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("Kosovo: Il ritorno del colonialismo" è il titolo di questa approfondita analisi del saggista viennese Hannes Hofbauer, apparsa sulla rivista Ossietzky n.15/2007. Nella quale si passa al setaccio la scandalosa situazione economica che le potenze imperialiste hanno creato in Kosovo appoggiandosi sulla criminalità organizzata locale...)
 

-------- Original-Nachricht --------
Datum: Sat, 1 Sep 2007 23:40:32 +0200
Von: "Kaspar Trümpy" 
Betreff: Kosovo: Die Rückkehr des Kolonialismus

Der interessante Bericht von Dr. Hannes Hofbauer über die aktuelle Lage im Kosovo, "Die Rückkehr des Kolonialismus" im Attachement, beschreibt die wirtschaftlich missliche Lage in der Region. Kriegsschäden und mafiöse Strukturen in der Gesellschaft sind die Ursachen.

H.H. studierte in Wien Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Er arbeitet als Historiker und Journalist. Von ihm stammt unter anderem das Standardwerk "Balkan Krieg, Zehn Jahre Zerstörung Jugoslawiens" (Promedia, Wien 2001). 


Kosovo: Die Rückkehr des Kolonialismus


Hannes Hofbauer 


Der hohe Metallzaun und der allradgetriebene Jeep sind in der Hauptstadt des Kosovo zu Sinnbildern einer neuen Zeit geworden, die von den meisten EinwohnerInnen Prishtines gleichwohl – noch – als Freiheit wahrgenommen wird. Im Zentrum der rasant gewachsenen Stadt haben sich die internationalen Verwalter hinter technisch mehr oder weniger ausgereiften Schutzmaßnahmen eingenistet, verbarrikadiert. Vor eisernen Gittern stehen dicht gedrängt Betonblöcke rund um die Bürogebäude von KFOR, UNMIK, OSZE und nationalen Sicherheitseinrichtungen. Damit soll verhindert werden, daß Sprengstoff direkt per Fahrzeug herangeführt wird.
Die Ausfahrt der Verwalter erfolgt ausnahmslos in geräumigen Allradfahrzeugen. Die wichtigsten von ihnen sind mit zwei Meter langen, leicht schwingenden Antennen ausgestattet, die nicht nur symbolisch den Eindruck vermitteln, daß die Befehle für die Insassen von weit her direkt über Satellitentelefone erteilt werden. Terrestrisch sind die mit allen erdenklichen Vollmachten ausgestatteten UNMIK-Bürokraten sowohl über die US-amerikanische Vorwahl 001/ zu erreichen als auch über die lokale Einwahl 00381/, die international nach wie vor als eine serbische registriert ist. In der Warteschlange passiert es dann schon einmal, daß es nicht, wie in Europa üblich, beruhigende Vertröstungsworte oder Musik zu hören gibt, sondern die Zeit bis zur Durchstellung an den gewünschten Apparat mit US-amerikanischer Werbung verkürzt wird.
Vom UNMIK-Komplex direkt im Stadtzentrum über die UNMIK-Büros entlang der Straße Richtung Basar bis zum Glaspalast der OSZE wird gut und gerne ein Viertel der Innenstadt von Prishtine (auf serbisch: Pristina, von internationalen Behördenvertretern genutzt. Befremdlich für einen in Kolonialverwaltung ungeübten Besucher mutet auch die Selbstdarstellung der zu Zehntausenden im Land weilenden »Internationalen« an. Als wäre die Größe des Gefährts, mit dem sie sich auf den Straßen bewegen, nicht augenscheinlich genug, um die Kraft der verschiedenen militärischen Kontingente oder zivilen Administrationen zu unterstreichen, touren die einzelnen Armeeeinheiten und Institutionen weithin sichtbar mit unterschiedlichen Nummerntafeln durch die Gegend. Auch die zivilen Verwalter lassen es dabei an Phantasie nicht mangeln: Ihre Autokennzeichen beginnen mit UNMIK-, UN-, UNHCR-, EU-, UNDP-, UNOPS- und OSCE, Vielfalt in der Einheit, wobei alle zivilen Einheiten formal der UNO, alle militärischen der NATO-geführten KFOR unterstellt sind.

Englischsprachige Kürzel dominieren: UNMIK, KFOR, OSCE

Im Vertrag von Kumanovo vom 9. Juni 1999 vereinbarten Generäle von NATO und Jugoslawischer Volksarmee nach 78 Kriegstagen den Rückzug der letzteren aus dem Kosovo. Die kurz darauf vom UN-Sicherheitsrat beschlossene Resolution 1244 beließ die Provinz bei Jugoslawien/Serbien, unterstellte sie jedoch – interimistisch – militärisch der NATO und zivil der UN-Verwaltung (UNMIK). Seither tummelten sich Hunderttausende Soldaten und Bürokraten aus fast aller Herren Länder in dem kleinen Nicht-Staat.
Jetzt machen Militärs aus 34 Staaten im Kosovo Dienst. Für einen gut bezahlten Auslandseinsatz können sich Polizisten aus 44 Ländern bei ihren jeweiligen nationalen Rekrutierungsstellen bewerben. Was die zivilen Verwalter betrifft, versagt die Statistik: Zu unübersichtlich ist das Geflecht aus UN-, OSZE- und diversen Nichtregierungsorganisationen, als daß irgendjemand wüßte, wie viele »HelferInnen« hier sind und woher sie kommen.
Zwischen 17.000 und 20.000 NATO-Soldaten befinden sich ständig im Land. Die größte Einheit, US-geführt, ist in Camp Bondsteel nahe Urasevac (albanisch: Ferizaj) stationiert, über die NATO-»Partnerschaft für den Frieden« dürfen auch Angehörige von Nicht-NATO-Staaten die Luft internationaler Einsätze schnuppern. Die ehemalige »Filmstadt Prishtine« ist zum militärischen Hauptquartier mutiert. Auch im Polizeiwesen haben Ende 2006 die USA (vor der Ukraine und Deutschland) mit über 200 Ausbildern die Nase vorn. Bei der UNMIK ist eine Bestandsaufnahme schon schwieriger, zu stark ist die Fluktuation in den zwar bestens entlohnten, aber offensichtlich doch recht mühsamen Jobs. Auf der Homepage der internationalen Verwaltung UNMIK (United Nations Interim Administration Mission in Kosovo) ist am 8. Dezember 2006 noch nicht einmal der zu diesem Zeitpunkt bereits seit über drei Monaten amtierende Chef der Mission eingetragen. Der Deutsche Joachim Rücker – den Namen wird man sich aller Voraussicht nach nicht merken müssen – nahm im September 2006 bereits als sechster »Special Representative of the Secretary General (SRSG)« in nicht einmal sieben Jahren den Posten des Chefs der UN-Mission ein.
Wie unumschränkt UNMIK und KFOR in Kosovo herrschen, zeigt sich nicht nur in der Machtfülle des Missionschefs, der de jure sämtliche Vollmachten eines autokratischen Herrschers innehat, sondern auch – derselben Logik entsprechend – an der Ohnmacht der lokalen Politiker, auch im täglichen politischen Geschäft. So verfügt zum Beispiel der kosovarische Minister für Energie und Bergbau über keinerlei Zuständigkeiten für den monopolistischen Energieversorger KEK oder das riesige Bergwerk Trepca. Der Transportminister darf sich nicht um den einzigen Flughafen des Landes kümmern, der Justizminister hat keinen Einfluß auf Polizei und Gerichtswesen. Mimikry in höchster Vollendung ist die Folge. Die örtliche politische Klasse ist dazu verdammt, Tätigkeit zu simulieren, ohne selbst Kompetenz zugesprochen zu bekommen.
Die OSZE ist mit 850 Angestellten vor Ort; im Rahmen der Gesamtverwaltung wurde ihr die sogenannte »3. Säule« (von vier Säulen) beim Aufbau des Kosovo übertragen. Sie ist zuständig für »Demokratisierung« und »Institution building«, wozu auch der Aufbau einer lokalen Polizei gehört. Mit den drei anderen Säulen sind das Justizwesen, die zivile Verwaltung und die wirtschaftliche Entwicklung gemeint.
Die ganze Verwaltung des Kosovo krankt an einem wesentlichen strukturellen Defekt, wenn man sie an den Ansprüchen mißt, die sie an sich und das Land stellt: Exekutive und Legislative kommen von außen, beide noch dazu von unterschiedlichen Stellen. Und dazwischen sucht die kosovarische Elite verzweifelt ihren Platz.
Nehmen wir das Beispiel Polizei. Kein lokales Parlament hat seit 1999 darüber befunden, wie der Aufbau dieses wichtigen Organs der Gesellschaft zu geschehen habe. Der UN-Missionsleiter übergab, gewiß mit Zustimmung des NATO-Hauptquartiers, der OSZE die Befugnisse zu Aufbau und Ausbildung einer Polizeitruppe. »Erstmals in der Geschichte der UNO haben internationale Polizeieinheiten im Kosovo Exekutivgewalt von sich aus ausgeübt«, bemerkt der für das österreichischen Polizeikontingent zuständige Oberst Berthold Hubegger zu den Anfängen der UNMIK-Verwaltung im Kosovo. Seither wurde viel Geld in die Ausbildung lokaler Polizisten gesteckt, über 8000 Kadetten haben in der Zwischenzeit die Trainingscamps durchlaufen. Anfangs kamen 50 Prozent von ihnen direkt aus den Reihen der UCK. OSZE-Sprecher Sven Lindholm vermerkt, daß Ende 2006 noch 25 Prozent mit UCK-Hintergrund in Dienst stehen. Zwischen acht und 20 Wochen dauert die Ausbildung zum Polizisten. Die Frage, ob eine solche, vorbei an der lokalen Legislative, die freilich kaum Einfluß auf die Geschehnisse hat, überhaupt sinnvoll sei, beantwortet Oberst Hubegger aus dem österreichischen Innenministerium mit der Feststellung: »Als Österreicher gehen wir relativ unbedarft in solche Einsätze, weil wir keinen Rucksack eigener Interessen mit uns tragen.« Welche Interessen in US-amerikanischen oder deutschen Trainingsprogrammen zusammengepackt sind, darauf gibt der Oberst freilich keine Antwort.
Ganz andere Probleme bei der Rekrutierung zum Polizisten schildert einem dann ein einfacher Mann aus Prishtine: Nachdem er die Einschulung bestanden hatte, scheiterte sein Einstieg beim Kosovo Police Service (KPS) an den 1000 Euro, die sein Vorgesetzter, Kosovare wie er, als Bakschisch verlangt hatte. Freilich hätte er den Betrag, der etwa vier Monatslöhnen entspricht, aufbringen können, immerhin arbeitet sein Bruder als Staplerfahrer in Duisburg, aber er wollte einfach nicht in korrupte Machenschaften verwickelt sein.

