Informazione


Lemignano di Collecchio (Parma)
11 settembre 2009 ore 18:00 

Nell'ambito della locale Festa di Liberazione

DIBATTITO: 10 anni dopo l'aggressione NATO. 
Conseguenze socio-ambientali contro un popolo violentato 

incontro con Tamara Bellone di CNJ-onlus


Per raggiungere la festa (Strada Lemignano 15):

Per chi arriva da Parma si segue via La Spezia in direzione Collecchio. A Lemignano, appena prima del q.re artigianale, si gira a destra in strada Lemignano e si prosegue per circa 1 km. Prima dell'incrocio con via Roma si gira a sinistra, fino a raggiungere il campo (sulla destra). 

Per chi arriva da Fornovo si segue la SS62 in direzione Parma attraversando Ozzano Taro e passando a fianco di Collecchio). Dopo aver attraversato Stradella si gira a sinistra in strada Ponte Lupo. Dopo circa 800 metri si gira a destra in strada Lemignano e si prosegue fino al campo (sulla sinistra). 

Scarica il volantino-programma della Festa: https://www.cnj.it/INIZIATIVE/volantini/FestaLiberazioneParma2009.pdf




(Il Kosovo si trova oggi al centro della ridefinizione delle sfere di influenza in Europa, preso in particolare tra le nuove ambizioni geopolitiche tedesche, la massiccia presenza e attività militare statunitense nei Balcani, e l'attività diplomatica "europea" della Russia, come spiega l'articolo del sito German Foreign Policy che riportiamo di seguito.
Sulla restaurazione coloniale in Kosovo ricordiamo che in lingua tedesca è uscito anche il recente libro di Hannes Hofbauer "Experiment Kosovo. Die Rückkehr des Kolonialismus", di cui avevamo già segnalato una recensione - [JUGOINFO 28 novembre 2008] http://it.groups.yahoo.com/group/crj-mailinglist/message/6246 - e di cui qui ne presentiamo una seconda. a cura di IS)

Kosovo: Kampf um den "Vorhof"

1) Kampf um den "Vorhof" (GFP)
2) Hannes Hofbauer: Experiment Kosovo (GFP)
 

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Kampf um den "Vorhof"
 
14.07.2009
BERLIN/BELGRAD/PRISTINA
 
(Eigener Bericht) - Die EU soll den Einfluss der Vereinigten Staaten in Südosteuropa zurückdrängen und dort die alleinige Hegemonie an sich ziehen. Dies fordern Berliner Regierungsberater und plädieren deshalb für eine rasche Ernennung sämtlicher Staaten des "Westbalkan", darunter Serbien, zu EU-Beitrittskandidaten. Brüssel dürfe keinesfalls zulassen, dass Südosteuropa als "Vorhof" der USA eingestuft werde, heißt es in einem vor kurzem publizierten Strategiepapier der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), das zu einem Ausgleich mit Russland rät. Das Land sei wirtschaftlich mittlerweile "in der Lage", "als Führungsmacht" nach Südosteuropa zurückzukehren, erklärt der Autor und verlangt, eine neue Phase der Kooperation mit Moskau einzuleiten - unter anderem über ein gemeinsames Pipelineprojekt ("South Stream"). Die bislang üblichen scharfen Offensiven gegen russische Interessen in dem Gebiet führten heute nicht mehr zum Erfolg, heißt es in dem Papier, das ein Schlaglicht auf die geostrategischen Hintergründe der Abspaltung des Kosovo wirft. Die katastrophale Entwicklung der südserbischen Provinz unter westlichem Protektorat beleuchten aktuelle Berichte von Menschenrechtsorganisationen.

Orientierungshilfe

Wie die SWP in einem kürzlich publizierten Strategiepapier verlangt, soll die EU ihre Einflussarbeit in Südosteuropa deutlich ausbauen. Dies gelte vor allem für den Westen der Region ("Westbalkan"): für Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Makedonien, Montenegro und Serbien inklusive der Provinz Kosovo, die von 22 Mitgliedsländern der EU als "Staat" bezeichnet wird. Die SWP hat die Südosteuropa-Reise von US-Vizepräsident Joseph Biden im Mai sorgfältig beobachtet und rechnet mit verstärkten Aktivitäten Washingtons in dem Gebiet. Brüssel dürfe "nicht zulassen, dass dieser Raum" als "Vorhof" der Vereinigten Staaten betrachtet werde, heißt es in dem Strategiepapier. "Der Westbalkan" könne "nicht anders als ein zukünftiger Teil der EU behandelt werden", verlangt der Autor. Um den deutsch-europäischen Hegemonialanspruch zu verdeutlichen, müssten umgehend sämtliche Staaten der Region zu EU-Beitrittskandidaten erklärt werden. Dies gelte insbesondere auch für den größten und bevölkerungsreichsten von ihnen, Serbien. Dabei diene die Aussicht auf EU-Mitgliedschaft laut dem Brüsseler Erweiterungskommissar Olli Rehn als "Kompass, der den Ländern in der Region hilft, sich zu orientieren".[1]

Erstarkt und entschlossen

Zugleich plädiert die SWP für einen Kurswechsel in der deutsch-europäischen Südosteuropapolitik mit Blick auf Russland. Wie es in dem Strategiepapier heißt, ist Moskau erstarkt und "wirtschaftlich in der Lage", "als Führungsmacht in diese Gebiete zurückzukehren".[2] Dazu sei es "politisch auch entschlossen". Berlin und Brüssel dürften das russische Störpotenzial nicht ignorieren: Maßnahmen der EU drohten "verhindert oder zumindest stark beeinträchtigt" zu werden, wenn man "Russlands Möglichkeiten, die politischen Abläufe dort mitzubestimmen, übersehe". Der Westen habe bislang "auf das Nachgeben oder schlicht das Unvermögen Moskaus gesetzt, Alternativen zu erzwingen". Wie die Weigerung Russlands, die Sezession des Kosovo anzuerkennen, beweise, könne heute aber nicht mehr "erwartet werden, dass sich Moskau den Vorgaben der USA immerzu anschließen wird".

South Stream

Die Vorschläge der SWP für die deutsch-europäische Südosteuropapolitik laufen darauf hinaus, Russland punktuell einzubinden und damit den Einfluss der USA zu schmälern. "Die EU sollte es sich (...) zur Aufgabe machen", heißt es in dem Papier, "Russland so umfassend wie möglich in die Gestaltung der politischen Entwicklung des Westbalkans einzubeziehen."[3] Der Autor spricht sich zu diesem Zweck für "die Verwirklichung des Projekts South Stream" aus. "South Stream" ist ein italienisch-russisches Pipelineprojekt, das in zwei Röhrensträngen Erdgas aus dem russischen Teil des Kaukasus nach Nord- und Süditalien führen soll und dabei mehrere südosteuropäische Staaten kreuzt. In Südosteuropa genießt das Projekt, das als Gegenstück zur deutsch-russischen Pipeline "Nord Stream" gilt, erhebliche Sympathie. "Für die Festigung der politischen Kooperation zwischen der EU und Russland im Westbalkan" wäre seine Realisierung "von Vorteil", heißt es bei der SWP.

Staatenkette

Die Einbindung Russlands in Südosteuropa ist der SWP zufolge nicht nur unumgänglich - so sei Serbien wegen seiner Weigerung, die Sezession des Kosovo anzuerkennen, ebenso an Moskau gebunden wie Montenegro, dessen Wirtschaft sich heute "fest in russischer Hand" befinde.[4] Die Einbindung Russlands sei allerdings inzwischen auch ohne Schaden möglich. Seitdem sich "eine ununterbrochene Kette von Staaten zwischen dem Baltikum und dem Schwarzen Meer der NATO angeschlossen hat, steht fest, dass Moskau nicht mehr damit rechnen kann, seine militärische Macht bis zum Adriatischen Meer zu projizieren", urteilt die SWP. Es scheint Berlin daher möglich, beruhigt und mit klarem Nutzen zu einer neuen Phase der Kooperation überzugehen und mit Moskau auf dem Energiesektor zusammenzuarbeiten, ohne ernsthafte russische Hegemonialbestrebungen befürchten zu müssen.

Westliche Hegemonie

Zu den Ausflüssen der geostrategischen Hegemonialkämpfe zwischen dem Westen und Russland, die das SWP-Papier beleuchtet, gehören auch der Krieg gegen Jugoslawien und die Besetzung des Kosovo inklusive des Sezessionsversuchs im vergangenen Jahr. Die Folgen der Inbesitznahme der Provinz durch den Westen, die unter anderem Moskau noch weiter zurückdrängen sollte, beleuchten einmal mehr aktuelle Berichte von Menschenrechtsorganisationen. Demnach stagniert nicht nur die Arbeitslosigkeit bei geschätzten 40 bis 60 Prozent, weshalb fast die Hälfte aller jungen Kosovaren zur Aufnahme einer Erwerbsarbeit im Ausland bereit sind.[5] Auch die Lage der Minderheiten ist nach wie vor katastrophal. Besonders betroffen sind Roma, deren Lebensverhältnisse sich unter der Herrschaft des Westens dramatisch verschlechtert haben.

Kein Thema

Erst kürzlich hat etwa Human Rights Watch darauf hingewiesen, dass die westlichen Besatzer seit zehn Jahren Hunderte Roma in bleiverseuchten Lagern unterbringen. Wie die Organisation schreibt, sind davon zahlreiche Bewohner eines Roma-Viertels in Mitrovica betroffen, das im Juni 1999 von Kosovo-Albanern geplündert und gänzlich niedergebrannt wurde. Rund 8.000 Menschen mussten damals fliehen. Viele von ihnen wurden von den westlichen Besatzern in Lager auf einem stark mit Blei kontaminierten Gelände gebracht. "Dieser Umzug sollte ursprünglich nur eine Zwischenlösung sein", berichtet Human Rights Watch.[6] Die hohe toxische Belastung wurde erstmals im Jahr 2000 dokumentiert, besonders Kinder sind gefährdet. Dennoch vegetieren bis heute fast 700 Roma in den verseuchten Lagern. Für den Westen ist ihre Lage bis heute kein Thema.

