Informazione
(La crisi in Europa rinfocola le tendenze separatiste del Sudtirolo, a loro volta sostenute da determinati settori dell'establishment germanico...)
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58391
Der Zentralstaat als Minusgeschäft
03.08.2012
BOLZANO/ROM/BERLIN (Eigener Bericht) - Unter dem Druck der Eurokrise spitzt sich der von Berlin geförderte Autonomiekonflikt in der italienischen Provinz Bolzano/Alto Adige ("Südtirol") zu. Die italienische Regierung muss aufgrund des deutschen Spardiktats umfangreiche Kürzungen im Staatshaushalt vornehmen und dringt nun darauf, dass auch Südtirol sich angemessen beteiligt. Die Regierung der Provinz, die zu den wohlhabendsten Italiens gehört, sucht nach einem Ausweg; ein Regierungsmitglied fordert eine wirtschaftliche "Vollautonomie", um die Mittel-Umverteilung an Süditalien zu stoppen. Sezessionistenkreise preschen voran, verlangen ein Referendum über die vollständige Abspaltung Südtirols von Italien und schließen den Anschluss an Österreich nicht aus. Die Autonomiebestrebungen in Teilen der deutschsprachigen Minderheit Norditaliens werden seit Jahrzehnten aus der Bundesrepublik gefördert - teilweise von Vorfeldorganisationen der deutschen Außenpolitik, teilweise von Aktivisten der extremen Rechten. Für die 1960er Jahre wird außerdem von direkten Kontakten höchstrangiger bundesdeutscher Politiker zu Südtirol-Terroristen berichtet. Unter dem Krisendruck nähern sich die damaligen Bemühungen ihrem Ziel stärker denn je zuvor.
Eine Folge des Spardiktats
Ursache für die neuen Autonomie- und Sezessionsforderungen der deutschsprachigen Minderheit Norditaliens ist das von Berlin in der Eurokrise durchgesetzte Spardiktat, das Italien zu massiven Haushaltskürzungen zwingt. Von diesen ist auch die norditalienische Provinz Bolzano/Alto Adige ("Südtirol") betroffen, eine der wohlhabendsten Provinzen des Landes, die bereits seit mehreren Jahrzehnten außergewöhnlich umfangreiche Autonomierechte innehat. Bolzano ist nun aber nicht bereit, die von Rom geforderte Summe zur Etatsanierung beizutragen; diese übersteige die Mittel, die die italienische Regierung ihrerseits in Südtirol ausgebe, und verursache damit für die Provinz ein Minusgeschäft, heißt es zur Begründung. Die Provinzregierung sucht nun nach Möglichkeiten, die Forderungen Roms abzuwehren - und findet diese im Streben nach noch größerer Autonomie.
Wirtschaftlich nicht vergleichbar
Bereits im Januar ist der Südtiroler Wirtschaftslandesrat Thomas Widmann mit der Forderung nach einer "Vollautonomie" in Sachen Wirtschaft vorgeprescht. Widmann verlangte, Südtirol solle ökonomisch gänzlich von Rom unabhängig sein; nur noch die Außen- und die Verteidigungspolitik dürften von der Zentralregierung gestaltet werden. Bekomme Südtirol eine solche "Vollautonomie", dann sei man bereit, die Provinz mit einem einmaligen Beitrag zur Tilgung der Schulden Italiens gleichsam freizukaufen. Die "Vollautonomie" in Wirtschaftsfragen werde es ermöglichen, die im gesamtstaatlichen Vergleich recht kräftige Südtiroler Ökonomie von jeglicher Notwendigkeit zur Rücksichtnahme auf den schwächeren Süden zu befreien und ihr ein Wachstum zu verschaffen, das demjenigen Österreichs oder Deutschlands nahekomme. Auch könne man dann Unternehmen, die wegen der hohen Steuerbelastung ins Ausland abgewandert seien, nach Südtirol zurückholen. Das alles aber "geht nur, wenn wir uns selbst verwalten", erklärte Widmann bereits zu Jahresbeginn.[1] Anlässlich der jüngsten Herabstufung von 13 Banken und von 23 lokalen Körperschaften in Italien durch die Ratingagentur Moody's hat der Wirtschaftslandesrat seine Forderung jetzt bekräftigt. Im Falle Südtirols sei, äußert er, die Herabstufung "völlig ungerechtfertigt, weil unsere Wirklichkeit mit jener der anderen Regionen Italiens absolut nicht vergleichbar" sei.[2]
Los von Rom
Die Lage droht zu eskalieren. Der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder zieht in Betracht, Österreich, das sich als Schutzmacht der deutschsprachigen Minderheit Italiens begreift, gegen die Forderungen der italienischen Regierung zu mobilisieren: "Wir werden die österreichische Bundesregierung informieren und notfalls Wien einschalten, sollte Rom nicht einlenken."[3] Noch weiter gehen traditionell deutsch-völkische Kräfte, die seit je die Abspaltung Südtirols von Italien ("Los von Rom") und gegebenenfalls seinen Anschluss an Österreich ("Wiedervereinigung Tirols") fordern. "Mit diesem Staat gibt es keine Zukunft für Südtirol", heißt es bei der Separatistenpartei "Süd-Tiroler Freiheit" [4]: Man müsse deshalb staatliche "Selbstbestimmung einfordern" [5]. Die "Süd-Tiroler Freiheit" gehört zur Organisation "European Free Alliance", die im Europaparlament mit Bündnis 90/Die Grünen in einer Fraktionsgemeinschaft kooperiert (german-foreign-policy.com berichtete [6]). Der Traditionsverband "Südtiroler Schützenbund" plädiert für ein Referendum über die Abspaltung Südtirols von Italien und den Anschluss des Gebiets an Österreich: "Wir Schützen treten ganz klar für die Wiedervereinigung mit Tirol ein", teilt der Schützen-Landeskommandant mit; ein Verbleib bei Italien sei für ihn "nicht mehr vorstellbar". Ihm zufolge werden ganz ähnliche Pläne hinter den Kulissen auch in der bisher dominierenden Polit-Organisation Südtirols diskutiert: "Ich weiß, dass auch in der Südtiroler Volkspartei schon hinter vorgehaltener Hand über eine Loslösung von Italien nachgedacht wird."[7]
Völkische Internationale
Die Südtiroler Volkspartei (SVP), die - in Abgrenzung zum offenen völkischen Separatismus - seit je als Partei des Verbleibs in Italien bei allerdings weitestreichender Südtiroler Autonomie galt, hält enge Beziehungen nach Deutschland. So kooperiert sie mit der bayerischen Regierungspartei CSU; ihr Personal ist in der "Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen" (FUEV) aktiv, die in Flensburg beheimatet ist, kräftig aus staatlichen deutschen Haushalten unterstützt wird und sich für ethnisch begründete Sonderrechte von Sprachminderheiten ("Volksgruppen") einsetzt.[8] Innerhalb der FUEV sind deutschsprachige Minderheiten aus ganz Europa und Zentralasien in einem eigenen Verband zusammengeschlossen; an dieser "Deutschtums"-Internationale, die politisch direkt an das Bundesinnenministerium angeschlossen ist (german-foreign-policy.com berichtete [9]), nehmen für die Autonome Provinz Südtirol Politiker der SVP teil. Dass mittlerweile sogar aus dieser Partei von offenen Sezessionsgelüsten berichtet wird, lässt klar erkennen, dass der "Deutschtums"-Avantgarde staatliche Grenzen auch im Westen Europas nicht mehr als unveränderlich gelten. Damit kommen Abspaltungspläne wieder ins Gespräch, die in den 1960er Jahren in Südtirol von Terroristen verfolgt wurden - mit Bombenanschlägen, unterstützt auch aus der Bundesrepublik.
Zünder aus Deutschland
Wie jüngere Recherchen bestätigen, handelte es sich bei dieser Unterstützung nicht nur um diverse Aktivitäten insbesondere aus dem Milieu ultrarechter Burschenschafter, von denen einige bis heute unbehelligt im deutschen Exil leben, obwohl sie in Italien wegen Sprengstoffverbrechen und Mord zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden sind. Zu den Kontaktpersonen der einstigen Südtirol-Terroristen gehörten laut einer aktuellen Buchpublikation etwa der Völkerrechtler Felix Ermacora, dessen Werke über ein angebliches Recht auf staatliche Selbstbestimmung für ethnisch-rassistisch definierte Blutsgemeinschaften in der völkischen deutschen Rechten bis heute eine spürbare Rolle spielen. "Eine wichtige Bezugsperson" für Bombenleger in Südtirol sei beispielsweise der CSU-Politiker Josef Ertl gewesen, seit 1961 Bundestagsabgeordneter, später Landwirtschaftsminister: Er habe "flüchtigen Tirolern mit Aufenthaltsgenehmigungen, Arbeit und Unterkunft" ausgeholfen. Der CSU-Politiker Franz Josef Strauß, zeitweise Bundesverteidigungsminister, hat demnach Terroristen in Südtirol nicht nur über Kontaktleute, sondern auch persönlich unterstützt. Er sei, heißt es, einmal "bei einer Probesprengung vorbeigekommen", die Südtirol-Terroristen zur Übung abhielten, und er habe sich erkundigt, "ob alles in Ordnung sei". Auf die Antwort, "die Zünder seien nicht gut", habe er "versprochen, bessere zu liefern".[10] Das Ergebnis: "Eine Serie zumindest kam tatsächlich aus Deutschland." Unter dem Druck der Krise droht die damalige Saat nun aufzugehen.
Bitte lesen Sie auch unsere Doppelrezension zum Thema Südtirol-Terrorismus.
[1] Landesrat will Südtirol um 15 Milliarden "freikaufen"; diepresse.com 12.01.2012
[2] Auch Südtirol von Moody's herabgestuft; www.tt.com 18.07.2012
[3] "Notfalls muss ich Wien einschalten"; www.tt.com 18.07.2012
[4] "Südtiroler Freiheit": Mit diesem Staat gibt es keine Zukunft; www.stol.it 11.07.2012
[5] Autonomie war Zwischenlösung - Jetzt gemeinsam Selbstbestimmung einfordern! www.suedtiroler-freiheit.com 25.07.2012
[6] s. dazu Europa driftet (II)
[7] Schützen wollen Volk befragen; www.tt.com 28.07.2012
[8] s. dazu Hintergrundbericht: Die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen und Tragsäulen der Zukunft (IV)
[9] s. dazu Beziehungen pflegen
[10] Hans Karl Peterlini: Feuernacht. Bozen 2011. S. dazu unsere Doppelrezension
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58390
Doppelrezension: Südtirol-Terrorismus
03.08.2012
Hans Karl Peterlini: Feuernacht
Südtirols Bombenjahre
Bozen 2011 (Edition Raetia)
512 Seiten
47 Euro
ISBN 978-88-7283-390-2
Herlinde Molling: So planten wir die Feuernacht
Protokolle, Skizzen und Strategiepapiere aus dem BAS-Archiv
Mit einer Einführung von Hans Karl Peterlini
324 Seiten
26 Euro
ISBN 978-88-7283-406-0
Dass der Südtirol-Terrorismus der 1960er Jahre von Aktivisten aus der Bundesrepublik unterstützt wurde, ist bekannt. Rechte Kräfte, die Südtirol von Italien abspalten und an Österreich anschließen wollten, sprengten damals Strommasten in die Luft, plazierten Bomben in italienischen Bahnhöfen und in Zügen und griffen italienische Repressionskräfte mit Maschinenpistolen an. Beteiligt waren nicht wenige Burschenschafter aus Österreich und aus der Bundesrepublik. Einer der bekanntesten damaligen Bombenleger ist Peter Kienesberger. Über ihn schreibt der Publizist Hans Karl Peterlini aus Südtirol, er habe sich zu Beginn der 1960er Jahre "zum Synonym für den entfesselten Terror" entwickelt: "Seine Spezialität" sei "der Kampfeinsatz im Hochgebirge" gewesen. Bald habe er sich zum Bomben-Experten gemausert, habe "als Könner im Basteln von Sprengfallen" gegolten. Italienische Gerichte verurteilten ihn schließlich für einen Anschlag, bei dem 1967 vier italienische Grenzer ums Leben kamen. Kienesberger lebt bis heute unbehelligt in der Bundesrepublik im Exil. Erst jüngst hat ein in Italien anhängiges Gerichtsverfahren bestätigt, dass sein Südtirol-Aktivismus ungebrochen ist: Ihm wird vorgeworfen, im Rahmen seiner Arbeit für eine gemeinnützige Stiftung alte Südtirol-Seilschaften auch weiterhin finanziell bedient zu haben.
