KOSMET (deutsch / 2: Manifest fuer Jugoslawien)

Was Slobodan Milosevic bei seiner berühmten Rede im Kosovo am 28. Juni
1989 wirklich gesagt hat – und wie die FAZ ihn bis heute verfälscht
(jw 28.06.2005 - Jürgen Elsässer / Slobodan Milosevic)

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http://www.jungewelt.de/2005/06-28/004.php

28.06.2005 - Thema
Zusammenstellung: Jürgen Elsässer

Manifest für Jugoslawien

Was Slobodan Milosevic bei seiner berühmten Rede im Kosovo am 28. Juni
1989 wirklich gesagt hat – und wie die FAZ ihn bis heute verfälscht


Mit seiner jüngsten Veröffentlichung hat Peter Handke wieder den
heiligen Zorn der Frankfurter Allgemeinen Zeitung auf sich gezogen. In
seiner vor einigen Tagen publizierten »Reiseerzählung« berichtet der
österreichische Schriftsteller von einem Besuch bei Slobodan
Milosevic, der heute seit genau vier Jahren in einer Zelle des
UN-Tribunals in Den Haag eingesperrt ist. Der ehemalige jugoslawische
Präsident setzte dem Gast bei dieser Gelegenheit unter anderem
auseinander, was er bei seiner Rede vor mittlerweile 16 Jahren auf dem
Kosovo Polje (Amselfeld) wirklich gesagt hat, und wie dies in der
westlichen Öffentlichkeit verzerrt wurde, um Kriegsgründe gegen ihn
und sein Land zu konstruieren. Daß Milosevics Darstellung von Handke
empathisch referiert wird, findet die Mißbilligung des FAZ-Redakteurs
Matthias Rüb. Handke komme es »nicht in den Sinn«, daß sich hinter
dieser Rede »der Vernichtungswille verbergen kann – historische
Vorbilder für diese Sprache und die daraus folgenden Taten gibt es im
zwanzigsten Jahrhundert genug«.

Man muß nicht lange suchen, um den Grund für die Polemik der FAZ zu
entdecken: Sie selbst hat nachträglich in die damalige Rede Milosevics
den »Vernichtungswillen« hineinredigiert und will dies nun verdecken,
indem sie zum Angriff auf die Kritiker ihrer Retuschen bläst. So ließ
die FAZ in ihrer Übersetzung der Ansprache, erschienen im Juni 1999,
wichtige Passagen aus. Außerdem enthielt dieser Text insbesondere im
Schlußteil tendenziöse Manipulationen. Beide Formen der Verzerrung
werden in der folgenden vollständigen Wiedergabe des Textes durch ((
... )) deutlich gemacht. Der Leser kann auf diese Weise auch
Schlußfolgerungen ziehen, was der jugoslawische Staatsmann wirklich
wollte – und warum er heute von den NATO-Mächten als »großserbischer
Nationalist« respektive »Kriegsverbrecher« dargestellt wird. (je)


Milosevics Rede vom 28. Juni 1989

An diesem Ort, im Herzen Serbiens, auf dem Kosovo Polje, hat vor sechs
Jahrhunderten, vor genau 600 Jahren, eine der größten Schlachten
damaliger Zeiten stattgefunden. Fragen und Geheimnisse haben dieses
Geschehen wie viele andere große Ereignisse begleitet, es wurde
Gegenstand ununterbrochener wissenschaftlicher Untersuchungen und
nicht zuletzt auch der Neugier des Volkes.

Durch soziale Umstände bedingt, findet das große sechshundertjährige
Jubiläum der Kosovo-Schlacht in einem Jahr statt, in dem Serbien nach
vielen Jahrzehnten seine staatliche, nationale und geistige Integrität
wiedergefunden hat. So fällt es uns heute nicht schwer, die Frage zu
beantworten: Wie werden wir vor Milos auftreten? (Gemeint: Milos
Obilic – serbischer Held der Kosovo-Schlacht – je)

Wie das Leben und die Geschichte spielen, sieht es so aus, als ob
Serbien gerade 1989 seinen Staat und seine Würde wiedergewonnen hat,
um das historische Ereignis ferner Vergangenheit zu feiern, das für
Serbien sowohl symbolisch als auch geschichtlich eine große Bedeutung
für die Zukunft hat.