Die Internationalen

Erstmals hat Peter Handke die Kaste der Neo-Internationalen beschrieben, die im höheren – imperialen – Auftrag seit dem Ende des Kalten Krieges Gesellschaften mitten in Europa kontrollieren, lokale wie nationale Politik bestimmen und ökonomische Interessen global agierender Konzerne durchsetzen. Er tat dies in seinem Bühnenstück »Die Fahrt im Einbaum«. Darin setzt sich der mutmaßlich wegen ebensolcher Kritik verhinderte Literaturnobelpreisträger mit den Folgen des Einmarsches von Medien- und anderen internationalen Vertretern in Bosnien-Herzegowina auseinander.
International im Wortsinn ist freilich nicht einmal ihre Zusammensetzung, vielmehr arbeiten militärische und zivile Verwaltungen, die unter NATO- oder UN-Ägide agieren, weniger zwischenstaatlich als vielmehr nebeneinander. Einzig ein gemeinsames Oberkommando verbindet die jeweils von nationalen Stellen in Washington, etlichen EU-Hauptstädten, Ankara, Delhi, Karatschi und sonstwo rekrutierten Soldaten oder zivilen Helfer. Sie kommen, weil es im Kosovo doppelt so hohe Gehälter gibt wie zu Hause, beste Karrieremöglichkeiten und steuerfreies Einkommen. »Ihre Auslagen sind gering und ihre Verantwortung noch viel geringer«, bringt es Albin Kurti von der Bürgerinitiative »Selbstbestimmung« auf den Punkt. Und weil dem so ist, fügt er hinzu, sollte man die Internationalen nach ihrer Heimkehr isolieren, »weil sie so viele Privilegien gewohnt sind, daß sie in ihren eigenen Gesellschaften noch Schaden anrichten könnten«. 
Weniger radikal, aber in der Substanz ebenso treffend, faßt der Pristhineer Philosoph Shkelzen Maliqi die Meinung vieler seiner Landsleute zusammen: »Alle diese Verwalter von außen sind wie ein eigenes Volk. Sie touren von Land zu Land, immer dorthin, wo es viel zu verdienen gibt. Zivile Menschenrechte sind ihnen ein Vorwand für ihr eigenes Fund-Raising. Ihre Expertise erschöpft sich im hohen Einkommen. Im Kosovo ist daraus eine ganze Industrie geworden.«
Die vorgebliche Risikolosigkeit ihrer Entscheidungen dient in erster Linie zur Verlängerung ihres Aufenthalts und perpetuiert damit indirekt die Kosten, die in anderer Form auf die lokale Bevölkerung abgewälzt werden. Längst hat man im Kosovo für die großteils in Westeuropa und Nordamerika überproduzierte technische und soziale Intelligenz, deren zweite und dritte Reihe nun ihren Dienst in den Kolonien versehen, verschiedene Spitznamen parat: »Domestic internationals« werden sie genannt, oder – im Falle der ungezählten Nichtregierungsorganisationen, die sich vor Ort tummeln – »MANGO«, was als Abkürzung für Mafia-NGO steht. 4000 Nichtregierungsorganisationen sollen im Kosovo bereits ihr Glück versucht haben.
Je nach Quelle drei bis vier Milliarden Euro sind in den Jahren seit der Machtübernahme durch die UNMIK von außen in die zivile Verwaltung des Kosovo gepumpt worden, zur Entwicklung lokaler Strukturen hat das Geld nicht beigetragen. »Die Internationalen füttern sich selbst mit ihrer Hilfe« oder »sie essen ihr eigenes Geld« lauten geflügelte Worte in Prishtine.
Doch viele Kosovaren scheinen es den »Internationalen« nicht übelzunehmen, daß und wie sie sich an den von EU und USA bereitgestellten Futtertrögen satt essen. »Die Mehrheit sagt Danke an die internationale Gemeinschaft«, meint Gani Demaj aus dem Justizministerium, »vor allem die Amerikaner und die Briten sind immer willkommen« – »aber auch die Deutschen«, fügt er hinzu, als er gewahr wird, welchen Medienvertreter er vor sich hat. Fast selbstverständlich das Eigenlob der »Internationalen«: Einer ihrer führenden Köpfe, der im Dienste Ihrer Majestät stehende Brite Paul Acda, Chef der »4. Säule« und damit absoluter Herrscher über die Privatisierung der kosovarischen Wirtschaft, meint auf die Frage, inwieweit man beim Protektorat Kosovo von einer Kolonialverwaltung sprechen könne, selbstbewußt: »Ich kam im Jahr 2000 hier her und habe das ganze Zollsystem eingeführt. 600 Zöllner tun seitdem gute Arbeit. Ich glaube nicht, daß wir das Land kolonisiert haben. Im Gegenteil: Wir haben fähige Leute geschaffen, die ihren Weg finden werden.« Muhamet Mustafa von »Riinvest«, dem einzigen unabhängigen Wirtschaftsinstitut des Landes, sieht das anders: »Die internationale Präsenz im Kosovo war gut für die Rettung im Notfall nach der Katastrophe von 1999. Als es darauf ankam, das Land zu entwickeln, war sie nicht erfolgreich.«

Großmachtinteressen

Mit dem Zerfall Jugoslawiens kommt es zur geopolitischen Neuordnung auf dem Balkan, wenn nicht bereits seine auch von außen betriebene Zerstörung ohnedies genau diesen Zweck verfolgte. Als Großmächte, die sich um militärische und politische Positionen sowie wirtschaftliche Vorteile in dem als Vakuum wahrgenommenen Raum bemühen, treten seit 1991 Deutschland, die von ihm geführte Europäische Union, die USA und fallweise Frankreich und Rußland auf. Serbien, das in den vergangenen Jahren als Jugoslawien und später als Serbien-Montenegro firmierte, scheint zu schwach, um eine über seine Grenzen hinaus entscheidende Rolle zu spielen. Wo diese Grenzen liegen, darum geht es im Ringen um den Einfluß im Kosovo seit dem Ende des Krieges 1999. In den über UN-Vermittlung geführten »Status-Gesprächen« versuchte Serbien im Jahr 2006 zumindest einen minimalen Einfluß auf »Kosovo und Metohija«, so die serbische Bezeichnung für die Provinz, zu halten.
Anschließend an den ohne UN-Mandat geführten NATO-Bombenkrieg gegen Jugoslawien war der UN-Sicherheitsrat auf den Plan getreten, um der Aggression der 19 NATO-Staaten im Nachhinein eine gewisse Legitimität zu verleihen. UNMIK- und OSZE-Präsenz im Kosovo können dennoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß der Schlüssel für die zukünftige Entwicklung des kleinen Landes irgendwo zwischen Washington, Brüssel und Moskau gefunden werden wird.
Mehrere Akteure reflektieren üblicherweise widersprüchliche Interessen. Doch die Position Rußlands ist schwach, die Serbiens noch schwächer, und Widersprüche zwischen den USA und EU-Europa im Kosovo sind 2007 nur bedingt auszumachen. Der militärische Gleichschritt und der zivile Konsens von USA und EU kommen am besten in der Person von Javier Solana zum Ausdruck: NATO-Generalsekretär zur Zeit des Angriffs auf Jugoslawien und später EU-»Verteidigungs-« und Außenminister, hatte er von der für Makedonien entscheidenden Ohrid-Vereinbarung im August 2001 über die Verfassung der kurzlebigen serbisch-montenegrinischen Union bis zur Kosovo-Kontaktgruppe die Finger bei der Neuordnung auf dem Balkan wie kein anderer Politiker nach 1999 im Spiel. Als quasi entpersonifizierter Transatlantiker verband er damit die Interessen Washingtons und Brüssels auf ideale Weise. 
»Frieden und Sicherheit für den Kosovo« lautet die offiziell verkündete Devise deckungsgleich in allen Dokumenten. Niemand wird sich finden, der ein anderes Zukunftsbild für das großteils von AlbanerInnen besiedelte Land veröffentlichen würde. Hinter den Kulissen nehmen unterschiedliche Konzepte für die Zukunft des Kosovo allerdings langsam Konturen an. Die USA gelten als Unterstützer einer raschen und möglichst umfassenden Souveränität; es sieht auch nicht danach aus, daß die 2006 erfolgte Aufnahme Serbiens in die NATO-Partnerschaft für den Frieden daran etwas ändern würde. Im geopolitischen Ränkespiel könnte ein ideologisch moderater und dennoch sich festigender moslemischer Knoten im großteils slawisch-orthodoxen Umfeld für die USA langfristig von Nutzen sein. Für ein solches, immer wieder tatsächlich oder vermeintlich von Serbien bedrängtes Kosovo wären ständig Interventionen oder Interventionsdrohungen notwendig, eine Rolle, die die USA in strukturell ähnlicher Weise an vielen Brennpunkten der Welt bestens zu spielen gelernt haben; besonders auffällig im Nahen Osten, wo Israel Wächter und Militärbasis im arabischen Umfeld ist. Es sieht so aus, als ob sich Washington mit der Aufrechterhaltung seiner in wenigen Jahren aufgebauten Militärbasis »Camp Bondsteel«, der größten in Europa, zufrieden geben und die kostenintensive zivile und politische Betreuung des Landes an EU-Stellen abgeben will.

Das Land und seine Zerstörungen

Wenig mehr als 10.000 Quadratkilometer, das entspricht der Größe des Regierungsbezirkes Lüneburg in Niedersachsen, umfaßt der Kosovo in seinen aktuellen Grenzen. In Tito-jugoslawischen Zeiten bildete er 4,25 Prozent der Fläche des Vielvölkerstaates.
Wie viele Menschen auf dem Territorium Kosovos leben, darüber gibt es keine verläßlichen Angaben. Die letzte Volkszählung, an der sich alle beteiligten, liegt mehr als 25 Jahre zurück. Damals im Jahre 1981 wurde Pristina mit einer Einwohnerzahl von 65.000 angegeben, inzwischen gehen alle Schätzungen davon aus, daß über eine halbe Million Menschen Zuflucht in der Hauptstadt des Landes gefunden haben. Etwa zwei Millionen dürften es sein, die 2007 das Land bevölkern, davon 90 Prozent Albaner, fünf Prozent Serben in diversen Enklaven und der Rest Türken, Gorani, Zigeuner unterschiedlicher Selbstbezeichnungen sowie Bosniaken und Kroaten.
Juden sind nach 1999 nahezu sämtlich geflohen. Außerhalb der klar erkennbaren Enklaven, in denen sich ethnische Minderheiten halten können, ist das Land auch serbenfrei. Die einst 40.000 SerbInnen, die noch vor einer Generation in Pristina gelebt haben, sind bis auf wenige, die bei den internationalen Verwaltern als Übersetzer oder in ähnlichen Berufen arbeiten, allesamt ins serbische Kernland ausgewandert oder aus der Stadt vertrieben worden. Die Reste des Slawischen finden sich als Kuriosum auf den allgegenwärtigen dreisprachigen Straßenschildern, die neben dem Albanischen und dem Englischen die serbische Bezeichnung auflisten. Skurril muten dabei Neubenennungen von Straßenzügen wie »rr. Clinton« oder »rr. UCK« an, die – einer Verhöhnung der verschwundenen Serben gleich – politisch korrekt als »rd. UCK« und »ul. UCK« dreisprachig angeschrieben sind.
Ein Großteil der schätzungsweise 150.000 bis 200.000 vertriebenen Serben hat im Kernland Serbien Zuflucht gefunden. Dort leben viele von ihnen auch acht Jahre nach ihrem Exodus noch in zu Flüchtlingslagern umfunktionierten Hotels wie zum Beispiel im »Inex-Krajina«-Komplex im ostserbischen Negotin. Mehrere hundert Kosovo-Serben fristen darin ein trübseliges Dasein ohne Arbeit und ohne nennenswerte finanzielle Unterstützung durch die serbischen Behörden. Im Kosovo selbst sind diese ehemaligen BewohnerInnen weitgehend in Vergessenheit geraten, obwohl UNMIK und OSZE in allen ihren Proklamationen auf das Rückkehrrecht sämtlicher Flüchtlinge pochen.
Die Menschenrechtsorganisation KMDLNJ (Rat zur Verteidigung von Menschenrechten und Freiheit) trifft man unweit der drei alten Moscheen im Zentrum von Prishtine. Faik ist seit ihrer Gründung im Jahre 1989 mit dabei: »Damals haben wir uns um die der serbischen Repression preisgegebenen Albaner gekümmert«, meint der Aktivist, »heute besteht unsere Zielgruppe umgekehrt aus Serben, Roma, Aschkali, Gorani und Türken.« Etwa 200 Mitglieder umfaßt die auch von der UNMIK finanzierte Menschenrechtsvereinigung, die einzige eigenständige im Kosovo. Regelmäßig reisen KMDLNJ-Aktivisten zu Flüchtlingslagern in Nis, Belgrad und Kragujevac, um mit den Kosovo-Serben Kontakt zu halten und irgendwann ihre Rückkehr möglich zu machen. Allzu optimistisch wirkt Faik allerdings nicht, gibt es doch auch in letzter Zeit schwere Rückschläge für seine Vision eines multiethnischen Kosovo. Er erinnert an die ethnischen Säuberungen im März 2004: »7000 Menschen sind damals aus ihren Häusern gejagt wurden.« Die meisten von ihnen Serben und Roma.
Angesichts der allgemeinen zigeunerfeindlichen Stimmungslage haben schätzungsweise 70.000 Roma seit 1999 das Land – großteils in Richtung Serbien – verlassen. Außer wenigen Roma sind noch albanisch sprechende Aschkali und Ägypter geblieben sowie die Volksgruppe der Gorani an der Grenze zu Makedonien im Gebiet von Dragas (albanisch: Dragash) und Reste von türkischer Bevölkerung hauptsächlich in Prizren. Allen Minderheiten ist gemeinsam, daß sie von der albanischen Mehrheitsbevölkerung kaum akzeptiert und der Kollaboration mit der früheren serbischen Verwaltung verdächtigt werden.
Den Hintergrund für den Haß bildet der extreme ökonomische und soziale Zustand des Landes, der mit dem Wort Krise nur unzureichend umschrieben ist. Die flächendeckende Zerstörung Ende der 1990er Jahre, selbst Folge wirtschaftlicher und politischer Hoffnungslosigkeit und zugleich Ausdruck dieses Hasses, prägt den Kosovo bis heute.
Die Bomben der NATO zerstörten nicht nur die Infrastruktur, sondern verseuchten das Land auch mit abgereichertem Uran. Letzteres diente der Härtung panzerbrechender Munition, die durch US-Truppen vor allem im Kosovo (aber auch in Teilen Bosniens und der Vojvodina) weiträumig zum Einsatz kam. 78 Kriegstage haben die Krise der 1990er Jahre zur Katastrophe perfektioniert. Von den langfristigen Folgen radioaktiver Verseuchung will keine internationale Hilfsorganisation etwas wissen. Zerstörte Wohnquartiere wurden indes rasch wieder aufgebaut. Von einer wirtschaftlichen Konsolidierung kann dennoch keine Rede sein. 
Die gesamten 1980er Jahre hindurch waren unter Belgrader Verwaltung kaum Investitionen getätigt worden. Schon damals lag das Pro-Kopf-Einkommen im Armenhaus Jugoslawiens mit 730 US-Dollar pro Jahr acht Mal unter jenem Sloweniens (5500 US-Dollar) und drei Mal unter jenem Serbiens (2200 US-Dollar). Das Entwicklungsgefälle zwischen Kosovo und Slowenien hatte sich zwischen 1950 und 1990 verdoppelt.
Die 1990er Jahre beschreibt der Ökonom Muhamet Mustafa vom Riinvest-Institut als »Dekade der Deindustrialisierung«. Trug die industrielle Produktion 1989 noch zu 46 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt des Kosovo bei, sank die entsprechende Kennziffer im Kriegsjahr 1999 auf 15 Prozent. In den seither vergangenen acht Jahren UNMIK-Verwaltung gab es keinerlei industriellen Entwicklungsschub. Ende 2006 betrug der Anteil der Industrie am Bruttoinlandsprodukt 17 Prozent. Im Klartext heißt das, daß alle in jugoslawischen Zeiten zwischen 1950 und 1980 errichteten Produktionsanlagen nicht mehr in Betrieb sind; daher gibt es für die Menschen keine Arbeit. »Seit 20 Jahren wurde hier nichts investiert, weder in Infrastruktur wie Straßenbau, Wasserversorgung oder Elektrizität, noch in Produktionsanlagen. Das ist eine extreme Situation«, sagt Muhamet Mustafa. 600 Millionen Dollar jährlich, davon 70 Prozent öffentliches Geld, waren es noch in den ohnedies bereits krisengeschüttelten 1980er Jahren, die laut Berechnung des Riinvest-Instituts in die kosovarische Wirtschaft gepumpt wurden; in den 1990er Jahren fand kein Aufbau mehr statt. Ganze 50 Millionen, durchweg privates Geld aus Kreisen der Diaspora, kamen damals pro Jahr ins Land. »Gleichzeitig strich Belgrad jährlich 300 Millionen an Steuern ein und verkaufte zudem serbische Produkte fast konkurrenzlos im Land.« Die von kosovo-albanischer Seite errichtete Parallelgesellschaft war zwar in der Lage, Schulen und Gesundheitseinrichtungen mehr schlecht als recht am Laufen zu halten, wirtschaftlicher Aufbau wurde indes nicht betrieben. Bis heute hat sich daran nicht viel geändert.
Für die Ärmsten der Armen hat sich die fast schon permanente Krise als tödliche Falle erwiesen. So sterben die aus den albanischen Siedlungsgebieten in die serbischen Enklaven im Norden vertriebenen Roma an den Folgen von Vergiftungen. Nahe dem seit Kriegsende stillgelegten Bleibergwerk Trepca hatten 550 von ihnen eine Abraumhalde als Wohnplatz zugewiesen bekommen. Die extrem hohen Cadmium- und Arsenwerte wurden von Medizinern erst gemessen, als in kurzer Zeit 35 Roma verstorben waren und sich bei vielen weiteren motorische Koordinationsschwierigkeiten und Gedächtnisverluste als Symptome einer Bleivergiftung zeigten. Erst im Jahr 2006 flog dieser Skandal auf, nachdem deutsche (s. tageszeitung vom 12.5.06) und französische Journalisten darüber berichtet hatten. Die UNMIK-Behörden konnten weder den kontaminierten Boden isolieren noch verhindern, daß vertriebene Zigeuner dort im wahrsten Sinn des Wortes ihre letzte Ruhestatt fanden.