[1], [2], [3], [4]s Russlands Rückkehr auf den Westbalkan; SWP-Studie S 17, Juli 2009
[5] Fast die Hälfte der jungen Bürger will auswandern; Der Standard 08.06.2009
[6] Kosovo: Vergiftete Lager sollen umgehend geschlossen werden; Human Rights Watch 24.06.2009. S. auch Unter deutscher AufsichtWillkür an der Macht,Die Mafia als Staat und Hannes Hofbauer: Experiment Kosovo

=== 2 ===
Siehe auch: 
Rezension auf jungeWelt.de - http://www.jungewelt.de/2008/11-17/002.php 

Hannes Hofbauer: Experiment Kosovo
 
Die Rückkehr des Kolonialismus
Wien 2008 (Promedia Verlag)
264 Seiten
17,90 Euro
ISBN 978-3-85371-285-6

23.03.2009
Das Kosovo, resümiert Hannes Hofbauer trocken, startet als "failed state". "Die Kernelemente seiner Wirtschaft funktionieren nicht, sozialer Aufstieg findet zwischen Schwarzmarkt und Massenemigration statt und seine politische Elite steht unter äußerem Druck." Militärisch wird das Gebiet völlig von der NATO kontrolliert, in Zivil herrschen unter dem Deckmantel der UNO vor allem die großen Staaten aus der EU - über den Ausverkauf ehemals staatlichen Eigentums ebenso wie über Polizei und Justiz. Dominant ist in jedem Falle das Ausland, während sich im Innern brutale Mafiastrukturen an die Macht gebracht haben. All dies, schreibt Hofbauer, erinnert stark an die unterschiedlichen Fremdherrschaften in Südosteuropa vor dem Ersten Weltkrieg: Die "Verzahnung von militärischer Präsenz, politischer Oberherrschaft und wirtschaftlicher Macht in den Händen auswärtiger Institutionen schließt (...) an koloniale Traditionen an."

Die Zurichtung des Kosovo zur europäischen Kolonie hat Hannes Hofbauer in seinem neuen Band "Experiment Kosovo" systematisch dokumentiert. Einem eingehenden Überblick über die geschichtlichen Hintergründe des Gebiets folgt ein Abriss der Zerstörung Jugoslawiens in den 1990er Jahren, eine detaillierte Darstellung der Entwicklung des Kosovo unter westlicher Protektoratsherrschaft und ein Ausblick auf die wichtigsten Tendenzen nach der völkerrechtswidrigen Sezession. Hofbauer schreibt in historischer Perspektive, nutzt für den Band seine umfangreichen Recherchen vor Ort, kann dabei auf zahlreiche Interviews mit nicht nur einfluss-, sondern auch einblicksreichen Persönlichkeiten zurückgreifen und gestaltet seinen Bericht mit reportageähnlichen Passagen erfreulich bildhaft. Präzise Beobachtungen zu den zentralen Triebkräften der Entwicklung verleihen seinem Buch Gewicht.

Man könnte Hofbauers Ausführungen zu dem erstaunlichen kosovarischen Handelsbilanzdefizit erwähnen. 200 Millionen Euro betrugen 2008 die Ausfuhren, 1,9 Milliarden Euro - fast das Zehnfache - die Einfuhren. "Kosovo hat eines der liberalsten Handelsregime der Welt", zitiert Hofbauer das fast zynische Lob der Weltbank, "mit zwei Zolltarifsätzen, einem 0%igen und einem 10%igen Tarif sowie ohne jede Mengenbeschränkung". Die Folge: "Massenhafte und billige Einfuhren überschwemmen den kosovarischen Markt und verhindern damit konkurrenzfähige Produktion auf dem Binnenmarkt." Der Ökonom Musa Limani hat diesen Sachverhalt gegenüber Hofbauer folgendermaßen ausgedrückt: "Es gibt keinerlei Schutz für lokale Produzenten - im Gegenteil: Die UNMIK fährt ein auf den Kopf gestelltes merkantilistisches System." "Die örtlichen Strukturen", resümiert Limani, "wurden und werden zerstört."

Eindrücklich ist das Gespräch mit dem Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde in Pristina, das Hofbauer Ende 1999 geführt hat - in Belgrad. "Aus unserem Viertel wurden alle vertrieben", berichtet der Vorsitzende der Gemeinde, dessen Mutter, im Jahr 1943 von der SS aus dem Kosovo in das KZ Bergen-Belsen verschleppt, 1999 einen Herzanfall erlitt - "als Albaner im Schutz der NATO ihre Wohnung stürmten". Brutal gingen die nichtjüdischen Kosovaren gegen ihre jüdischen Mitbürger vor: "Die jüdische Gemeinde in Pristina", schreibt Hofbauer, "gibt es nach dem Einmarsch der NATO nicht mehr."

Folgt man Hofbauer, haben die Geschehnisse im Kosovo paradigmatischen Charakter. "Von der Rechtsprechung über die politische Verwaltung bis zur polizeilichen und militärischen Exekutive öffnet sich ein weites Experimentierfeld für hauptsächlich westeuropäische und nordamerikanische Institutionen", schreibt der Wiener Publizist: "Gesellschaftliche Abläufe jenseits bürgerlicher Gewaltenteilung und demokratischer Selbstbestimmung können nach erfolgreichen Probeläufen im Kosovo später anderswo Platz greifen."



Da: andrea catone

Oggetto:   La storia rovesciata: Sulle origini della II guerra mondiale

Data: 03 settembre 2009 9:46:06 GMT+02:00


La storia rovesciata… Sulle origini della II guerra mondiale
 
Pezzo dopo pezzo, anniversario dopo anniversario, i dominanti riscrivono la storia, impongono la loro narrazione degli eventi, perché essa divenga senso comune e privi le masse subalterne della loro identità di resistenza e di lotta, in modo da sradicare la possibilità stessa di una rinascita e ricostruzione comunista, indispensabile per rovesciare lo stato di cose presente segnato dal dominio pervasivo del capitale e dell’imperialismo.
In questa campagna demolitrice della storia comunista, accanto alla grande stampa borghese, si colloca in pessima compagnia anche il manifesto,che, al di fuori di qualsiasi contestualizzazione storica e di un uso rigoroso delle fonti, si appiattisce sul modello di quell’uso politico e strumentale della storia affermatosi coi libri di Pansa.
            E’ necessario contrastare questa campagna, costruendo una risposta non occasionale ed episodica, in modo che il proletariato e i comunisti si riapproprino della loro storia.
 
Si riportano qui
1.     la nota critica di Alexander Hoebel all’articolo di Ambrosino sul Manifesto del 2.9.2009
2.     l’articolo di Ambrosino sul Manifetso del 2 9 2009
3.     Un utile testo di Alessandro Leoni sul patto Ribentropp-Molotov presentato al convegno di Napoli sui problemi della transizione al socialismo in URSS (qui riprodotto integralmente)
4.     La presentazione dell’editore del libro fresco di stampa dello storico M. J. Carley, 1939. L’alleanza che non si fece e l’origine della Seconda Guerra Mondiale
 
A.C.

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di seguito riportiamo anche

5. Stalin, il nazismo e la guerra - di Domenico Losurdo

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Vedi anche:

Jacques R. Pauwels
PROFIT ÜBER ALLES! Le corporations americane e Hitler
Edizioni La Città del Sole
Collana Univesale di Base n. 18
ISBN 978-88-8292-409-6 cm. 11x17 96 pagine 6,00 euro

Nel momento in cui i “liberatori” di ieri “esportano” oggi  “la democrazia” in mezzo mondo, questa lettura può essere  preziosa per comprendere le relazioni – di ieri e di oggi – tra  guerra e profitto: l’alta finanza e le grandi corporations degli  Stati Uniti (Standard Oil, General Motors, Ford, IBM, Coca Cola, Du  Pont, Union Carbide, Westinghouse, General Electric, Goodrich,  Singer, Kodak, ITT, J. P. Morgan, etc. etc.) finanziarono l’ascesa  al potere del nazionalsocialismo, l’aiutarono a riarmarsi e a  preparare la guerra, lo sostennero nelle sue aggressioni e  continuarono a lavorare per lo sforzo bellico tedesco anche quando il  proprio paese scese in guerra contro la Germania.  Business are business: e la guerra è certamente l’affare più  remunerativo che si possa immaginare, ieri come oggi. ’alta finanza statunitense è stata sempre maestra in   quest’“arte” di mettere il profitto uber alles.
Nel 1941 l’allora Vice Presidente Harry Truman dichiarava: “Se la   Germania vince, dobbiamo aiutare la Russia, e se la Russia vince,  dobbiamo aiutare la Germania, affinché possiamo ottenere il massimo  vantaggio da entrambe”? È possibile seguire un filo nero che congiunge le motivazione dei  “liberatori” della seconda guerra mondiale con gli “esportatori   di democrazia” dei giorni nostri. È un caso che il nonno di Gorge W. Bush fosse uno dei finanziatori di  Hitler? Oppure per il nipote il profitto è, come per suo nonno, sempre e comunque uber alles?

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A lire aussi, par ANNIE LACROIX-RIZ (UNIVERSITÉ PARIS 7):
« GEOFFREY ROBERTS, STALIN’S WARS: FROM WORLD WAR TO COLD WAR, 1939-1953 : UN ÉVÉNEMENT ÉDITORIAL »
Pacte germano-soviétique et questions liées



=== 1 ===

Per ricordare lo scoppio della II guerra mondiale, “il manifesto” (“giornale comunista”) non trova di meglio che pubblicare un articolo di Guido Ambrosino sul “patto scellerato” Molotov-Ribbentrop, quasi fosse esso la causa della guerra. L’articolo, senza un minimo di contestualizzazione storica, omette di citare ciò che precedette quel patto: gli anni di tentativi dell’URSS di avviare un’intesa antifascista con le democrazie europee (la politica gestita da Litvinov, poi rimosso non perché ebreo, come insinua Ambrosino, ma perché quella politica non aveva avuto buon esito e si decise di cambiarla: cfr. S. Pons,Stalin e la guerra inevitabile, Einaudi 1995); la sordità dei governi “democratici” a quelle offerte, il loro tentativo di orientare verso est l’aggressività nazista (come Hitler aveva teorizzato nel Mein Kampf), lo scellerato patto di Monaco che – quello sì – diede il “via libera” all’espansionismo nazista e dunque alla guerra. L’URSS, conscia che sarebbe stata attaccata (magari su due fronti: Germania e Giappone), fu costretta all’accordo per rinviare l’evento e “guadagnare tempo cedendo spazio”; il patto le consentì di ricostruire lontano dai confini parte rilevante del suo apparato industriale e bellico, così da poter fare poi “terra bruciata” delle zone occidentali all’atto dell’invasione nazista (cfr. M. Dobb, Storia dell’economia sovietica, Ed. Riuniti 1976, pp. 336-40). Quanto ai protocolli segreti, nell’imminenza e inevitabilità della guerra essi servivano a creare una zona di sicurezza spostando a ovest i confini sovietici. Certo, la cosa può apparire disdicevole e a farne le spese fu la Polonia, ma quello che era in atto era uno scontro mortale che riguardava l’intera umanità. Forse bisognerebbe pensare anche a questo, prima di tranciare giudizi morali (o moralistici) sull’“infamia” di Stalin.

