezioni. Chiediamo ai mezzi di comunicazione italiani di dare conto di questa incredibile situazione che va avanti da giorni, evitando di continuare a nascondere questo vergognoso colpo di stato.


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Eurokratie

29.05.2018

ROM/BERLIN(Eigener Bericht) - Nach massiven Beschwerden aus Deutschland hat Italiens Präsident Sergio Mattarella einen Euro-Kritiker als Finanzminister seines Landes verhindert und einen Berlin genehmen IWF-Mann als Ministerpräsidenten installiert. Die demokratisch gewählte Mehrheit aus den Fünf Sternen und der ultrarechten Lega Nord kommt nicht zum Zuge. Grund für die Zurückweisung ist, dass der Euro-Kritiker Paolo Savona, ein renommierter Karriereökonom, keine Gewähr für den Bestand der EU-Einheitswährung geboten hätte; vielmehr wäre unter seiner Amtsführung wohl mit Widerstand gegen die Berliner Austeritätsdiktate zu rechnen gewesen. Dagegen hat sich der nun zum Ministerpräsidenten ernannte Carlo Cottarelli vor einigen Jahren bereits als "Sparkommissar" der Regierung in Rom bewährt. Savonas Nominierung gründet auf einer wachsenden Euroskepsis in Italien, der sich inzwischen auch andere Ökonomen anschließen. Ein Alternativkandidat zu Savona für den Posten des Finanzministers fasst die Folgen der Euro-Einführung so zusammen: "Deutschland profitiert, Italien verliert."

Der "Deutschland-Feind"

Die Nominierung des 81-jährigen Ökonomen Paolo Savona zum italienischen Finanzminister hatte bereits in der vergangenen Woche zu heftigen Ausfällen deutscher Leitmedien geführt. Rom sei dabei, einen "Deutschland-Feind" an die Spitze des Finanzministeriums zu stellen, hieß es in Kommentaren.[1] Savona sei ein "erklärter Gegner Deutschlands", der den Euro als "Vollendung deutscher Vorstellungen der Vorherrschaft in Europa" begreife, wie sie schon im "Nationalsozialismus propagiert worden" seien. Ziehe der Ökonom, ein ehemaliger Minister und Bankmanager, tatsächlich ins Finanzministerium ein, dann werde dies "vor allem in Berlin massives Stirnrunzeln" auslösen, hieß es in einem Beitrag, in dem unmittelbare Parallelen zum ehemaligen griechischen Finanzminister Yanis Varoufakis gezogen wurden. Varoufakis hatte 2015 in der linkssozialdemokratischen griechischen Syriza-Regierungskoalition erfolglos gegen die Berliner Austeritätspolitik angekämpft.[2] Athen sei damals "ausgebremst" worden, hieß es in dem zitierten Beitrag weiter; Italien allerdings sei - als drittstärkste Volkswirtschaft der Eurozone - ungleich gewichtiger als Griechenland, ein italienischer Varoufakis sei folglich "ein anderes Kaliber". Der Konflikt zwischen Rom und Berlin kreise - ähnlich wie derjenige zwischen Athen und Berlin 2015 - um den wirtschaftspolitischen Kurs in der Eurozone, räumte der Autor ein: Für die Probleme Italiens sei nach Ansicht deutscher Regierungskreise die "Staatsverschuldung Italiens in Höhe von 130 Prozent" des Bruttoinlandsprodukts (BIP) verantwortlich; Rom wiederum führe sie auf die Austeritätspolitik in der EU zurück. Diese werde "vielfach als deutsches Diktat gesehen".

