KOSMET (deutsch)

1. Die UCK und ihre Massengräber im Kosovo (R. Göbel)
2. Kein Tierschutz für Serben (J. Elsässer) 
3. Kosovo im Jahre sechs: Krieg um Bodenschätze (J. Elsässer) 
4. Sechs Jahrhunderte in Flammen   (P. Urban)


LINK:

Routine-Übung

BERLIN/PRISTINA - Berlin bereitet sich auf neue Unruhen im Kosovo vor
und hat mit der Entsendung von 600 zusätzlichen Bundeswehrsoldaten in
das UN-Protektorat begonnen. Der als ,,Routine-Übung" deklarierte
Militäreinsatz beginnt am Jahrestag des Beginns der März-Pogrome vom
vergangenen Jahr, der Abzugstermin steht noch nicht fest. Während
Beobachter wegen der anstehenden Sezessions-Verhandlungen mit
zunehmenden Gewalttaten im Kosovo rechnen, befürchten mazedonische
Politiker, nach den Kommunalwahlen am kommenden Sonntag könne die
faktische Abspaltung des albanischsprachigen Nordwestens Mazedoniens
weiter voranschreiten. Deutsche Politikberater ziehen unterdessen eine
endgültige Abspaltung Montenegros aus der Staatenunion ,,Serbien und
Montenegro" (ehemals Jugoslawien) in Betracht.

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http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1110240993.php


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junge Welt, 15.11.2004

Ausland
Rüdiger Göbel

Die UCK und ihre Massengräber im Kosovo

EU-Beobachter Wolfgang Kaufmann berichtet über seine Zeit auf dem Balkan

Fünf Jahre nach dem NATO-Angriff auf Jugoslawien hat mit Wolfgang
Kaufmann jetzt ein EU-Beobachter seine Erinnerungen über die
Vorkriegszeit im Kosovo vorgelegt. Seine Sicht auf die UCK
(Kosovo-Befreiungsarmee) könnte so manchen ernüchtern. »Die albanische
Politik war ein Jahr vor dem Krieg bereits auf völligem
Konfrontationskurs gegen die Serben eingerichtet. Im Gegensatz zu
serbischen Politikern (...) wollten sie alles andere als eine
einvernehmliche Lösung. Und das beruhte meines Erachtens auf dem
Einfluß der UCK (...)«, urteilt Kaufmann. »Trotz gegenteiliger
Beteuerungen lag Entspannung nicht in ihrem Interesse.« Wohlgemerkt,
der Autor ist alles andere als ein Serbenfreund; er war von 1993 bis
2002 fast durchgehend als Angestellter des Auswärtigen Amtes für die
Europäische Union als Krisenbeobachter auf dem Balkan tätig.

Als Leiter einer EU-Beobachtergruppe hielt sich Kaufmann im Zentrum des
Geschehens auf. Der pensionierte Berufssoldat wurde 1998 als erfahrener
Krisenbeobachter in die Stadt Pec im äußersten Westen des Kosovo
gesandt. Sein Auftrag: Brüssel objektiv über die Situation in der
Region informieren sowie Vermittlung und Streitschlichtung vor allem
auf kommunaler Ebene. In seinem Buch »Die Beobachter der Balkankrise«
stellt Kaufmann die Lebensbedingungen der serbischen, vor allem aber
der kosovo albanischen Bevölkerung seines Einsatzgebietes dar. »Während
der etwa 1000 Gespräche, die ich in der Zeit vor dem Krieg mit Albanern
geführt hatte, wagten nur einige total frustrierte albanische Bauern
Anklage gegen die UCK zu erheben. (…) Es waren harte Maßnahmen, mit
denen die UCK gegen die eigene Landbevölkerung vorging«, so Kaufmann.
»Meist richteten sich die Aktionen gegen Familienmitglieder der
Dorfältesten, die getötet wurden.« Für das Klima der Angst im Kosovo
war in erster Linie die UCK verantwortlich, nicht die serbische Führung
und deren Sicherheitskräfte.