 

Alexander Höbel



=== 2 ===
 
il manifesto del 02/09/2009

Guido Ambrosino
MEMORIA STORICA: Quel patto scellerato fra Hitler e Stalin. Così si arrivò all'attacco alla Polonia

Settanta anni fa Adolf Hitler parlò al Reichstag, il «parlamento» ridotto a scena teatrale per le sue comunicazioni: «Dalle 5.45 si risponde al fuoco». Queste parole contenevano una menzogna, perchè era stata la Wehrmacht a scatenare a freddo l'attacco. E un'imprecisione sull'ora: già alle 4.35 del primo settembre 1939 aerei tedeschi avevano sganciato le prime bombe sulla città di confine di Wielun, e alle 4.45 la nave-scuola Schleswig-Holstein aveva cominciato a cannoneggiare la guarnigione polacca sulla Westerplatte, davanti a Danzica.
L'aggressione era stata preparata con cura. I piani d'invasione della Wehrmacht erano pronti già alla fine di giugno. Mentre per motivare il pubblico tedesco, meno smanioso di guerra di quanto avrebbero voluto i capi nazisti, si inscenavano provocazioni, come la bomba piazzata il 28 agosto da agenti tedeschi alla stazione ferroviaria di Tarnow o il finto assalto di uomini delle SS in uniformi polacche alla radio di Gleiwitz il 31 agosto. Anche la favola per cui sarebbero stati i polacchi i primi a sparare era a uso e consumo della popolazione tedesca. 
Ovviamente Hitler non aveva trascurato di preparare il terreno anche sul piano diplomatico. Lo scellerato patto di «non aggressione» con l'Urss lo metteva al riparo da sorprese all'est. 
A fine luglio del 1939 Berlino aveva segnalato a Mosca che tra il Baltico e il Mar Nero non c'erano controversie geopolitiche che non si sarebbero potute risolvere «con reciproca soddisfazione». Anche in direzione opposta erano venuti segnali concilianti, come la sostituzione del ministro degli esteri Litvinov, ebreo, con Molotov. 
Il 23 agosto Molotov ricevette a Mosca il suo collega tedesco Ribbentrop, e la stessa notte i ministri firmarono due documenti passati alla storia come «patto Hitler-Stalin».
Il primo, che fu reso pubblico tra lo sconcerto degli antifascisti europei, impegnava i due stati al reciproco rispetto dei propri territori e alla neutralità, con formulazioni che lasciavano ampio spazio all'aggressione contro terzi, da parte di uno o di entrambi. 
Ma nemmeno i critici antifascisti poterono allora immaginare che c'era anche un annesso segreto, la cui esistenza i sovietici riconobbero solo nel 1989. In questo secondo testo si scambiavano garanzie sulle rispettive sfere d'influenza. L'Urss vedeva riconosciute le sue pretese su territori persi dall'impero zarista in seguito alla prima guerra mondiale, anche come conseguenza della condotta di guerra tedesca in quel conflitto: Finlandia, Estonia, Littonia, Bessarabia (che grosso modo corrisponde all'attuale Moldavia) e i territori polacchi a est di una linea che passava per i fiumi Narev, Vistola e San. La Polonia a ovest di questa linea e la Lituania venivano assegnate alla «sfera d'interesse» del Reich tedesco. Si trattava di un ritorno ai piani di spartizione ottocenteschi della Polonia tra le potenze continentali. E del più vergognoso dei tradimenti delle promesse internazionaliste della rivoluzione d'Ottobre: l'Unione sovietica di Stalin era tornata a operare secondo la logia dell'impero zarista.
Nei primi giorni di settembre Stalin se ne rimase tranquillo, aspettando che i tedeschi facessero il grosso del lavoro sporco e spezzassero il nerbo delle resistenze militari. Del resto la Russia era impegnata in un conflitto in Manciuria con i giapponesi, che si concluse a vantaggio dei sovietici il 15 settembre. Solo due giorni dopo, il 17 settembre, lo stesso giorno in cui il governo polacco lasciò Varsavia per l'esilio, le truppe sovietiche invasero la Polonia da est. 
Preso tra due fuochi, l'esercito polacco capitolò a Varsavia il 27 settembre. Alcune unità continuarono a resistere ancora per dieci giorni.
Mentre le truppe tedesche si preparavano a entrare a Varsavia, Ribbentrop tornò a Mosca, e già il giorno seguente, il 28 settembre, si accordò con Molotov su tre emendamenti al patto territoriale segreto firmato in agosto. Stavolta la Lituania ricadeva nella «sfera d'influenza dell'Urss». In cambio la Polonia centrale passava ai tedeschi, per cui le truppe sovietiche sarebbero arretrate dalla Vistola al Bug.
I due ministri e le loro delegazioni tracciarono con matita copiativa la nuova linea di demarcazione su una carta geografica. Raggiunta l'intesa, sopraggiunse nella stanza Stalin in persona, e appose sulla carta anche la sua firma. Quella carta geografica è conservata nell'archivio del ministero degli esteri tedesco. La firma di Stalin è grossa e vistosa: indelebile marchio d'infamia apposto senza alcuna remora.
Un sondaggio ha recentemente constatato che solo 16 russi su cento sanno che il loro paese occupò mezza Polonia, in combutta con Hitler. Ancora meno sapranno di quel che successe durante quell'occupazione, o hanno sentito nominare Katyn, dove Stalin fece uccidere migliaia di ufficiali polacchi. Il 22 giugno del 1941 toccò alla Russia essere aggredita, e nella memoria collettiva è rimasto il ricordo della «Grande guerra patriottica». Ma ciò non dovrebbe far dimenticare l'infame ruolo giocato da Stalin tra il 23 agosto 1939 e l'aggressione nazista.
 



=== 3 ===

Alessandro Leoni


Il «Trattato di non aggressione, neutralità e consultazione reciproca» fra il Terzo Reich e l'URSS, del 23 agosto 1939, è argomento che necessita di attenzione, riflessione e approfondimento; non solo perché è stato un principe della propaganda antisovietica e anticomunista fino a tutt'oggi, ma anche perché, salvo rare eccezioni, argomento non sufficientemente analizzato dalla storiografia di sinistra, intendendo con tale riferimento quella che ha correttamente rifiutato ogni sia pur ambiguo rapporto con l'antisovietismo.
La storiografia di matrice comunista - e/o in ogni modo di sinistra - ha dimostrato una certa reticenza nell'affrontare con la dovuta attenzione l'argomento; ciò si spiega da una parte con la relativa facilità dell'operazione di propaganda ideologica scatenata dalle forze reazionarie e conservatrici; dall'altra con la debolezza psicologica oltre che politica della cultura storica marxista.
Eppure la tesi fondamentale della controffensiva ideologica reazionaria postbellica, ovvero l’affermazione del concetto di “totalitarismo” con cui si rimuovevano le responsabilità dei capitalisti inserendo, al loro posto, una visione superficiale, nel vero senso della parola, della realtà che accomunava dittature capitalistiche alle dittature socialiste, coglieva proprio nel cosiddetto «Patto Ribbentrop-Molotov» la manifestazione di questa intima, celata omogeneità. Da ciò non solo l’interesse, ma la necessità di affrontare l’argomento da parte di tutti coloro che respingendo l’egemonia del pensiero, dell’ideologia liberale e perciò del dominio, quello sì tendenzialmente totalitario, capitalistico, avrebbero dovuto misurarsi su questo, importante, emblematico avvenimento.
Intendiamoci, gli storici, anche quelli più ufficiali, di parte comunista hanno trattato l’argomento (dalla Storia della grande guerra patriottica, edita in URSS e tradotta in varie lingue fra le quali l’italiano, all’intelligente Roberto Battaglia, comunista e storico italiano), ma sempre, potremmo dire, di sfuggita e con un taglio iperdifensivistico che tradiva un qualche, sia pure non esplicitato, imbarazzo.
A me pare, e con il prosieguo del presente lavoro mi riservo anche di dimostrarlo, che ciò derivi dalla profonda influenza idealistica, addirittura moralistica, propria all'intero movimento comunista del ’900; il che ha di fatto impedito, fra l'altro, di rapportarsi alla realtà con quella consapevolezza che solo l'appropriarsi della dialettica può rendere effettuale.
Insomma la realtà è costituita di contraddizioni, il volerle artificiosamente cancellare porta, inevitabilmente, solo alla debolezza e alla confusione.
Non è certamente un caso che il miglior lavoro sull’argomento sia stato scritto da uno storico tedesco, d’orientamento moderato-conservatore, nella prima metà degli anni sessanta, P. Fabry.
 