Ein bewährter Sparkommissar

Nicht zuletzt wegen der deutschen Beschwerden hat Savonas Nominierung zum Finanzminister zu einer schweren politischen Krise in Rom geführt.[3] Nachdem Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella Savonas Berufung verweigert hatte - mit der Begründung, der erfahrene Banker bringe die "Ersparnisse der Italiener" in Gefahr -, gab der designierte Ministerpräsident Giuseppe Conte den Auftrag zur Regierungsbildung zurück.[4] Mittlerweile zeichnen sich erste Risse zwischen den verhinderten Koalitionären ab: Während die Fünf Sterne ein Amtsenthebungsverfahren gegen Mattarella favorisieren, will die ultrarechte Lega Nord davon nichts wissen. Matteo Salvini, Parteichef der Lega, erklärte, er wolle "nicht über eine Amtsenthebung sprechen". Überdies müsse abgewogen werden, ob seine Partei weiterhin eine Koalition mit den Fünf Sternen eingehen wolle. Derzeit befindet sich die rassistische Lega im Umfragehoch, während die Fünf Sterne in der Wählergunst stagnieren. Als wahrscheinlichstes Szenario gelten derzeit vorgezogene Neuwahlen im Herbst. Mattarella hat einstweilen den ehemaligen IWF-Funktionär Carlo Cottarelli einbestellt, der eine Übergangsregierung leiten soll. Cottarelli fungierte bereits in den Jahren 2013 und 2014 als "Sparkommissar" der italienischen Regierung. Mit seiner Ernennung wird Italien bereits zum zweiten Mal [5] unter die Aufsicht eines nicht demokratisch gewählten "Experten" gestellt, dessen Aufgabe es ist, die von Berlin vorgegebene Wirtschaftspolitik zu exekutieren. Diesmal geschieht das allerdings sogar in direkter Zurückweisung einer frisch gewählten demokratischen Mehrheit.

Steile Karriere

Der verhinderte italienische Finanzminister Savona gilt in Berlin als rotes Tuch, gerade weil man ihm nicht - wie den Fünf Sternen und der Lega - vorwerfen kann, diffusen populistischen Motiven oder einer ultrarechten Agenda zu folgen. Savona hat eine spektakuläre Karriere inmitten der EU-loyalen italienischen Funktionseliten absolviert, bevor er aufgrund der langfristigen ökonomischen Stagnation Italiens zu einem der exponiertesten Kritiker der Einheitswährung und der dominanten Rolle Deutschlands in der EU avancierte. Der am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) ausgebildete Ökonom war unter anderem als Generalsekretär des italienischen Arbeitgeberverbandes, als Mitarbeiter der italienischen sowie der US-amerikanischen Zentralbank, als Direktor mehrerer italienischer Banken und als Aufsichtsratsmitglied der Telecom Italia tätig. Regierungserfahrung konnte er bereits in den 1990er Jahren als Wirtschaftsminister und in der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts als Vorsitzender des Departements für EU-Politik im dritten Kabinett von Ministerpräsident Silvio Berlusconi sammeln. Den Wandel des einstigen Europapolitikers zum Kritiker des Euro lässt sein jüngstes Buch mit dem Titel "Wie ein Albtraum und wie ein Traum" erkennen, in dem er den Euro als einen deutschen "Käfig" bezeichnet. Deutschland habe nach der Niederlage des NS-Reichs seine imperiale "Idee von seiner Rolle in Europa" nicht aufgegeben, heißt es in dem Band; Berlin verzichte heute lediglich darauf, "sich militärisch durchzusetzen".[6] Dabei betont Savona, "im Prinzip die Idee eines geeinten Europas" immer noch zu unterstützen; doch sei dies angesichts der ökonomischen Realitäten in der deutsch dominierten Eurozone, die "die Kaufkraft der Italiener halbiert" habe, nicht mehr möglich.