Der Fall Haradinaj

Am 13. Februar 2000 erwiderten französische KFOR-Soldaten in Kosovska Mitrovica, der zwischen albanischer und serbischer Bevölkerung geteilten Stadt im Norden des Kosovo, das Feuer auf eine Gruppe Heckenschützen, die aus einem serbischen Wohnblock heraus die internationale Patrouille attackierte. Zufällig wurde einer der Angreifer getötet. Sein Name: Avni Hardinaj. Der gezielte Schuß aus einem französischen Gewehr verhinderte, daß die Absicht der Täter, nämlich der serbischen Seite einen Überfall auf die französische KFOR unterzujubeln, vereitelt werden konnte. Und damit die möglichen Folgen einer durch die internationale Gemeinschaft abgesegneten Aussiedlung der Serben aus der Stadt. 
Avni Haradinaj war nicht irgendwer. Er war einer von fünf für die albanische Sache im Kosovo kämpfenden Brüdern. Der berühmteste von ihnen, Ramush, agierte im Rang eines UCK-Führers nicht nur als der engste Verbündete von Hashim Thaci, sondern schaffte es im Dezember 2004 bis zum Ministerpräsidenten des Kosovo. Mit der Anklage beim Haager Kriegsverbrechertribunal im März 2005 erhielt seine Karriere einen Knick. 
Ramush Haradinaj wurde 1968 in Westkosovo geboren. Als Gastarbeiter in der Schweiz baute er bereits in den 1990er Jahren kosovo-albanische Strukturen auf, kehrte im Februar 1998 in seine Heimat zurück und leitete militärische Operationen der UCK. Im Bericht des deutschen Bundesnachrichtendienstes vom Februar 2005 steht über diese vielleicht schillerndste Figur der kosovarischen Politszene zu lesen: »Die im Raum Decani auf Familienclan basierende Struktur um Ramush Haradinaj befaßt sich mit dem gesamten Spektrum krimineller, politischer und militärischer Aktivitäten, die die Sicherheitsverhältnisse im gesamten Kosovo erheblich beeinflussen. Die Gruppe zählt ca. 100 Mitglieder und betätigt sich im Drogen- und Waffenschmuggel und im illegalen Handel mit zollpflichtigen Waren. Außerdem kontrolliert sie regionale Regierungsorgane.« (BND-Bericht vom 22.5.05, zitiert in:. Die Weltwoche 43/05)
Schon im Sommer 2000 hatten ihn mutmaßlich US-amerikanische Agenten vor einer Verhaftung durch die UNMIK im Kosovo bewahrt. Damals war Ramush Haradinaj bei einer Schießerei verletzt worden. Laut dem Nachrichtendienst »Central Intelligence Unit« (CIU) hatte der UCK-Mann am 7. Juli 2000 das Haus eines rivalisierenden Clan-Chefs überfallen. Eine Blitzaktion im höchsten Auftrag rettete ihn vor einer peinlichen Befragung durch die UN-Behörde. Ein italienischer Militärhubschrauber brachte ihn auf eine US-amerikanische Militärbasis (Die Weltwoche 43/05). Grund für diese Schutzaktion war die offensichtlich berechtigte Sorge, eine Verhaftung des beliebten UCK-Bosses könnte zu Unruhen in der Provinz führen. Nach einem längeren Aufenthalt in den USA führte Haradinaj ein paar politische Kleingruppen zur »Allianz für die Zukunft des Kosovo« (AAK) zusammen und wurde, als ob die USA dies bereits vorher so geplant hätten, nach den 2004er Wahlen Ministerpräsident.
Ähnlich schützend hielten die USA ihre Hand im Jahr 2005 über Ramush Haradinaj, als das Haager Tribunal seine Auslieferung mit der Begründung forderte, ihm würden über 60 Morde und mehr als 200 Aufträge zum Töten in Westkosovo vorgeworfen. Nach kürzester Zeit aus der Untersuchungshaft entlassen, bewegte sich Ramush Haradinaj Ende 2006 als freier Mann in Prishtine, wie ich anläßlich einer vom US-amerikanischen »National Democratic Institute« (NDI) ausgerichteten Party im Prishtineer Szenelokal »Strip Depot« live beobachten konnte. Haradinaj führt weiterhin die AAK und wartet auf seinen Prozeß in Den Haag. Genau gegenüber der UNMIK-Zentrale prangt über vier Stockwerke sein Konterfei. »Our prime has a job to do here« steht darauf in Anspielung auf eine eventuell bevorstehende Auslieferung nach Den Haag zu lesen.
Tatsächlich ist es mehr als seltsam, daß Den Haag sechs Jahre nach dem Ende des großen Mordens im Kosovo plötzlich neue Übeltäter entdeckte. Die koloniale Attitüde dieses Vorgangs ist offensichtlich. Recken wie Haradinaj waren offensichtlich gut genug, als es darum ging, Jugoslawien zu zerstören, jetzt, wo es darum geht, in Kosovo pflegeleichte Verwalter für westeuropäische und/oder US-amerikanische Interessen zu etablieren, beginnen sie zu stören. Wie lange die USA noch schützend die Hand über Haradinaj legen werden? Einer seiner engsten Weggefährten, Justizminister Ahmet Isufi, macht sich keine Illusionen: »Ramush wird nach Den Haag gehen, wenn er danach gefragt wird. Er weiß, daß er unschuldig ist. Denn die UCK lag mit Serbien im Krieg. Und er war ein sehr wichtiger Mann in diesem Krieg.«