Affrontare l’argomento “Patto Ribbentrop-Molotov” significa avere chiaro il quadro internazionale della fine degli anni trenta.
Infatti nel 1938 la dirigenza sovietica - Stalin, in particolare – si trova di fronte a questo scenario: i Fronti Popolari sono in crisi; in Francia la spinta unitaria e progressista si è oramai arenata di fronte all'incapacità di reagire adeguatamente contro l'espansionismo fascista in Europa e nel mondo (annessione/unione tedesca dell'Austria, crisi dei Sudeti con la mutilazione cecoslovacca, partecipazione/intervento dell'Italia, della Germania, del Portogallo, nella guerra civile spagnola); in Spagna, dove lo scatenarsi della “guerra civile” ha messo in risalto la debolezza politica e culturale della classe dirigente “repubblicana”, le sue contraddizioni e soprattutto l' emblematica latitanza delle forze “democratiche” a livello internazionale (l'ipocrita politica del “non intervento” sostenuta addirittura ed in concomitanza col massiccio intervento delle potenze statuali fasciste e reazionarie).
A ciò si devono aggiungere tutta una serie di altri, evidenti, minacciosi accadimenti: sempre nel 1938 la tensione in Estremo Oriente, in crescita dal 1933, anno dello scatenamento della guerra giapponese alla Cina, si materializza con un vero e proprio attacco dell’Armata nipponica della Manciuria (divenuta “stato protetto” del Giappone) verso il retroterra della più importante città sovietica sul Pacifico, Vladivostok, con lo sconfinamento di un corpo d’armata del Sol Levante nella regione del lago Hanka (maggio/giugno/luglio 1938). Ciò causerà una vera e propria guerra locale, vinta, certo, dall’Armata Rossa, ma non senza consistenti perdite e naturali riflessioni sull’ormai permanente minaccia giapponese verso l’estremo oriente sovietico.
Se a ciò aggiungiamo l’espandersi e il coagularsi del fascismo a livello internazionale, in Europa e fuori (poco conosciuta e studiata, almeno da noi, è l’attrazione del fascismo nei paesi extraeuropei, sia in America Latina che in Asia e Medio-Oriente) si comprende facilmente la preoccupazione del gruppo dirigente sovietico dell’epoca.
Il 1938 segna in ogni modo lo spartiacque nella politica internazionale con una sicura ricaduta, anche, nell’orientamento della dirigenza sovietica dell’epoca, spinta dai fatti, ben più che dalla riflessione teorico-ideologica, a cercare una via d’uscita dalla sempre più evidente minaccia per l’esistenza stessa del primo stato degli operai e dei contadini.
In tale logica, il Patto di Monaco, del settembre 1938, si erge quale vera e propria monumentale, materiale manifestazione della volontà “occidentale” (soprattutto anglosassone) di spingere la crisi verso uno sbocco quale quello della guerra fra III Reich e URSS. Il disegno risultava fin troppo evidente. Una guerra fra Germania - magari alleata con una serie di altri stati affini per orientamento politico-ideologico e per collocazione geografica, dall’Italia, all’Ungheria, agli stati baltici, comprendendo, magari, la stessa Polonia post-pilsudskiana dei così detti “pan/colonnelli” - e URSS, non solo offriva l’opportunità di colpire a morte lo “stato-canaglia” ante litteram, l’URSS, ma permetteva, inoltre, d’ipotizzare anche l’indebolimento della potenza tedesca, concorrente strategica, all’interno del campo imperialista, delle potenze tradizionalmente egemoni (Gran Bretagna, USA e Francia). Come l’URSS riuscì ad evitare questa certamente poco entusiasmante prospettiva è merito, mai digerito dall’occidente più o meno liberale, dei nuovi dirigenti sovietici e in primo luogo di I. V. Stalin.
Questo esplicito riconoscimento di merito per il leader comunista sovietico non significa aderire ad una visione acritica dell'opera, complessivamente intesa, di Stalin né, tanto meno, resuscitare una  surrettizia liturgia da “culto della personalità”; significa, molto semplicemente, riscontrare dati di fatto, respingere ogni opportunistico allineamento all'opera demolitoria e demonizzante portata avanti, in questo ultimo mezzo secolo, nei confronti di un dirigente rivoluzionario, comunista, che s'inserisce a pieno titolo fra i grandi protagonisti della storia contemporanea.
In sintesi, dobbiamo riacquistare la libertà critica nei confronti dei fenomeni storici del ’900 e in particolare su quelli inerenti la vicenda rivoluzionaria comunista.
L'onestà, prima di ogni altra caratteristica, esclude di uniformare il proprio linguaggio a quello dei vari campioni della reazione che hanno sempre distorto e criminalizzato le esperienze rivoluzionarie non già per i loro tanti limiti e per gli errori da esse compiuti, bensì per gli innegabili pregi che quei sommovimenti di massa ebbero allora e che continuano, positivamente, ad operare anche in questa fase così contraddistinta dagli effetti della vittoriosa controrivoluzione globale determinatasi alla fine degli anni ottanta, primi anni novanta del secolo scorso.
Tornando all’analisi storica di quegli avvenimenti, dobbiamo, per efficacia descrittiva e chiarezza valutativa, ripercorrere le tappe che portarono all’intesa di agosto (Patto Sovieto-Germanico di non aggressione, neutralità e consultazione reciproca, Mosca 23 agosto 1939) e al poco successivo deflagrare del conflitto che, iniziato in Europa (1° settembre 1939) si sarebbe esteso, nel giro di 27 mesi (22 giugno 1941 attacco all’URSS; 7 dicembre 1941 attacco giapponese agli USA), a livello mondiale.
Dal Patto di Monaco (siglato da Germania, Gran Bretagna, Italia e Francia) che liquidava la Repubblica Cecoslovacca quale stato sovrano (oltre che amputarlo del territorio del Sudetenland) al così detto Patto Ribbentrop-Molotov, intercorse meno di un anno e, tuttavia, in quel breve periodo gli avvenimenti si accavallarono con tale rapidità e contraddittorietà come in pochi altri momenti della, pur mai lineare, storia umana.
A Monaco quattro potenze (due “democratiche”, Francia e Gran Bretagna, e due “fasciste”, Germania e Italia) si accordarono sul destino di uno stato sovrano, retto da un regime costituzionale-democratico, senza neppure coinvolgerlo, quanto meno formalmente, nelle trattative. La storia ci ha consegnato molte espressioni di brutale cinismo, ma a Monaco si superarono tutti i limiti immaginabili, tanto da legittimare la “cancellazione de jure” del trattato stesso (con la formula: «d’illegittimità intrinseca»), fatto unico nella storia della diplomazia europea, nella metà degli anni ’70 del secolo scorso.
Riprendendo la sistematica ricostruzione della genesi del Patto Ribbentrop-Molotov cerchiamo di definire una precisa serie di logiche domande/questioni:
- da chi partì l’iniziativa della svolta nelle relazioni bilaterali;
- quali furono gli obbiettivi comuni e particolari dei due soggetti (il III Reich e l’URSS);
- infine, il bilancio dell’intera operazione e il suo significato storico- strutturale.
Molti studiosi fanno risalire la nascita, quanto meno sul piano dell’ipotesi/progetto, dell’iniziativa finalizzata al varo di un nuovo capitolo nelle relazioni bilaterali sovieto-tedesche alla relazione che I. Stalin illustrò al XVIII congresso del PCUS (Mosca 9/12 marzo 1939), nella quale il leader sovietico esprimeva, in termini inequivocabili, la volontà dell’intero gruppo dirigente moscovita di evitare lo scontro militare con la Germania, ricordando come l’URSS non avesse mai confuso il conflitto ideologico con le relazioni interstatuali. Il concetto di “coesistenza pacifica” fra stati a ordinamenti economico-sociali e politico-istituzionali diversi era, del resto, già, da anni, parte integrante del bagaglio teorico-culturale della politica di Mosca (del resto già nel 1931 l’URSS aveva sottoscritto un trattato di regolamentazione politico-diplomatica con l’Italia di Mussolini). Per inciso possiamo rilevare un ulteriore elemento di superficiale lettura e giudizio storico-politico; quasi sempre si legge, anche su qualificati testi storici che il concetto di “coesistenza pacifica” sarebbe nato a metà degli anni ’50 quale elaborazione, autonoma, del “movimento dei non allineati” (Bandung in Indonesia, 1955), ripresa dall’URSS e dal movimento comunista internazionale dopo il XX Congresso del PCUS (1956).
Altri storici sottolineano fatti precedenti alla relazione di Stalin al XVIII congresso ricordando una serie di segnali provenienti, in questo caso, dalla parte delle autorità tedesche. Dal lungo e cordiale colloquio che il Führer-Cancelliere imbastì con l’ambasciatore sovietico al tradizionale “ricevimento” d’anno nuovo, il 12 gennaio 1939 a tutta una ulteriore serie di segnali che, fra la fine del 1938 e l’inizio del fatidico ’39, vennero emessi dalle più diverse fonti.
In realtà in tutto quel periodo (ottobre ‘38 luglio/agosto ‘39) ciò che di sicuro e documentato emerge è l’indeterminatezza della politica estera tedesca, l’ambiguità delle potenze occidentali (Londra e Parigi), il pressappochismo irresponsabile della diplomazia italiana e, per contro, la determinazione sovietica ad evitare l’isolamento totale da una parte e il coinvolgimento nella guerra (che il PCUS e L’ Internazionale Comunista davano, ormai, per certa!), dall’altra.
Il processo d’avvicinamento fra Berlino e Mosca è puntualmente ricostruito dall’ormai, certo non recente, saggio del Fabry (del 1964!), lavoro che anche con le recenti aperture degli archivi ex-sovietici non viene scalfito nella validità, anzi ne risulta rafforzato sia per il valore interpretativo che per quello descrittivo.
Vale la pena soffermarsi su un aspetto particolarmente emblematico della mistificazione e distorsione compiute dalla propaganda filo-imperialista antisovietica (di destra e di “sinistra”!): mi riferisco alla tesi, quasi universalmente accettata, riguardante il presunto esplicito accordo spartitorio della Polonia che sarebbe avvenuto, segretamente, con il «Patto di Non aggressione Neutralità e Reciproca Consultazione» siglato a Mosca il 23 agosto 1939. Di quel trattato faceva parte, sia pure a latere, il protocollo con il quale le due parti contraenti (III Reich e URSS) definivano, delimitavano le rispettive «aree di sicurezza/competenza» reciproche (la così definita «linea fluviale» che seguiva, appunto, i corsi dei fiumi: Pissa, Narew, Vistola, San) rispetto lo spazio, al momento (23 agosto 1939) esistente, fra i confini della Germania e dell’URSS; cioè lo stato polacco quale esso era uscito con i trattati parigini del 1919, che avevano concluso la “grande guerra” (1914/1918), sia con il Trattato di Riga (1921) che aveva posto fine al conflitto scatenato dalla neonata Polonia contro la giovane Repubblica Federale Sovietica Russa. Non voglio qui dedicare troppo spazio alla, pur logica, naturale considerazione circa l’irresponsabilità dello sciovinismo “grande polacco” che inseguiva l’obbiettivo di ricostruire la Polonia imperiale degli Jagelloni, dal Baltico al Mar Nero (!), approfittando della, congiunturale, debolezza dei suoi vicini, all’ovest la Germania e all’est la Russia, cioè le due nazioni maggiormente colpite, devastate dalla “prima guerra mondiale” e dalle sue conseguenze immediate (rivoluzioni, guerre civili, tensioni secessioniste, ecc.), tuttavia vale la pena ricordare come osservatori tutt’altro che filo-russi o, tanto meno filo-sovietici, quale, per esempio, lord Curzon (eminente tradizionale rappresentante della leadership imperiale britannica) esprimessero giudizi negativi e forti preoccupazioni per il futuro rispetto all’insensata espansione di Varsavia verso territori popolati a netta maggioranza da comunità ucraine, russo-bianche, rutene, lituane, ecc., fattori che non avrebbero potuto non avere conseguenze conflittuali.
Tornando al “riservato” «protocollo a latere» del Trattato Sovieto-Germanico si devono sottolineare le seguenti caratteristiche:
A. il sistematico uso del condizionale per quanto riguardavano le condizioni necessarie a mettere in pratico effetto la suddivisione delle “sfere di sicurezza e competenza” reciproche;
B. l’assenza di ogni automatismo circa l’eventuale azione spartitoria;
C. la totale assenza di ogni accordo collaborativo sul piano militare;
D. nessun preciso impegno circa la definitiva sistemazione dei territori in questione.
A tali constatazioni si devono aggiungere sia l’effettivo sviluppo delle relazioni politico-diplomatiche fra Berlino e Mosca intercorso fra il 23 agosto e il 17 settembre 1939 (giorno nel quale le unità militari sovietiche superarono la linea confinaria con la Polonia), sia la precisa individuazione degli scopi e obbiettivi che le due potenze si prefiggevano con il trattato medesimo.
La frenetica attività diplomatica che la Germania aveva sviluppato soprattutto a partire dalla primavera del ’39 individuava una serie di obbiettivi che possiamo così riassumere:
- evitare l’accerchiamento impedendo un accordo fra Londra, Parigi e Mosca;
- isolare la Polonia per costringerla a fare concessioni sulla questione del Corridoio di Danzica;
- mantenere agganciate le potenze alleate (Italia e Giappone) sia nell’azione diplomatica in corso che nell’eventualità, non cercata, non voluta, ma neppure esclusa, di un conflitto con le potenze “occidentali”.
In tale logica s’inseriscono le pressioni di Berlino nei confronti di tutta una serie di paesi (Slovacchia, Lituania, ecc.), compresa l’URSS, perché premano a loro volta per via diplomatica e/o militare (con concentramenti di truppe sulla frontiera) su Varsavia, onde determinarne il cedimento. La stessa offerta che il Reich propose a Londra, l’apertura cioè di una nuova fase di definitiva détente fra i due stati, maturata con il memorandum consegnato al governo inglese il 25 agosto, è l’evidente prova di come fino all’ultimo il governo tedesco non desse per scontato che fosse inevitabile il confronto bellico con le potenze alleate della Polonia.
Del resto, è noto come anche a Londra e Parigi fossero presenti e ben attive le forze che lavoravano in direzione di un duraturo compromesso con il III Reich. Ancora più significativo risulta essere l’atteggiamento di Berlino nei primissimi giorni del conflitto (1 e 2 settembre) quando, in assenza dell’immediata reazione delle potenze occidentali, la Germania si astenne da ogni sollecitazione nei confronti di Mosca, situazione che mutò radicalmente dopo la presentazione degli ultimatum inglese e francese il 3 settembre.
La realtà, quale emerge dai documenti, sottolinea come il “Patto” fosse nato dalla congiunturale necessità della Germania, da una parte, di evitare la guerra, quanto meno su “due” fronti, senza rinunciare all’obbiettivo minimo della soluzione della questione “Danzica/Corridoio”, e dell’URSS, dall’altra, d’evitare il coinvolgimento in un – qualsiasi - conflitto e contemporaneamente di migliorare la propria posizione strategico-difensiva soprattutto rispetto ad alcune località fondamentali per l’esistenza stessa dello stato russo-sovietico (Leningrado, Minsk, Odessa, ecc.).
L’ostilità che circondava l’URSS, l’aggressività insita nella situazione internazionale della fine degli anni trenta, così pervasi ancora dal prolungarsi degli effetti della crisi capitalistica del 1929, la relativa fragilità dello stato e della società emersi dalla rivoluzione d’ottobre (fatto di cui erano chiaramente consapevoli Stalin e il gruppo dirigente comunista dell’epoca) costituivano la base razionale sulla quale maturò la disponibilità ad un’intesa che, pur nella contraddittorietà apparente, salvaguardava l’essenziale della politica sovietica: evitare l’aggressione da parte delle potenze imperialiste nelle loro varie possibili combinazioni.
Con la svolta diplomatica dell’agosto ’39 Mosca otteneva tutta una serie di risultati impensabili fino a pochi mesi precedenti: sviluppo delle relazioni economico-commerciali con un partner altamente industrializzato, allontanamento della prospettiva di coinvolgimento in un conflitto, liquidazione, pratica, degli effetti del Patto antikomintern, isolando così, per giunta, il Giappone, potenza al momento direttamente impegnata in attività belliche contro l’URSS (giugno/agosto 1939, violenti scontri lungo la frontiera orientale della Repubblica Popolare Mongola).
Del resto, il rapido dissolversi dello stato polacco e la pratica totale passività degli eserciti alleati sul fronte occidentale dimostreranno l’inconsistenza, nel ’39, di ogni reale volontà di combattere e battere le potenze fasciste. L’autonomia dell’elaborazione politico-teorica del gruppo dirigente sovietico fu, all’epoca, fondamentale per la salvaguardia, prima, dell’URSS e per la schiacciante vittoria del 1945 poi.
 