Plan B

Schon im Juli 2015, als Berlin die linke Regierung in Athen in die Enge trieb, hat der international renommierte Ökonom die italienische Politik aufgefordert, einen "Plan B" zum Verlassen der Einheitswährung auszuarbeiten. Deutschland sei das "kommandierende Land" in der Eurozone; es benutze Griechenland, um diese Position durch drakonische Sparauflagen zu zementieren. Rom müsse sich deshalb auf einen Ausstieg aus dem Euro vorbereiten, erklärte Savona in einem Interview, das damals auch der Chef der Fünf-Sterne-Bewegung, Beppe Grillo, auf seiner Website verlinkte.[7] Laut Savona werden Italiens hohe Staatsschulden als Hebel genutzt, um das Land zu neuen neoliberalen Reformen zu nötigen - und um sicherzustellen, dass "diejenigen an der Macht bleiben, die diesen Zustand der Unterwerfung perpetuieren". Gemeint sind die alten politischen Eliten Italiens, die laut Savona mit Berlin kollaborieren. Mattarella hat diesen Vorwurf jetzt mit der Ernennung des in Deutschland wohlgelittenen Ex-IWF-Mannes Cottarelli unfreiwillig bestätigt.

Der Wind dreht

Dabei steht Savona mit seiner Einschätzung keineswegs allein. Immer mehr Bürger Italiens machten "Deutschland für die Misere ihres Landes verantwortlich" und würden in dieser Überzeugung immer häufiger durch "prominente Ökonomen bestärk[t]", räumen selbst deutsche Medien ein.[8] Tatsächlich hat sich beispielsweise der italienische Ökonom Luca Zingales, der ebenfalls als Finanzminister gehandelt wurde, für einen "Plan B" und für einen Ausstieg aus dem Euro ausgesprochen, sollten auf EU-Ebene weiterhin keine Umverteilungsmechanismen - als Gegengewicht zu den exzessiven deutschen Handelsüberschüssen - eingeführt werden. Zingales zufolge sollte im Idealfall - auch wenn das vollkommen unrealistisch sei - Deutschland aus dem Euro ausscheiden, da die Einheitswährung die Basis der deutschen Dominanz in der Eurozone bilde. Die Lage für die Bundesrepublik könne "nicht besser sein", schreibt der Ökonom: Berlin zahle nichts "für die Rettung Europas"; zugleich sei Deutschland ein sicherer Hafen für Anleihen, was die Zinsen niedrig halte. Der dominante Export schaffe zudem nicht nur Reichtum, sondern auch Arbeitsplätze. Zingales' Fazit: "Deutschland profitiert, Italien verliert."

Stagnation und Verelendung

Italien verliert tatsächlich; dies zeigt die anhaltende sozioökonomische Krise, die ihrerseits die Wahlerfolge der Fünf Sterne und der Lega erst möglich gemacht hat.[9] Aufgrund fortdauernder ökonomischer Stagnation weist das mit 132 Prozent des BIP verschuldete Mittelmeerland immer noch ein niedrigeres Bruttoinlandsprodukt als vor Beginn der Krise im Jahr 2007 auf. Die Arbeitslosigkeit bleibt weiterhin hoch, insbesondere im Süden des stark gespaltenen Landes, wo sie bis zu 29 Prozent erreicht. Rom hat unter deutschem Druck mehrere neoliberale Reformen - unter anderem eine Liberalisierung des Arbeitsmarktes im Jahr 2014 - durchgesetzt, die die soziale Lage der Bevölkerung weiter verschlechtert haben. Inzwischen bestehen rund 60 Prozent aller neu geschaffenen Arbeitsplätze aus prekären Teilzeitjobs, die das Armutsrisiko in Italien massiv weiter ansteigen ließen: Vor dem Ausbruch der Eurokrise waren rund 15 Millionen Bürger Italiens von Armut gefährdet; heute sind es bereits mehr als 18 Millionen.

 

[1] Tobias Piller: Italien will einen Deutschland-Feind in der Regierung. faz.net 26.05.2018.

[2] Andrea Affaticati: Die Deutschen sind an allem schuld. n-tv.de 25.05.2018.

[3] Oliver Meiler: Ein Konflikt, wie er den Populisten gefällt.. sueddeutsche.de 28.05.2018.

[4] Andrea Spalinger: Conte verzichtet auf das Amt des Ministerpräsidenten - Italien drohen Neuwahlen. nzz.ch 27.05.2018.