Peterlini, einer der besten Kenner der Thematik, fasst in "Feuernacht" zahlreiche Ergebnisse seiner Recherchen zum Südtirol-Terrorismus zusammen. Er liefert dabei auch Erkenntnisse, die bis in die Bundesrepublik führen - über die Kreise ultrarechter Burschenschafter und ihres unmittelbaren, an den Anschlägen in Norditalien beteiligten Umfeldes hinaus. Felix Ermacora etwa, erklärt Peterlini, habe wichtige Fäden gezogen. Als Völkerrechtler sei er "Mitglied der meisten österreichischen Experten- und Verhandlungsdelegationen" in Sachen Südtirol gewesen; dank dieser Tätigkeit habe er die Bombenleger-Szene stets über den Stand staatlicher Verhandlungen über das Gebiet auf dem Laufenden halten können. "Ermacora hätte am liebsten mitgesprengt, wenn wir ihn gelassen hätten, aber er war als Diplomat viel wichtiger", zitiert Peterlini einen der damals Beteiligten. Ermacora ist in der völkischen Rechten in Deutschland nicht unbekannt; er hat Gutachten für die "Vertriebenen"-Verbände verfasst und Papiere für die in Flensburg ansässige "Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen" (FUEV) angefertigt. Anhänger eines angeblichen Rechts auf "Selbstbestimmung" für ethnisch-rassistisch definierte Blutsgemeinschaften berufen sich bis heute auf ihn.
Kontakte in die Südtiroler Terror-Szene hatte auch Josef Ertl, "zunächst Abgeordneter im Kreistag München-Land, 1961 in den Bundestag gewählt", später bundesdeutscher Landwirtschaftsminister. "Er hilft flüchtigen Tirolern mit Aufenthaltsgenehmigungen, Arbeit und Unterkunft aus", berichtet Peterlini. In Ertls Münchener Umfeld war das "Kulturwerk für Südtirol" tätig, das sich offiziell "an der Finanzierung deutscher Kindergärten und Kulturstätten" beteiligte; "das Spendengeld", schreibt Peterlini vielsagend, sei tatsächlich jedoch höchst "unterschiedliche Wege" gegangen. Man habe es häufig "für die Kriegskasse" der Terror-Szene verwendet. Ertl ist nicht der einzige Bundesminister gewesen, der Kontakte zu den Südtirol-Attentätern unterhielt. Ein enger Freund des CSU-Politikers und zeitweiligen Bundesverteidigungsministers Franz Josef Strauß, der Münchener Opel-Generalvertreter Josef Kuttendrein, habe die Bombenleger "finanziell stark unterstützt" und mindestens einen Sprengkurs in Oberbayern organisiert, berichtet Peterlini. Strauß sei "einmal bei einer Probesprengung vorbeigekommen" und habe sich erkundigt, "ob alles in Ordnung sei". Auf die Antwort, "die Zünder seien nicht gut, habe Strauß versprochen, bessere zu liefern". "Eine Serie zumindest kam tatsächlich aus Deutschland."
Einige Erkenntnisse liefert auch die Dokumentensammlung, die Herlinde Molling letztes Jahr bei Edition Raetia veröffentlicht hat. Molling gehörte selbst der Terror-Szene an; so manches Detail, das sie schildert, liefert näheren Einblick in die Entwicklung der damaligen Geschehnisse. Das gilt unter anderem für einen gewissen Hans Steinacher, der um 1960 in Südtirol aktiv war. Steinacher war in der Weimarer Republik und während der NS-Zeit ein maßgeblicher deutscher "Volkstums"-Aktivist und in der Führung des "Vereins für das Deutschtum im Ausland" tätig. Nach 1945 beriet er Bonner Regierungsstellen bei der Wiederaufnahme der alten "Volkstums"-Politik; im Jahr 1960 tauchte er in Südtirol auf. Vollkommen freiwillig hat sich der Mann mit besten Verbindungen in die Bundesrepublik offenbar nicht von dort zurückgezogen. In dem von Molling publizierten Band findet sich ein Dokument, laut dem Steinacher "in der Form bei der italienischen Polizei denunziert worden" sei, dass er als "militärische(r) Berater" der Terror-Szene fungiere. "Dr. St. erklärte sich unter diesen Umständen außerstande, seine Tätigkeit in ST fortzusetzen", heißt es in dem Papier, dessen Autor "Innsbruck", also österreichische Kreise, als Urheber der Denunziation vermutet. Wer da genau welche Fäden zog, bleibt offen. Dokumentiert ist damit jedoch einmal mehr, dass bereits damals der Bundesrepublik Kanäle nach Südtirol - auch wenn sie gelegentlich sabotiert wurden - offenstanden.
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58391
Der Zentralstaat als Minusgeschäft
03.08.2012
BOLZANO/ROM/BERLIN (Eigener Bericht) - Unter dem Druck der Eurokrise spitzt sich der von Berlin geförderte Autonomiekonflikt in der italienischen Provinz Bolzano/Alto Adige ("Südtirol") zu. Die italienische Regierung muss aufgrund des deutschen Spardiktats umfangreiche Kürzungen im Staatshaushalt vornehmen und dringt nun darauf, dass auch Südtirol sich angemessen beteiligt. Die Regierung der Provinz, die zu den wohlhabendsten Italiens gehört, sucht nach einem Ausweg; ein Regierungsmitglied fordert eine wirtschaftliche "Vollautonomie", um die Mittel-Umverteilung an Süditalien zu stoppen. Sezessionistenkreise preschen voran, verlangen ein Referendum über die vollständige Abspaltung Südtirols von Italien und schließen den Anschluss an Österreich nicht aus. Die Autonomiebestrebungen in Teilen der deutschsprachigen Minderheit Norditaliens werden seit Jahrzehnten aus der Bundesrepublik gefördert - teilweise von Vorfeldorganisationen der deutschen Außenpolitik, teilweise von Aktivisten der extremen Rechten. Für die 1960er Jahre wird außerdem von direkten Kontakten höchstrangiger bundesdeutscher Politiker zu Südtirol-Terroristen berichtet. Unter dem Krisendruck nähern sich die damaligen Bemühungen ihrem Ziel stärker denn je zuvor.
Eine Folge des Spardiktats
Ursache für die neuen Autonomie- und Sezessionsforderungen der deutschsprachigen Minderheit Norditaliens ist das von Berlin in der Eurokrise durchgesetzte Spardiktat, das Italien zu massiven Haushaltskürzungen zwingt. Von diesen ist auch die norditalienische Provinz Bolzano/Alto Adige ("Südtirol") betroffen, eine der wohlhabendsten Provinzen des Landes, die bereits seit mehreren Jahrzehnten außergewöhnlich umfangreiche Autonomierechte innehat. Bolzano ist nun aber nicht bereit, die von Rom geforderte Summe zur Etatsanierung beizutragen; diese übersteige die Mittel, die die italienische Regierung ihrerseits in Südtirol ausgebe, und verursache damit für die Provinz ein Minusgeschäft, heißt es zur Begründung. Die Provinzregierung sucht nun nach Möglichkeiten, die Forderungen Roms abzuwehren - und findet diese im Streben nach noch größerer Autonomie.
Wirtschaftlich nicht vergleichbar
Bereits im Januar ist der Südtiroler Wirtschaftslandesrat Thomas Widmann mit der Forderung nach einer "Vollautonomie" in Sachen Wirtschaft vorgeprescht. Widmann verlangte, Südtirol solle ökonomisch gänzlich von Rom unabhängig sein; nur noch die Außen- und die Verteidigungspolitik dürften von der Zentralregierung gestaltet werden. Bekomme Südtirol eine solche "Vollautonomie", dann sei man bereit, die Provinz mit einem einmaligen Beitrag zur Tilgung der Schulden Italiens gleichsam freizukaufen. Die "Vollautonomie" in Wirtschaftsfragen werde es ermöglichen, die im gesamtstaatlichen Vergleich recht kräftige Südtiroler Ökonomie von jeglicher Notwendigkeit zur Rücksichtnahme auf den schwächeren Süden zu befreien und ihr ein Wachstum zu verschaffen, das demjenigen Österreichs oder Deutschlands nahekomme. Auch könne man dann Unternehmen, die wegen der hohen Steuerbelastung ins Ausland abgewandert seien, nach Südtirol zurückholen. Das alles aber "geht nur, wenn wir uns selbst verwalten", erklärte Widmann bereits zu Jahresbeginn.[1] Anlässlich der jüngsten Herabstufung von 13 Banken und von 23 lokalen Körperschaften in Italien durch die Ratingagentur Moody's hat der Wirtschaftslandesrat seine Forderung jetzt bekräftigt. Im Falle Südtirols sei, äußert er, die Herabstufung "völlig ungerechtfertigt, weil unsere Wirklichkeit mit jener der anderen Regionen Italiens absolut nicht vergleichbar" sei.[2]
Los von Rom
Die Lage droht zu eskalieren. Der Südtiroler Landeshauptmann Luis Durnwalder zieht in Betracht, Österreich, das sich als Schutzmacht der deutschsprachigen Minderheit Italiens begreift, gegen die Forderungen der italienischen Regierung zu mobilisieren: "Wir werden die österreichische Bundesregierung informieren und notfalls Wien einschalten, sollte Rom nicht einlenken."[3] Noch weiter gehen traditionell deutsch-völkische Kräfte, die seit je die Abspaltung Südtirols von Italien ("Los von Rom") und gegebenenfalls seinen Anschluss an Österreich ("Wiedervereinigung Tirols") fordern. "Mit diesem Staat gibt es keine Zukunft für Südtirol", heißt es bei der Separatistenpartei "Süd-Tiroler Freiheit" [4]: Man müsse deshalb staatliche "Selbstbestimmung einfordern" [5]. Die "Süd-Tiroler Freiheit" gehört zur Organisation "European Free Alliance", die im Europaparlament mit Bündnis 90/Die Grünen in einer Fraktionsgemeinschaft kooperiert (german-foreign-policy.com berichtete [6]). Der Traditionsverband "Südtiroler Schützenbund" plädiert für ein Referendum über die Abspaltung Südtirols von Italien und den Anschluss des Gebiets an Österreich: "Wir Schützen treten ganz klar für die Wiedervereinigung mit Tirol ein", teilt der Schützen-Landeskommandant mit; ein Verbleib bei Italien sei für ihn "nicht mehr vorstellbar". Ihm zufolge werden ganz ähnliche Pläne hinter den Kulissen auch in der bisher dominierenden Polit-Organisation Südtirols diskutiert: "Ich weiß, dass auch in der Südtiroler Volkspartei schon hinter vorgehaltener Hand über eine Loslösung von Italien nachgedacht wird."[7]
Völkische Internationale
Die Südtiroler Volkspartei (SVP), die - in Abgrenzung zum offenen völkischen Separatismus - seit je als Partei des Verbleibs in Italien bei allerdings weitestreichender Südtiroler Autonomie galt, hält enge Beziehungen nach Deutschland. So kooperiert sie mit der bayerischen Regierungspartei CSU; ihr Personal ist in der "Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen" (FUEV) aktiv, die in Flensburg beheimatet ist, kräftig aus staatlichen deutschen Haushalten unterstützt wird und sich für ethnisch begründete Sonderrechte von Sprachminderheiten ("Volksgruppen") einsetzt.[8] Innerhalb der FUEV sind deutschsprachige Minderheiten aus ganz Europa und Zentralasien in einem eigenen Verband zusammengeschlossen; an dieser "Deutschtums"-Internationale, die politisch direkt an das Bundesinnenministerium angeschlossen ist (german-foreign-policy.com berichtete [9]), nehmen für die Autonome Provinz Südtirol Politiker der SVP teil. Dass mittlerweile sogar aus dieser Partei von offenen Sezessionsgelüsten berichtet wird, lässt klar erkennen, dass der "Deutschtums"-Avantgarde staatliche Grenzen auch im Westen Europas nicht mehr als unveränderlich gelten. Damit kommen Abspaltungspläne wieder ins Gespräch, die in den 1960er Jahren in Südtirol von Terroristen verfolgt wurden - mit Bombenanschlägen, unterstützt auch aus der Bundesrepublik.
Zünder aus Deutschland
Wie jüngere Recherchen bestätigen, handelte es sich bei dieser Unterstützung nicht nur um diverse Aktivitäten insbesondere aus dem Milieu ultrarechter Burschenschafter, von denen einige bis heute unbehelligt im deutschen Exil leben, obwohl sie in Italien wegen Sprengstoffverbrechen und Mord zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden sind. Zu den Kontaktpersonen der einstigen Südtirol-Terroristen gehörten laut einer aktuellen Buchpublikation etwa der Völkerrechtler Felix Ermacora, dessen Werke über ein angebliches Recht auf staatliche Selbstbestimmung für ethnisch-rassistisch definierte Blutsgemeinschaften in der völkischen deutschen Rechten bis heute eine spürbare Rolle spielen. "Eine wichtige Bezugsperson" für Bombenleger in Südtirol sei beispielsweise der CSU-Politiker Josef Ertl gewesen, seit 1961 Bundestagsabgeordneter, später Landwirtschaftsminister: Er habe "flüchtigen Tirolern mit Aufenthaltsgenehmigungen, Arbeit und Unterkunft" ausgeholfen. Der CSU-Politiker Franz Josef Strauß, zeitweise Bundesverteidigungsminister, hat demnach Terroristen in Südtirol nicht nur über Kontaktleute, sondern auch persönlich unterstützt. Er sei, heißt es, einmal "bei einer Probesprengung vorbeigekommen", die Südtirol-Terroristen zur Übung abhielten, und er habe sich erkundigt, "ob alles in Ordnung sei". Auf die Antwort, "die Zünder seien nicht gut", habe er "versprochen, bessere zu liefern".[10] Das Ergebnis: "Eine Serie zumindest kam tatsächlich aus Deutschland." Unter dem Druck der Krise droht die damalige Saat nun aufzugehen.