Riconsiderare la storia dell’URSS, del movimento comunista e rivoluzionario del ’900 è fondamentale, dunque, non solo per contrastare l’aggressività dell’ideologia capitalistico-imperialista, ma anche per riqualificare un pensiero teorico forte al servizio dell’emancipazione delle classi sfruttate, obbiettivo, quest’ultimo, certamente oggi non meno drammaticamente attuale rispetto al periodo in cui si svolsero quegli avvenimenti.
 
 
Bibliografia:
A.A.V.V., Storia della grande guerra patriottica, CEI, Milano, 1965
Mario Appelius, Una guerra di 30 giorni, Sperling e Kupfer, Milano, 1940
V. Araldi, Dalla Non belligeranza all'intervento, Cappelli, Bologna, 1965
R. Battaglia, La seconda guerra mondiale, Editori Riuniti, Roma, 1960
V. M. Berezhkov, In missione diplomatica da Hitler, CEI, Milano, 1965
N. Bethell, Gomulka, Longanesi, Milano, 1970
Palmiro Boschesi, Come scoppiò la seconda guerra mondiale, Mondadori, Milano, 1974
Calvocoressi, Wint, Storia della seconda guerra mondiale, Rizzoli, Milano, 1980
P. W. Fabry, Il Patto Hitler - Stalin 1939 - 1941, Il Saggiatore, Milano, 1965
Bruno Gatta, Agosto ’39, Piemme, Asti 1997
A. Mellini, P. De Leon, L'Italia entra in guerra, Cappelli, Bologna, 1963
Henri Michel, Storia della seconda guerra mondiale, Mursia, Milano, 1977
Indro Montanelli, Cronache di guerra, Editoriale Nuova, Milano, 1978
A. Peregalli, Il Patto Hitler-Stalin, erre emme, Roma, 1989
S. Pons, Stalin e la guerra inevitabile, Einaudi, Torino, 1999
Pruller, Diario di un soldato tedesco, Vallecchi, Firenze, 1973
W. L. Shirer, Storia del Terzo Reich, Einaudi, Torino, 1978
A. J. P. Taylor, Le origini della seconda guerra mondiale, Laterza, Bari, 1972
A. B. Ulam, Storia della politica estera sovietica, Milano, 1970
Donald C. Watt, 1939 come scoppiò la guerra, Leonardo editore, Milano, 1991
 

[tratto da Problemi della transizione al socialismo in Urss (a cura di Catone A., Susca E.), La Città del Sole, 2004].

 

 

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Edizioni La Città del Sole

La Repubblica dell’1 settembre riferisce che a Danzica, durante le  
celebrazioni per il settantesimo anniversario dell’aggressione  
nazista alla Polonia e dell’inizio della seconda guerra mondiale,  
Vladimir Putin ha dichiarato: "Ogni patto concluso con Hitler allora  
fu immorale". Il ;premier russo non ha fatto riferimento al  
vergognoso patto di Monaco né ai tanti accordi delle potenze e di  
imprese occidentali che avevano prima permesso la ricostruzione del  
potenziale bellico tedesco e che, l’avevano sostenuto poi anche  
durante lo svolgimento stesso della guerra. Putin ha rifiutato  
“però ogni tentativo di definire il Patto Molotov-Ribbentrop …  
come unica causa della guerra”.

Per anni la propaganda occidentale prima e il revisionismo storico  
poi hanno demonizzato il patto di non aggressione che l’Unione  
Sovietica si decise a firmare con la Germania per ritardare il più  
possibile la prevista invasione nazista dell’URSS. Politici,  
giornalisti e storici hanno sempre sottaciuto che a questa decisione  
l’Unione Sovietica fu costretta dopo aver visto fallire tutti i suoi  
tentativi di sottoscrivere con Francia e Gran Bretagna un trattato di  
alleanza antitedesca: in realtà le potenze occidentali speravano che  
la furia hitleriana si dirigesse a oriente e spazzasse via l’odiato  
e temuto nemico bolscevico.