Kaufmanns Beobachtungen zufolge muß es seitens der UCK auch
Massenhinrichtungen gegeben haben – für die anschließend die »serbische
Soldateska« verantwortlich gemacht wurde. Ein Albaner in Pec habe ihm
erklärt, die bei Glodane in einem Massengrab »entdeckten Toten seien
nur ein Bruchteil der Albaner aus der Gegend, die durch die UCK
hingerichtet worden seien. Die Regie dafür hätte bei Ramush Haradinaj
und besonders bei Faton K. gelegen«. Kaufmann weiter: »Die Gesamtzahl
der beseitigten Albaner im Westteil des Kosovo um Pec schätzte er auf
etwa zweihundert. Ihm seien noch andere Massengräber als das an der
Kanalmauer bekannt.
Der Grund für die Exekutionen von Albanern sei die Einschüchterung der
Bevölkerung und die Ausschaltung albanischer Bürger, die loyal zum
serbischen Staat gestanden hatten.«

Die Schilderungen albanischen Terrors wirken umso glaubhafter, als
Kaufmann in den Grundzügen seiner Darstellung des Kosovo-Konfliktes im
Grunde dem Mainstream westlicher Medien verhaftet bleibt. Unter dem
Strich aber räumt der Beobachter mit der UCK-Befreiungsromantik ein für
alle mal auf: Serbische Polizei und Militär haben auf Provokationen
reagiert, bisweilen allerdings drakonisch bis maßlos. Rückblickend
urteilt Kaufmann, der fast zehn Jahre lang auf der Gehaltsliste des
Außenministeriums in Berlin gestanden hat, selbstkritisch: »Die Presse
und auch wir Beobachter konnten Ursache und Wirkung in unseren
Berichten durchaus nicht immer auseinander halten.«

* Wolfgang Kaufmann: Die Beobachter der Balkankrise. Books on Demand,
Norderstedt 2004, 276 Seiten, 16,80 Euro (ISBN 3-8334-1200-3)


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http://www.jungewelt.de/2005/03-22/006.php

junge Welt, 22.03.2005
 
Jürgen Elsässer  

Kein Tierschutz für Serben  

Minister Struck auf Truppenbesuch im Kosovo. Die Bundeswehr kümmert
sich um Unterkünfte für ihre Diensthunde, aber nicht für die
vertriebenen Serben  