»Keine Verhandlungen – Selbstbestimmung«

Am 28. November 2006, dem neuen kosovarischen Nationalfeiertag, demonstrierten über 10.000 Menschen im Zentrum von Prishtine gegen die Kolonialpolitik der UNMIK. »Keine Verhandlungen – Selbstbestimmung«, lautete die Losung der von der gleichnamigen Bürgerinitiative organisierten Veranstaltung. Das zentrale UNMIK-Gebäude wurde mit Farbbeuteln beworfen und vereinzelt UNMIK-Personal attackiert. Betonbarrikaden der UNO-Verwaltung kamen unter Hämmer und Sägen, wurden zerschlagen und in den umzäunten Komplex geworfen. Offiziellen Angaben zufolge gab es keine Verletzten. 
Zwischen die national-albanischen Sprechchöre der Demonstranten mischten sich soziale Begehren: »Für ein selbstbestimmtes Leben und für soziale Standards« hieß es aus der großteils aus Jugendlichen bestehenden Menge. Ihr Sprecher Albin Kurti erinnerte an die Proteste in Budapest anläßlich des 50-Jahr-Gedenkens zur Niederschlagung der ungarischen Revolte und an die Jugendunruhen in Paris.
Überall in der kosovarischen Hauptstadt haben Aktivisten der Gruppe »Vetevendosja« (»Selbstbestimmung«) ihre Hauptforderung an die Wände der Hausmauern gesprayt: »Keine Verhandlungen – Selbstbestimmung«. Sie trauen den Verhandlern von UNMIK genauso wenig über den Weg wie der albanischen Elite. Den »Internationalen« werfen sie koloniales Gebaren vor und den eigenen Parteien Verrat. »Die UNMIK ist eine pyramidal aufgebaute, autoritäre Struktur. Sie kamen hierher und haben die lokalen, parallel zur serbischen Besatzung aufgebauten Strukturen zerstört. Sie eignen sich alles an: politische Herrschaft und ökonomische Macht«, bilanziert die unumstrittene Führungsfigur der Gruppe, Albin Kurti, die Lage. »Wir wollen ein klares Zeitlimit für die Internationalen in Kosova.« Für die Nichtregierungsorganisationen im Land hat der begnadete Rhetoriker Kurti überhaupt kein Verständnis: »Heute haben wir hier 4000 NGOs und eine schwache Zivilgesellschaft«. 
Den Internationalen offizieller und inoffizieller Provenienz wirft Kurti vor, die individuelle Freiheit vor die kollektive zu stellen. »Die kollektive Freiheit«, meint er, »ist eine Voraussetzung für individuelle Freiheiten. Ohne Selbstbestimmung verkommt Freiheit zur Farce. Dehalb«, so der 32-Jährige im Gespräch, »bringen wir die Sache auf den Punkt: zuerst der Staat, dann der Pluralismus.«
Albin Kurti residiert mit seiner Gruppe »Selbstbestimmung«, die vor 2005 »Kosovo Action Network« geheißen hat, in einem Haus im Zentrum von Prishtine. Schriftreif sprudelt es aus ihm in perfektem Englisch heraus. Der 1975 in Prishtine geborene Kurti studierte Computerwissenschaft und Telekommunikation an der Universität Pristina, konnte aber sein Studium erst nach dem Krieg beenden. Im August 1998 schloß er sich dem legendären Adem Demaci an, der als Nelson Mandela des Kosovo gilt, weil er viele Jahre in serbischen Gefängnissen verbracht hatte. Der Bruch mit der UCK erfolgte bereits Ende Januar 1999, als der widerspenstige Adem Demaci auf Druck der USA durch Hashim Thaci ersetzt worden war. Demaci war nicht bereit gewesen, bei den Gesprächen im französischen Rambouillet Kompromisse über Souveränitätsrechte im Kosovo einzugehen. Am 27. April 1999, während die NATO Jugoslawien bombardierte und serbische Einheiten den Kosovo durchkämmten, wurde Albin Kurti von der Polizei verhaftet, mit dem Rückzug der Serben im Juni 1999 in ein Gefängnis in Nis transferiert. Nach zweieinhalb Jahren hinter Gittern kam er, der wegen Staatsgefährdung zu 15 Jahren verurteilt worden war, am 7. Dezember 2001 frei. Mittlerweile haben ihn seine radikalen Ideen auch schon kosovarische Gefängnismauern von innen sehen lassen. Den eigenen Eliten gilt er als »Leninist« und »Aufrührer«. Vize-Premier Lufti Haziri nannte die von Kurti initiierten Proteste »inakzeptabel« und »kontraproduktiv«.
Schon anläßlich ihres ersten massiven Auftretens mit Sprühaktionen im August 2005 wurden 175 Mitglieder der Gruppe »Selbstbestimmung« von UNMIK-Polizisten vorübergehend verhaftet. Über 18 Zentren hat Kurtis Netzwerk in ganz Kosovo aufgebaut, er selbst gibt die Mitgliederzahl mit 1000 Aktivisten und 10.000 Spendern an. Anders als ähnlich aufgebaute Jugendgruppen in anderen osteuropäischen Ländern, die von der Soros-Stiftung oder von US-amerika-nischen Fonds unterstützt werden, finanziert sich »Vetevendosja « nicht durch »fremdes Geld«, wie Kurti sagt, sondern durch Spenden von Kosovo-Albanern inner- und außerhalb des Kosovo. »Genau genommen sind wir illegal, weil ›Vetevendosja‹ nicht einmal behördlich registriert ist.«
Aufsehen erregte die Gruppe »Selbstbestimmung« im Herbst 2006 auch mit einem fingierten UNMIK-Flugblatt. Unter dem Titel »Zehn Merksätze für die Evakuierung«, der sich an das internationale Personal wendet, stand da zu lesen: »Heute wurden wir gezwungen, Kosovo zu verlassen. (...) Die Einwohner von Kosovo haben entschieden, unser Gesetz und unsere Kolonisierung nicht mehr zu tolerieren. Wir müssen unsere Flucht selbst organisieren. Die Evakuierung sollte nicht wie unsere Mission ablaufen, sie muß erfolgreich sein.« Das Flugblatt forderte die Internationalen mit zynischem Unterton auf, in Anspielung an die desaströsen wirtschaftlichen Verhältnisse und politischen Strukturen des Landes folgende Regeln beim Abzug zu beachten: »Verwendet keine Aufzüge oder sonstige Geräte, die mit Strom funktionieren. Vergeßt nicht das Wandbild von Kofi Annan. Besteht nicht darauf, im eigenen Jeep zu fliehen, nehmt den nächsten, der vorbeifährt. Traut der Lokalbevölkerung nicht. Schaut nur auf euch selbst, genau so wie ihr es während eurer Mission hier gemacht habt. Kümmert euch nicht um lokales Recht, ihr seid ihm nicht unterstellt. Behandelt das Land, wohin ihr geht, nicht so, wie ihr Kosovo behandelt habt, denn dort werdet ihr nicht über dem Gesetz stehen. Und zu guter Letzt: Vergeßt Kosovo nicht, denn ihr werdet niemals mehr eine Aufgabe wie diese bekommen, wo ihr tun konntet, was immer ihr wolltet.«
Im offiziellen politischen Leben des Kosovo herrscht über die Gruppe »Selbstbestimmung« geteilte Meinung. Je höher die Ränge, desto harscher die Kritik an ihr. Sabri Hamiti, Schriftsteller und Abgeordneter der größten Partei LDK, wollte gar nichts zu ihr sagen: »Es ist nicht an mir, so etwas zu kommentieren«, gab er sich hochnäsig. Ahmet Isufi von der AAK des Ramush Haradinaj wiederum erklärte: »Wir verstehen die jungen Leute und daß die Gesellschaft einen Druck erzeugt, um die Politiker zu besserer Arbeit anzustacheln.« Als »politisches Spiel« zwischen radikaler außerparlamentarischer Bewegung und der neuen Elite des Landes interpretiert Henriette Riegler vom Österreichischen Institut für Internationale Politik die Beziehungen zwischen Radikalen und Gemäßigten: »Entkolonialisierung ist ein hilfreiches Bild zum Verständnis der Lage. Die einen verhandeln, die anderen demonstrieren.«

Die albanische Frage

»Wo es Albaner gibt, dort ist unser Land«, lautet die im Kosovo weit verbreitete Auffassung, die nicht nur der Gesprächspartner Faton Klinaku, Vizepräsident der UCK-Veteranenorganisation OVL-UCK, vertritt. Auf einer in Großbritannien gefertigten Homepage der Bürgerinitiative »Vetevendosje« (»Selbstbestimmung«) fügen sich sieben Landesteile aus Serbien, Makedonien, Montenegro und Griechenland und der gesamte Kosovo gemeinsam mit dem »Mutterland« Albanien zur Vision eines Großalbanien zusammen. 
Tatsächlich existieren albanische Siedlungsgebiete – außer in Albanien und Kosovo – in Serbien, Montenegro, Makedonien und Griechenland. Eine nach ethnischen Kriterien gezogene Grenze würde alle betroffenen Länder destabilisieren. Dennoch sehen auch gemäßigte Kosovo-Albaner – auch das mit einer gewissen Berechtigung – nicht ein, warum ihnen verwehrt sein soll, was den Deutschen erlaubt wurde. So vermerkt beispielsweise der Philosoph Shkelzen Maliqi auf die Frage, was er zu einer möglichen zukünftigen Vereinigung Kosovos mit Albanien sagen würde: »Ich befürworte diese Idee. Nach einer möglichen Unabhängigkeit des Kosovo kann zumindest eine Konföderation mit Albanien geschlossen werden. Für den Moment allerdings ist es verboten, daran auch nur zu denken.«
Feuer am Dach der internationalen Wächter der nationalen Fragen brach kurzfristig im März 2006 aus, als sich der Außenminister der Republik Albanien – wieder einmal – nicht an das von UNO, NATO und anderen verordnete Gebot hielt, zur albanischen Frage Stillschweigen zu bewahren. In einer von der makedonischen TV-Gesellschaft veranstalteten Diskussion in Skopje meinte Besnik Mustafaj auf die Frage, wie es um mögliche zukünftige Grenzverschiebungen in der Region bestellt sei: Er könne die Unveränderbarkeit der Grenzen gegenüber den Nachbarländern mit albanischem Bevölkerungsanteil nicht garantieren, sollte der Kosovo unabhängig werden. Die Ängste in der Region vor großalbanischen Ambitionen hat Mustafaj damit nicht zerstreut, sondern angeheizt.

Welche Wirtschaft?

Eine herkömmliche Herangehensweise bekommt die Ökonomie des Kosovo nicht in den Griff. Das Binnenland mit seinen geschätzten zwei Millionen EinwohnerInnen lebt zum größten Teil von Rücküberweisungen emigrierter Kosovaren sowie von Spenden, verfügt seit 1999 über keine nennenswerte Industrie sowie völlig unzureichende Energieversorgung und Infrastruktur, verwendet unter Kontrolle ausländischer Verwalter seit Januar 2001 den Euro als Zahlungsmittel und importiert jährlich zwischen zehn und zwanzig mal mehr, als es exportiert. Seine traditionellen Handelskontakte mit Serbien sind aus politischen respektive albanisch-nationalen Gründen eingeschränkt. Es gilt zugleich als wirtschaftsliberalster Platz in Europa und als Armenhaus des Kontinents. Die Eigentumsverhältnisse sind ungeklärt.
»Rücküberweisungen und der Konsum des UNMIK-Personals« fallen Muhamet Mustafa vom Riinvest-Institut in Prishtine ein, wenn er an die Habenseite der Landesökonomie denkt. Dazu noch die extrem junge Bevölkerung als »human capital« sowie ein nicht ausgenütztes agrarisches Potential. Letzteres dürfte wegen der im NATO-Krieg verwendeten uranhaltigen Munition allerdings auf möglichen Exportmärkten auf Skepsis stoßen.
Zwischen drei und vier Milliarden Euro haben die meist aus Westeuropa stammenden Verwalter über die UNMIK in das Land gepumpt. Den Großteil verbrauchten die »Internationalen« für eigene Löhne und Ausgaben. Das erklärt zumindest zum Teil, wieso mehr als sieben Jahre nach der Machtübernahme durch die UNO die Elektrizitätsversorgung nach wie vor nicht klappt, der Industrieanteil am Bruttoinlandsprodukt – laut dem Wirtschaftsinstitut »Riinvest« – zwischen 1989 und 2006 von 47 Prozent auf 17 Prozent gesunken ist und die einzigen florierenden Wirtschaftszweige graue und illegale Sektoren – Stichwort: Mafiaökonomie – sind.
Im Weltbankbericht aus dem Mai 2004 wird ein weiterer schwerwiegender struktureller Defekt des Landes benannt: Die sich aus der Aufteilung Jugoslawiens ergebende Auslandsschuld wird den Kosovo noch auf Jahre hinaus einer restriktiven Finanzpolitik unterwerfen. Das Land ist pleite. »Es ist wichtig zu erkennen, daß die Ausgaben des ›öffentlichen Sektors‹ viel höher sind als das konsolidierte Budget Kosovos. Der öffentliche Sektor beinhaltet effektiv das UNMIK-Budget, den aus Spenden finanzierten Teil des Öffentlichen Investitionsprogramms und mehrere NGO-Projekte«, listet die Weltbank die schwarzen Löcher der lokalen Wirtschaft auf, in denen das Geld versickert. Ihre Forderung nach Sparmaßnahmen trifft – mangels Staat – die UNO und ihre Verwaltungsstrukturen im Kosovo. 
»Den beschränkten Zugang zu Märkten« nennt der Ökonom Wladimir Gligorow vom »Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche« (WIIW) als eines der Hauptprobleme, mit dem das Binnenland auch nach eventuell geklärtem Status wird fertig werden müssen. Eine einzige größere Straße führt von der Hauptstadt Prishtine aus dem Kosovo hinaus, es ist jene über das Amselfeld ins makedonische Skopje. Als am 15. Januar 2006 ein Bergrutsch diese Verbindung unterbrach, dauerten die Aufräumarbeiten 50 Tage, bis Prishtine auf dem Landweg wieder erreichbar war. Der einzige zivile Flughafen des Landes kann im Winter wetterbedingt oft tagelang nicht angeflogen werden. Zudem verweigert die UNMIK noch Anfang 2007 aus ideologischen Gründen der serbischen Fluggesellschaft »JAT« die Landeerlaubnis für Prishtine. Die traditionelle Verbindung Belgrad-Pristina wurde nicht nur im Flugverkehr gekappt, auch die Eisenbahn darf – von Serbien kommend – nicht einmal ins nordöstlich gelegene Mitrovica fahren. Langwierige Umstiegsprozeduren unterbrechen de facto auch diese Route. Importe finden dennoch, hauptsächlich über Makedonien, ihren Weg nach Kosovo.
Schwere Vorwürfe an die Adresse der internationalen Verwaltung erhebt Musa Limani, Professor für Makroökonomie

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11 SETTEMBRE: L'AUTOATTENTATO

156 pagine a cura di Paolo Pioppi, 8 Euro

1) INDICE
2) COME ORDINARE UNA O PIU' COPIE
3) INTRODUZIONE (di Paolo Pioppi)
4) PREFAZIONE (di David Ray Griffin)

Ricordiamo che a ROMA l'8 SETTEMBRE 2007
si terrà il SECONDO INCONTRO
DEL MOVIMENTO ITALIANO DI INCHIESTA
SUGLI EVENTI DELL'11 SETTEMBRE 2001.
Tutte le info alle pagine:


=== 1 ===

LA COPERTINA DEL LIBRO:

I N D I C E

Libri citati frequentemente p. 2

PREFAZIONE di David Ray Griffin  p.3

INTRODUZIONE
Il movimento per la verità sull'11 settembre  Paolo Pioppi,  p.4
Un fatto dimostrato  p. 4   -  Come facciamo ad esserne sicuri? p.4
I cacciatori di 'complottisti' p.6  - La sinistra e l'11 settembre  p.13
Stragisti di stato p. 16  -  Menzogna globale e guerra infinita p. 18
Mettere in liquidazione l'impero? p. 22

CAPITOLO  I   
La versione ufficiale è un cumulo di falsità   p.24
11/9: far emergere la verità o nasconderla? David R. Griffin   p. 26
Testimonianze esplosive: rivelazioni  sulle torri  gemelle nei racconti  orali
dell'11 settembre, David R. Griffin  p.47
La testimonianza di William Rodriguez   p .66

CAPITOLO  II 
L'inchiesta: coltri di fumo e la benedizione ufficiale della 'guerra infinita' p.69
La Relazione della Commissione: 571 pagine di bugie, David R. Griffin p.74
Dichiarazione di quattro vedove dell'11 settembre in merito alla falsa
deposizione attribuita al Pentagono (4 agosto 2006)  p..84

CAPITOLO  III
Una 'nuova Pearl Harbor' verrebbe proprio a fagiolo  p.85
L'imperialismo dei neocon, l'11 settembre e gli attacchi all'Afganistan e all'Iraq, David R. Griffin   p.88

CAPITOLO IV
L'arte di farsi attaccare.  I  precedenti e specialmente il Piano Northwoods  p.116

CAPITOLO V
Esponenti governativi, militari, funzionari dei servizi USA  denunciano la falsità della versione ufficiale   p.127

APPENDICI
A.   Strumenti di conoscenza e di approfondimento  p.141
B.  Lettera (non pubblicata)  di F.  Soldani a Liberazione  p.145
C.  Due libri di prossima pubblicazione presso Faremondo Edizioni   p.149
La prefazione de „Il porto delle nebbie" di Franco Soldani p. 149
„Mondo canaglia", di Emanuele Montagna  p.156


=== 2 ===

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intestato A. Amoroso, via dei Lanfranchi 28, 00148 Roma.