Un uso rigoroso delle fonti basato sulla ricerca comparata e puntuale  
dei documenti tratti dagli archivi delle diplomazie francese,  
britannica e sovietica fa giustizia ora di affermazioni arbitrarie e  
giudizi temerari della propaganda e della storiografia revisionista.  
Questo lavoro è opera di Michael Jabara Carley, professore ordinario  
e direttore del Dipartimento di Storia dell’Università di Montréal.

  Nella minuziosa ricostruzione storica delle modalità e delle cause  
che portarono al fallimento dei tentativi di accordo tra URSS e anglo- 
francesi e alla decisione sovietica di siglare il patto di non  
aggressione con la Germania nazista, l’autore ricorre alla analisi  
comparata e contestuale delle fonti britanniche, francesi e russe,  
utilizzando anche i materiali resi copiosamente – ma ancora  
disordinatamente e discrezionalmente – disponibili dall’apertura e  
desecretazione degli archivi sovietici dopo la fine dell’URSS.
L’accesso a questo nuovo materiale sovietico d’archivio offre  
alcune conferme circa le valutazioni e il comportamento dei dirigenti  
dell’Unione Sovietica.

Ciò che rende particolarmente interessante il lavoro di Carley è  
l’analisi contestuale di tutte le fonti. È illuminante la lettura  
di quelle franco-inglesi, da cui emerge l’orientamento antisovietico  
e la sostanziale diffidenza occidentale nei confronti dell’URSS, che  
a sua volta ricambiava pienamente questa diffidenza. L’illusione  
della diplomazia britannica di trovare ancora un appeasement con  
Hitler scongiurando la guerra, e la scelta deliberata di non favorire  
l’affermazione di un ruolo nuovo e importante che l’URSS avrebbe  
inevitabilmente assunto nel continente europeo, divenendo un perno  
essenziale dell’alleanza antitedesca (come di fatto avvenne con la  
partecipazione dell’URSS nel giugno 1941 all’alleanza  
antifascista), spingono la direzione sovietica a siglare il patto  
Ribentropp-Molotov.

È un lavoro meticoloso, di uno storico specialista delle relazioni  
internazionali tra Occidente e URSS nel periodo 1917-1945, supportato  
da un ampio apparato di note e da una vasta bibliografia, scritto,  
tra l’altro, in uno stile che, senza nulla togliere al rigore  
scientifico, riesce a “catturare” il lettore come fosse un racconto.

Dopo la prima edizione inglese uscita a Chicago, ne è stata  
pubblicata una seconda a Londra. Sono poi seguite l’edizione  
francese e quella in russo.
L’edizione italiana è arricchita da una presentazione dell’autore  
che tiene conto di pubblicazioni successive e dibattiti tra storici  
sull’argomento.

Michael Jabara Carley, professore ordinario e direttore del  
Dipartimento di Storia dell’Università di Montréal, è uno  
specialista delle relazioni internazionali nel XX Secolo e della  
storia della Russia e dell'Unione sovietica. Ha lavorato e lavora  
sulle relazioni dell'Unione Sovietica con l'Europa Occidentale e gli  
Stati Uniti tra il 1917 ed il 1945, su cui ha scritto diversi libri e  
articoli, pubblicati in Canada, Stati Uniti, Gran Bretagna, Francia e  
Russia. Notevole anche la sua produzione sull’intervento straniero  
contro i bolscevichi dopo l’Ottobre.

Edizioni La Città del Sole
Collana La foresta e gli alberi n. 18
Michael Jabara Carley
1939. L’alleanza che non si fece e l’origine della Seconda Guerra Mondiale
ISBN 978-88-8292-370-9 cm. 13,5 x 21 360 pagine 24,00 euro



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Stalin, il nazismo e la guerra

di Domenico Losurdo

(da Stalin. Storia e critica di una leggenda nera, Carocci, Roma 2008)

 

 

Nella gara per giungere ad un compromesso o ad unintesa col nuovo regime insediatosi a Berlino, Stalin arriva decisamente ultimo. E del 20 luglio 1933 il Concordato tra la Germania e la Santa Sede, che garantisce la fedeltà dei cattolici tedeschi al nuovo «governo formatosi in conformità alla Costituzione» (verfassungsmässig gebildete Regierung): un riconoscimento che avviene a poca distanza di tempo dal varo delle leggi eccezionali, col ricorso al terrore, e dallemergere dello Stato razziale, con le prime misure a carico dei funzionari di «origine non ariana». Due settimane prima si era sciolto il partito cattolico del Zentrum, i cui militanti si erano impegnati a fornire «positiva collaborazione» al «fronte nazionale&nb

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Kosovo : Milosevic ne refusait pas une solution diplomatique

David N. Gibbs

Un livre intéressant vient de paraître en juin 2009 aux Etats-Unis. Intitulé “First do no Harm : Humanitarian Intervention and the Destruction of Yugoslavia ” (Avant tout, ne faites pas de mal ; l’intervention humanitaire et la destruction de la Yougoslavie), il traite de la guerre de l’OTAN contre Belgrade en 1999 en prenant le contre-pied de toute la politique officielle. Il affirme – et démontre – que l’agression occidentale n’avait rien d’une “intervention humanitaire”, et réfute les versions mensongères des événements diffusées à l’époque par les grands médias.


Le sujet a déjà été traité par des auteurs aboutissant aux mêmes conclusions. Mais de façon marginale, sans grand écho dans l’opinion publique. A leur différence, l’ouvrage de David N. Gibbs risque d’avoir un certain retentissement, et de marquer une date. 
Pour plusieurs raisons. 
L’auteur est un universitaire respecté, professeur d’histoire et de science politique à l’université de l’Arizona. Son livre a été publié par l’université Vanderbilt, qui est une des plus prestigieuses institutions américaines, et servira donc de sujet d'études pour les futurs étudiants en sciences politiques et en relations internationales. Enfin, et surtout, le professeur Gibbs n’a aucune relation en Serbie et n’a jamais mis les pieds dans les Balkans. Ce qui signifie que sa démonstration n’est infléchie par aucun contact personnel ou penchant affectif, et ne repose que sur des sources fiables, des témoignages enregistrés et des documents réels. 
Le résultat est un réquisitoire solidement construit, qui condamne sans ambiguïté la politique occidentale, et auquel on ne peut reprocher que quelques faiblesses (comme l’acceptation des mensonges officiels concernant les soi-disant “massacres” de Racak et de Srebrenica), compréhensibles parce que sortant un peu du sujet de recherches. Pour donner une idée de l’argumentation développée par le Pr Gibbs, nous avons traduit un important extrait du chapitre VII de son livre, paru dans le journal belgradois Politika du 26 juillet 2009, qui figure ci-dessous.


Alors que la guerre de l’OTAN contre les Serbes en 1999 atteint son dixième anniversaire, elle est évoquée avec une certaine nostalgie. On se souvient de la guerre du Kosovo comme de la “bonne guerre” – une action militaire authentiquement morale, contrastant de façon rassurante avec le fiasco en Irak. La guerre du Kosovo n’a été entreprise (affirme-t-on) qu’en dernier ressort, pour contenir un déplaisant dictateur (Slobodan Milosevic) qui ne réagissait qu’à la force. Et la guerre a eu des résultats positifs, en ce sens que le Kosovo a été libéré de l’oppression serbe et que Milosevic a été vite renversé. Aujourd’hui, une décennie plus tard, on s’en rappelle comme d’un cas exemplaire d’intervention humanitaire, et elle est largement considérée comme le modèle d’interventions éventuelles au Darfour ou ailleurs. Certaines personnalités importantes du gouvernement Obama, en particulier Samantha Power, ont même conseillé de faire de “l’intervention humanitaire” du type Kosovo un thème de base de la politique américaine. 
Etant donnée l’importance du Kosovo comme modèle d’actions militaires futures, il est essentiel de mieux comprendre ce qui s’est réellement passé dans ce cas critique. De nouvelles informations sont devenues disponibles, au cours des dernières années, en provenance du procès de Milosevic pour crimes de guerre et d’autres sources fondamentales, informations qui éclairent la guerre d’un jour tout à fait différent (et pas tellement positif). Dans ce qui suit, je vais passer en revue ces révélations, et montrer comment elles discréditent des mythes largement acceptés concernant le caractère “bénin” de l’intervention au Kosovo. 
D’abord, un peu d’arrière-plan. Le Kosovo était depuis longtemps une “province autonome” de la république de Serbie, faisant partie à l’origine de la Yougoslavie communiste. Sa population était divisée en une majorité ethniquement albanaise et une relativement petite minorité serbe, qui représentait 10 à 15 % de l’ensemble. Le conflit ethnique entre ces deux groupes a peu à peu déstabilisé la province. En 1989, la République de Serbie a mis fin au statut autonome du Kosovo et y a établi une loi martiale de fait. Un système de forte répression a été imposé qui opprimait les Albanais de la province et favorisait les Serbes. Les efforts des Albanais d’y échapper ont été à la base de la révolte armée de la fin des années 90, dirigée par l’Armée de libération du Kosovo (UCK). Ces efforts ont finalement déclenché la campagne de bombardements de la Serbie par l’OTAN en 1999. Après la défaite serbe, une force internationale de paix a occupé le Kosovo. En sa présence, le Kosovo a fait sécession de la Serbie et a proclamé son indépendance en 2008. Peu après le bombardement, la plus grande partie de la population serbe a été ethniquement nettoyée et expulsée, laissant un petit nombre de Serbes disséminés dans la province.


Mythe n° 1 : L’OTAN n’a commencé sa campagne de bombardement qu’après avoir épuisé tous ses efforts d’éviter la guerre et d’atteindre ses buts au Kosovo par des moyens diplomatiques. La guerre a résulté de la dure résistance de Milosevic à toute solution négociée. 