Bundesverteidigungsminister Peter Struck trifft am heutigen Dienstag im
Kosovo ein und besucht das Bundeswehr-Hauptquartier in Prizren.
Deutschland stellt mit derzeit rund 3 200 Soldaten das größte
Kontingent in der NATO-geführten Besatzungstruppe KFOR, die seit dem
Abzug der jugoslawischen Armee im Juni 1999 in der serbischen Provinz
Sicherheit vor allem für die nicht-albanischen Minderheiten
gewährleisten soll.
Vor dem Abflug des Ministers machten Agenturberichte allerdings
deutlich, wie sehr die Bundeswehr um das Wohlergehen ihrer Prizrener
Diensthunde besorgt ist. Über eine artgerechte Unterkunft für die Tiere
streiten seit knapp einem Jahr mindestens fünf militärische und zivile
Abteilungen des Wehrressorts; der jüngste Kostenvoranschlag liegt bei
162 000 Euro. Der Bonner Führungsstab des Sanitätsdienstes protestierte
gegen die mangelnde Luxuriösität der geplanten Unterkünfte: Wenn Regen
auf Wellblech prassele, komme es zu »starker Geräuschentwicklung«, was
»ineffektive Ruhephasen« der Tiere und deutliche
Leistungseinschränkungen zur Folge haben könne. Strucks Hundeschützer
fordern frostsichere Stahlbetonplatten mit Zementestrich und
unglasierten Fliesen, das sei mit der oben genannten Summe leider nicht
zu machen.
Amnesty contra Struck
Ob sich der Sozialdemokrat bei seinem Truppenbesuch neben den Problemen
der Vier- auch noch jenen der Zweibeiner widmen kann, blieb bis
Redaktionsschluß unklar. Wie zögerlich die KFOR sich um dem Schutz der
Minderheitenbevölkerung kümmert, zu dem sie der Weltsicherheitsrat in
der UN-Resolution 1244 verpflichtet hat, wird jedenfalls aus einer
Erklärung von Amnesty International deutlich, die zum ersten Jahrestag
der flächendeckenden Pogrome im Kosovo am vergangenen Donnerstag
veröffentlicht wurde. Damals wurden in weniger als 48 Stunden
mindestens 19 Menschen getötet und »4 100 Angehörige von Minderheiten
vertrieben (mehr als die 3 664, die im Verlaufe des Jahres 2003
zurückgekehrt waren), 82 Prozent davon waren Serben«. Von den Verjagten
konnten, so Amnesty, mehr als ein Drittel (1 690) nicht in ihre
gebrandschatzten Häuser zurückkehren und müssen bis heute in anderen
serbischen Enklaven ausharren. Amnesty beklagt, daß insbesondere die
deutsche und die französische Regierung auch ein Jahr nach der
Gewaltwelle »die Ergebnisse ihrer Untersuchung über das Versäumis der
KFOR beim Schutz der Minderheiten« nicht veröffentlicht hätten. Der
Spiegel hatte die Nachgiebigkeit der Struck-Truppe gegenüber den
Albanern seinerzeit unter der Schlagzeile »Die Hasen vom Amselfeld«
kommentiert. Ein erster Bericht der Bundeswehr vom Spätsommer 2004 über
die Ereignisse sei ebensowenig offengelegt worden wie die
Untersuchungen eines Bundestagsausschusses, kritisiert nun Amnesty.
Die »Statusfrage«
Noch vor seiner Ankunft in Prizren forderte Struck erneut eine Lösug
der »Statusfrage« für das Kosovo. Das ist deswegen bemerkenswert, weil
der Status der Provinz in der erwähnten UN-Resolution 1244 eindeutig
festgelegt ist: Sie gehört weiterhin zu Serbien-Montenegro. Wer
unbestimmt von einer anderen Lösung spricht, meint offenbar eine
Loslösung, also eine Eigenständigkeit des Amselfeldes. Michael Schäfer,
Politischer Direktor im Auswärtigen Amt, hat vor kurzem eine Skizze für
die weitere Entwicklung gezeichnet. Darin schloß er eine Rückkehr zum
Status vor dem Jugoslawien-Krieg 1999 kategorisch aus, als die Region
direkt Belgrad unterstand. Ebenso verwarf er den Belgrader Wunsch nach
einer administrativen Teilung in einen größere albanische und eine
kleinere serbische Zone. Zum albanischen Ziel einer vollständigen
Abspaltung von Serbien hieß es hingegen bei Schäfer lediglich, eine
»sofortige unkonditionierte« Unabhängigkeit sei abzulehnen. Diese
Formulierung eröffnet unausgesprochen die Möglichkeit einer
stufenweisen und an bestimmte Bedingungen geknüpfte Sezession der
Provinz. Schäfer machte deutlich, daß »das Auswärtige Amt die Meßlatte
für den Beginn von Statusverhandlungen nicht mehr so hoch hängt wie vor
einem Jahr«, berichtete die Financial Times Deutschland letzte Woche.
Der Terror hat sich für die albanischen Nationalisten also ausgezahlt –
heute ist man in Berlin und anderswo ihren Wünschen gegenüber offener
als vor dem Pogrom.