=== 3 ===

INTRODUZIONE

 Il movimento per la verità sull'11 settembre


Un fatto dimostrato

Questo dossier presenta una documentazione – necessariamente incompleta, ma tuttavia significativa e soprattutto facilmente approfondibile e completabile facendo riferimento alle fonti e agli strumenti elencati in appendice – che dimostra in modo incontrovertibile che la versione ufficiale dei fatti dell'11 settembre 2001 (i 19 dirottatori suicidi di al-Qaeda all'attacco dell'America) è falsa da cima a fondo.

Vorrei che fosse chiaro – e spero sarà chiaro a chi leggerà il dossier – che questa non è un'ipotesi più o meno probabile, ma una certezza, un fatto insomma dimostrabile e dimostrato.

Altra cosa è sapere in dettaglio che cosa esattamente sia successo l'11 settembre e chi esattamente, con quali apparati e quali strumenti, siano gli architetti e i complici diretti e indiretti e i ruoli precisi che avrebbero ricoperto. Da questo punto di vista i misteri sono ancora molti, com'è inevitabile che accada. Ma è del tutto evidente che la storia dell'11 settembre con cui siamo stati martellati giorno e notte per quasi 6 anni è un mito costruito ad arte e con uno scopo preciso: la 'guerra infinita' scatenata già in quello stesso giorno e ad attentati ancora in corso. [1]


Come facciamo ad esserne così sicuri?

Senza volerci improvvisare filosofi, diciamo pure che pensiamo che la verità esiste, anche se può essere molto difficile – e anche rischioso - trovarla. Esiste e la si può avvicinare con l'esame dei fatti, con la logica e con molto, molto impegno e lavoro.

E' proprio quello che è successo con l'11 settembre. Qualcuno, anche gente molto autorevole [2], ha notato subito che molte cose non quadravano. Per chi se ne intende di aerei, radar e servizi segreti la puzza di “strage di stato”, come si diceva un tempo in Italia, era molto, molto forte. In seguito molti hanno fatto un lavoro da certosini, passando e ripassando al vaglio migliaia di informazioni, fotografie, riprese video, dichiarazioni dei personaggi coinvolti, trovando contraddizioni, facendo scoperte importanti. Pensiamo a Paul Thomson con la sua cronologia completa degli avvenimenti pertinenti all'11 settembre (9/11 complete timeline [3]) o a Nafeez Mosaddeq Ahmed con le sue analisi, usiamo parole sue, della

“estesa rete occulta di interessi e personaggi che collega le politiche delle nazioni occidentali al terrorismo internazionale, incluse le intricate connessioni tra interessi petroliferi, la famiglia Bush, esponenti dell'élite saudita, la famiglia Bin Laden e l'intelligence militare pakistana, oltre ai legami sistematici – finanziari, militari e di intelligence – fra i poteri dell'Occidente e la rete di Al Qaeda in tutto il periodo successivo alla fine della guerra fredda”. [4]

Molti altri si sono concentrati sui particolari specifici degli attentati. Il primo e più noto è senz'altro Thierry Meyssan, il primo ad accorgersi che non era possibile che il Pentagono fosse stato colpito dal volo 77, cioè da un Boeing 757. [5]

Utilizzando a fondo lo strumento di internet la ricerca si è fatta sempre più intensa, precisa, documentata, collettiva ed è sfociata nell'organizzazione delle prime conferenze e incontri con larga partecipazione di esperti. Ha visto la partecipazione attiva e indignata di testimoni diretti e familiari delle vittime. Ha dato luogo alla produzione di molti video che contengono testimonianze estremamente importanti.

Alla fine tutto questo lavoro ha trovato anche il suo sistematizzatore in David Ray Griffin. Per due anni Griffin, come tanti altri, ha creduto che a mettere in discussione la versione ufficiale fosse gente prevenuta o poco seria. Poi si è convinto del contrario e si è impegnato a fondo nell'esame di tutti i dettagli. Nei 4 libri che ha dedicato all'11 settembre (senza contare i numerosi articoli, conferenze e volumi di cui è stato il curatore insieme ad altri), Griffin analizza i fatti sempre con grande precisione e sistematicità, senza retorica, ma per questo in modo molto convincente anche per persone che non hanno a priori un orientamento antimperialista. L'argomentazione è quasi da aula di giustizia, rifugge dall'invettiva politica, rimane con i piedi per terra, senza cercare di immaginare quello che può essere successo se non ci sono elementi concreti per affermarlo, ma la conclusione è, forse proprio per questo, ancora più devastante per il sistema di potere degli Stati Uniti e per tutto l'occidente. Non è un caso dunque se la parte che l'opera di Griffin ha in questa nostra documentazione è molto rilevante [6].

L'ultimo libro di Griffin 'Debunking 9/11 Debunking' [7] è uscito da pochi giorni negli Stati Uniti. Ecco come ne parla, in una recensione [8], Paul Craig Roberts, già viceministro del tesoro del governo Reagan, condirettore del Wall Street Journal e teorico di quella che è passata alla storia come “reaganomics”, insomma un personaggio abbastanza lontano dal cliché dell''antiamericano' per partito preso che attribuisce a Bush e consorti tutti i mali del mondo:

“Nel breve spazio di una recensione non c'è modo di presentare tutte le prove che Griffin passa in rassegna. Qualche esempio può bastare per mettere in guardia i lettori sulla possibilità che l'amministrazione Bush abbia mentito su assai più che le sole armi di distruzione di massa di Saddam Hussein.

Le due torri del WTC non sono crollate. Sono esplose e si sono disintegrate come l'edificio numero 7. C'è un enorme deficit di energia in tutte le ricostruzioni che escludono l'uso di esplosivi. L'energia gravitazionale non basta a spiegare la polverizzazione degli edifici e di tutto quello che contenevano e la riduzione delle 47 massicce colonne centrali di acciaio di ogni torre in pezzi di lunghezza tale da poter essere presi e caricati su camion; e ancor meno può spiegare la polverizzazione dei piani superiori delle torri e il lancio di travi d'acciaio a più di cento metri di distanza qualche attimo prima della disintegrazione dei piani sottostanti. Il danno causato dagli aerei e gli incendi limitati e di breve durata non possono spiegare la disintegrazione degli edifici. I massicci scheletri di acciaio delle torri comprendevano giganteschi dispositivi di dissipazione del calore capaci di assorbire tutto il calore che poteva esser prodotto dai limitati incendi. La relazione conclusiva del NIST [9] ha stabilito che tra l'acciaio che aveva potuto esaminare, solo tre colonne recavano segni che l'acciaio avesse raggiunto temperature superiori ai 250 gradi centigradi. Le stufe autopulenti [10] nelle nostre cucine raggiungono temperature più elevate eppure non fondono nè si deformano. L'acciaio inizia a fondere a 1.500 gradi centigradi Temperature di 250 gradi non avrebbero il minimo effetto sulla resistenza dell'acciaio. La spiegazione dei crolli in base all'indebolimento dell'acciaio a causa degli incendi è pura speculazione. Incendi in aria non possono produrre temperature sufficienti a privare l'acciaio della sua integrità strutturale. Ci sono edifici con scheletro di acciaio in cui un inferno di fuoco ha imperversato per 22 ore, eppure lo scheletro d'acciaio è rimasto intatto. Gli incendi nelle torri sono durati circa un'ora ed erano limitati a pochi piani. E poi è impossibile che il fuoco causi la disintegrazione improvvisa, totale e simmetrica di edifici possenti, tanto più alla velocità di caduta libera che si può ottenere solo con una demolizione controllata. Griffin fornisce citazioni di pompieri, poliziotti e locatari che, prima della disintegrazione delle torri, sentirono una serie di esplosioni e ne riscontrarono gli effetti. Sono testimonianze che vengono generalmente ignorate dai sostenitori della versione ufficiale. Acciaio fuso fu rinvenuto ai livelli sotterranei degli edifici a distanza di settimane dalla loro distruzione. Poichè il consenso è unanime sul fatto che gli incendi non potevano neanche avvicinarsi al punto di fusione dell'acciaio, una spiegazione possibile è l'effetto degli esplosivi ad alto potenziale che si usano per le demolizioni controllate, che producono temperature di 5.000 gradi. La possibilità che siano stati usati esplosivi non viene esaminata se non dai ricercatori indipendenti.

Le contraddizioni della versione ufficiale di 'teoria complottista' [11] balzano fuori dalle pagine e colpiscono con forza il lettore. Per esempio, la prova che il volo 77, un Boeing 757, avrebbe colpito il Pentagono sarebbe data dall'affermazione del governo di aver recuperato dal relitto corpi o parti dei corpi delle vittime sufficienti ad analizzare il DNA di tutti i passeggeri e dell'equipaggio. Al tempo stesso l'assenza di bagagli dei passeggeri, parti della fusoliera, delle ali e della coda – in effetti l'assenza di un aereo da 45 tonnellate – viene attribuita alla vaporizzazione dell'aereo in seguito all'impatto ad alta velocità e all'intensità dell'incendio. L'incompatibilità di metallo vaporizzato e carne e sangue recuperabili era rimasta inosservata prima che Griffin la facesse notare. Un'altra contraddizione che colpisce nella teoria ufficiale sta nella differenza tra l'impatto degli aerei contro il Pentagono e quello contro le torri. Mentre nel caso del Pentagono l'enfasi è sulle ragioni per cui l'aereo avrebbe causato all'edificio danni molto limitati, nel caso delle torri l'enfasi è, all'opposto, sulle ragioni che avrebbero provocato un danno enorme.”

Ma gli argomenti dei difensori della versione ufficiale, i cosiddetti “debunkers” [12], i cacciatori di quelle che definiscono “leggende metropolitane”?


I cacciatori di 'complottisti'

Il libro di Griffin è dedicato proprio al confronto con questi argomenti e a valutarne la fondatezza. Lasciamo ancora la parola a Paul Craig Roberts:

“Il professor David Ray Griffin è la nemesi della teoria cospirativa ufficiale dell'11 settembre. Nel suo ultimo libro, 'Debunking 9/11 Debunking', egli distrugge la credibilità delle ricostruzioni del NIST (National Institute of Standards and Technology) e di Popular Mechanics, annienta i suoi critici e dimostra di essere scienziato e ingegnere migliore dei difensori della versione uficiale.

Griffin sottolinea che sull'11 settembre non c'è stata nessuna inchiesta indipendente. Abbiamo soltanto una Relazione presentata da una commissione politica [13] guidata dal factotum del governo Bush, Philip Zelikow; una Relazione del NIST, prodotta dal ministero del commercio del governo Bush e un'inchiesta giornalistica prodotta da Popular Mechanics. Vari scienziati che lavorano per il governo federale o dipendono da finanziamenti governativi hanno rilasciato dichiarazioni speculative a sostegno della 'teoria complottista' ufficiale ma non hanno prodotto prove significative a suo favore [...] La fragilità della Relazione del NIST è stupefacente. In realtà ha avuto successo solo perchè la gente ha accolto le sue rassicurazioni senza esaminarle.

Quanto a Popular Mechanics, Griffin mostra che il lavoro è intessuto di considerazioni non pertinenti, ragionamenti circolari, appelli all'autorità della relazione del NIST, polemiche contro bersagli di comodo e contraddizioni interne al lavoro stesso. [...]