En fait, Milosevic n’a refusé aucune solution diplomatique, et ce point est désormais solidement confirmé par les sources les plus fiables. En particulier, il a signé une série d’accords internationaux en octobre 1998 qui entérinaient le retrait de la plus grande partie des forces serbes du Kosovo et l’application d’un cessez-le-feu. Il a aussi accepté le déploiement de la Mission internationale de vérification du Kosovo, qui devait contrôler le retrait des troupes serbes. Ces accords ont été l’œuvre du diplomate américain Richard Holbrooke. 
Ils ont peu à peu été rompus ; les combats ont continué entre Serbes et Albanais et ont connu une escalade à la fin 1998. A l’époque, on considérait généralement que c’étaient les Serbes qui avaient rompu les accords. Aujourd’hui, nous savons que cela n’a pas été le cas. En fait, les Serbes ont respecté les accords de Holbrooke, et ce sont les Albanais qui les ont sabordés. 
La preuve que les Serbes ont respecté les accords est due au général Klaus Neumann, un officier allemand qui a joué un rôle important dans la diplomatie de l’époque (et qui ultérieurement a participé à la guerre de 1999 de l’OTAN). En 2002, Neumann a été cité au procès de Milosevic comme témoin capital de l’accusation et a déclaré : “Les autorités yougoslaves ont respecté l’accord (de Holbrooke)… Je considère que l’on doit rendre un réel hommage à ce qu’elles ont fait. Ce n’était pas une chose facile de retirer 6.000 officiers de police en 24 heures, mais elles y sont arrivées.” L’opinion du général Neumann est confirmée par la Commission internationale indépendante sur le Kosovo, qui note dans son rapport de 2000 que “la Serbie a mis en application l’accord (de Holbrooke) et a retiré ses forces en conséquence.” 
La rupture de l’accord Holbrooke a été en réalité le fait des guerillas de l’UCK, qui ont mis à profit le retrait serbe pour lancer une nouvelle offensive. Cette stratégie est décrite dans l’échange suivant entre un interviewer de la BBC et le général Neumann. L’interview cite des renseignements de l’OTAN et du directeur de la Mission de vérification du Kosovo, qui contrôlait l’application de l’accord.

BBC : Nous avons obtenu les minutes confidentielles du North Atlantic Council (NAC), l’organisme dirigeant de l’OTAN. On y parle de l’UCK comme “principal initiateur de la violence… Elle a déclenché ce qui apparaît comme une campagne délibérée de provocation (des Serbes)”. C’est ainsi que William Walker (chef de la Mission de vérification) a présenté lui-même la situation, en privé. 
Général Neumann : L’ambassadeur Walker a déclaré au NAC que la majorité des violations (de l’accord Holbrooke) était due à l’UCK. Cela a clarifié la situation : ce sont les guerillas albanaises, et non les Serbes, qui ont été responsables de la reprise des combats.

En février-mars 1999, les Etats-Unis et plusieurs alliés européens ont organisé une conférence de paix internationale – officiellement dans le but d’aboutir à un règlement d’ensemble du conflit du Kosovo – qui s’est tenue pour sa plus grande part à Rambouillet, en France, près de Paris. Les médiateurs occidentaux qui géraient la conférence cherchaient à mettre fin à l’oppression serbe au Kosovo, à redonner à la province son autonomie régionale (faisant toujours partie de la Serbie) et à créer une force de paix internationale armée chargée de contrôler l’application des décisions. On n’envisageait pas à ce moment-là l’indépendance du Kosovo. 
En fin de compte, la conférence a été un échec, qui a abouti directement à la campagne de bombardement de l’OTAN. A l’époque, il était généralement admis que les Serbes avaient refusé de négocier sérieusement et étaient déterminés à user de la force militaire contre les Albanais. Une lecture attentive des comptes rendus démontre que cette opinion officielle était fausse une fois de plus. En fait, les Serbes étaient ouverts à une solution négociée, et ils n’ont eu recours à la force que lorsque tout arrangement s’est révélé impossible. 
La plupart des participants de la conférence de Rambouillet ont admis que la délégation serbe avait en réalité accepté toutes (ou pratiquement toutes) les exigences des médiateurs américains et européens. Les Serbes “semblent avoir souscrit aux éléments politiques de l’accord, du moins en principe”, note Marc Weller, un juriste universitaire qui servait de conseiller à la délégation albanaise. Le porte-parole du Département d’Etat, James Rubin, déclare que les Serbes ont accepté “pratiquement tous les aspects de l’accord politique”. Le diplomate US Christopher Hill dit que “Milosevic était favorable à l’accord politique de Rambouillet” . Même Madeleine Albright, pourtant hypercritique de la délégation serbe, avoue que les Serbes ont accepté la plupart des clauses du règlement politique. En ce qui concerne les aspects plus contestables de leur application, Milosevic lui-même laisse entendre qu’il accepterait une force de paix au Kosovo pour les contrôler, dirigée par l’ONU ou l’OSCE. Il continue cependant à rejeter l’idée d’une force de l’OTAN, réclamée par les USA. 
L’information disponible suggère qu’un règlement d’ensemble du conflit du Kosovo était possible et pouvait intervenir à Rambouillet. Ce qui a fait échouer la conférence a été un nouveau développement intervenu tard dans le processus de négociation. Les médiateurs occidentaux ont proposé qu’une “annexe militaire” soit ajoutée à l’accord final. L’annexe prévoyait que les forces de paix de l’OTAN serait déployées et auraient “un passage libre et illimité et un accès sans contrainte à travers la RFY (République fédérale de Yougoslavie)”. 
Ce texte était tout à fait clair : il signifiait que la force de paix de l’OTAN occuperait non seulement le Kosovo, mais potentiellement la totalité de la Serbe et de ce qui restait de la Yougoslavie. A l’apparition de cette Annexe militaire, la délégation serbe a perdu toute confiance dans le processus de négociation, et les pourparlers de paix ont été interrompus. 
La formulation suspecte de l’Annexe militaire a été soulignée une première fois en 1999 par le journaliste britannique John Pilger, pendant le bombardement de l’OTAN. En réponse, les autorités US ont prétendu que l’annexe n’était qu’un détail inoffensif, et ont nié qu’il y ait eu une volonté quelconque de saboter les pourparlers de paix. 
La révélation de la vérité est revenue aux Britanniques. Au cours d’une audition parlementaire à la suite de la guerre, l’ex-secrétaire d’Etat à la Défense, John Gilbert, a affirmé que les principaux négociateurs cherchaient en réalité à saboter la conférence. Gilbert était le numéro deux du ministère britannique de la Défense, chargé spécifiquement du renseignement, et il était partisan de la guerre. Il est à coup sûr une source fiable. Se référant aux motivations des négociateurs, il observe : “Je pense qu’à l’époque certaines personnes voulaient une bataille pour l’OTAN… Nous en étions au point ou certaines personnes pensaient que quelque chose devait être fait (contre la Serbie), et qu’il fallait provoquer l’affrontement.” En ce qui concerne les clauses elles-mêmes, il ajoute : “Je considère que les exigences imposées à Milosevic à Rambouillet étaient absolument intolérables. Comment aurait-il pu imaginer de les accepter ? C’était parfaitement délibéré.” 
Lord Gilbert n’a pas explicitement mentionné l’Annexe militaire (et sa clause concernant l’accès de l’OTAN à toute la Yougoslavie), mais il est facile de voir qu’elle entre parfaitement dans le tableau de provocation qu’il a décrit. Et il est probable que les USA ont joué un rôle majeur dans l’élaboration de l’annexe, sabotant ainsi les négociations. Dans ses mémoires, le général Wesley Clark a admis qu’il avait personnellement participé à la rédaction. De toute façon, l’apparition de cette Annexe militaire a sapé toute possibilité de règlement pacifique. 
J’ai longuement traité ailleurs des motifs qui ont poussé le gouvernement Clinton à provoquer une guerre. Dans cet article, je vais proposer une explication raccourcie. Essentiellement, les Etats-Unis cherchaient une nouvelle justification de l’OTAN, qui semblait avoir perdu toute raison d’être après la chute du Mur de Berlin. L’intervention “réussie” au Kosovo jouait un rôle capital dans l’affirmation de l’importance de l’OTAN dans le monde de l’après-Guerre froide, et lui procurait une nouvelle fonction. 
Quels que soient les motifs, les documents montrent que le gouvernement Clinton cherchait un prétexte pour faire la guerre à la Serbie. L’échec des négociations de Rambouillet le lui a fourni.


Mythe n° 2 : Le conflit du Kosovo était un cas moral simple d’oppression serbe et de victimes albanaises. 

La guerre de 1999 a été largement décrite à l’époque comme une répétition à petite échelle de la Seconde guerre mondiale, avec les Serbes dans le rôle des agresseurs nazis et les Albanais dans celui des juifs, et cette image et au centre du livre influent de Samantha Power “A Problem from Hell, America and the Age of Genocide”. Il est sans doute vrai que les Serbes ont une vilaine histoire de violence et d’oppression du groupe ethnique albanais, et que Milosevic en est en grande partie responsable. Les accusations dans ce domaine sont pour la plupart fondées, et peu de documents ont émergé pour réfuter cette image. 
Le problème est que les groupes politiques soutenus dans la guerre par les Etats-Unis n’étaient pas meilleurs. Alors que certains d’entre eux s’étaient montrés relativement décents et non-violents dans les premières phases du conflit, l’ensemble qui a bénéficié du soutien américain direct – le même que celui qui a formé plus tard le gouvernement du Kosovo indépendant – était l’UCK. L’UCK avait une histoire de cruauté et de violence qui valait largement celle des forces de Milosevic. Attaquer les civils serbes par des attentats terroristes a toujours été un élément central de sa stratégie militaire. 
La nature terroriste de la stratégie de l’UCK était bien connue des autorités occidentales ; le fait a même été reconnu par un témoin de l’accusation au procès de Milosevic. Le parlementaire britannique Paddy Ashdown, très impliqué dans la diplomatie du Kosovo, a témoigné de la stratégie terroriste de l’UCK. La transcription de son contre-interrogatoire comprend l’échange suivant.

Milosevic : C’était bien connu que ces hommes (de l’UCK) étaient des terroristes, que c’était une organisation terroriste. 
Ashdown : Monsieur Milosevic, je n’ai jamais nié que l’UCK fût une organisation terroriste.