Heute ist schwer zu sagen, was bei der Kosovo-Schlacht historische
Fakten sind und was zur Legende gehört. ((Aber das ist auch nicht
wichtig.)) Erfüllt von Schmerzen, aber auch von Hoffnung, ist das Volk
gewöhnt, sich zu erinnern, ganz wie es eigentlich auch bei anderen
Völkern der Fall ist. Das Volk hat sich wegen des Verrates geschämt,
hat aber auch die Tapferkeit gepriesen. Deshalb ist heute schwer zu
sagen, ob die Kosovo-Schlacht eine Niederlage oder ein Sieg für das
serbische Volk war, ob wir als Folge der Niederlage in die Sklaverei
kamen oder ob wir aus dieser Niederlage gelernt haben, die Zeiten der
Sklaverei zu überleben. Die Antworten auf diese Frage werden das Volk
und die Wissenschaft weiterhin suchen müssen. Was aber nach all diesen
Jahrhunderten, die hinter uns liegen, Gewißheit geworden ist, das ist
die Tatsache, daß wir auf dem Kosovo vor 600 Jahren unsere Uneinigkeit
erfahren mußten.

Wenn wir eine Niederlage auf dem Kosovo erlitten haben, dann war das
kein Ergebnis der gesellschaftlichen oder militärischen Überlegenheit
des Osmanischen Reiches, sondern Ergebnis der tragischen Uneinigkeit
an der Spitze des serbischen Staates. Damals, im fernen 1389, war das
Osmanische Reich nicht nur stärker als das serbische Königreich,
sondern auch glücklicher. Uneinigkeit und Verrat auf dem Kosovo werden
das serbische Volk weiter als das Böse durch seine ganze Geschichte
hindurch begleiten. Auch im letzten Krieg haben Uneinigkeit und Verrat
das serbische Volk und Serbien in eine Agonie geführt, deren
geschichtliche und moralische Konsequenzen die der faschistischen
Aggression übertroffen haben.

Auch später, nach der Gründung des sozialistischen Jugoslawiens, war
die Spitze der serbischen Führung in diesem neuen Land uneinig und
neigte zu Kompromissen auf dem Rücken des eigenen Volkes. Die
Zugeständnisse, die viele der serbischen Führer zum Nachteil des
eigenen Volkes machten, wären weder historisch noch ethisch von
irgendeinem Volk auf der Welt akzeptiert worden. Dies gilt um so mehr,
als die Serben während ihrer ganzen Geschichte niemals Eroberer oder
Ausbeuter waren. Das nationale und historische Wesen der Serben in
ihrer ganzen Geschichte, insbesondere auch während der beiden
Weltkriege, war die Befreiung von Knechtschaft und das Leben in
Freiheit, und so bleibt es auch heute. Die Serben haben sich immer
wieder selbst befreit und, wenn es ihnen möglich war, halfen sie auch
anderen, sich zu befreien.

Und die Tatsache, daß sie in dieser Region als ein großes Volk gelten,
ist doch keine Schande und keine Sünde. Es ist ein Vorteil, den sie
niemals gegen andere ausspielten. Aber ich muß sagen, hier auf diesem
legendären Kosovo Polje, daß die Serben diesen Vorteil auch niemals zu
ihrem eigenen Wohl genutzt haben.

Den serbischen Politikern und Führern und deren Vasallenmentalität ist
zu verdanken, daß die Serben Schuldgefühle den anderen und sich selber
gegenüber hatten. Die Uneinigkeit der serbischen Politik hat Serbien
zurückgeworfen, und ihre Inferiorität hat Serbien gedemütigt. Das ging
so über Jahre und Jahrzehnte. Wir sind heute hier auf das Kosovo Polje
gekommen, um zu sagen, daß heute die Dinge anders liegen. ((Es gibt
keinen anderen, keinen geeigneteren Ort als Kosovo Polje, um zu sagen,
daß die Einigkeit in Serbien auch dem serbischen Volk, den Serben und
jedem Bürger Serbiens, unabhängig von seiner nationalen und religiösen
Zugehörigkeit, Wohlstand bringen wird.))