[5] S. dazu Europa auf deutsche Art (III) und Eine neue Achse Berlin-Rom.

[6] Paolo Savona, the eurosceptic at the heart of Italy's standoff. thelocal.it 26.05.2018.

[7] Il #PianoB per l’uscita dall’Euro, di Paolo Savona. beppegrillo.it 15..07.2015.

[8] Andrea Affaticati: Die Deutschen sind an allem schuld. n-tv.de 25.05.2018.

[9] Daniele Palumbo: Italy's election: How the economy is performing. bbc.co.uk 02.03.2018.



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Maastricht: 25 anni bastano

Pubblicato il 10 ott 2017

di Marco Bersani


Per destrutturare l’economia del debito, occorre affrontare l’architettura monetarista dell’Unione Europea, a partire da uno spartiacque fondamentale: il Trattato di Maastricht1 approvato nel 1992. Perché se è vero che l’Europa Unita è stata da sempre pensata come un progetto neoliberale, è altrettanto vero che, con il Trattato di Maastricht, ogni possibile dialettica tra dottrina liberista e politiche redistributive di tipo keynesiano è stata definitivamente accantonata, per imporre un’integrazione continentale basata unicamente su una “economia di mercato aperta e in libera concorrenza”.
Con Maastricht, sull’onda della caduta del Muro di Berlino, avvenuta solo due anni prima, e nel pieno dispiegarsi della dottrina liberista sulla“fine della storia”, si avvia il processo per la costruzione dell’Unione economica e monetaria europea, basata su Stati che devono avere come unico obiettivo “condizioni finanziarie e di bilancio sane ed equilibrate”.
Si porta così a compimento il tragitto iniziato con il Libro Bianco sul mercato interno (Commissione Delors 1985)2 e proseguito con l’Atto Unico europeo del 19863, con i quali si dette l’impulso decisivo all’integrazione dei mercati finanziari.
Il Trattato di Maastricht fissa vincoli monetaristi ai quali tutte le economie nazionali devono conformarsi:a) divieto di disavanzi pubblici superiori al 3% del Pil; b) divieto di un debito pubblico superiore al 60% del Pil; c) programma di stabilità.
A questi limiti, Maastricht ha aggiunto il divieto per i Paesi membri di ricorrere all’assistenza finanziaria dell’Unione, di altri Paesi membri o delle Banche centrali, obbligando gli Stati a rivolgersi ai mercati per il proprio fabbisogno di finanziamento, consegnandogli di fatto la propria autonomia politica.
Questo ha comportato per gli Stati fortemente indebitati la necessità di remunerare il rischio sopportato dai creditori, concedendo interessi talmente elevati da alimentare la spirale del debito e da impedire, paradossalmente, il rispetto degli stessi parametri di Maastricht.
Solo a questo punto possono essere attivate le procedure di assistenza finanziaria, le quali, tuttavia, più che soccorrere chi le ha richieste, servono a salvaguardare la stabilità della zona Euro nel suo insieme e sono soggette a rigorose condizionalità, le riforme strutturali richieste dalla “Troika” (come avvenuto in Grecia, Cipro, Irlanda, Portogallo, Spagna e Ungheria).
Dall’approvazione del Trattato di Maastricht, tutti i passaggi successivi dell’architettura dell’Unione Europea sono serviti a consolidare questo impianto e a rendere sempre più stringenti i vincoli monetaristi sulle scelte di politica economica e di politica sociale degli Stati nazionali: dal Patto di Stabilità e Crescita (PSC), conosciuto anche come Trattato di Amsterdam e sottoscritto nel 1997, attraverso il quale si stabilì una disciplina ancor più severa sia per i disavanzi di bilancio, sia per le procedure applicative e le sanzioni4; al Six Pack, approvato nel settembre 2011, comprendente un pacchetto di cinque regolamenti ed una direttiva volti ad integrare e modificare l’originario PSC5; al Fiscal Compact, sottoscritto nel marzo 2012, che, nel ribadire la disciplina del PSC, come modificata e integrata dal Six Pack, la radicalizza, aggiungendovi il carico da novanta dell’obbligo per gli Stati contraenti di inserire la “regola aurea” del pareggio di bilancio nel proprio diritto interno, “preferibilmente a livello costituzionale”6 (come l’Italia ha prontamente fatto)7..