Bitte lesen Sie auch unsere Doppelrezension zum Thema Südtirol-Terrorismus.
[1] Landesrat will Südtirol um 15 Milliarden "freikaufen"; diepresse.com 12.01.2012
[2] Auch Südtirol von Moody's herabgestuft; www.tt.com 18.07.2012
[3] "Notfalls muss ich Wien einschalten"; www.tt.com 18.07.2012
[4] "Südtiroler Freiheit": Mit diesem Staat gibt es keine Zukunft; www.stol.it 11.07.2012
[5] Autonomie war Zwischenlösung - Jetzt gemeinsam Selbstbestimmung einfordern! www.suedtiroler-freiheit.com 25.07.2012
[6] s. dazu Europa driftet (II)
[7] Schützen wollen Volk befragen; www.tt.com 28.07.2012
[8] s. dazu Hintergrundbericht: Die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen und Tragsäulen der Zukunft (IV)
[9] s. dazu Beziehungen pflegen
[10] Hans Karl Peterlini: Feuernacht. Bozen 2011. S. dazu unsere Doppelrezension
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58390
Doppelrezension: Südtirol-Terrorismus
03.08.2012
Hans Karl Peterlini: Feuernacht
Südtirols Bombenjahre
Bozen 2011 (Edition Raetia)
512 Seiten
47 Euro
ISBN 978-88-7283-390-2
Herlinde Molling: So planten wir die Feuernacht
Protokolle, Skizzen und Strategiepapiere aus dem BAS-Archiv
Mit einer Einführung von Hans Karl Peterlini
324 Seiten
26 Euro
ISBN 978-88-7283-406-0
Dass der Südtirol-Terrorismus der 1960er Jahre von Aktivisten aus der Bundesrepublik unterstützt wurde, ist bekannt. Rechte Kräfte, die Südtirol von Italien abspalten und an Österreich anschließen wollten, sprengten damals Strommasten in die Luft, plazierten Bomben in italienischen Bahnhöfen und in Zügen und griffen italienische Repressionskräfte mit Maschinenpistolen an. Beteiligt waren nicht wenige Burschenschafter aus Österreich und aus der Bundesrepublik. Einer der bekanntesten damaligen Bombenleger ist Peter Kienesberger. Über ihn schreibt der Publizist Hans Karl Peterlini aus Südtirol, er habe sich zu Beginn der 1960er Jahre "zum Synonym für den entfesselten Terror" entwickelt: "Seine Spezialität" sei "der Kampfeinsatz im Hochgebirge" gewesen. Bald habe er sich zum Bomben-Experten gemausert, habe "als Könner im Basteln von Sprengfallen" gegolten. Italienische Gerichte verurteilten ihn schließlich für einen Anschlag, bei dem 1967 vier italienische Grenzer ums Leben kamen. Kienesberger lebt bis heute unbehelligt in der Bundesrepublik im Exil. Erst jüngst hat ein in Italien anhängiges Gerichtsverfahren bestätigt, dass sein Südtirol-Aktivismus ungebrochen ist: Ihm wird vorgeworfen, im Rahmen seiner Arbeit für eine gemeinnützige Stiftung alte Südtirol-Seilschaften auch weiterhin finanziell bedient zu haben.
Peterlini, einer der besten Kenner der Thematik, fasst in "Feuernacht" zahlreiche Ergebnisse seiner Recherchen zum Südtirol-Terrorismus zusammen. Er liefert dabei auch Erkenntnisse, die bis in die Bundesrepublik führen - über die Kreise ultrarechter Burschenschafter und ihres unmittelbaren, an den Anschlägen in Norditalien beteiligten Umfeldes hinaus. Felix Ermacora etwa, erklärt Peterlini, habe wichtige Fäden gezogen. Als Völkerrechtler sei er "Mitglied der meisten österreichischen Experten- und Verhandlungsdelegationen" in Sachen Südtirol gewesen; dank dieser Tätigkeit habe er die Bombenleger-Szene stets über den Stand staatlicher Verhandlungen über das Gebiet auf dem Laufenden halten können. "Ermacora hätte am liebsten mitgesprengt, wenn wir ihn gelassen hätten, aber er war als Diplomat viel wichtiger", zitiert Peterlini einen der damals Beteiligten. Ermacora ist in der völkischen Rechten in Deutschland nicht unbekannt; er hat Gutachten für die "Vertriebenen"-Verbände verfasst und Papiere für die in Flensburg ansässige "Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen" (FUEV) angefertigt. Anhänger eines angeblichen Rechts auf "Selbstbestimmung" für ethnisch-rassistisch definierte Blutsgemeinschaften berufen sich bis heute auf ihn.
Kontakte in die Südtiroler Terror-Szene hatte auch Josef Ertl, "zunächst Abgeordneter im Kreistag München-Land, 1961 in den Bundestag gewählt", später bundesdeutscher Landwirtschaftsminister. "Er hilft flüchtigen Tirolern mit Aufenthaltsgenehmigungen, Arbeit und Unterkunft aus", berichtet Peterlini. In Ertls Münchener Umfeld war das "Kulturwerk für Südtirol" tätig, das sich offiziell "an der Finanzierung deutscher Kindergärten und Kulturstätten" beteiligte; "das Spendengeld", schreibt Peterlini vielsagend, sei tatsächlich jedoch höchst "unterschiedliche Wege" gegangen. Man habe es häufig "für die Kriegskasse" der Terror-Szene verwendet. Ertl ist nicht der einzige Bundesminister gewesen, der Kontakte zu den Südtirol-Attentätern unterhielt. Ein enger Freund des CSU-Politikers und zeitweiligen Bundesverteidigungsministers Franz Josef Strauß, der Münchener Opel-Generalvertreter Josef Kuttendrein, habe die Bombenleger "finanziell stark unterstützt" und mindestens einen Sprengkurs in Oberbayern organisiert, berichtet Peterlini. Strauß sei "einmal bei einer Probesprengung vorbeigekommen" und habe sich erkundigt, "ob alles in Ordnung sei". Auf die Antwort, "die Zünder seien nicht gut, habe Strauß versprochen, bessere zu liefern". "Eine Serie zumindest kam tatsächlich aus Deutschland."
Einige Erkenntnisse liefert auch die Dokumentensammlung, die Herlinde Molling letztes Jahr bei Edition Raetia veröffentlicht hat. Molling gehörte selbst der Terror-Szene an; so manches Detail, das sie schildert, liefert näheren Einblick in die Entwicklung der damaligen Geschehnisse. Das gilt unter anderem für einen gewissen Hans Steinacher, der um 1960 in Südtirol aktiv war. Steinacher war in der Weimarer Republik und während der NS-Zeit ein maßgeblicher deutscher "Volkstums"-Aktivist und in der Führung des "Vereins für das Deutschtum im Ausland" tätig. Nach 1945 beriet er Bonner Regierungsstellen bei der Wiederaufnahme der alten "Volkstums"-Politik; im Jahr 1960 tauchte er in Südtirol auf. Vollkommen freiwillig hat sich der Mann mit besten Verbindungen in die Bundesrepublik offenbar nicht von dort zurückgezogen. In dem von Molling publizierten Band findet sich ein Dokument, laut dem Steinacher "in der Form bei der italienischen Polizei denunziert worden" sei, dass er als "militärische(r) Berater" der Terror-Szene fungiere. "Dr. St. erklärte sich unter diesen Umständen außerstande, seine Tätigkeit in ST fortzusetzen", heißt es in dem Papier, dessen Autor "Innsbruck", also österreichische Kreise, als Urheber der Denunziation vermutet. Wer da genau welche Fäden zog, bleibt offen. Dokumentiert ist damit jedoch einmal mehr, dass bereits damals der Bundesrepublik Kanäle nach Südtirol - auch wenn sie gelegentlich sabotiert wurden - offenstanden.
(francais / italiano. Sullo stesso argomento, si veda anche ad esempio:
Da: Andrea Fioretti
Oggetto: E nel frattempo che succede in Libia?
Data: 02 agosto 2012 13.50.59 GMT+02.00
A: comunistiuniti @ yahoogroups.com
Mentre i mercenari e i "ribelli" in Siria ad Aleppo hanno scatenato la fase della guerra aperta, delle epurazioni ideologiche, etniche e religiose (persino contro alcune tribù e imam sunniti non "embedded") che succede nella Libia già "democratizzata" dalla NATO?
- Inquisizione salafita contro membri delle organizzazione umanitarie
- Ammissione del finanziamento di 2mld dollari della petromonarchia del Qatar per i mercenari anti-Gheddafi
- Attentati
- Reclutamento di mercenari per la guerra santa salafita in Siria
Fonti: AFP, Euronews, Quryna (giornale libico filo-regime), Pana, Europe 1
Fonti: AFP, Euronews, Quryna (giornale libico filo-regime), Pana, Europe 1
http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5htyNKpga5h0hGSMA3pCY7hrDWSsQ?docId=CNG.da9120e4fdc50278390dc8116f409d68.641
Libye: les membres du Croissant-Rouge iranien détenus par une milice
TRIPOLI — Les sept membres du Croissant-Rouge iranien enlevés mardi à Benghazi, dans l'est de la Libye, sont détenus et interrogés par une milice locale, a indiqué mercredi à l'AFP un responsable de la sécurité.
"Des membres de la brigade détenant les Iraniens sont en train de les interroger pour déterminer si leurs activités (...) visaient à prêcher la doctrine de l'islam chiite", a indiqué le responsable sous le couvert de l'anonymat.
Le chiisme, l'une des principales branches de l'islam, est vu par certains comme un culte hérétique en Libye, où la majorité de la population est de confession sunnite.
"Ils seront relâchés après la fin de l'interrogatoire", a-t-il ajouté, soulignant que "l'équipe est bien traitée et n'a pas été soumise à de mauvais traitements".
Le responsable n'a pas donné le nom de la brigade détenant les Iraniens mais a noté que ses membres étaient connus pour être des "islamistes extrémistes".
Wanas Sharif, un responsable au ministère de l'Intérieur, a confirmé que l'équipe du Croissant-Rouge iranien était "saine et sauve".
Le Croissant-Rouge libyen avait fait état mardi de leur enlèvement par des hommes armés et avait demandé leur libération.
La délégation était arrivée lundi en Libye à l'invitation du Croissant-Rouge libyen pour discuter "des perspectives de coopération dans le domaine de l'aide humanitaire", selon le Croissant-Rouge libyen.
Des associations de défense des droits de l'Homme s'alarment régulièrement des arrestations arbitraires menées par les milices composées d'ex-combattants anti-Kadhafi, ainsi que de leurs centres de détention secrets.
L'armée et la police n'étant toujours pas entièrement opérationnelles en Libye, ces milices en profitent souvent pour faire la loi dans le pays depuis la chute du régime de Mouammar Kadhafi en octobre 2011.
Amnesty International a appelé mercredi à la libération des Iraniens.
Dans un communiqué, la directrice adjointe du département Moyen-Orient/Afrique du Nord, Hassiba Hadj Sahraoui, a par ailleurs exhorté la milice qui les détient à les autoriser à communiquer avec l'extérieur.
"Leur sort souligne la nécessité urgente pour les autorités libyennes de contenir les milices armées qui agissent en dehors de tout contrôle", a-t-elle ajouté.
Copyright © 2012 AFP. Tous droits réservés.
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http://www.qurynanew.com/39448
http://www.gnet.tn/revue-de-presse-internationale/abdeljalil-revele-le-plan-de-liberation-de-tripoli-a-ete-prepare-au-qatar/id-menu-957.html
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http://www.afriquejet.com/libye-un-officier-des-renseignements-assassine-a-benghazi-2012073042484.html
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Des inconnus ont tenté de jeter vendredi à l'aube une grenade sur la façade de la cour d’Appel de la ville de Benghazi, apprend-on de sources sécuritaires libyennes. La tentative n'aurait pas causé de dégâts, à part un petit trou dans le mur contre lequel la grenade a été jetée, rapporte le journal Qurayna.
On rappelle qu'une explosion avait secoué à la fin du mois d’avril dernier les bâtiments du tribunal de première instance du nord de Benghazi, dans le centre de la ville, causant des dégâts importants et la dispersion des dossiers et documents.