Forse è solo una coincidenza, ma poco prima dell'11 settembre Cathleen P. Black, che ha legami familiari con la CIA e il Pentagono e presiede la Hearst Magazines, proprietaria di Popular Mechanics licenziò il direttore e parecchi membri anziani del personale e li sostituì con James B. Meigs e Benjami Chertoff [14], cugino di un altro factotum dell'amministrazione Bush, Michael Chertoff. Sono stati proprio Meigs e Benjamin Chertoff a produrre lo studio di Popular Mechanics di cui Griffin mette a nudo tutte le contraddizioni”.

La relazione del NIST e il lavoro di Popular Mechanics sono il riferimento costante di tutti coloro che cercano di smontare le accuse contro gli apparati segreti dello stato e gli uomini di Bush. Gli argomenti, a un esame attento, rivelano tutta la loro inconsistenza, ma una caratteristica comune dei cosiddetti 'debunkers' più che l'entrare nel merito è l'intento denigratorio e la distribuzione di etichette. Chi non crede alla versione ufficiale e ne rileva le contraddizioni viene fatto passare per irrazionale complottista, visionario in cerca di pubblicità o, peggio, pregiudizialmente antiamericano, 'negazionista' incline all'antisemitismo, inseguitore di torbide finalità.

Il primo a sperimentare questo trattamento è stato Meyssan. Il libro già citato di Meyssan, presidente del Réseau Voltaire [15], fece scandalo nel 2002, tanto più che una smagliatura nel sistema dei media, altrimenti così attento a emarginare le voci controcorrente, unitamente al diffuso scetticismo per la storia da fumettone hollywoodiano assai poco verosimile dell'attacco alle torri, gli assicurò una vasta eco. Alle reazioni indignate del Pentagono si accompagnò subito in Francia il tentativo di linciaggio personale di Meyssan con una contropubblicazione [16], prontamente tradotta in italiano con prefazione di Lucia Annunziata.

Nella prefazione la nostra Annunziata scrive che i libri cattivi sono pochi ma molto pericolosi (e quello di Meyssan evidentemente è uno di questi). Perchè? Perchè

“La loro vita affonda nei luoghi più privati degli esseri umani: la zona oscura delle paure, cioè esattamente lì dove si forma o si sgretola la nostra forza. Toccate quelle zone, date voce alle paure, date un volto, una razionalità e un progetto alle paure irrazionali, e avrete dominato il mondo. E' una logica che tutti i fascismi e i comunismi, tutte le ideologie autoritarie, conoscono bene: date forma alle paure degli uomini e ne avrete rotto i principi di solidarietà, di socialità e, in ultimo, di dignità”. [17]

Insomma la Annunziata non si è accorta delle tonnellate di paura irrazionale sparse a partire dall'11 settembre dai promotori della guerra infinita e puntualmente riattualizzate, con l'antrace, con i falsi allarmi, con gli attentati veri, con la paranoia della sicurezza. No, è Meyssan che dà un volto alle paure irrazionali... per dominare il mondo!

Il libello è abbastanza disgustoso perchè dedica pochissimo alla confutazione degli argomenti e molto al tentativo di delegittimare l'autore, accusandolo tra l'altro di 'negazionismo' [18]. Il successo del libro di Meyssan sarebbe segno dell'“irruzione dell'irrazionale tra il grande pubblico francese”. Vediamo allora all'opera la razionalità degli autori. Hubert Marty-Vrayance, un funzionario del servizio informazioni del ministero degli interni che avrebbe collaborato con Meyssan, scrive in una nota del 13 settembre 2001:

“Bisogna prendere con cautela tutto quello che si va dicendo sulla mega inchiesta degli Stati Uniti. Fatte le debite proporzioni si assiste a una sorta di nuova inchiesta Dallas-Oswald-Ruby [l'inchiesta sull'assassinio di Kennedy]... Ci viene data una sola versione, ma ci sono davvero troppe coincidenze strane nello svolgimento delle operazioni dell'11 settembre e in seguito, inosservanze in gran numero, lacune ripetute, servizi ciechi e sordi, rapporti che non si trovano, eccetera. Dinanzi a una tale massa di elementi, non ci si può non porre la domanda: solo Bin Laden? Impossibile. O non sarà che Bin Laden è un semplice paravento manipolato da forze ben più potenti sul territorio degli Stati Uniti? La lettura degli avvenimenti inclina per questa interpretazione!”

Sono parole lucide e lungimiranti, lette col senno di poi. Dasquié e Guisnel però se ne indignano:

“dopo appena 48 ore dall'attacco terroristico, un uomo che scorre la stampa sul suo computer pensa di essere in possesso della verità. Che importa se in materia di terrorismo gli inquirenti specializzati non si pronunciano prima di parecchi mesi di indagine, anzi parecchi anni – come hanno dimostrato in Francia i procedimenti giudiziari della Procura antiterrorismo relativi agli attentati del 1995 nella metropolitana parigina, attentati che pure obbedivano a un piano di esecuzione tanto più semplice di quelli di New York e Washington”.

Ecco nuovamente il mondo capovolto, come quello della Annunziata: Dasquié e Guisnel non si sono accorti che gli uomini di Bush hanno preteso di aver identificato il colpevole nell'arco di ore e qualche giorno dopo hanno anche iniziato una guerra con la scusa che l'Afganistan lo ospitava. L'invito alla prudenza non lo rivolgono agli uomini di Bush, che stanno sfruttando nel modo più bestiale gli attentati per i loro piani e intanto mettono ostacoli alle possibili inchieste e distruggono le prove. No, loro prendono di mira chi cerca di usare il cervello per capire che cosa sta succedendo.

E' un bell'esempio di ragionamento basato su un a priori, su un pregiudizio. E' una logica che si ritrova in quasi tutti i tentativi di confutare quelle che, sempre a scopo denigratorio, saranno d'ora in avanti chiamate “teorie complottiste” [19]

Del resto i “debunkers”, che si incaricano di spargere veleni su chi cerca la verità hanno uno sponsor ufficiale di tutto rispetto: nientemeno che Bush stesso, il quale già in un discorso all'ONU dell'11 novembre 2001, a invasione dell'Afganistan iniziata da un mese, si premura di far sapere che “non tollereremo scandalose teorie di complotti” e nell'agosto del 2006, citando un documento ufficiale sulla lotta al terrorismo ci fa sapere che “i terroristi reclutano con più efficacia tra le popolazioni le cui informazioni sul mondo sono inquinate da falsità e corrotte da teorie di complotti” [20].

Abbiamo citato per esteso il caso Meyssan-Dasquié perché anche le prese di posizione successive non si discostano da questo paradigma.

Lo schema è sempre lo stesso: quando il muro del silenzio viene rotto [21] scatta un allarme. E' successo con Meyssan ed è successo nuovamente, con grande intensità, nel corso dell'ultimo anno, quando il movimento per la verità sull'11 settembre ha incominciato a rompere gli argini e ad arrivare ai gandi mezzi di comunicazione (in Italia con alcune trasmissioni di Matrix di Mentana su Canale 5 e una di Report su Rai 3).

E' molto significativo notare chi sono quelli che rispondono prontamente all'allarme: sono infatti molto spesso persone o gruppi che amano definirsi progressisti o di sinistra. Sono loro che, quando viene superata la prima linea di difesa della informazione ufficiale si danno da fare ad allestire la seconda. Così, per rimanere ancora in Italia, è Deaglio di Diario che, con gran fanfara, sventolando come una gran scoperta Popular Mechanics, si preoccupa subito di fugare gli elementi di dubbio seminati tra gli indifesi spettatori televisivi dai filmati e dagli interventi trasmessi. Più di recente è la casa editrice progressista Terre di Mezzo, con la rivista Altreconomia, quella del “commercio equo e solidale”, che si fa carico di pubblicare in Italia “11 settembre. I miti da smontare” [22], che altro non è che la versione italiana del testo di Popular Mechanics (con la solita inversione è il movimento per la verità sull'11 settembre che diventa il fabbricante di miti) [23].

Questo fenomeno dei 'progressisti' che si preoccupano per l'influenza crescente del movimento per la verità sull'11 settembre non è naturalment

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(La SKOJ - Lega della Gioventù Comunista di Jugoslavia: http://www.skoj.co.sr/ - ha emesso questo duro comunicato sulle politiche antisociali ed antioperaie del regime di destra oggi al potere in Serbia, con particolare riferimento al caso dei 4000 operai della Zastava licenziati di cui abbiamo riferito pochi giorni fa: http://it.groups.yahoo.com/group/crj-mailinglist/message/5616 )


Vlada Srbije dušmanin radnog čoveka

Savez komunističke omladine Jugoslavije (SKOJ) smatra da je sramna odluka Vlade Srbije o likvidaciji preduzeća Zastava zapošljavanje i obrazovanje (ZZO) izazvala potpuno opravdan bunt kragujevačkih radnika.
Buržoaska proimperijalistička Vlada Srbije je, po lihvarskom principu uzmi ili ostavi ponudila radnicima ZZO 250 evra po godini radnog staža dajući im rok od 10 dana da prihvate tu bednu nadoknadu i posle toga i zvanično postanu nezaposleni.
ZZO okuplja oko 4,5 hiljade ljudi koji su  šest godina čekali na ispunjenje obećanja Vlade Srbije da će država rešiti socijalne probleme sa kojima se suočavaju a koja je sama svojom buržoaskom politikom izazvala.
U trenutku kad Koštuničin koalicioni kabinet obeležava sto dana svoga rada, ministar ekonomije Mlađan Dinkić, vođa jedne od najreakcionarnijih buržoaskih partija u Srbiji,G17 Plus,za koju se proletarijat naše zemlje iskreno nada da neće proći cenzus na sledećim izborima te da će zauvek nestati sa domaće političke scene, u terorističkom stilu tvrdi da je zatvaranje ZZO bio najbolji potez Vlade Srbije.
Buržoaska vlada Srbije tvrdi da ona nije dužna da građanima svoje zemlje obezbedi posao. Pravo na rad je jedno od osnovnih ljudskih prava i bilo je svetinja u našoj socijalističkoj otadžbini Jugoslaviji, sve dok na vlast nije došla buržujska banda čiji je jedan od lidera i Mlađan Dinkić.Sada, buržuji koji su narodu pre kontrarevolucionarnog puča nudili kule i gradove u praksi samo oduzimaju posao, prodaju imovinu koju je proletarijat decenijama stvarao i stvaraju parazitsku nomenklaturu tajkuna,njihovih prijatelja i pokrovitelja koji zajedno sa međunarodnom imperijalističkom buržoazijom jašu na grbači radničke klase.
Bulažnjenje državnih činovnika da će radnici od svojih otpremnina moći da pokrenu privatni posao najgnusnija je podvala. Kako će u praksi njih 4,5 hiljade opstati kao mali kapitalisti u međusobnoj žestokoj konkurenciji i konkurenciji sa multinacionalnim kompanijama koje sve više preduzimaju kontrolu nad našom privredom? Da ne govorimo o tome da za otpremnine koje su dobili ne mogu da kupe ni pola štale ili ambara a kamo li nešto drugo.
Sramno je,ali ne i neočekivano, ponašanje prorežimskih sindikata koji su formalno podržali zahteve kragujevačkih radnika, ali zbog tesnih veza sa režimom sa kojom su sastavili jedan od najreakcionarniji zakon o radu istovremeno vodili i tihu kampanju za smirivanje bunta i ostvarivanje kapitalističkog sna-radničke pasivnosti.
Osuda koju su sindikati uputili povodom pojedinih vidova opravdanog protesta protiv vlade i ministra Dinkića pokazala je stvarno buržoasko provladino lice sindikata. Proletarijat Srbije mora da shvati da je pasivnost oružje kapitalističke tiranije. Radničkoj klasi postaje sve jasnije da je nemoguće moliti za milost one koji je eksploatišu, niti tražiti pomoć tamo gde je nikad nisu i neće dobiti. Radnička klasa Srbije mora razviti solidarnost između sebe. Jasno je kao dan da je ova buržoaska vlada neprijatelj radnog čoveka. Danas su se obračunali sa radnicima Zastave sutra su ugroženi zaposleni u drugim društvenim preduzećima koja još nisu stigla na red za likvidaciju.Svaki put kada napadne nekog od njih buržoaska vlada je napala celokupnu radničku klasu Srbije. Stoga svi radnici moraju da ustanu kao jedan kada se ugroze prava nekog od njih. Proletarijat Srbije ne sme više nikada dozvoliti da se ponovi slučaj ZZO. Samo organizovana i ujedinjena, radnička klasa se može izboriti za svoja prava.
Ova i svaka buduća buržoaska vlada mora znati da od onih koje marginalizuje i ostavlja bez sredstava za život ne može očekivati da prosto tiho sede i gladuju!

 

  Živela radnička solidarnost i klasna borba!        
  Proleteri svih zemalja ujedinite se!
 
Sekretarijat SKOJ-a
27. avgust 2007. godine.