Serbien ist heute geeint und anderen Republiken gleichgestellt. Es ist
bereit, alles zu tun, um das materielle und soziale Leben aller seiner
Bürger zu verbessern. Mit Verständnis füreinander, mit Zusammenarbeit
und Geduld wird Serbien dabei erfolgreich sein. Deshalb ist auch der
Optimismus mit Blick auf die Zukunft, wie er heute allenthalben in
Serbien festzustellen ist, durchaus gerechtfertigt. ((Dieser
Optimismus basiert auf der Freiheit, die allen Menschen ermöglicht,
positive, kreative und humanitäre Fähigkeiten zum Wohl der gesamten
Gesellschaft und auch zum eigenen Wohl zu entfalten.))


»Der Nationalismus ist das schlimmste Problem«

In Serbien haben niemals nur die Serben gelebt. Heute leben in diesem
Lande mehr als jemals zuvor Bürger anderer Völker und Nationalitäten.
Und das ist natürlich kein Nachteil für Serbien. Im Gegenteil: Es ist
ein Vorteil Serbiens. ((In diesem Sinne ändert sich das nationale
System, so wie es heute auch in anderen Ländern, insbesondere in den
hochentwickelten Ländern der Welt, der Fall ist. Immer mehr und immer
erfolgreichere Bürger verschiedener Nationen und verschiedener
Religionen leben in einem gemeinsamen Land zusammen.)) Im besonderen
Maße soll der Sozialismus als eine progressive, demokratische
Gesellschaft die Menschen zusammenführen und dazu beitragen, deren
Trennung nach nationaler oder religiöser Zugehörigkeit zu überbrücken.
Der einzig maßgebende Unterschied zwischen den Menschen im Sozialismus
sollte der Unterschied zwischen denen sein, die arbeiten, und denen,
die nicht arbeiten wollen. Zwischen Menschen, die füreinander da sind
und sich gegenseitig achten, und solchen, die keinen Respekt vor ihren
Mitmenschen haben. Die Bürger Serbiens, die von ihrer eignen Arbeit
leben, verdienen die Achtung aller, sie müssen einander respektieren,
((unabhängig von ihrer nationalen Zugehörigkeit)). Gerade auf solchen
Prinzipien der gegenseitigen Achtung und des gegenseitigen Respekts
basiert unser Land.

((Jugoslawien ist eine multinationale Einheit und kann nur überleben,
wenn völlige Gleichberechtigung zwischen allen im Land lebenden
Nationen hergestellt wird. Die Krise, die Jugoslawien getroffen hat,
hat sowohl nationale als auch soziale, kulturelle und religiöse
Zwietracht hervorgebracht. Dabei ist der Nationalismus das schlimmste
Problem. Ihn zu überwinden ist die Voraussetzung dafür, die anderen
Mißstände zu beseitigen und die Konsequenzen zu mildern, die der
Nationalismus hervorgebracht hat.))

Seit dem Bestehen von multinationalen Gesellschaften war deren
Schwachstelle immer das Verhältnis zwischen den einzelnen Nationen. Es
besteht die Gefahr, daß die Frage der angeblichen Bedrohung einer
Nation durch eine andere aufgeworfen werden kann, was wiederum zu
einer Welle von Verdächtigungen, Anschuldigungen und Intoleranz führen
kann, einer Welle, die unaufhaltsam wächst und sehr schwer zu stoppen
ist. ((Diese Gefahr bedrohte uns die ganze Zeit.))