Il cuore del Fiscal Compact –art. 3 – impone che il deficit strutturale annuale delle amministrazioni pubbliche debba essere inferiore allo 0,5% del Pil, e che tutti i paesi debbano garantire una convergenza rapida verso questo obiettivo, i cui tempi sono definiti dalla Commissione Europea, senza possibilità, se non in circostanze eccezionali, di discostarsi dagli stessi.
Un articolo ideologico senza alcuna giustificazione economica. Infatti, come con grande efficacia hanno argomentato in “Cosa salverà l’Europa. Critiche e proposte per un’economia diversa” a cura di B. Coriat, T. Coutrot, D. Lang e H. Sterdyniak (autori del Manifesto degli economisti sgomenti) : “ (..) il livello del deficit pubblico dovrebbe essere considerato come legittimo non in base a una regola quantitativa immutabile fissata in anticipo, ma perché permette di raggiungere un livello di domanda soddisfacente determinando un livello di produzione che non causi disoccupazione di massa, né un aumento dell’inflazione. Non vi è alcuna garanzia che il saldo di bilancio desiderato garantisca l’equilibrio. (,,) Inserire il pareggio di bilancio nella Costituzione equivale a prescrivere per gli uomini calzature numero 42 e per le donne 40”.
Il Fiscal Compact rafforza inoltre la regola per cui il debito di ogni paese deve rimanere o ritornare al di sotto del 60% del Pil. Un paese, il cui rapporto debito/Pil superi il limite previsto, dovrà obbligatoriamente ridurre tale rapporto di almeno un ventesimo della differenza ogni anno.
Per un Paese come l’Italia, che viaggia con un rapporto debito/Pil abbondantemente sopra il doppio del 60%, significa una riduzione della spesa pubblica pari ad oltre 50 miliardi di euro l’anno per i prossimi venti anni.
Oggi, di fronte agli effetti delle politiche liberiste rese ineluttabili dall’architettura monetarista dell’Ue, avanzano in tutto il continente spinte “populiste” in chiave nazionalista, spesso con radici fasciste e razziste, mentre per contrastare queste ultime le correnti politiche del liberalismo e della socialdemocrazia rinserrano le proprie fila in difesa dell’establishment.
Dal punto di vista dei movimenti sociali, la lotta radicale contro le oligarchie economico-finanziarie che governano l’Unione Europea non può mai far perdere di vista l’obiettivo di un nuovo spazio pubblico europeo, come dimensione necessaria, dentro i processi di globalizzazione, per garantire diritti, beni comuni e democrazia. Ma proprio per questo, un nuovo spazio pubblico europeo può essere costruito solo a patto di rivoltare alle radici l’attuale Unione Europea.
Stracciare Maastricht -e l’architettura monetarista da allora messa in campo- diventa condizione necessaria perché si riapra un processo costituente che, dal basso e attraverso la democrazia partecipativa, definisca valori, diritti e orizzonte di una nuova dimensione continentale.“Se invece la costruzione europea -come scrive Alessandro Somma- non riuscirà a liberarsi di Maastricht, allora non resterà che liberarci della costruzione europea. Altrimenti imploderà rovinosamente, riportandoci alla fase più buia del Secolo breve”8.
Perché 25 anni di deriva liberista sono più che sufficienti.

Note
 
 
2 Il completamento del mercato interno: Libro bianco della Commissione per il Consiglio europeo (Milano 28-29 giugno 1985) Com/85/310/def.
 