La déflagration n’avait pas fait de victimes, mais sa puissance avait soufflé les verres des fenêtres de bâtiments résidentiels et un hôpital situé en face du tribunal.
Selon certains analystes et observateurs de la situation en Libye, l’incident est lié à l’infiltration en avril dernier à l'intérieur de la prison de Al-Koueyfiya d’hommes armés qui l’ont attaquée pour faire évader quelques prisonniers impliqués dans des affaires criminelles.
Pana
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http://www.europe1.fr/International/Mahdi-de-la-Libye-a-la-Syrie-1188487/
REPORTAGE - L'un des héros de la libération de Tripoli prête main forte à l'armée libre syrienne.
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http://www.qurynanew.com/39448
http://www.gnet.tn/revue-de-presse-internationale/abdeljalil-revele-le-plan-de-liberation-de-tripoli-a-ete-prepare-au-qatar/id-menu-957.html
Abdeljalil : "Le plan de libération de Tripoli a été préparé au Qatar" |
Publié le Jeudi 02 Août 2012 à 08:37 |
Mustapha Abdeljalil, président du conseil national de transition libyen, a déclaré que le Qatar a dépensé plus de deux milliards de dollars pour la révolution de son pays, révélant pour la première fois que le plan de libération de la capitale Tripoli a été préparé dans cette monarchie pétrolière du Golfe. Abdeljalil a minimisé de la portée de l’intervention qatarie en Libye, estimant qu’elle a été beaucoup amplifiée, rapporte le site du journal libyen quryna. Le chef du CNT a ajouté en marge des séances culturelles ramadanesques organisées par la faculté des études islamiques dans la ville d’Al-Bayda, que le Qatar appuie les courants islamistes et sa vision penche vers la construction d’un système arabe fondé sur la Charia comme mode de gouvernance. Il a encore dit qu’aucun Libyen n’est allé au Qatar, sans qu'il ne lui octroie une somme d’argent, certains l’ont livré à l’Etat, et d’autres l’ont gardé pour eux-mêmes. "Je dis toujours que celui qui nie le rôle du Qatar est réellement un ingrat", a-t-il encore souligné. |
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En Libye, une bombe a explosé tôt ce mercredi matin dans la ville de Benghazi. Aucune victime n’est à déplorer. L’attentat visait le quartier général des renseignements militaires, qui a été sérieusement endommagé. Aucune revendication pour l’heure.
“L’explosion a eu lieu juste après la prière du matin, explique un des résidents de Benghazi. Les témoins disent avoir vu un individu sortir d’une voiture dont la portière était endommagée. Il portait un sac. Puis la voiture est partie, et peu après, il y a eu l’explosion, sans qu’on en sache davantage”.
La sécurité a du mal a être rétablie depuis la fin de la guerre, avec des milices qui sévissent dans plusieurs régions. Ainsi, toujours à Benghazi, sept employés du Croissant-Rouge iranien ont été kidnappés ce lundi par un groupe d’hommes armés.
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http://www.afriquejet.com/libye-un-officier-des-renseignements-assassine-a-benghazi-2012073042484.html
Libye: Un officier des renseignements assassiné à Benghazi
Sécurité en Libye - Assassinat à Benghazi d’un ancien officier des renseignements libyens - Un agent des Services de renseignements militaires, le colonel Sleiman Bouzyreda, a été tué, samedi soir à Benghazi, au moment où il effectuait les prières de Tarawih à la mosquée Amer Bin Yas.
Sleiman Bouzyreda a été atteint à la tête, d'une balle tirée d’une voiture à vive allure, a rapporté le journal Qurayna.
Transporté au centre médical de Benghazi, il a succombé à ses bléssures avant d'atteindre le centre médical de la ville.
Plusieurs anciens officiers appartenant au Service de sécurité interne de la ville de Benghazi ont été assassinés, le dernier en date, Abdelhamid Ali Kandouz, ayant été tué par l'explosion de sa voiture piégée, tout comme le sous-officier Ibrahim Al-Araibi, mort dans un attentat à la bombe placée sous le siège de sa voiture.
Pana 30/07/2012
Sleiman Bouzyreda a été atteint à la tête, d'une balle tirée d’une voiture à vive allure, a rapporté le journal Qurayna.
Transporté au centre médical de Benghazi, il a succombé à ses bléssures avant d'atteindre le centre médical de la ville.
Plusieurs anciens officiers appartenant au Service de sécurité interne de la ville de Benghazi ont été assassinés, le dernier en date, Abdelhamid Ali Kandouz, ayant été tué par l'explosion de sa voiture piégée, tout comme le sous-officier Ibrahim Al-Araibi, mort dans un attentat à la bombe placée sous le siège de sa voiture.
Pana 30/07/2012
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Libye - Nouvel attentat à l’explosif contre un tribunal de Benghazi
Des inconnus ont tenté de jeter vendredi à l'aube une grenade sur la façade de la cour d’Appel de la ville de Benghazi, apprend-on de sources sécuritaires libyennes. La tentative n'aurait pas causé de dégâts, à part un petit trou dans le mur contre lequel la grenade a été jetée, rapporte le journal Qurayna.
On rappelle qu'une explosion avait secoué à la fin du mois d’avril dernier les bâtiments du tribunal de première instance du nord de Benghazi, dans le centre de la ville, causant des dégâts importants et la dispersion des dossiers et documents.
La déflagration n’avait pas fait de victimes, mais sa puissance avait soufflé les verres des fenêtres de bâtiments résidentiels et un hôpital situé en face du tribunal.
Selon certains analystes et observateurs de la situation en Libye, l’incident est lié à l’infiltration en avril dernier à l'intérieur de la prison de Al-Koueyfiya d’hommes armés qui l’ont attaquée pour faire évader quelques prisonniers impliqués dans des affaires criminelles.
Pana
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http://www.europe1.fr/International/Mahdi-de-la-Libye-a-la-Syrie-1188487/
Mahdi, de la Libye à la Syrie
Publié le 31 juillet 2012 à 12h35 Mis à jour le 31 juillet 2012 à 19h42
REPORTAGE - L'un des héros de la libération de Tripoli prête main forte à l'armée libre syrienne.
Au milieu d'une cour d'école transformée en camp d'entraînement, au nord de la Syrie, ils sont quelque 200 combattant, en armes et en rangs serrés, à invoquer Dieu. L'homme qui les harangue est un Libyen : le légendaire commandant Mahdi, héros de la libération de Tripoli, est en Syrie depuis un peu plus d'un an.
Avec 35 de ses hommes, il est venu apporter son expérience du terrain à la révolution syrienne. "Ici c'est comme en Libye, tous les combattants sont des civils", explique-t-il au micro d'Europe 1. "Nous avons des médecins, des ingénieurs, des gens comme tout le monde. Il faut absolument les former au combat, à la tactique militaire, avec ce qui a été notre propre expérience de la révolution en Libye".
"La bannière de la nation"
En un an, il a fédéré l'un des groupes de combattants les plus importants au nord du pays. La brigade Liwa al-umma, soit la "la bannière de la nation" compte 6.500 combattants venus parfois du monde entier participer à la révolution syrienne.
C'est le cas de Mahmoud, 22 ans, né de parents égyptiens et installé en Irlande. Du jour au lendemain, le jeune homme a quitté son appartement et son métier de consultant à Dublin pour venir au nord de la Syrie. "Pendant trop longtemps, nous nous sommes contentés de regarder, d'être en dehors, alors que nous savions tous quelle était la nature des régimes dans le monde arabe".
90% des combattants sont syriens
"J'ai tout abandonné parce que mes frères et mes sœurs étaient en train de mourir. Il fallait que je vive ce qu'ils vivaient, que je les aide", raconte-t-il, ajoutant : "être debout contre l'oppression, c'est ma vie. C'est devenu ma mission".
Le commandant Mahdi affirme que 90% de ses combattants sont syriens. Mais il est devenu un symbole, celui de l'infiltration des combattants venus de l'extérieur, dénoncée par Bachar al-Assad. Et il sait qu'il est désormais en tête de la sinistre liste établie par le régime, celle des hommes à abattre.
SLOVENIA "INDIPENDENTE": TUTTO IN SVENDITA
La Slovenia in crisi vende i “gioielli di famiglia”
Decine di immobili sul mercato. Tra essi spicca Vila Bled che fu [residenza ufficiale, non proprietà personale] di Josip Broz Tito. Per acquistarla servono 3 milioni di euro ma si può affittare a 7mila euro al mese
di Mauro Manzin
da Il Piccolo del 2 agosto 2012
TRIESTE. La norma è passata praticamente inosservata all’interno del voluminoso pacchetto di restrizioni varato dal Parlamento per fronteggiare la crisi economica. I media sloveni si chiedono addirittura se i deputati si siano accorti su che cosa hanno votato. Tant’è che la “cartolarizzazione” degli immobili, anche di pregio, dello Stato è partita. Se si va a consultare la Finanziaria appena entrata in vigore si legge al capitolo beni immobili un ricavo stimato di 125 milioni, 762mila e 702 euro.
La Slovenia, dunque, mette in vendita i suoi gioielli. C’è un problema però: finora nessuno li compra. Due anni fa furono messi in vendita sei castelli ma nessun acquirente si è fin qui fatto avanti. In questa tornata il “pezzo” più pregiato è costituito senza dubbio da Vila Bled, sull’omonimo lago, ex residenza del Maresciallo Tito. Costo, 3 milioni e 34mila e 700 euro.
E se nessuno si fa avanti per l’acquisto ecco pronta dallo Stato sloveno un’altra modalità d’offerta: la villa si può affittare per 7mila euro al mese, neanche tanto se si pensa agli affitti chiesti ad alcuni commercianti triestini. E poi il posto è veramente da favola.
È in vendita anche il castello di Borl per 1 milione 934mila e 94 euro. Aggiungendo 262.406 euro si acquista anche il terreno circostante il maniero. In tutto dunque una spesa di circa 2,2 milioni di euro ben 100mila euro in meno di quanto era stato chiesto per lo stesso obiettivo due anni fa nella prima fase di vendita.
Il ministero della Difesa della Slovenia mette in vendita abitazioni per un valore complessivo di 20,3 milioni di euro. Si tratta di immobili che non servono più all’esercito o che non vengono momentaneamente utilizzati. Lo stesso ministero ha affittato numerosi terreni al prezzo di 50 euro al mese. L’evidenza dei terreni e delle abitazioni non è stata resa nota. Tra i beni in vendita c’è sempre anche l’aereo del governo, un Falcon del valore di 14 milioni 817mila e 715 euro, spesa mai digerita dall’opinione pubblica slovena.
Ma ce n’è per tutti i gusti. Come ad esempio il locale per affari di 30 metri quadrati in affitto per 90 euro al mese. Conveniente, certo, peccato che l’immobile si trovi all’interno dell’ospedale psichiatrico di Ormož. E, senza nulla togliere a Basaglia, crediamo, al lume della ragione, che un negozio stenterebbe a chiudere i bilanci in verde.
La Slovenia uno Stato in mutande che deve vendere i gioielli di famiglia per sbarcare il lunario? Non proprio. Infatti assieme ai super saldi di fine stagione di illustri immobili ecco che spuntano però anche una lista di acquisti non certo a buon prezzo. Molti riservati alla casta dei deputati. Il Parlamento, infatti, acquisterà 3270 metri quadrati di uffici per garantire un comodo lavoro agli onorevoli del Paese ai quali si aggiungeranno 1640 metri quadrati di parcheggi riservati alle automobili degli stessi nella centralissima piazza della Repubblica, sulla Erjavčeva ulica (sede di governo e presidenza della Repubblica) e in Kongresni Trg.
Quest’anno solo per pagare i parcheggi il Parlamento sloveno spenderà 250mila euro. E il contribuente ingoia e schiuma di rabbia.
La Slovenia, dunque, mette in vendita i suoi gioielli. C’è un problema però: finora nessuno li compra. Due anni fa furono messi in vendita sei castelli ma nessun acquirente si è fin qui fatto avanti. In questa tornata il “pezzo” più pregiato è costituito senza dubbio da Vila Bled, sull’omonimo lago, ex residenza del Maresciallo Tito. Costo, 3 milioni e 34mila e 700 euro.
E se nessuno si fa avanti per l’acquisto ecco pronta dallo Stato sloveno un’altra modalità d’offerta: la villa si può affittare per 7mila euro al mese, neanche tanto se si pensa agli affitti chiesti ad alcuni commercianti triestini. E poi il posto è veramente da favola.
È in vendita anche il castello di Borl per 1 milione 934mila e 94 euro. Aggiungendo 262.406 euro si acquista anche il terreno circostante il maniero. In tutto dunque una spesa di circa 2,2 milioni di euro ben 100mila euro in meno di quanto era stato chiesto per lo stesso obiettivo due anni fa nella prima fase di vendita.