Innere und äußere Feinde multinationaler Gesellschaften wissen das und
tun alles, sie durch das Anstacheln nationaler Konflikte zu zerstören.
Gegenwärtig wird das in Jugoslawien versucht – nie zuvor hatten wir
solche tragischen nationalen Konflikte zu ertragen, die die Existenz
unserer Gesellschaft in Frage stellten.

Gleichberechtigte und harmonische Beziehungen zwischen den
jugoslawischen Völkern sind die unabdingbare Voraussetzung ((für das
Überleben Jugoslawiens, die einzige Möglichkeit, aus der gegenwärtigen
Krise einen Ausweg zu finden)), vor allem um ökonomische und soziale
Prosperität für das Land zu erreichen. In dieser Hinsicht
unterscheidet sich Jugoslawien nicht von anderen Ländern der Welt, und
insbesondere nicht von den entwickelten Ländern.

Die heutige Welt zeichnet sich immer stärker durch Toleranz,
Kooperation und Gleichberechtigung zwischen den Nationen aus. Die
moderne ökonomische, technologische, aber auch politische und
kulturelle Entwicklung führt die Menschen verschiedener Nationen
zueinander, macht die Völker voneinander abhängig und trägt Zug um Zug
zu ihrer Gleichberechtigung bei. Zur Zivilisation, der die Menschheit
zustrebt, haben vor allem die gleichberechtigten und vereinten Völker
Zutritt. Auch wenn wir nicht an der Spitze dieses Weges in die
Zivilisation sein können, so möchten wir doch auch nicht die letzten sein.

Zur Zeit der großen historischen Schlacht auf dem Kosovo Polje
blickten die Menschen hinauf zu den Sternen, von denen sie sich das
Heil erhofften. Jetzt, sechs Jahrhunderte später, blicken sie wieder
hinauf zu diesen Sternen – um sie zu erobern (FAZ: ... und bitten für
den Sieg). Und auf jeden Fall dürfen sie sich heute nicht mehr
erlauben, uneinig zu sein und sich von Haß und Verrat leiten zu
lassen, leben sie doch nicht mehr in kleinen, schwachen und kaum
miteinander verbundenen Welten. Heute können die Menschen dieses
Planeten nicht einmal ihren eigenen Planeten erobern, wenn sie sich
nicht einig sind, geschweige denn andere Planeten, solange sie nicht
in Harmonie und Solidarität leben.

Gerade deshalb haben, vielleicht wie nirgendwo sonst auf dem Boden
unseres Heimatlandes, die Worte Einigkeit, Solidarität und
Gemeinsamkeit soviel Sinn auf dem Kosovo Polje, dem Symbol der
Uneinigkeit und des Verrates. Diese Uneinigkeit, die für die
Niederlage in der Schlacht verantwortlich war und auch für das
unglückliche Schicksal, das Serbien ganze fünf Jahrhunderte lang
ertragen mußte, ist im Gedächtnis des serbischen Volkes und wird es
bleiben. Auch wenn es mit den historischen Gegebenheiten nicht
unbedingt übereinstimmen mag, so bleibt doch die Gewißheit, daß das
Volk seine Uneinigkeit als seine größte Tragödie erlebt hat. Deshalb
haben wir die unbedingte Verpflichtung, die Uneinigkeit zu überwinden
– das ist die unbedingte Voraussetzung, um künftig Niederlagen,
Mißerfolge und Stagnation durchzustehen.

Das Volk in Serbien ist sich in diesem Jahr bewußt geworden, daß es
seine innere Einheit als unverzichtbare Voraussetzung für das heutige
Leben und seine weitere Entwicklung finden muß. Ich bin überzeugt, daß
Serbien aufgrund dieses Bewußtseins der Einigkeit nicht nur als Staat,
sondern auch als erfolgreicher Staat leben wird. Deshalb, so denke
ich, macht es doch Sinn, gerade hier auf dem Kosovo, wo einmal
Uneinigkeit auf tragische Weise und für Jahrhunderte Serbien
zurückgeworfen hat, zu sagen, daß nur die Einheit uns die Kraft geben
wird, Serbien zu erneuern und die Würde zurückzuerlangen. ((Und dieses
Bewußtsein von der inneren Einigkeit stellt auch für Jugoslawien eine
Notwendigkeit dar, weil das Schicksal Jugoslawiens in den Händen aller
seiner Völker liegt.))