3 L’Atto unico europeo (AUE), firmato a Lussemburgo il 17 febbraio 1986 da nove Stati membri e il 28 febbraio 1986 dalla Danimarca, dall’Italia e dalla Grecia, costituisce la prima modifica sostanziale del trattato che istituisce la Comunità economica europea (CEE).
 
4 Con il PSC, il deficit annuale consentito scese all’1% del Pil, precisando che i bilanci nazionali dovevano tendere al pareggio o ad un surplus, in modo che la soglia del 3% potesse essere rispettata anche nelle fasi negative del ciclo.
 
5 Le novità riguardano essenzialmente gli Stati euro: si rafforza la parte di sorveglianza preventiva con l’applicazione di sanzioni -deposito fruttifero – nel caso di squilibri macro-economici significativi o deviazioni rilevanti dall’obiettivo di medio termine; si estende la procedura per i disavanzi eccessivi (e relative sanzioni: deposito infruttifero, ammende) anche al debito, mentre prima si applicava solo al deficit; si stabilisce che il debito, se eccessivo, deve ridursi annualmente ad un ritmo pari a 1/20 della differenza tra il livello corrente e la soglia del 60%; viene introdotta la regola del “reverse majority voting”, per cui le proposte della Commissione si intendono adottate se non sono respinte a maggioranza dal Consiglio.
 
6 Il Fiscal Compact prevede anche un meccanismo “automatico”, in base al quale se la Commissione stabilisce che un paese ha raggiunto, ad esempio, un “deficit strutturale” pari a tre punti percentuali del Pil, questo dovrà mantenere un “deficit strutturale” limitato al 2% l’anno successivo, amputando in tal modo la domanda – taglio delle spese e aumento delle imposte- di un punto del Pil, indipendentemente dalla situazione sociale che attraversa. Infine, nel caso un paese superi i limiti prescritti, viene sottoposto ad una Procedura per deficit eccessivo (Pde), ovvero deve presentare un Programma di riforme strutturali alla Commissione e al Consiglio, i quali dovranno approvarlo e monitorarne l’attuazione
 
7 Art.1, commi 707-729, Legge di stabilità 2006, in applicazione della Legge n. 243/2012
 
8 Alessandro Somma, Rottamare Maastricht, Derive Approdi, Roma, 2016
 
Questo testo è un estratto dal libro “Dacci oggi il nostro debito quotidiano” di Marco Bersani (DeriveApprodi 2017)
 


=== 4 ===

Dello stesso Autore si veda anche:

Alessandro Somma

Europa a due velocità
Postpolitica dell’Unione europea

Reggio Emilia: Imprimatur editore, 2017
ISBN 978 88 6830 604 5 | 16,00 €
14×21 brossura con bandelle | pp. 224

... ha preso corpo il dibattito sull’Europa a due velocità, formula ambigua perché induce a ritenere che Bruxelles intenda mostrarsi paziente e comprensiva nei confronti di chi resiste al consolidamento dell’Unione economica e monetaria. Non è così: si concede ai Paesi riluttanti una tabella di marcia differenziata, ma si sottrae loro la possibilità di metterne in discussione la direzione...

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L’Europa tedesca sempre più irriformabile. Il non paper di Schäuble e le nuove iniziative della Commissione

17 Dicembre 2017

di Alessandro Somma
da MicroMega Online

Ringraziamo il compagno Vladimiro Giacché, vice presidente dell'Associazione Marx XXI, per la segnalazione dell'importante contributo di Alessandro Somma. 

Cambio di vertice all’Eurogruppo

Buone notizie dall’organo che raccoglie i Ministri delle finanze dei Paesi dell’Eurozona, e che in pratica decide le loro politiche economiche. Tra un mese circa lascerà l’attuale presidente, quel Jeroen Dijsselbloem che ricorderemo per le sue uscite particolarmente odiose, come l’affermazione per cui “il Sud spende soldi per alcool e donne”. Il politico olandese sempre prono ai diktat tedeschi, tanto da meritarsi l’appellativo di delivery boy: il “ragazzo delle consegne” al servizio dei custodi dell’ortodossia neoliberale utilizzata come strumento per asservire Bruxelles agli interessi di Berlino.