Il ministero della Difesa della Slovenia mette in vendita abitazioni per un valore complessivo di 20,3 milioni di euro. Si tratta di immobili che non servono più all’esercito o che non vengono momentaneamente utilizzati. Lo stesso ministero ha affittato numerosi terreni al prezzo di 50 euro al mese. L’evidenza dei terreni e delle abitazioni non è stata resa nota. Tra i beni in vendita c’è sempre anche l’aereo del governo, un Falcon del valore di 14 milioni 817mila e 715 euro, spesa mai digerita dall’opinione pubblica slovena.
Ma ce n’è per tutti i gusti. Come ad esempio il locale per affari di 30 metri quadrati in affitto per 90 euro al mese. Conveniente, certo, peccato che l’immobile si trovi all’interno dell’ospedale psichiatrico di Ormož. E, senza nulla togliere a Basaglia, crediamo, al lume della ragione, che un negozio stenterebbe a chiudere i bilanci in verde.
La Slovenia uno Stato in mutande che deve vendere i gioielli di famiglia per sbarcare il lunario? Non proprio. Infatti assieme ai super saldi di fine stagione di illustri immobili ecco che spuntano però anche una lista di acquisti non certo a buon prezzo. Molti riservati alla casta dei deputati. Il Parlamento, infatti, acquisterà 3270 metri quadrati di uffici per garantire un comodo lavoro agli onorevoli del Paese ai quali si aggiungeranno 1640 metri quadrati di parcheggi riservati alle automobili degli stessi nella centralissima piazza della Repubblica, sulla Erjavčeva ulica (sede di governo e presidenza della Repubblica) e in Kongresni Trg.
Quest’anno solo per pagare i parcheggi il Parlamento sloveno spenderà 250mila euro. E il contribuente ingoia e schiuma di rabbia.
L’ESODO – STRUMENTALIZZAZIONE E REALTA’
di Alessandro (Sandi) Volk
LE PARTENZE
Zara, fine marzo - inizio aprile 1941. Le autorità militari italiane, preoccupate di un attacco alla città al momento dell’aggressione delle forze dell’Asse alla Jugoslavia, decretano lo sfollamento di tutta la popolazione non indispensabile alla difesa. E’ il primo atto – ed il primo di una serie di fatti e circostanze “dimenticati” dalla storiografia più accreditata – di quel processo di ondate migratorie che coinvolsero Zara, Fiume e l’Istria e che vengono comunemente definite “l’esodo”. In questo caso, passata la paura, gli sfollati poterono tornare a Zara, anche se si trattò solo di un rinvio. L’esodo definitivo iniziò, infatti, già nel novembre del 1943, dopo il primo dei ben 54 bombardamenti alleati cui la città fu sottoposta e che spinsero il comando tedesco a emettere il 24 maggio del 1944 l’ordine di sfollamento della città. Nell’ottobre del 1944, quando Zara venne liberata dalle truppe dell’Esercito popolare di liberazione jugoslavo (EPLJ), se n’erano già andati quasi 12.000 dei 21.372 abitanti censiti prima della guerra, seguiti nei mesi successivi anche dalla gran parte di coloro che erano rimasti. La seconda ondata coinvolse Fiume dall’estate del 1945. Secondo alcune fonti tra il 1945 e il 1958 la città sarebbe stata abbandonata da circa 38.000 persone. Seguì l’ondata che coinvolse Pola e quella parte dell’Istria assegnata alla Jugoslavia con il Trattato di pace del 1947. Tra il dicembre del 1946 ed il marzo del 1947 lasciarono la città (che contava quasi 32.000 abitanti) tra le 25.000 e le 30.000 persone. Tra i partenti non tutti erano polesani: circa 5.000 provenivano dalle isole di Cherso, Lussino e Veglia e altri da Zara. Poco dopo, a partire dal 1948, nei territori dell'Istria assegnati alla Jugoslavia si ebbe una massiccia presentazione di domande di opzione per l'Italia, tale da sorprendere le autorità jugoslave e da far si che, su richiesta italiana, il termine per la presentazione delle opzioni, inizialmente fissato al settembre del 1948, venne spostato una prima volta fino al febbraio del 1949 e in seguito al marzo del 1951. L'ultima ondata coinvolse invece la Zona B, la parte amministrata dall'esercito jugoslavo, del mai nato staterello „Territorio libero di Trieste“ (TLT). Essa ebbe inizio nel 1953 a seguito della nota dell'8 ottobre con cui gli anglo americani annunciavano l'intenzione di abbandonare l'amministrazione della Zona A del TLT, che avrebbero consegnato all'Italia. Si trattava del preannuncio di quanto sarebbe poi effettivamente avvenuto un anno dopo con il Memorandum di Londra. La popolazione della Zona B accolse la nota come l'annuncio della soluzione definitiva del problema del confine italo-jugoslavo e, anche a causa dell'inasprimento dei rapporti tra Italia e Jugoslavia (con la chiusura delle frontiere e l'afflusso di truppe), iniziò ad emigrare. Questo flusso continuò quasi ininterrottamente anche dopo il ritorno della Zona A all'amministrazione italiana nell'ottobre del 1954. Entro il gennaio del 1956, quando scadeva il termine per potersi trasferire da un paese all'altro, le persone che avevano lasciato la Zona B sarebbero state circa 40.000.(1)
STORIA E POLITICA
L’uso politico della questione dell’esodo ha finora pesantemente condizionato la ricerca storica, arrivando a bloccare sul nascere ricerche che andassero fuori e contro il racconto stereotipato della vicenda, come nel caso del volume Storia di un esodo (Istria 1945 – 1956)(2), edito nell’ormai lontano 1980 dall’Istituto regionale per la storia del movimento di liberazione nel Friuli – Venezia Giulia di Trieste. Si trattava, nonostante i limiti dovuti all’inaccessibilità di numerose ed importanti fonti, del primo studio di tipo scientifico in cui venivano individuati tutti i principali aspetti e problemi della questione, nei suoi presupposti, svolgimento e protagonisti, con però una pecca imperdonabile: l’esodo era visto in un ottica non esclusivamente nazionale. Ciò metteva in discussione non solo quella che era l’interpretazione corrente (in funzione politica) dell’esodo, ma la stessa impostazione ideologica su cui la borghesia che si riconosceva come italiana ed il suo ceto politico avevano costruito la loro egemonia a Trieste, nel Goriziano e in Istria (come pure a Fiume e in Dalmazia) fin dal periodo asburgico: la trasposizione dello scontro sociale, politico ed anche nazionale su un piano esclusivamente di scontro di nazionalità.(3) Una egemonia che a Trieste e Gorizia ancora durava (e dura) e che ebbe come conseguenza che quella ricerca rimase un momento isolato senza alcun seguito. Di fatto furono così gli ambienti che oggi più si sgolano per la scarsa attenzione che storiografia ed opinione pubblica avrebbero prestato all'esodo (e più in generale alle vicende del dopoguerra in Istria, Fiume e Zara) a bloccare la ricerca che andasse al di la dell'interpretazione sostenuta dagli ambienti delle organizzazioni degli esuli. E che con l'istituzione della Giornata del ricordo è diventata l'interpretazione ufficiale dello Stato italiano. Determinante per il raggiungimento di questo risultato è stato il contributo di ambienti e personaggi della storiografia accademica, in particolare di Raoul Pupo, accreditato come il maggiore esperto dell'esodo (ma anche uno degli ultimi segretari della Democrazia cristiana triestina, in cui era egemone la componente esule)(4), che hanno semplicemente ripreso, senza alcun nuovo apporto di ricerca, le vecchie letture di tipo nazionale e, dopo averle ripulite degli aspetti più indigeribili e rivestite di una nuova terminologia, contorta quanto vuota, le hanno proposte come interpretazioni nuove, legittimandole da un punto di vista scientifico.(5)
In questo modo l'ottica nazionalista delle organizzazioni dei profughi ed i miti ad essa legati sono diventati »storia«. E così sono diventati dei dogmi il carattere forzato dell'esodo, la sua spontaneità e la sua motivazione esclusivamente nazionale. Dogmi dalle basi fragili, che solo le »trascuratezze« e »dimenticanze« di una certa storiografia italiana hanno permesso si affermassero come verità.
PROBLEMI D'INTERPRETAZIONE
Esiste però un problema preliminare, legato alla questione della quatificazione del fenomeno: chi sono le persone che vanno conteggiate tra gli esuli? Per il suo censimento dei profughi, effettuato negli anni '50, l'Opera per l'assistenza ai profughi giuliani e dalmati (OAPGD) ha dichiarato di aver posto come discriminante (non rispettata(6)) il possesso del certificato di profugo rilasciato dalle prefetture. Un criterio a prima vista oggettivo, ma che tale in realtà non è, perchè le condizioni per l'ottenimento del certificato sono variate nel corso degli anni, tanto che alla fine esso veniva rilasciato anche a persone che avevano preso la residenza nei territori ceduti addirittura dopo la fine della guerra o che avevano abbandonato la Dalmazia già subito dopo la prima guerra mondiale. Mentre dall'altra parte non lo ottenne nessuno dei quei comunisti italiani che erano rimasti in Istria fino alla rottura tra Tito e Stalin e se ne andarono a causa delle persecuzioni a cui furono sottoposti per essersi schierati con i sovietici.(7)
Il fatto che questa questione venga generalmente dimenticata non è casuale. Il motivo principale è che affrontarla seriamente significa mettere in discussione la cifra ormai canonica di 350.000 esodati. Una cifra discutibilissima. Per verificarlo basta fare una operazione semplice quanto banale, sommare i numeri più alti che vengono riportati (in genere dalle organizzazioni dei profughi e da ambienti ad esse vicini) per ogni singola ondata (Zara 21.000, Fiume 38.000, Pola 30.000, Zona B del TLT 40.000): si arriva a un totale di 129.000. A tale cifra andrebbero aggiunti coloro che se ne andarono dal resto dell'Istria, esclusa Pola, dopo il Trattato di Pace, ma per arrivare ai 350.000 dovrebbero essere stati per lo meno 221.000. Non impossibile, certo, visto che la popolazione dell'Istria all'epoca si aggirava sulle 350.000 unità, ma significherebbe che l'Istria sarebbe rimasta quasi completamente spopolata, cosa che non è mai avvenuta. Ancora più difficilmente ciò sarebbe compatibile con le motivazioni di carattere nazionale delle partenze, visto che un ricercatore non certo sospettabile di simpatie „titoiste“, Olinto Mileta Mattiuz, stima che nel 1941 in Istria ci fossero in tutto 184.860 italiani (compresi i 30.000 di Pola ed i 40.000 della Zona B, naturalmente).(8)
Ma come si arriva ai canonici 350.000? Tutto parte dal censimento portato a termine dall'OAPGD nel corso degli anni '50. I dati raccolti vennero resi pubblici nel 1958: i profughi sarebbero stati „almeno 250.000“. Criterio fondamentale (come già detto) fu il possesso del certificato rilasciato dalle prefetture. In realtà i rilevatori riuscirrono a rintracciare solo 150.627 profughi che rispondevano a tale criterio, mentre di 23.124 profughi con certificato sosteneva esistessero »notizie limitate, tuttavia inequivocabili, quanto a prova della loro esistenza« e di altri 23.136 affermava che erano emigrati dall'Italia (per una parte, non quantificata, i nominativi erano stati forniti dai famigliari rimasti in Italia, mentre per i restanti si era ricorso agli schedari dell'International Refugge Organization (Iro), che assisteva i rifugiati nell'emigrazione, senza però aver avuto la possibilità di accedere ai loro fascicoli personali perché distrutti al momento della cessazione dell'assistenza). A questo punto però l'OAPGD decise di non rispettare il criterio del possesso del certificato di profugo. Infatti inserì nel conteggio anche 10.536 persone che per esplicita ammissione “pur non avendo maturato la richiesta residenza domiciliare ai fini del riconoscimento della qualifica, non potevano essere esclusi dalla rilevazione”. Non ci è dato sapere perché costoro (e solo loro) non potevano essere esclusi dal conteggio, di fatto ciò significò (per esplicita ammissione dell'OAPGD) che vennero conteggiate tra i profughi non solo persone che non avevano ottenuto il certificato, ma anche i parenti – non Istriani, Fiumani o Dalmati - acquisiti dopo l’esodo, e che quindi con l’Istria, Fiume e la Dalmazia avevano ben poco a che fare, ed i figli nati dopo l’esodo, che si trovavano nella medesima situazione. Ad ogni modo la somma di tutti questi soggetti rilevati era di 207.423 profughi. Ma la sorpresa vera arriva ora: a questo punto infatti i „rilevatori“ dell'OAPGD affermarono che tale cifra in realtà rappresentava solo l'80% del totale (ci si chiede perché sia stato effettuato un censimento se l'OAPGD sapeva in partenza il numero totale dei profughi!), per cui aggiunsero il 20% „mancante“ (cioè circa 40.000 profughi) ed arrivavano agli „almeno 250.000“.