Selon le journaliste Stacey Sullivan, qui a interviewé de nombreuses personnalités de l’UCK, les guérillas “frappaient les quartiers d’habitation serbes, et se sont vantés d’avoir descendu un avion civil et d’avoir placé une bombe dans la voiture d’un recteur d’université. Par définition, ce sont des actes terroristes.” 
Le but était de provoquer la riposte serbe, ce qui alimentait le cycle de violence. Cette stratégie était bien connue. Même Madeleine Albright, dont les mémoires se focalisent presque exclusivement sur la sauvagerie serbe, avoue brièvement que l’UCK “semblait déterminé à provoquer une riposte serbe massive de façon à rendre l’intervention internationale inévitable.” Inutile de dire que cette stratégie – d’appâter les Serbes pour qu’ils attaquent des civils albanais, et d’accroître ainsi la pression pour une intervention extérieure – a bien réussi. C’est précisément le scénario qui s’est déroulé pendant la période 1998-1999, aboutissant à l’intervention de l’OTAN et à la victoire de l’UCK. 
Il a longtemps été admis que, pendant tout le conflit, c’étaient les Serbes qui avaient perpétré le plus de violences. En fait, il y a eu de longues périodes pendant lesquelles les Albanais étaient les principaux criminels. Ce fait a été noté par le ministre britannique de la Défense George Robertson durant les auditions parlementaires après la fin de la guerre. Lord Robertson a déclaré que jusqu’en janvier 1999, “l’UCK était responsable de plus de morts au Kosovo que les autorités yougoslaves.” 
Au cours des phases ultérieures de la guerre, ce sont les Serbes qui ont été les principaux responsables de violences. A partir de janvier 1999, il y a eu un accroissement substantiel d’attaques serbes, avec un vilain massacre dans le village albanais de Racak et d’autres exactions durant les dernières semaines de cette première phase de la guerre. Et les atrocités serbes se sont grandement multipliées pendant le bombardement de l’OTAN, une escalade qui a produit d’horribles résultats. Néanmoins, Lord Robertson dit qu’au début ce sont les Albanais, et non les Serbes, qui ont été les auteurs des pires violences. L’agenda du porte-parole de Tony Blair pour la presse, Alistair Campbell, souligne le caractère amoral de l’UCK, et que ce fait était bien connu des autorités britanniques. Selon Campbell, Blair et son ministre des Affaires étrangères Robin Cook considéraient tous les deux que “l’UCK ne valait pas beaucoup plus que les Serbes”. 
Le crime le plus grave dont on peut accuser l’UCK est peut-être la façon dont elle s’est comportée après la défaite des forces serbes en juin 1999. A la suite de cette défaite, l’OTAN et les pacificateurs de l’ONU ont mis l’UCK à la tête de la plus grande partie du Kosovo, et les guérillas ont aussitôt mis à profit leur nouveau pouvoir pour nettoyer ethniquement les Serbes à travers une campagne de violence et d’intimidation. 
La campagne de terreur a été suivie par l’OSCE et a été décrite dans les mémoires des ex-responsables de l’ONU Iain King et Whit Mason. 
L’été de 1999 a été une saison de vengeances et de pillages à l’état pur. L’OSCE a ressemblé des douzaines d’histoires horribles. Un Rom sourd-muet a été kidnappé parce que sa famille avait soi-disant coopéré avec les ex-autorités serbes. Un Serbe de 44 ans “a été battu à mort avec des barres de métal par une bande d’Albanais”. Des Serbes ont été tués alors qu’ils travaillaient dans leurs champs. Ces agressions et des douzaines d’autres ont été rapportées par le personnel travaillant avec l’OSCE sur le terrain. Elles ont toutes eu lieu pendant que les pacificateurs de l’OTAN étaient responsables de la sécurité au Kosovo. 
De 400 à 700 Serbes ont été assassinés au cours des huit premiers mois suivant la victoire de l’OTAN, selon des estimations publiées dans le London Sunday Times. Les morts comprenaient des Serbes et des Roms. A cause de ces attaques – que les forces de l‘OTAN n’ont pas fait grand’chose pour arrêter – un quart de million de Serbes, de Roms et de membres d’autres groupes ethniques détestés ont fui le Kosovo. Le but de longue date des Albanais – un Kosovo ethniquement “pur”, débarrassé des Serbes – a été largement atteint. 
C’est donc un mythe de voir cette guerre comme un simple cas d’agresseurs serbes et de victimes albanaises. En réalité, les deux côtés ont commis des crimes. Il est sans doute vrai que les Serbes ont perpétré plus d’atrocités et ethniquement nettoyé plus de populations que les Albanais. Et inutile de dire que les armées serbes ont commis beaucoup de crimes horribles ailleurs dans les Balkans, comme le massacre de Srebrenica en 1995. Mais cela n’excuse pas les crimes de l’UCK, ou le fait que les USA s’en sont rendus complices par leur soutien. Aujourd’hui, dix ans après, nous ne devons blanchir ni les uns ni les autres. 
Quand les combats ont cessé en 1999, les enquêteurs du Tribunal pénal international pour l’ex-Yougoslavie ont fait des recherches sur les crimes commis des deux côtés. L’ex-procureure en chef du tribunal, l’avocate suisse Carla del Ponte, a décrit dans ses mémoires récemment publiées les défis auxquels elle a été confrontée. Selon elle, toute personne coopérant avec les enquêtes internationales sur les atrocités de l’UCK était l’objet d’attaques ou de menaces de violences. Il est évident que Del Ponte elle-même a été intimidée : “Des compatriotes suisses m’ont avertie de ne pas traiter de certains sujets relatifs aux Albanais dans ces mémoires, et je n’en discute ici qu’avec beaucoup de précautions.” 
L’UCK a beaucoup d’autres aspects désagréables, y compris des associations avec Al Qaeda (qui avaient des membres au Kosovo) et les réseaux internationaux de trafic de drogue. En un mot, on peut dire que l’UCK a une histoire épouvantable.


Mythe n° 3 : Les frappes aériennes de l’OTAN ont empêché d’encore plus grandes atrocités serbes, et donc ont eu un effet positif sur la situation des droits de l’homme au Kosovo. 

En fait, la campagne de bombardements n’a fait que multiplier les atrocités serbes. Jusqu’à son début, le nombre total de tués au cours de la guerre – comprenant Serbes et Albanais, civils et militaires – se montait à 2.000. Le nombre de civils albanais tués par le forces serbes n’a jamais été correctement estimé, mais il ne devait pas dépasser quelques centaines. Pendant les bombardements, il y a eu une escalade de la violence serbe. Les Serbes ne pouvaient pas faire grand’chose pour se protéger de l’attaque de l’OTAN, ils ont compensé leurs frustrations aux dépens des Albanais relativement sans défense. 
Reprenons la chronologie. A la mi-mars 1999, il est devenu évident que le processus de négociation était irrémédiablement interrompu et que l’OTAN se préparait à bombarder. Le 19 mars, la Force de vérification du Kosovo a commencé à quitter la province – un signe que le bombardement état imminent. Le lendemain, le 20 mars, les forces serbes ont entamé une offensive à grande échelle au Kosovo, entraînant de vilaines atrocités. Et le 24 mars, l’OTAN a commencé sa campagne aérienne de dix semaines, qui en a provoqué de nouvelles. Cette chronologie montre que l’action de l’OTAN elle-même a été la cause principale de cette montée de la violence. Il faut aussi noter que les chefs d’états-majors ont averti le président Clinton que toute campagne de bombardement entraînerait probablement une recrudescence de vengeances et d’exactions serbes. Celles-ci ont donc été prévues à l’avance. 
Quand le bombardement a eu lieu, les forces serbes ont en effet perpétré des atrocités, tuant environ 10.000 personnes durant la campagne. A la fin de la guerre, près de 90 % de la population albanaise avait été déplacée. La principale responsabilité morale incombe aux forces serbes qui ont commis les crimes et à Milosevic, qui était aux commandes. Cependant l’OTAN porte la responsabilité d’avoir imprudemment créé une situation qui les a provoqués. 
La campagne de l’OTAN a eu d’autres résultats désastreux. Le bombardement lui-même a tué de 500 à 2.000 civils, selon Tim Judah, de la BBC. Même si l’on accepte le chiffre le plus bas, l’action de l’OTAN a causé la mort d’à peu près autant de civils que toutes les opérations des Serbes avant le bombardement. La stratégie de l’OTAN était de “frapper l‘infrastructure civile”, selon les mémoires du général Rupert Smith, qui a servi comme chef-adjoint de l’OTAN durant la guerre. Et quand la guerre s’est achevée, les Albanais ont lancé une vague de représailles et de nettoyages ethniques, qui ont eu pour résultat des atrocités encore plus nombreuses. 
Si l’opération de l’OTAN visait à prouver que le nettoyage ethnique n’est pas un moyen admissible de régler des conflits, elle a été un spectaculaire échec.


Conclusion

L’aspect le plus troublant de l’affaire du Kosovo est que l’intervention prétendument humanitaire n’a servi qu’à augmenter l’échelle des atrocités. De ce point de vue, la guerre du Kosovo ressemble beaucoup à l’invasion de l’Irak en 2003, qui, elle aussi, a été vendue au public comme un effort humanitaire de “libérer” le peuple irakien d’un violent dictateur. Rétrospectivement, on se rend pourtant compte que l’invasion a probablement causé autant, et sans doute plus de morts que le nombre total de victimes de Saddam Hussein. La leçon principale des expériences du Kosovo et de l’Irak est que les actions militaires – qu’on les qualifie “d’humanitaires” ou non – ont toujours la capacité d’accroître la misère humaine. Les partisans des interventions humanitaires ne font pas suffisamment attention à ce danger. 
Il peut être utile de rappeler le principe médical : “First do no harm” (Avant tout, ne pas faire de mal). Parmi les médecins, on a depuis reconnu qu’une intervention pouvait empirer l’état du patient. Le fait que le patient souffre n’est pas, en lui-même, une raison suffisante d’opérer, car l’opération elle-même court le risque d’augmenter la souffrance. La même prudence devrait être de mise dans les interventions militaires. On éviterait ainsi des actions risquées qui ont toutes les chances d’augmenter le nombre de morts (comme cela s’est produit au Kosovo). Avant tout, ne pas faire de mal.