Dijsselbloem sarà sostituito da Mario Centeno, Ministro delle finanze portoghese, tra i principali artefici della politica adottata dal Primo ministro Antonio Costa: leader di un esecutivo socialista sostenuto da comunisti e verdi che ha adottato politiche di sostegno alla crescita attraverso aumenti salariali e pensionistici, riduzione dell’orario di lavoro e investimenti pubblici, in particolare nella sanità. Il tutto nonostante l’Unione europea abbia tentato di tutto per impedire la nascita di un esecutivo che con le sue ricette ha risollevato il Paese e sconfessato così le politiche rigoriste imposte dalla Troika.

Ciò nonostante non vi sono margini per gioire della nomina di Centeno, che non avrà alcun margine per scalfire l’architettura europea sempre più saldamente vincolata agli assetti decisi a Maastricht: quelli per cui i Paesi membri devono perseguire il pareggio di bilancio abbattendo la spesa pubblica e con essa lo Stato sociale, e nel contempo limitare i salari e la pressione fiscale sulle imprese per attirare investimenti. Il tutto nonostante le politiche di bilancio siano di competenza esclusiva egli Stati, i quali devono però informarle alla politica monetaria confezionata a Bruxelles, che punta tutto sul controllo dell’inflazione e impedisce così ai parlamenti nazionali di promuovere politiche di piena occupazione, o in alternativa fornisce loro l’alibi per non farlo.

Che questo schema sia immodificabile, lo si ricava da tutte le iniziative intraprese dopo che l’Europa ha assunto la competenza esclusiva a definire la politica monetaria. Ci soffermeremo qui sulle ultimissime uscite della Commissione europea, relative all’istituzione del Fondo monetario e del Ministro dell’economia e delle finanze europeo, ad alcuni aspetti del bilancio dell’Unione, così come alla sorte del Fiscal compact. Le analizzeremo sommariamente alla luce delle indicazioni fornite dai tedeschi, che lasciano ad Emmanuel Macron il compito di pontificare sulle meraviglie di un’Europa sempre più unita, riservandosi quello di ridurla a un’Unione economica e monetaria a cui affidare il presidio della normalità capitalistica. Il francese, tanto, non potrà che allinearsi: il suo Paese è fuori dai parametri di Maastricht e viene risparmiato dalla furia austeritaria tedesca solo perché utile a tenere in piedi la favoletta dall’asse franco tedesco come motore della costruzione europea.

Il non-paper di Schäuble

Tutto questo avviene mentre il Ministro delle finanze Wolfgang Schäuble, dopo aver assicurato per otto anni l’allineamento dell’Europa all’ortodossia neoliberale e agli interessi tedeschi, lascia Bruxelles per assumere il ruolo di Presidente del Parlamento di Berlino. In occasione dell’ultima riunione dell’Eurogruppo a cui ha partecipato, ha però distribuito un documento informale definito con terminologia grillina “non paper”[1]: una sorta di testamento in cui viene riassunta la sua idea di Europa, da utilizzare come punto di riferimento per verificare la persistente e inquietante influenza dell’ottuso teutonico e dei suoi mandanti.

Il documento promuove per un verso la spoliticizzazione dell’Europa di Maastricht, ovvero uno sviluppo dell’Unione economica e monetaria definitivamente affidata all’azione di tecnocrazie. Per un altro mira a impedire la nascita di qualsiasi embrione di solidarietà tra Paesi europei, ovvero a fare in modo che non vi siano forme di assistenza finanziaria non subordinate all’adozione di riforme strutturali di matrice neoliberale. Con ciò consolidando lo schema per cui l’Europa rappresenta non solo un presidio della normalità capitalistica, ma anche un attacco alle prerogative dei parlamenti nazionali esautorati da un p

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