(english / italiano)


Dossier : la "Tetova" dopo la "Kosova" – verso la Grande Albania

(Traduzioni di Curzio Bettio di Soccorso Popolare di Padova)


("Tetova" e "Kosova" sono le dizioni schipetare per indicare la Macedonia occidentale e la provincia serba del Kosovo-Metohija)



1) “La Grande Albania”: un progetto per l’Europa (Pyotr Iskenderov)


2) “Dove ci sono più Albanesi – là sarà Albania.” (Faton Klinaku, Segretario dell’Organizzazione dei Veterani del KLA/UCK)


3) Cronologia del terrorismo Grande-Albanese e dibattito in FYROM, agosto 2007:

31 luglio 2007: attacco contro la stazione di polizia situata sul confine Kosovaro  / 6 agosto 2007: attacco terroristico contro la sede del Governo Macedone / 13 agosto 2007: sesto anniversario dell’Accordo Quadro di Ohrid / 22 agosto 2007: evasi dalla Prigione Dubrava del Kosovo nascosti in Macedonia / 23 agosto 2007: la Macedonia esercita pressioni sulla “Troika” per venire consultata sul Kosovo / 24-29 agosto 2007: altri tre villaggi Albanesi stanno organizzando referendum per la separazione dalla Macedonia / 29 agosto 2007: ANA invia minacce a tutti i politici Albanesi in Macedonia / 29 agosto 2007: Si nutrono dubbi sull’ingresso della Macedonia come membro della NATO nel 2008...


4) “Come ti costruisco la nuova classe dirigente Kosovara”: Master negli Stati Uniti per i residenti in Kosovo

/ Master's Study in the United States for Residents of Kosovo

 

Fonte: R. Rozoff via Stop NATO - http://groups.yahoo.com/group/stopnato
Diffusione: Coordinamento Nazionale per la Jugoslavia 
Commento di Ivan: Era il 1992, l' Assemblea FAO a Roma, quando il "programma Kosova" aveva il suo bel "posto al sole" e sui chioschi di libri usati, nella prossimità di Piazza Repubblica a Roma, sono apparsi i graffiti "Kosova - Tetova". Quello che abbiamo denunciato a suo tempo!   Ivan


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La Grande Albania”: un progetto per l’Europa

di Pyotr Iskenderov
Strategic Cultural Foundation
25 luglio 2007

Così, il segreto è stato svelato!
Il “premier” del governo del Kosovo, l’ex capobanda del terrorista “Esercito di Liberazione del Kosovo” (KLA), Agim Ceku ha precisato la data, in cui i dirigenti Albanesi della provincia avrebbero deciso di pronunciare la loro dichiarazione di indipendenza.  
Questa è prevista per il 28 novembre 2007, quando la confinante Albania celebrerà la sua principale festa nazionale – la Giornata della Bandiera. 
Allora si fa festa, tutti insieme, con l’Albania, ma per vie tortuose, poco oneste. 
È da tanto tempo che questo giorno viene considerato dalla diaspora Albanese sparsa in tutto il mondo come la “Giornata di Tutti gli Albanesi”. 
Per comprendere il significato per cui i separatisti del Kosovo hanno scelto questa data particolare per la loro dichiarazione di indipendenza, è sufficiente fare riferimento ai due eventi chiave della storia dell’Albania, non della storia di uno stato degli Albanesi, ma piuttosto delle loro origini etniche. 
La prima pietra miliare è il periodo in cui la Lega di “Tutti gli Albanesi” operava a Prizren fra il 1878-1881. Prizren è una città del Kosovo. 
Nel settembre 1878, i dirigenti della Lega di Prizren adottarono un programma di unificazione di “tutte” le province Albanesi in un unico stato autonomo e in un’unica entità politica, con l’introduzione dell’Albanese come lingua di uso per i documenti ufficiali e nei corsi scolastici e con la formazione di un esercito nazionale Albanese. In seguito, con questi obiettivi, arrivò la richiesta di costituire un’unica entità territoriale sotto il formale protettorato del Sultanato Turco.
Usando lo slogan “Albania Unita per tutti gli Albanesi”, le loro bande armate si scontrarono con gli eserciti Turco e Montenegrino, che tentavano di rendere effettive le decisioni del Congresso di Berlino del 1878 sulla ridisegnazione territoriale dei Balcani.
L’idea di creare un’Albania etnica veniva ringiovanita nell’autunno del 1912, quando le forze armate degli Stati Balcanici, sotto la guida della Serbia, avevano liberato dai Turchi le terre originariamente Slave. 
Il 18 novembre 1912, i leaders del movimento nazionale Albanese presentarono ai diplomatici delle grandi potenze riuniti ad Istanbul quello che venne definito come “l’Appello della Nazione Albanese”. Questo esprimeva la ferma risoluzione degli Albanesi di lottare in modo che “venisse garantita al popolo Albanese la sua esistenza etnica e politica”. Quello che si intendeva con “garanzie” significava la costituzione di un’Albania all’interno di suoi confini etnici e del successivo suo riconoscimento internazionale.  
Pochi giorni dopo, a Vlera, l’Assemblea Nazionale si riuniva per dichiarare l’indipendenza dell’Albania sotto lo stendardo dell’eroe medioevale Albanese Skanderbeg, un’aquila nera a due teste in campo rosso. 
Da allora, i residenti in Albania e gli Albanesi  in Kosovo, Macedonia, Montenegro, Serbia Meridionale e Grecia fecero riferimento a questa bandiera come loro simbolo nazionale.
Agli inizi del 1913 veniva diffusa nei Balcani un carta geografica multi-colore dell’“Albania Etnica”, disegnata da un certo Ahmet Gasi, noto anche come il “dottore” e “professore”. La mappa mostrava i confini internazionali di uno stato “in divenire”, che includeva l’Albania, tutto il Kosovo, gran parte della Macedonia, una parte della Grecia e del Montenegro. Oggigiorno, tutti i negozi di libri a Pristina, il centro amministrativo del Kosovo, reclamizzano  l’acquisto di questa carta geografica. Costo della cartina, 5 euro!
Il pericolo di queste “novità” etno-demografiche del “professor” Gasi e dei suoi attuali seguaci Albanesi non deve in nessun caso essere sottovalutato. Sin qui, in molte capitali Europee si preferisce fare poco caso al pericolo che si profila all’orizzonte su tutto il continente Europeo. 
Si presta fede, (o si finge di credere), alla frottola che gli Albanesi del Kosovo si ritengano abbastanza soddisfatti di ottenere l’indipendenza sotto una supervisione internazionale.  
Intanto, si continua a credere che i tumulti Albanesi del 2000-2001 in Macedonia e nella valle di Presevo nel sud della Serbia siano stati causati dall’oppressione di Skopje e di Belgrado, invece di considerarli come una esibizione muscolare da parte degli strateghi della Grande Albania. 
Singole voci preoccupate sono state sommerse dal coro di enfatici diplomatici sulla stessa linea del Ministro degli Esteri Britannico David Milliband, che pretende che l’Unione Europea assuma un atteggiamento “chiaro e deciso” sul Kosovo, appoggiando il piano “Ahtisaari”, che propone di garantire l’indipendenza ai residenti del Kosovo.
Quanto alla data del 28 novembre, gli Europei sono cresciuti nell’abitudine ad associarla con una storia che dura a lungo, se mai se la ricordano.
Comunque, la storia ha l’abitudine di ripetersi, e spesso in maniera più terrificante che in precedenza. Nessuno, negli Stati Uniti, dava qualche tragico significato alle cifre 9 e 11, solo sei anni fa. È assolutamente fuori questione per l’Europa, così orgogliosa della sua civilizzazione, di iniziare a scrivere la sua comprensiva storia dalla data 28/11?    
 

=== 2 ===

http://www.focus-fen.net/index.php?id=n120634

Focus News Agency (Bulgaria)
 29 agosto 2007

La separazione del Kosovo significherà la separazione dalla Serbia, Macedonia, Montenegro e Grecia: dall’Organizzazione dei Veterani dell’Esercito di Liberazione del Kosovo (AOK)

Pristina – “Qualsiasi separazione del Kosovo sarà concessa in accordo con i principi internazionali – il diritto all’autodeterminazione, il principio etnico o il principio della maggioranza.  Ma questi principi dovranno essere usati non solo per il Kosovo, ma anche per il Presevo/Serbia Meridionale, la Macedonia e il Montenegro.” Queste le dichiarazioni di Faton Klinaku, Segretario dell’Organizzazione dei Veterani dell’Esercito di Liberazione del Kosovo .
“Dove ci sono più Albanesi – là sarà Albania. Questo avverrà se si avvia la separazione del Kosovo. Alla fine di tutto ciò, il processo andrà a nostro vantaggio, dato che tutti gli Albanesi si uniranno in un unico Paese. Inoltre devo sottolineare che prima del 1999 gli Albanesi costituivano la maggioranza anche nel Kosovo Settentrionale”: così ha ribadito Klinaku. 
“Dopo la guerra, l’amministrazione dell’UNMIK (Missione ONU per il Kosovo) e le istituzioni del Kosovo non sono stati presenti in quella parte del Kosovo. Questo ha permesso alla Serbia di occupare queste terre. In altri termini, se non vi sarà separazione, la situazione prima della guerra del 1999 dovrebbe essere tenuta in considerazione, quando gli Albanesi erano una maggioranza nel Kosovo Settentrionale.”  


=== 3 ===

http://www.makfax.com.mk/look/novina/article.tpl?
IdLanguage=1&IdPublication=2&NrArticle=78123&NrIssue=413&NrSection=10

MakFax (Macedonia)
2 agosto 2007

Il Ministro dell’Interno della Macedonia conferma l’attacco contro una stazione di polizia situata sul confine con il Kosovo.

Skopje – La polizia Macedone ha confermato le notizie di colpi di arma da fuoco contro la stazione di polizia situata nelle vicinanze del confine fra la Macedonia e il Kosovo e di esplosioni di bombe a mano non lontano dalla stazione.  Nessuno è stato ferito nell’incidente, che è avvenuto martedì 31 luglio, circa alle ore 20:45, quando persone non identificate hanno aperto il fuoco contro la stazione di polizia nel villaggio di Goshince. Diversi colpi hanno colpito gli edifici della stazione. Contemporaneamente, diverse detonazioni di bombe a mano sono avvenute ad una distanza di circa 50-100 metri. La polizia non ha rivelato ulteriori particolari.

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http://www.makfax.com.mk/look/novina/article.tpl?
IdLanguage=1&IdPublication=2&NrArticle=78462&NrIssue=417&NrSection=10

MakFax (Macedonia)
6 agosto 2007

Attacco terroristico contro la sede del Governo Macedone 

Skopje – Un attacco terroristico armato contro la sede del Governo Macedone è avvenuto la scorsa notte, queste le dichiarazioni del portavoce del Governo, e la polizia ha confermato l’incidente. Il portavoce Ivica Bocevski ha riferito a Makfax che la scorsa notte, mezz’ora dopo mezzanotte, l’edificio del Governo è stato colpito da due colpi di granata. Il portavoce ha spiegato che le granate erano di origine Sud-Africana ed erano state sparate da una distanza di 400 metri. L’incidente non ha causato feriti e fino a questo momento non vi sono informazioni sui danni materiali. Bocevski ha dichiarato: “Il Governo vuole inviare un messaggio a quelli che hanno partecipato all’attacco terroristico, che un giorno o l’altro finiranno dietro le sbarre. Gli aggressori dovrebbero saperlo; noi abbiamo ricevuto il messaggio, ma il Governo rimarrà saldamente sulle sue posizioni.” 
Il Ministro dell’Interno ha confermato l’attacco e ha annunciato che in seguito rilascerà una dichiarazione ufficiale.


SKOPJE, Macedonia – Durante la notte, due granate sparate con lanciarazzi sono esplose vicino al quartier generale del Governo della Macedonia, confinante con il Consolato Giapponese, nel centro della città di Skopje. Il portavoce governativo Ivica Bocevski ha confermato che l’incidente è avvenuto mezz’ora dopo la mezzanotte, e sembra non aver procurato feriti o danni: “Il governo vuole inviare un messaggio a coloro che hanno partecipato all’aggressione terroristica: finiranno dietro le sbarre.”   “Una delle granate è esplosa davanti al Consolato del Giappone, e l’altra ha colpito la cima di un albero nei pressi della sede governativa”: così ha riferito il portavoce della polizia Ivo Kotevski.
Sia Kotevski che Bocevski hanno affermato che presumibilmente l’obiettivo era l’edificio del governo piuttosto che il consolato. Il motivo era tutto da chiarire. La sede governativa ospita gli uffici di Gabinetto e diversi Ministeri. 
Kotevski ha dichiarato: “Le granate erano di origine Sud-Africana e le indagini preliminari dimostrano che le granate sono state sparate da una distanza di 400 metri.” La Polizia sta investigando sull’attentato.