=== 3 ===

http://www.jungewelt.de/2005/03-22/007.php

Kosovo im Jahre sechs

Krieg um Bodenschätze

Am Donnerstag jährt sich zum sechsten Mal der Beginn der
NATO-Aggression gegen Jugoslawien. Wer immer gegrübelt hat, warum
dieser offene Bruch des Völkerrechts notwendig war, erhält durch die
jüngsten Beschlüsse der nach dem Krieg eingesetzten
UN-Übergangsverwaltung im Kosovo (UNMIK) einige Aufschlüsse: Am 21.
Januar 2005 hat UNMIK-Gouverneur Sören Jessen-Petersen die Schürfrechte
über die Bodenschätze in der Provinz für internationale Investoren
ausgeschrieben. Bereits innerhalb der ersten zwei Tage meldeten sich
über 600 Interessenten. Durch die Vergabe von Abbaulizenzen rechnet die
UNMIK mit Einnahmen von 13 Milliarden Euro.

»Die Kosovaren könnten leben wie die Scheichs am Golf«, frohlockte
Rainer Hengstmann, Direktor der für die Ausschreibung zuständigen
Unabhängigen Kommission für Minen und Mineralien (ICMM) in Pristina. In
der Tat ist der Rohstoffreichtum enorm: Die Braunkohlereserven des
Kosovo gelten mit einem nachgewiesenen Umfang von 8,3 Milliarden Tonnen
– mindestens dieselbe Menge wird zusätzlich vermutet – als die größten
in Europa. Außerdem wird in der Trepca-Mine in der Nähe von Mitrovica
Kupfer gefördert. Das Vorkommen ist so ergiebig, daß es im Zweiten
Weltkrieg direkt der Wehrmacht unterstellt wurde (der Rest des Kosovo
wurde Großalbanien zugeschlagen); in den achtziger Jahren waren 20 000
Arbeiter in Trepca beschäftigt. Last not least gibt es Hinweise auf
nennenswerte Lagerstätten von Gold (ebenfalls in Trepca) und von Chrom
(an der Grenze zu Albanien).

Bodenschätze und Minen sind de jure im Besitz des serbischen Staates
bzw. jugoslawischer Kombinate. De facto aber können die rechtmäßigen
Besitzer seit dem NATO-Einmarsch im Juni 1999 nicht mehr darüber
verfügen. Der investitionshemmende Streit zwischen De-jure-Besitzern
und De-facto-Beherrschern wird mit dem erwähnten UNMIK-Ukas beseitigt:
Nun ist der Weg frei zur Ausplünderung der serbischen Provinz zum
Nutzen der albanischen Eroberer und der westlichen Konzerne. (je)