Fu da questa cifra che partì l'opera di padre Flaminio Rocchi, reputato negli ambienti delle organizzazioni dei profughi come una sorta di storico ufficiale dell'esodo, che ha portato a livelli eccelsi la „matematica creativa“ praticata dall'OAPGD. Padre Rocchi ha aggiunto agli „almeno 250.000“ altri 95.000 profughi, della cui esistenza l’unica conferma è la sua parola. Ma non basta, perché la vetta più alta l'ha raggiunta nell'edizione del 1990 del suo “L'Esodo dei 350.000 Giuliani, Fiumani e Dalmati”, i cui i profughi sono lievitati a oltre 450.000 (strano che nel titolo abbia lasciato la cifra più bassa). Una cifra impressionante, a cui arriva aggiungendo numeri su numeri, la cui esattezza e credibilità si basa anche qui esclusivamente sulla ...fede in padre Rocchi! Ed ecco così che ai precedenti 350.000 profughi si aggiungono 60.000 “slavi” che avrebbero abbandonato la regione perché non sopportavano il regime di Tito (10.000 di essi si sarebbero sistemati in Italia mentre gli altri 50.000 si sarebbero trasferiti altrove). Non pago di essere arrivato a 410.000 profughi, Rocchi crea addirittura una nuova categoria di profughi, i profughi potenziali: afferma infatti che bisogna conteggiare tra i profughi anche i circa 10.000 italiani (la cui esistenza e sempre certificati solo ed esclusivamente dalla sua parola) ai quali le autorità jugoslave rigettarono le domande d'opzione, ed i 90.000 anziani, donne e ammalati, che si sentivano italiani ma non ebbero la forza e il coraggio di lasciare la propria terra! L'apice lo raggiunge però quando crea la categoria dei profughi post-mortem: a suo dire, infatti tra i profughi andrebbero inclusi anche i 23.000 Giuliani (termine molto usato per designare gli
abitanti della Venezia Giulia al di là della loro nazionalità, ma proprio per questo del tutto arbitrario e senza un vero significato) caduti durante la guerra (evidentemente il suo stato sacerdotale gli consente di aver contezza delle scelte che avrebbero fatto i trapassati)!(9)
Nonostante queste cose siano di dominio pubblico, gli storici italiani più »accreditati« (e ci si chiede a questo punto in base a cosa) hanno accettato senza fiatare e legittimato con il loro supposto „rigore scientifico“ la cifra di 350.000 profughi, che è diventata così »la« cifra. Altri ricercatori, forse meno accreditati, ma evidentemente più seri, hanno voluto riprendere la questione arrivando a un totale di emigrati tra i 188.000 e i 250.000.(10) Si tratta di numeri comunque considerevoli, ma che per le esigenze dello stato italiano e delle organizzazioni degli esuli andavano gonfiati quanto più possibile: per dimostrare l'attaccamento plebiscitario all'Italia della popolazione dei territori ceduti quale presupposto per una possibile revisione del tracciato dei confini e per accreditare il ceto dirigente delle organizzazioni dei profughi come rappresentante non solo dei profughi, ma della popolazione istriana, fiumana e zaratina in toto.
Ancora più »dimenticata« è la questione dell'articolazione interna della massa degli esuli. Da un lato si evita accuratamente di distinguere tra esuli originari dell'Istria e della Dalmazia e immigrati dopo la prima guerra mondiale. Eppure tale distinzione è utilizzata dagli stessi organi dello Stato italiano, come il Comando generale dell’Arma dei Carabinieri, che in una relazione sull’arrivo a Venezia dei profughi da Pola, rilevava che su 916 profughi sbarcati il 10 febbraio 1947 ben un terzo erano persone immigrate nella città istriana dalle vecchie province dopo il 1918(11). Alcuni ricercatori hanno tentato di quantificare in maniera più precisa la presenza di immigrati: Vladimir Žerjavić stima che su un totale di 188.000 profughi dall’Istria croata, da Fiume e dalla Dalmazia gli italiani immigrati dopo il 1918 siano stati ben 46.000(12); Nevenka Troha ha accertato che la quasi totalità delle 21.322 persone che abbandonarono i territori annessi alla Slovenia con il Trattato di Pace erano immigrate dopo il 1918(13); Olinto Mileta Mattiuz calcola che nel 1941 nella sola Istria gli italiani immigrati da altre province del regno dopo il 1918 erano 18.500 (su un totale di 184.860 italiani)(14). Quella della presenza tra i profughi di persone immigrate dopo il 1918 non è una questione di scarsa importanza. Essa infatti non solo toglie drammaticità al fenomeno (tra gli immigrati moltissimi erano impiegati e funzionari dello stato che in pratica con la fine della guerra seguirono il proprio impiego o fecero ritorno ai luoghi d’origine), ma testimonia anche della politica di vera e propria colonizzazione portata avanti dallo stato italiano nei territori redenti(15). Una politica che ebbe come risultato l’emigrazione di circa 120.000 persone (di cui circa 100.000 sloveni e croati) e l’immigrazione di circa altrettanti italiani delle vecchie province(16). Ma che naturalmente è meglio non ricordare per evitare di andare ad intaccare i miti dell’italianità delle terre annesse dopo la prima guerra mondiale e di quella guerra come completamento del Risorgimento e far emergere la sua sostanza imperialista.
In funzione della rappresentazione dell’esodo come “plebiscito d’italianità” ci si “dimentica” poi di approfondire la questione dell’appartenenza nazionale degli esuli. Va innanzitutto sottolineato che una determinazione univoca dell’identità e dell’appartenenza nazionale della popolazione era all’epoca (e forse lo è tuttora) almeno per buona parte dell’Istria una forzatura.(17) D’altra parte la possibilità di esercitare il diritto all’opzione non era subordinata né all’essere di nazionalità italiana e nemmeno di lingua materna italiana, bensì al fatto di avere quale lingua d’uso quella italiana. Considerando che l’italiano (e prima il dialetto veneto) era stato la lingua della classe dominante (e quindi si era imposto come lingua degli affari) e che con il fascismo l’uso pubblico dello sloveno e del croato venne totalmente cancellato, è chiaro che l’intera popolazione dell’Istria poteva dichiararsi di lingua d’uso italiana, anche sloveni e croati.(18) E sloveni e croati approfittarono di tale possibilità. Certamente lo fecero qualche migliaio di sloveni del Goriziano annesso alla Slovenia;(19) una volta in territorio italiano una parte di loro iscrisse però i figli alle scuole con lingua d’insegnamento slovena di Gorizia, suscitando per questo le ire delle organizzazioni degli esuli e l’intervento del Ministero della Pubblica Istruzione, che li obbligò a trasferire i figli alle scuole italiane. Va inoltre considerato che le organizzazioni dei profughi potevano determinare l’esclusione dei profughi ritenuti “non affidabili” dall’assistenza dello stato.(20) Mi sembra evidente che in queste condizioni per la gran massa dei profughi l’opzione significò fare una scelta di appartenenza nazionale univoca, definitiva e irrevocabile, perché cercare di rinnegarla poteva costare caro – dal perdere l’assistenza dello stato a vedersi revocata la cittadinanza (misura richiesta da alcune organizzazioni dei profughi per i profughi del Goriziano che avevano iscritto i figli alle scuole slovene).
A smentire la tesi della motivazione esclusivamente nazionale dell’esodo sono anche le stesso organizzazioni dei profughi. Il Gruppo esuli istriani (Gei), costituito a Trieste nell'estate/autunno del 1945, che si occupava anche di assistenza ai profughi, divise, infatti, i suoi assistiti in tre categorie, distinte in base ai motivi per cui avevano lasciato l'Istria: gli esuli, che erano coloro che avevano dovuto lasciare l'Istria per la loro attività a favore dell'Italia e non erano compromessi con il fascismo;(21) i profughi, partiti perché non volevano collaborare con gli jugoslavi; gli sfollati, che avevano abbandonato l'Istria per motivi diversi da quelli politici. E il Comitato di Liberazione Nazionale dell'Istria (CLNI),(22) che del Gei fu erede e continuatore, affermò che tra i profughi della Zona B del Territorio libero di Trieste (TLT) almeno 3.000 erano sloveni.
Nonostante un gruppo di studiosi guidati dai già citati Raoul Pupo e Pio Nodari abbia avuto e abbia accesso a una fonte molto utile sulla questione, come le schede del censimento dell’OAPGD, la questione dell’appartenenza nazionale degli esodati non è stata approfondita, per cui dobbiamo accontentarci di stime: il Žerjavić ritiene che dei 188.000 profughi che abbandonarono i territori annessi alla Corazia 25.000 fossero di nazionalità croata (23), mentre il Mileta valuta che dei 224.000 profughi istriani (cifra che in realtà riguarda la popolazione mancante, che include le persone decedute durante la guerra) gli italiani fossero il 77,3% (173.100) mentre il restante 22,7% era composto da 36.950 croati (16,5%) e da 13.950 sloveni (6,2%)(24). Se è quindi vero che l'emigrazione coinvolse in misura molto maggiore la popolazione italiana (25), la tesi che individua la ragione della partenza esclusivamente nell'appartenenza nazionale delle persone risulta del tutto infondata.
Una questione centrale è sicuramente quella della forzosità del fenomeno. I sostenitori di questa tesi si aggrappano a una definizione coniata da Theodor Veiter, secondo il quale sarebbe da considerarsi espulso chiunque »rifiutandosi di optare (26) o non fuggendo dalla propria terra, si troverebbe esposto a persecuzioni di natura personale, politica, etnica, religiosa, o economica, o verrebbe costretto a vivere in un regime che lo rende senza patria nella propria patria di origine«.(27) Una definizione molto ambigua e discutibile,(28) ricorrendo alla quale non si riesce comunque a modificare la realtà dei fatti. Innanzitutto che non si trattò di un ondata unica (come ci si potrebbe attendere in caso di espulsione e come avvenne ad es. per i tedeschi dei Sudeti), ma di diverse ondate succedutesi in un periodo di ben 13-14 anni. Ma sopratutto è tutt'altro che dimostrata l'esistenza di un preciso intento persecutorio nei confronti degli italiani in quanto tali,(29) ed è anzi accertato che nel periodo dal Trattato di Pace alla rottura tra Tito e Stalin (grosso modo tra il 1946-47 ed il 1948-49) le autorità jugoslave cercarono di impedire la partenza di tutti gli optanti, anche degli italiani. Come racconta una esule (riferendosi al 1949):
»Prima del fascismo il nostro nome era Baicich poi fu italianizzato durante il regime. Al momento di dover lasciare l'Istria però, siccome mia madre aveva cognome italiano, Negri, e mio padre i miei fratelli ed io avevamo di nuovo il cognome Baicich abbiamo dovuto scegliere tra la nazionalità italiana e quella jugoslava. I miei genitori optarono per la prima essendosi da sempre ritenuti Italiani. La prima volta fummo bocciati [la domanda di opzione venne respinta dalle autorità jugoslave, nda] in pieno come del resto la seconda, mio padre infatti occupava un posto da dirigente in quella che era allora la parte elettrica dell'Arsa. La terza volta acconsentirono ma solo in parte poiché avrebbero permesso di passare la frontiera solo a mia madre che aveva cognome italiano. Poi per vie traverse mio padre riuscì a procurarsi un passaporto per farci uscire tutti insieme. Facemmo arrivare un camion da Trieste sul quale caricammo le nostre cose e sul quale saremmo dovuti finalmente andare in Italia ma, quando la milizia vide che il camion era targato Trieste si oppose nuovamente. Quella sera pregammo Santa Rita appoggiati alle poche casse che costituivano tutto quello che ci rimaneva. Alle quattro di mattina mio padre andò a piedi in paese alla caserma di Albona dove finalmente ottenne di farci espatriare.”(30)
Né si può sostenere che i poteri popolari jugoslavi abbiano portato avanti una politica di interdizione totale dell'italiano e di espulsione del personale italiano dagli uffici pubblici. L'unico intervento che ci fu, fu la (ri)conversione in scuole slovene e croate di una quota delle scuole esistenti, ma si trattava del ripristino della situazione esistente prima della completa italianizzazione delle scuole operata dal fascismo. Probabilmente gli italiani iniziarono ad essere guardati con un certo sospetto, per la posizione filosovietica assunta dal Partito comunista italiano e le concrete attività »antititoiste« da esso portate avanti in territorio jugoslavo dopo la rottura tra Tito e Stalin, in seguito alla quale la parola d'ordine della fratellanza tra italiani, croati e sloveni venne sostituita da quella della difesa dell'indipendenza jugoslava. Né si può attribuire a tutte le articolazioni dell'amministrazione statale jugoslava una volontà persecutoria univoca nei confronti degli italiani. Da quanto emerge da uno documento proveniente dal fondo del Ministero degli esteri jugoslavo, parrebbe che ancora nel 1955 l'atteggiamento da assumere nei confronti degli italiani fosse argomento di discussione tra i vari livelli dell'amministrazione e che ci fossero in proposito opinioni nettamente contrastanti. Dal documento infatti risulta che le autorità locali slovene fossero favorevoli alla partenza degli italiani rimasti, mentre quelle croate erano nettamente contrarie (perché gli elementi reazionari se ne sarebbero già andati tutti) e quelle federali tenevano una posizione d'attesa (il documento infatti rimanda la soluzione della questione a una successiva riunione, sulla quale però non possediamo documentazione)(31). Va comunque detto che atteggiamenti persecutori certamente ci furono, come pure violenze ed espulsioni vere e proprie (con tanto di accompagnamento alla frontiera da parte della polizia), ma non sono generalizzabili né riguardarono solo italiani. Come va detto che un esodo in buona misura forzato ci fu, ma riguardò categorie sociali particolari (e anche in questo caso non composte esclusivamente da italiani) e nel quadro di politiche generali del nuovo potere jugoslavo. Esso riguardò la borghesia ed il ceto intellettuale. La prima se ne andò in quanto il suo permanere in quanto classe era incompatibile con il sistema socialista e per il processo di espropriazione indiretta (in quanto avvenuto senza una legislazione diretta esplicitamente al suo esproprio ma tramite misure mirate ad esempio a colpire i proprietari assenti e le propietà dei collaborazionisti e dei nemici del popolo) a cui fu sottoposta. La seconda partì per ragioni più specifiche: si trattava di ceti che avevano detenuto il monopolio nell'accesso a tutta una serie di impieghi pubblici e privati in virtù della loro nazionalità, o meglio, del loro padroneggiare la lingua italiana, unica lingua ufficiale dello stato italiano. Con il mutamento politico avvenuto con la fine della guerra questo monopolio era venuto a cadere e l'accesso a questi impieghi e ruoli era ora aperto anche a chi l'italiano non lo padroneggiava. Per il ceto medio e intellettuale italiano, educato a considerarsi appartenente ad una civiltà superiore, l'unica feconda per l'Istria e la Dalmazia, e a considerare sloveni e croati quali appartenenti a civiltà inferiori, si trattava di una evidente e spesso inaccettabile declassamento. E che spesso si trattava di persone immigrate negli anni tra le due guerre come impiegati delle varie amministrazioni dello stato.