Die Kosovo-Schlacht ist auch ein Symbol für Tapferkeit. Das drückt
sich in Gedichten, Legenden, in der Literatur und in Erzählungen aus.
Die Helden des Kosovos inspirieren seit sechs Jahrhunderten unsere
Kreativität, sie nähren unseren Stolz, sie lehren uns nicht zu
vergessen, daß es einmal eine Armee gegeben hat, die tapfer und stolz
war – eine der wenigen, die trotz der Niederlage nicht verloren hat.

Sechs Jahrhunderte später stehen heute wieder Kämpfe bevor. (FAZ:
Sechs Jahrhunderte später befinden wir uns wieder in Kriegen ...) Es
sind keine bewaffneten Kämpfe (FAZ: Schlachten), die wir auszutragen
haben, obwohl auch solche nicht auszuschließen sind. Aber unabhängig
davon, welche Kämpfe uns bevorstehen, sie können nicht ohne
Entschlossenheit, Tapferkeit und Aufopferung gewonnen werden, also
nicht ohne die guten Eigenschaften, die man auch damals auf dem Kosovo
demonstrierte.

Unser heutiger Kampf zielt auf die Verwirklichung der ökonomischen,
politischen, kulturellen, der umfassenden Prosperität unseres Landes.
Und dieser Kampf wird um so erfolgreicher sein, je mehr wir uns der
Zivilisation nähern, in der die Menschheit im 21. Jahrhundert leben
wird. Auch für einen solchen Kampf brauchen wir Tapferkeit.
((Natürlich eine andere Art von Tapferkeit.)) Es bleibt aber eine
Herzensangelegenheit, ohne die nichts auf der Welt, nichts
Ernsthaftes, nichts wirklich Großes erreicht werden kann. ((Eine
Tapferkeit, die aus dem Herzen kommt und immer für die Menschheit
lebensnotwendig bleiben wird.))

Vor 600 Jahren verteidigte Serbien hier auf dem Kosovo tapfer nicht
nur sich selbst, sondern auch Europa. ((Serbien stand damals für die
Verteidigung europäischer Kultur, Religion und der europäischen
Gesellschaft insgesamt.)) Deshalb ist es heute ungerecht und im
Widerspruch zur Geschichte, ja, es ist sogar absurd, die Zugehörigkeit
Serbiens zu Europa in Zweifel zu ziehen. Serbien gehört zu Europa,
heute wie in der Vergangenheit, ((und zwar auf eine Art und Weise, die
seiner Würde und seinem Wesen entspricht)). In diesem Geiste möchten
wir heute eine Gesellschaft aufbauen, die reich und demokratisch ist.
Dadurch wollen wir zum Wohlergehen unserer Kinder und unseres Landes
beitragen, das heute völlig zu Unrecht leiden muß. Wir wollen das
Unsere tun, um das Streben aller progressiven Menschen unserer Zeit
nach einer neuen, schöneren Welt zu unterstützen.

Die Erinnerungen an die Tapferkeit der Kosovo-Helden soll ewig leben!

Hoch lebe Serbien!

Hoch lebe Jugoslawien!

((Hoch lebe der Frieden, hoch lebe die Brüderschaft zwischen den
Völkern!))


* Übersetzung nach dem Redetext, der in der Belgrader Tageszeitung
Politika am 29. Juni 1989 erschienen ist. Übersetzung: Dr. Donka
Lange. Diese Übersetzung erschien zuerst in Jürgen Elsässers Buch
»Kriegslügen. Vom Kosovokonflikt zum Milosevic-Prozeß« (Kai Homilius
Verlag). Eine ebenfalls vollständige Version eines anderen Übersetzers
findet sich in dem Buch von Ralph Hartmann: »Der Fall Milosevic« (Karl
Dietz Verlag).