=== 4 ===

22.03.2005
Peter Urban  

Sechs Jahrhunderte in Flammen  

Mit der Zerstörung serbischer Kirchen und Klöster im Kosovo
verschwindet ein Weltkulturerbe   Kosovo. 17. bis 19. März 2004: Im
Verlaufe eines Pogroms albanischer Terroristen gegen Serben sterben
mindestens 19 Menschen, über 4 000 müssen fliehen – und 37 Sakralbauten
der orthodoxen Kirche werden verwüstet.
»Sechs Jahrhunderte in Flammen« betitelt die seriöse Belgrader
Tageszeitung Vecernje Novosti ihre Sonderbeilage vom 5. April 2004.
»Gold, reiche Stickereien, Glocken, altes Geld, handschriftliche
Evangelien, mittelalterliche Miniaturen, Fresken aus der
Frührenaissance, Klöster und Kirchen von einmaliger Architektur«, alles
ein Raub des Feuers. Allein in Prizren sind es sieben Kirchen, zum Teil
aus dem 14. Jahrhundert, mit unersetzlichen Wandmalereien.
Die Osmanen überdauert
In der Provinz Kosovo und Metohija, dem Landstrich mit der größten
Dichte an christlichen Kirchen und Klöstern in ganz Europa, waren vor
dem Krieg 1999 über 1 300 Kulturdenkmäler registriert, 372 davon waren
1977 unter den Schutz des Gesetzes gestellt worden: elf prähistorische,
sieben aus illyrischer Zeit, 17 römische, 29 byzantinische, 179
serbische und, man höre und staune, 78 türkische und 38 albanische. Die
wertvollsten Baudenkmäler sind die Kirchen und Klöster des serbischen
Mittelalters, das Patriarchatskloster von Pec und Kloster Gracanica
gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Diese Denkmäler haben 500 Jahre Türkenherrschaft überlebt, wenn auch
nicht alle unbeschadet: Die im März 2004 in Prizren geschändete
Kathedrale der Gottesmutter von Ljeviska wird 1756 erstmals als Moschee
erwähnt. In ihr hat ein namenloser Türke in arabischer Sprache eine
Inschrift hinterlassen, in der er die Schönheit der Fresken mit der
Iris seiner Augen verglich, woraufhin er mit Hammer und Meißel den
abgebildeten orthodoxen Heiligen, unter anderen König Milutin die Augen
ausstach, ohne im übrigen die Gesichter zu beschädigen.
Landser fotografieren
Von solch subtilem Umgang mit dem immerhin gemeinsamen Erbe kann bei
den moslemischen Nachfahren der Türken keine Rede mehr sein. Seit
Beginn des NATO-Krieges sind im Kosovo an die 150 orthodoxen Kirchen
und Klöster zerstört worden, insgesamt 40 von ihnen wurden dem Schutz
der KFOR unterstellt. Wie effizient dieser Schutz gehandhabt wird,
könnte am Beispiel des Prizrener Erzengelklosters aus dem 14.
Jahrhundert erzählt werden. Vecernje Novosti merkte lakonisch an, daß
der Bau »geplündert und angezündet wurde in Gegenwart deutscher
Soldaten, die ihn nicht geschützt haben, im Gegenteil: Die beiden
Bundeswehrhelden haben von dem Pogrom Erinnerungsfotos gemacht«.
Die Kirche des Hl.Erlösers in Prizren, 1332 mit Fresken bemalt, ist
abgebrannt, die Fresken sind so gut wie verloren. Von der Kathedrale
des Großmärtyrers Georgije stehen, laut Angaben eines Augenzeugen,
nurmehr drei Mauern, Dach und Kuppel sind abgebrannt, den Torbogen am
Eingang in den Vorhof ziert, in roter Ölfarbe, die albanische Parole
»Morto i Serbi!«
Die KFOR war ganz offenkundig nicht in der Lage, diese Akte der
Barbarei zu verhindern. Ein weiterer Skandal ist, daß die Besatzer
Denkmalschützer, Restauratoren und Kunsthistoriker, aus Belgrad und
anderswoher, aktiv an der Einreise hindern mit der fadenscheinigen
Begründung, man könne nicht für ihre Sicherheit garantieren. Die
renommierte Kunsthistorikerin Professsor Irina Subotic wie auch der
Direkter der Belgrader Behörde für Denkmalschutz, Marko Omcikus,
beklagen nur zu Recht, daß die schwerstbeschädigten Denkmäler ohne
Dächer schutzlos Wind und Wetter ausgesetzt sind – und der Winter im
Kosovo ist immer noch hart. Und während die zerstörten und
gebrandschatzten orthodoxen Kirchen und Klöster vor sich hinrotten,
entwenden Albaner Steine von Novo Brdo zum Ausbau ihrer Wohnhäuser.
Nota bene: Novo Brdo, die große Ruine einer mittelalterlichen Stadt,
die bis heute nicht erforscht ist, die aber im 14. Jahrhundert als die
reichste Stadt des mittelalterlichen Serbien galt.
Verbrannte Erde im Kosovo, in der Wiege der serbischen Kultur. »Für uns
Serben ist das Kosovo keine imaginäre, mythische Vergangenheit, sondern
die Wirklichkeit eines historischen christlichen Schicksals, das
andauert und das ... nicht einmal heute mit dieser neuesten Tragödie
beendet ist«, heißt es in einem Memorandum der Bischofskonferenz der
serbischen orthodoxen Kirche.