Una questione strettamente correlata alla precedente è quella che riguarda l'atteggiamento tenuto da parte italiana rispetto all'esodo. Se da un lato le massime autorità politiche non si espressero mai apertamente ed esplicitamente a favore dell'esodo (va però rilevato che fu l'Italia a richiedere l'inclusione della possibilità dell'opzione nel Trattato di Pace), anche se non fecero nulla per evitarlo (tranne forse gestire in maniera insufficente l'aiuto ai profughi al loro arrivo in Italia, cosa che poteva avere effetti dissuasivi) e, in particolare nel caso di Pola, mise a disposizione i mezzi per attuarlo, diverso è il discorso per quanto riguarda le organizzazioni che rappresentavano lo schieramento filoitaliano in Istria e che si sarebbero poi trasformate in organizzazioni dei profughi. Il ceto dominante italiano, che in esse si organizzerà, ricorse all'argomento dell'esodo (e delle foibe, ovvero degli intenti genocidi degli slavocomunisti nei confronti delgi italiani in quanto tali) già nell'ultima fase della guerra, quando fu chiaro che all'inevitabile crollo tedesco il potere sarebbe stato assunto dal movimento di liberazione. E ciò avrebbe indubbiamente significato per questo ceto, tra l'altro pesantemente compromesso con il fascismo, la perdita del suo ruolo sociale dominante. L'unico evento che avrebbe potuto evitare tale prospettiva era la liberazione/occupazione da parte delle truppe angloamericane e la conseguente assunzione del potere da parte di un governo militare alleato che avrebbe garantito la conservazione degli equilibrii e dei rapporti sociali (e nazionali) preesistenti. Perciò vennero indirizzati al governo italiano numerosi e pressanti appelli in cui si chiedeva che le truppe alleate (e possibilmente anche quelle del regio esercito) precedessero le formazioni dell'EPLJ e ad esso legate, giustificando la richiesta con la necessità di impedire che venissero messi in atto gli intenti genocidi e persecutori che gli »slavocomunisti« avrebbero avuto nei confronti di tutti gli italiani indistintamente. E si sottolineava che di fronte a tale prospettiva nel caso il potere fosse stato assunto dai filojugoslavi la popolazione italiana tutta avrebbe abbanodnato la regione.(32) Ma queste argomentazioni non erano proprie solo degli esponenti italiani dell'Istria, ma di tutta la borghesia e dell'élite tradizionale italiana della regione, con in testa quello che è stato probabilmente il vero leader dello schieramento filoitaliano, il vescovo di Trieste e Capodistria Antonio Santin, che nel giugno del 1945 scrisse al Papa che nel caso l'Istria fosse stata assegnata alla Jugoslavia gran parte della sua popolazione si sarebbe trasferita in Italia.(33)
Dopo la fine della guerra si passò dal preannuncio dell’esodo agli appelli all’esodo e alla sua organizzazione. Fu a Fiume che un organismo filoitaliano invitò per la prima volta apertamente la popolazione all’esodo. Nel settembre del 1945 il locale Comitato di Liberazione Nazionale (CLN, costituito dopo la fine della guerra quale rappresentante dei sostenitori del ritorno di Fiume all'Italia) diffuse un volantino in cui invitava la poplazione all'»esodo generale dalla città« e sosteneva che ciò sarebbe servito a convincere gli alleati ad assegnare la città all'Italia, e quando ciò fosse avvenuto anche la popolazione avrebbe potuto farvi ritorno (34).
L'esodo venne invece organizzato a Pola. Anche qui venne costituito, sempre dopo la fine della guerra, un CLN (e come quello fiumano privo dei rappresentanti del PCI), che in un primo momento cercò di utilizzare la minaccia dell'esodo (vennero raccolte le firme di tutti coloro che nel caso la città fosse stata assegnata alla Jugoslavia intendevano andarsene) come mezzo di pressione sulla conferenza della pace, per poi passare ad organizzare – con il sostegno dello stato italiano - il trasferimento in massa della popolazione in Italia. In ciò sostenuto anche del vescovo della città, mons. Radossi, che all'avvio dell'esodo nel gennaio del 1947 invitò dal pulpito la popolazione ad andarsene, per poi partre anch'egli.(35)
I dirigenti dello schieramento filoitaliano erano però ben consci del fatto che era molto probabile che la Conferenza della pace assegnasse buona parte dell'Istria, compresa Pola, alla Jugoslavia e iniziarono a progettare l'utilizzo dei futuri esodati almeno a partire dall’estate del 1946. Venne allora deciso che gli emigrati sarebbero stati insediati nella maniera più massiccia possibile nella Zona A del TLT, rimasto sotto l'amministrazione del Governo militare alleato (GMA) e la cui sorte definitiva non era ancora decisa, e nella parte del Goriziano che sarebbe stato assegnato all'Italia dal Trattato di Pace, al fine di rafforzarvi lo schieramento filoitaliano, allora minoritario. A Trieste e nella Zona A del TLT ciò venne fatto anche contro la volontà del GMA, che amministrava la zona e temeva che un insediamento massiccio dei profughi avrebbe aggravato le condizioni sociali vanificando la sua politica assistenziale volta al mantenimento della pace sociale e a togliere consensi ai comunisti.(36) Per Gorizia i progetti furono molto più radicali: i profughi dovevano subentrare agli filojugoslavi, che si prevedeva si sarebbero trasferiti in massa in Jugoslavia. Per aiutare concretamente l'avverarsi di questa previsione i rappresentanti istriani organizzarono squadre di profughi che dovevano convincere i filojugoslavi ad andarsene. Ma le cose andarono ben oltre e nel settembre del 1947, al momento del passaggio dei poteri dal GMA all’amministrazione italiana, a Gorizia (e in misura un po minore a Monfalcone (37)), grazie sopratutto alla fattiva collaborazione delle organizzazioni paramilitari filoitaliane locali, si verificò un vero e proprio pogrom contro sloveni e filojugoslavi, con assalti a sedi di organizzazioni slovene e/o comuniste, a pubblici esercizi e abitazioni private; si giunse alla affissione manifesti di proscrizione con nomi, cognomi e indirizzi delle persone cui si ingiungeva di andarsene.(38)
Come già detto l'insediamento massiccio dei profughi nei territori del confine orientale e nella Zona A del TLT aveva come fine la bonifica nazionale ed il rafforzamento dell’italianità in zone evidentemente considerate insicure per l’Italia, ma doveva porre anche le basi per mantenere viva e aperta la questione della revisione dei confini tracciati dal Tratato di pace, la cui revisione rimane tutt'ora l'obiettivo finale delle organizzazioni degli esuli.(39)
Sempre per quanto riguarda l’attività e l’atteggiamento dello stato italiano e delle organizzazioni dei profughi, è accertato che in Istria operavano organizzazioni clandestine filoitaliane, che si dedicarono anche ad attentati e sabotaggi.(40) Ma si tratta di un altro degli aspetti “dimenticati” (probabilmente quello meno considerato in assoluto) della vicenda dell’esodo. Dagli scarni dati disponibili emerge però come, almeno indirettamente, l’attività di queste organizzazioni un suo peso nell’influenzare la scelta di partire l’abbia avuta. Il fatto, ad esempio, che l’Ente incremento studi educativi (EISE), strettamente legato al CLNI, avesse cessato di distribuire i sussidi corrisposti clandestinamente agli insegnanti delle scuole italiane in Zona B già prima del Memorandum di Londra per utilizzare tale denaro al fine di sostenere i profughi a Trieste, non può non aver contribuito a spingere questa particolare categoria ad andarsene in massa.(41)
Per quanto riguarda questo aspetto della vicenda dell'esodo possiamo concordare con quanto affermato nel 1976 da Guido Miglia, che era stato direttore del quotidiano dello schieramento filoitaliano di Pola, L’Arena di Pola, fino al suo trasferimento a Gorizia dopo l’esodo dalla città. Egli si dichiarò convinto
“... che il nostro esodo è stato favorito, indipendentemente dalla sensibilità di De Gasperi o di Nenni, da tutte le forze conservatrici e fasciste italiane, in funzione polemica verso le sinistre ... Il nostro esodo divenne un fatto di politica interna italiana ... e finì per ridare fiato ai fascisti risorgenti, che si servirono del nome di Trieste per fermare il corso della storia italiana, per resuscitare l’odio nazionalistico al confine orientale, per togliere credibilità e prestigio a chi auspicava un dialogo incisivo con Belgrado ...”(42).
PER CERCARE DI CAPIRE
Da quanto fin qui detto mi pare chiaro che le interpretazioni correnti dell'esodo poggiano su basi molto labili e sono funzionali più al suo uso politico che non alla comprensione di quanto avvenuto. Per liberare il campo da equivoci voglio però precisare che ritengo altrettanto fuorvianti le letture che del fenomeno diedero le autorità jugoslave e a lungo anche il Pci. Se è vero che l'esodo venne utilizzato politicamente e anche favorito dalle forze politiche italiane più conservatrici, non è assolutamente vero che se ne andarono solo fascisti e sfruttatori del popolo. E se è altrettanto vero che le organizzazioni filoitaliane operarono in determinati momenti anche per spingere la gente ad andarsene, altrettanto fuorviante è il voler presentare l'esodo come la partenza di coloro che furono abbagliati dalla propaganda e dalle promesse di queste organizzazioni e del governo italiano.
Le ragioni di un trasferimento così massiccio di popolazione, che ha contribuito in maniera determinante a modificare la composizione sociale e nazionale della popolazione ai due lati del confine italo-jugoslavo, vanno ricercate in un complesso di fattori, di breve come di lungo periodo. La vera e propria rivoluzione dei rapporti sociali e nazionali portata dalla presa di potere dei poteri popolari jugoslavi fu il detonatore che fece scoppiare contradizioni presenti da tempo e che si erano acquite nel corso degli anni. La lunga definizione delle nuove delimitazioni territoriali tra gli stati e la possibilità di emigrare legalmente e con l'assistenza dello stato italiano accelerarono, concentrandolo in un arco di tempo (relativamente) breve un fenomeno migratorio che era già presente nel periodo tra le due guerre (43) e per il quale la realtà economica e sociale dell'Istria fungeva di per se da stimolo (44). Si trattava di una realtà ulteriormente aggravata dalle distruzioni della guerra, dall'inserimento in un contesto quale quello jugoslavo, più arretrato economicamente ma anche più duramente colpito dalla guerra, dalle misure economiche (soprattutto per certe categorie come commercianti, pescatori e altri) introdotte dai poteri popolari e dalla sua esclusione dagli aiuti degli alleati occidentali (45). L'Istria venne inoltre separata da quello che per una sua buona parte era il centro urbano di riferimento economico (sia come mercato per i suoi prodotti che come luogo di occasione di impiego), Trieste, tradizionale luogo d'immigrazione per gli istriani fin dall'epoca austriaca. A tutto ciò si aggiungeva il fatto che di fronte alla dura realtà dell'Istria stava la realtà sicuramente difficile, ma certamente migliore della Zona A del TLT in cui gli aiuti occidentali affluivano in abbondanza e dove, allo scopo di mantenere la pace sociale e togliere spazio ai comunisti, il GMA praticava una politica economica di tipo assistenziale (46).
Le cause di lungo periodo riguardano invece le basi ideologiche e mentali della borghesia italiana e dello schieramento politico-nazionale in cui si riconosceva. Espressione di un patriziato che era stato dominante in Istria almeno dall'epoca veneta e dei ceti intellettuali di lingua italiana, questo schieramento fondò teoricamente fin dal suo nascere alla metà dell'800 la propria pretesa al monopolio nella gestione del potere sul fatto di essere l'erede di quelli che erano stati i dominantori del passato, romani e veneziani. Negando al contempo allo borghesia slovena e croata e allo schieramento politico-nazionale in cui si riconosceva qualsiasi leggittimità al potere in quanto espressione di popoli senza storia, che al più erano stati oggetto dell'attivita civilizzatrice di Roma e Venezia (47). Questo tipo di concezzione idologica di tipo coloniale aveva messo profonde radici nella componente italiana della popolazione istriana (48), anche tra i socialisti istriani che guardavano al movimento nazionale di sloveni e croati come a un movimento reazionario di masse contadine arretrate, sostenuto e diretto a scopi conservatori dal clero, e concepivano il socialismo solo ed esclusivamente in un contesto italiano (49). Allo scoppio della guerra e dopo l’invasione della Jugoslavia tale atteggiamento aveva portato numerosi autorevoli dirigenti comunisti italiani dell’Istria a rifiutare a lungo la collaborazione con il neonato movimento partigiano croato perché giudicato frutto del nazionalismo borghese (50). Con la fine della guerra naturalmente questa impostazione venne mantenuta e rinnovata dai dirigenti dello schieramento filoitaliano. Sintomatico di questo atteggiamento è il fatto che i rappresentanti istriani, triestini e goriziani aggregati alla rappresentanza diplomatica italiana alla conferenza della pace di Parigi utilizzassero regolarmente il termine dispregiativo sciavi (51) per indicare gli jugoslavi (52).
A tutto questo vanno aggiunti altri fattori che ebbero la loro influenza, come ad esempio l’effetto a catena provocato da quella che in alcuni casi divenne una vera e propria psicosi da esodo e che spinse molti ad andarsene perché se ne andavano gli altri. O il fatto che in molti casi venne adottata una sorta di strategia emigratoria, con una parte della famiglia che si trasferiva in Italia – spesso a brevissima distanza, a Trieste, Gorizia - mentre un'altra rimase in Istria a “presidiare” casa, terreni e quant’altro.
Solo considerando tutti questi fattori e aspetti – nonché tenendo sempre presente che dalla fine dell'800, accanto ai due schieramenti nazionali esisteva (ed era prevalente in certi ambiti), anche uno schieramento socialista e internazionalista, che uscì dalla seconda guerra mondiale come egemone - e dando il giusto peso a quelle che erano le particolarità dei diversi ambiti geografici di partenza, si può iniziare a ricostruire una storia dell’esodo che sappia superare visioni angustamente determinate da esigenze nazionali e/o politiche.
Come è necessario, per avere una visione completa e a tutto tondo del fenomeno, prendere in considerazione anche quello che è stato il destino degli esodati e l’uso che di essi è stato fatto. E che è probabilmente uno degli aspetti finora più trascurati della questione esodo.(53)
LA SISTEMAZIONE DEI PROFUGHI IN ITALIA
Della sistemazione dei profughi si occuparono organizzazioni ed uffici privati e pubblici strettamente collegati tra loro a formare un vero e proprio apparato che seppe imporre e mantenere il proprio monopolio nella gestione dell’assistenza. Esso era composto in primo luogo da uffici governativi: l’Ufficio Venezia Giulia, costituito nel gennaio 1946 presso il Ministero degli Interni a cui nel novembre dello stesso anno succedette l’Ufficio zone di confine (Uzc) presso la Presidenza del Consiglio dei ministri (Pcm). L’UZC ebbe il compito di coordinare e sostenere l’attività di tutte le organizzazioni “patriottiche” nei territori di confine e in tale quadro promosse e sollecitò l’unificazione dei vari comitati profughi sorti in varie parti d’Italia in quella che è l’attuale Associazione nazionale Venezia Giulia e Dalmazia (Anvgd).(54) Diretta da quello che era stato il ceto dirigente in Istria, Fiume e Zara in epoca fascista non a caso l’Anvgd dichiarò immediatamente superata la pregiudiziale antifascista.(55) A Trieste venne invece costituito il Comitato di liberazione nazionale dell’Istria (CLNI), fino al 1954 organismo di rappresentanza non tanto dei profughi quanto dei filoitaliani in Istria. Composto dai rappresentanti dei partiti che avevano formato i CLN in Italia durante la guerra (ad eccezione del Partito comunista italiano (PCI)) godeva perciò di particolare credito e udienza presso gli ambienti del governo italiano. Per il fatto di avere una dirigenza più giovane, non compromessa con il fascismo e anzi spesso di derivazione antifascista, il CLNI si trovò spesso in contrasto con l’Anvgd sulle prospettive da dare alla questione dei profughi. Accanto a loro venne poi costituita la già citata OAPGD. Nata come ente privato con il sostegno indiretto del governo ed esplicito (e concreto) dei massimi rappresentanti della politica (tranne quelli di sinistra) e dell’economia nel 1947, ben presto si vide riconoscere dallo stato finanziamenti ed il ruolo di gestore di tutta la politica assistenziale nei confronti dei profughi; alla fine degli anni ’50 si occupava dell’educazione e della salute dei figli dei profughi, dell’assistenza ai profughi anziani, della costruzione e assegnazione di alloggi per profughi nonché della sistemazione lavorativa dei profughi.
L’esodo da Pola, che ebbe vasta eco nell’opinione pubblica (sull’episodio venne realizzato anche un film, La città dolente), portò in Italia un’ondata di alcune decine di migliaia di profughi e pose la questione di come provvedere alla loro sistemazione definitiva. Le proposte furono diverse: da chi chiedeva venissero insediati tutti assieme in una “Nuova Pola” da costruire ex novo, a chi chiedeva venissero inseriti individualmente nel tessuto sociale dei luoghi d’insediamento, senza la creazione di insediamenti esclusivamente profughi. La scelta che prevalse fu quella di non concentrarli in uno o più mega insediamenti ma di creare tanti insediamenti più piccoli esclusivamente di profughi, i borghi. Questa scelta rispondeva all’esigenza delle organizzazioni dei profughi di avere una base quanto più possibile compatta su cui poter contare anche come forza politica ed elettorale, ma anche di creare e mantenere nei profughi un’identità da comunità particolare, fondata su patriottismo, legame alle tradizioni dei luoghi abbandonati e cattolicesimo (56). Nonostante i pubblici riconoscimenti di quello che veniva presentato come esemplare attaccamento all’Italia, la sistemazione definitiva dei profughi procedette molto lentamente, sia perché la scelta di creare nuclei compatti richiedeva tempi di realizzazione più lunghi rispetto ad una loro eventuale sistemazione individuale, ma anche perché in realtà la legislazione fu a lungo molto carente e improntata all’assistenza immediata. Fu infatti necessario attendere il 1952 per veder approvata una legge (la n. 137 del 4.3.1952) che affrontava la questione in modo relativamente organico.
BONIFICA NAZIONALE E RAFFORZAMENTO DELL’ITALIANITA’
L’insediamento più massiccio dei profughi avvenne lungo il confine orientale, e in particolare a Trieste, dove negli anni ’60 ne erano stati sistemati circa 70.000. Il fine dichiarato era la bonifica nazionale e/o il rafforzamento dell’italianità in una zona che rimase fino al 1954 ancora in ballo e che anche dopo il ritorno all'amministrazione italiana venne considerata problematica sia per ragioni etniche che politiche (57). Dopo l’iniziale contrarietà del GMA, che peraltro chiuse più di un occhio sull’insediamento clandestino dei profughi nel suo territorio, nel giugno del 1950 si arrivò ad una prima svolta. Il GMA accolse le insistenti pressioni italiane e accettò un insediamento programmato e sopratutto definitivo dei profughi. Un altro momento importante si ebbe nel 1952, quando da un lato venne ceduta all’Italia la gestione della parte civile dell’amministrazione della Zona A e dall’altro venne consentito di operare nella zona all’OAPGD, che immediatamente concentrò gran parte delle sue risorse su Trieste.(58) E nel 1954, con il ritorno della Zona A all’amministrazione italiana il progetto di insediamento mirato dei profughi poté essere ampliato e completato senza più remore.(59)
La bonifica nazionale riguardò soprattutto la fascia costiera tra Trieste e Monfalcone che alla fine della guerra era ancora abitata (e posseduta) quasi esclusivamente da sloveni. L’insediamento dei profughi (naturalmente ritenuti tutti italianissimi) doveva contribuire in maniera determinante a creare una continuità “etnica” italiana tra Trieste e Monfalcone, togliendo così alla controparte jugoslava la possibilità di rivendicare questo territorio quale naturale sbocco al mare degli sloveni che avrebbe fatto di Trieste un’enclave italiana in territorio jugoslavo. In quello che veniva denominato il corridoio accanto ad ogni villaggio sloveno sorsero così uno o più “borghi” di profughi, completamente autosufficienti per evitare indesiderate integrazioni. Particolarmente coinvolto fu il territorio del comune di Duino-Aurisina, che divideva il territorio del comune di Trieste da quello di Monfalcone. Qui il progetto venne perseguito con particolare accanimento, ricorrendo per ben due volte alla temporanea esautorazione del sindaco che si opponeva alla costruzione di nuovi alloggi dell’OAPGD non solo perché ciò avrebbe stravolto la struttura nazionale della popolazione, ma anche in considerazione del fatto che il comune non offriva sufficienti occasioni occupazionali nemmeno per la popolazione già presente. Il risultato finale fu il completo ribaltamento degli equilibri nazionali e politici: alla metà degli anni ’60 gli italiani, che ancora nel 1945 raggiungevano a stento un 10% della popolazione totale, erano ormai divenuti maggioranza.
In ambito urbano fu invece primario il rafforzamento dell’italianità. Si trattava di rafforzare numericamente (anche a livello elettorale), ma anche qualitativamente, lo schieramento filoitaliano, ampiamente minoritario fino alla rottura tra Tito e Stalin nel 1948. I borghi profughi vennero qui costruiti in rioni popolari ritenuti ostili all’Italia. L’inclusione dei profughi nelle liste elettorali fu probabilmente decisiva per portare ad un non troppo soddisfacente 60% la somma dei voti dei partiti filo italiani (compresi i neofascisti che avevano un 10% circa) alle elezioni amministrative del 1949 e del 1952. I profughi ebbero inoltre la precedenza nelle assunzioni nelle pubbliche amministrazioni, ma vennero inseriti anche nelle industrie, in cui ebbero (almeno inizialmente) un importante ruolo quale elemento di rottura della compattezza e delle rigidità della classe operaia triestina.(60) Esponenti delle organizzazioni degli esuli e di origine istriana in genere assunsero posizioni di punta nello schieramento filoitaliano a Trieste, nelle amministrazioni locali, nelle aziende pubbliche, ma anche a livello politico nazionale (basti citare i nomi del vescovo di Trieste mons. Santin, rovignese, del sindaco Bartoli, anch’egli di Rovigno, e del polesano Belci, deputato della Democrazia Cristiana e sottosegretario). Tutto ciò trasformò radicalmente la realtà etnica, ma anche sociale e politica di Trieste, facendo si che in una città in cui fino ad allora il cattolicesimo politico non aveva avuto che uno spazio marginale, la Democrazia cristiana diventasse il partito di maggioranza relativa (che elesse al parlamento italiano della prima repubblica solo candidati profughi).
Della politica di Bonifica nazionale e rafforzamento dell’italianità furono peraltro indirettamente vittime anche gli stessi profughi. In attesa di fungere da bonificatori – e non tutti erano peraltro ritenuti adatti - dovettero rimanere per anni, alcuni per decenni, nei campi profughi (l’ultimo fu chiuso negli anni ’70) in condizioni igieniche tali da portare allo scoppio di epidemie (con esiti mortali). Per essere poi sistemati in borghi che avevano molto dei ghetti, spesso in località lontane dai loro posti di lavoro e dalle quali appena potevano se ne andavano. I relativi privilegi di cui godevano nell'assegnazione di alloggi pubblici e nelle assunzioni (che andavano al di là anche di quanto stabilito per legge) in un periodo in cui quello della casa e del lavoro erano problemi acuti a livello generale, ma anche una politica volta esplicitamente a questo, pr
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