Skopje – La Polizia della Macedonia ha annunciate misure stringenti di sicurezza a protezione delle istituzioni statali, dopo aver confermato che due granate sono esplose nelle immediate vicinanze della sede del Governo della Repubblica di Macedonia, appena dopo la mezzanotte.  
Il ministro dell’Interno ha dichiarato: “La prima è esplosa su via Orce Nikolov, dopo aver colpito la parte superiore di un albero. La seconda è esplosa dopo aver colpito un muro di calcestruzzo proprio all’esterno del Consolato del Giappone, situato di fronte l’edificio del Governo”. 
Un esperto della Squadra Anti-Terrorismo ha raccolto frammenti delle granate esplose.
Il Ministro ha affermato: “L’esame balistico ha stabilito che le granate sono state sparate da un lancia granate da 40 mm azionato manualmente con un raggio di azione massimo di 450 metri. L’analisi indica che le granate sono di provenienza dalla Repubblica del Sud-Africa”.  
La Polizia sta conducendo le operazioni orientate a far luce sui motivi di questo attacco e di seguire le tracce degli attentatori.


I media della Macedonia hanno riferito che ieri, 6 agosto, due granate sono state sparate contro un edificio governativo a Skopje, in quello che le autorità Macedoni hanno descritto come un “attacco terroristico”. Il portavoce del Governo Ivica Bocevski ha dichiarato che granate di fabbricazione Sudafricana sono state sparate da una distanza di 400 metri e sono esplose quasi a 100 metri dall’edificio, e questo è stato confermato dall’agenzia di informazioni  Makfax. Non vi sono stati feriti. 
Bocevski non ha detto chi le autorità ritengono possa avere scatenato l’attacco. Non si sono verificati attacchi di questa natura negli ultimi anni, ma il tempismo dell’attentato aumenterà le preoccupazioni che la violenza in Kosovo possa riaccendere la violenza separatista già vista in Macedonia nel 2001.    
Di recente, i veterani di etnia Albanese di quel conflitto hanno affermato solennemente di andare a combattere al fianco degli Albanesi del Kosovo, se al Kosovo venisse negata l’indipendenza.   
Nell’ultima dimostrazione del 3 agosto a favore del Kosovo, diverse migliaia di Macedoni Albanesi hanno sfilato a Tetovo, l’epicentro del conflitto del 2001.

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http://www.makfax.com.mk/look/novina/article.tpl?
IdLanguage=1&IdPublication=2&NrArticle=79107&NrIssue=423&NrSection=10

MakFax (Macedonia)
13 agosto 2007

Sesto anniversario dell’Accordo Quadro di Ohrid 

Skopje –  Nello stesso giorno di sei anni fa, veniva firmato l’Accordo Quadro di Ohrid, che metteva fine al conflitto armato in Macedonia e diveniva uno dei documenti importanti per il paese, la cui messa in esecuzione ha determinato di gran lunga il futuro Euro-Atlantico del paese.
Il 13 agosto 2001, i partiti, che in quel periodo costituivano la estesa coalizione di governo, approvarono l’Accordo. Questo preparava la strada alle numerose alterazioni alla costituzione e al corpo legislativo, con particolare attenzione all’aumento dei diritti e di rappresentanza della minoritaria comunità Albanese nelle istituzioni statali.   
I leaders dei partiti che componevano la coalizione del tempo - Ljubco Georgievski, Branko Crvenkovski, Imer Imeri, Arben Xhaferi, con l’ultimo presidente Boris Trajkovski, posero la firma sotto l’Accordo Quadro di Ohrid. 
Gli Stati Uniti e l’Unione Europea co-firmarono l’Accordo, come garanti della sua messa in esecuzione.  Il conflitto armato in Macedonia aveva avuto inizio il 17 febbraio 2001, quando un gruppo di paramilitari Albanesi  aveva fatto incursione nel villaggio di Tanushevci, situato sul confine con la Serbia in direzione del Kosovo.
Nel giro di poche settimane, gli scontri armati si propagavano verso le zone del Kumanovo-Lipkovo e del Tetovo.
Le battaglie più feroci, con scontri di artiglieria pesante ed unità aerotrasportate, avvenivano nei pressi dei villaggi di Radusha e Arachinovo, durante gli ultimi due mesi di un conflitto durato sette mesi. Le forze di sicurezza Macedoni ingaggiavano gli scontri contro unità paramilitari dell’Esercito di Liberazione Nazionale (NLA), una costola dell’Esercito di Liberazione del Kosovo (KLA). Dopo il conflitto, la dirigenza del NLA formava un partito politico, l’Unione Democratica per l’Integrazione (DUI). Il partito del comandante del NLA, Ali Ahmeti, divenne un alleato della coalizione di governo, che includeva l’Alleanza Democratica Sociale di Macedonia (SDSM) e il Partito Democratico Liberale (LDP).
Non meno di 120 fra militari, poliziotti e riservisti dell’esercito furono uccisi nel conflitto. A tutt’oggi, il totale delle morti dell’altra parte in conflitto è rimasto ignoto, comunque le stime parlano di 1200 membri del NLA caduti. Il conflitto ha provocato migliaia di profughi all’interno del paese, e centinaia di Macedoni e Serbi ancora sono impossibilitati a ritornare alle loro case nella regione del Lipkovo.

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http://www.focus-fen.net/index.php?id=n120078

Focus News Agency (Bulgaria)
22 agosto 2007

Dnevnik: evasi dalla prigione Dubrava del Kosovo nascosti in Macedonia.

Skopje – Il quotidiano macedone Dnevnik, citando fonti anonime, riportava che Ramadan Siti, 24 anni, e Limir Jakupi, alias il Nazista, 30 anni, e altri tre prigionieri che insieme erano riusciti ad evadere dalla prigione Dubrava del Kosovo stanno nascosti in Macedonia, nelle vicinanze di Tanusevski. 
Il Ministero dell’Interno della Macedonia non respinge la possibilità che il gruppo di criminali sia entrato in territorio Macedone, ma non ha ricevuto alcuna informazione di conferma del fatto. Secondo le fonti del giornale, il gruppo di criminali è stato liberato dal carcere secondo un piano strategico preparato da tempo, con l’appoggio di particolari strutture, che cercano di destabilizzare la regione, se il processo per il raggiungimento dell’indipendenza del Kosovo dovesse procedere verso una qualche direzione non favorevole. Diversi ex membri dell’Esercito di Liberazione del Kosovo (KLA) osservano molto da vicino gli sviluppi del problema Kosovo, e sono pronti per entrare in azione! 

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Skopje – Il Presidente della Macedonia Branko Crvenkovski ha richiamato la comunità internazionale a consultare il suo paese sul futuro status del Kosovo.
Crvenkovski ha dichiarato, dopo una riunione del consiglio di sicurezza della Macedonia dedicata al Kosovo,: “La Macedonia proporrà un’iniziativa, diretta agli Stati Uniti, all’Unione Europea e alla Russia,  per organizzare un incontro con i rappresentanti di questa regione Balcanica, compresi quelli della Macedonia”. Comunque, ha posto in rilievo che “a questo momento, non vi sono indicazioni di qualche seria minaccia alla sicurezza della Macedonia”.   
La “Troika” internazionale, composta dai rappresentanti degli Stati Uniti, dell’Unione Europea e della Russia, ha proposto un nuovo giro di negoziati sullo status finale del Kosovo, provincia Serba attualmente amministrata dall’ONU.  Il 90% della sua popolazione, etnicamente Albanese, esige l’indipendenza, un’opzione a cui si oppone fermamente la Serbia. 
Molti osservatori in Macedonia temono che assicurare l’indipendenza del Kosovo produrrà tensioni nella ex repubblica Jugoslava, che presenta anche al suo interno un 25% di popolazione di etnia Albanese.  

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Skopje - Tanusevci chiede la separazione dalla Macedonia per aderire al Kosovo, e per ottenere questo obiettivo gli abitanti del villaggio stanno organizzando un referendum. Il quotidiano “Fakti”  in lingua Albanese con sede a Skopje ha riportato che il referendum è stato annunciato dal Presidente dell’Unione Democratica Nazionale, Xhezair Shaqiri, conosciuto come Comandante Hoxha durante il conflitto del 2001. Sviluppando l’idea di un referendum, Shaqiri accusava le autorità Macedoni di non mostrare alcun interesse nei confronti di questa parte del paese, per lo meno negli ultimi 17 anni. “Il Governo della Macedonia non mostra alcun interesse per questa parte del paese, e per questo noi stiamo chiedendo di accedere al Kosovo. Inoltre, noi siamo vincolati al Kosovo geograficamente e per molti legami di stirpe”.  
Shaqiri avvertiva la Polizia Macedone che non era gradita la sua presenza a Tanusevci, dato che il villaggio era controllato dagli stessi abitanti, non rivelando il numero esatto di coloro che esercitavano questo controllo. 
Shaqiri allontanava i sospetti che i reclusi evasi dal carcere di Dubrava in Kosovo, Lirim Jakupi e Ramadan Shiti, avessero trovato rifugio a Tanusevci.
Nello stesso articolo, “Fakti”  riferiva che il Ministero dell’Interno respingeva come falsa la descrizione fatta da Shaqiri sulla situazione di Tanusevci.

25 agosto 2007

Dalla stampa Macedone: si fa strada una nuova destabilizzazione della Macedonia?  

Skopje – Una dichiarazione di ieri dell’ex deputato Xhezair Satiri, che Tanusevci cercava di separarsi dalla Macedonia e congiungersi con il Kosovo dopo una consultazione referendaria, è l’argomento principale nella stampa Macedone. I giornali collegano l’evento ad altri due preoccupanti avvenimenti – la fuga di terroristi incarcerati nella prigione di Dubrava in Kosovo e un’altra evasione di terroristi dalla prigione di Idrizovo di Skopje, e nel contempo gli imminenti nuovi negoziati sul futuro status del Kosovo, alla possibile destabilizzazione della Macedonia e di tutta l’area. 

29 agosto 2007

Ancora due villaggi Albanesi organizzano referendum per separarsi dalla Macedonia 

Skopje – Il quotidiano Macedone Vreme riferisce che Xhezair Shaqiri ha dichiarato al quotidiano in lingua Albanese Laim che, dopo il villaggio di Tanusevci, altri due villaggi – Brest e Malino – hanno deciso di volere organizzare consultazioni referendarie per la loro separazione dalla Macedonia e la loro adesione al Kosovo. Secondo Shaqiri,  in questi villaggi sono già partite le petizioni e le preparazioni dei referendum sono già state avviate. L’ex Deputato e Presidente del Partito Democratico del Popolo e l’attuale sostituto Presidente del Partito di Hisni Shaqiri hanno affermato che la polizia Macedone aveva richiesto di entrare a Tanusevci, ma ha ricevuto un netto rifiuto. Shaqiri ha ribadito: “La polizia della Macedonia voleva entrare nel villaggio tramite la    KFOR. I rappresentanti della KFOR mi hanno interpellato sulla richiesta della polizia ed io ho risposto loro che la KFOR poteva entrare nel villaggio e starvi per anni di seguito, ma non vi è spazio per la polizia Macedone”. 

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http://www.focus-fen.net/index.php?id=n120686

Focus News Agency (Bulgaria)
29 agosto 2007

L’ANA invia minacce a tutti i politici Albanesi in Macedonia

Skopje – L’Esercito Nazionale Albanese (ANA) ha inviato minacce a tutti i politici Albanesi della Macedonia, dato che “loro collaborano con i colonizzatori Slavi Macedoni”. Questo si può leggere sul quotidiano Macedone Vreme, che cita una comunicazione dell’ANA resa pubblica in Internet sui siti web Albanesi.   

L’ex Presidente dell’organizzazione, Fagur Adili, ha affermato che la prossima guerra non avverrà per un potere senza uno stato, come per i partiti Albanesi in Macedonia, nemmeno avverrà per l’Illiria, ma per l’unificazione di tutti i territori Albanesi. Secondo Adili, le fasi secondo cui questa unificazione sarà acquisita sono state puntualizzate nel programma dell’ANA. L’editoriale di Vreme commenta che altri testi di questo tenore sono apparsi di recente in Internet su siti web Albanesi, che richiedono l’unificazione dei territori Albanesi. 

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http://www.focus-fen.net/?id=n120650

Focus News Agency (Bulgaria)
29 agosto 2007

Si nutrono dubbi sull’ingresso della Macedonia come membro della NATO nel 2008

Skopje –  Fonti di alto grado dilomatico hanno dichiarato al canale TV A1 della Macedonia che esiste l’eventualità che la Macedonia non riceverà un invito come membro della NATO al Summit di Bucarest nel 2008. Questo capovolgimento rispetto al recente ottimismo potrebbe venire spiegato a causa della questione ancora irrisolta intorno allo status del Kosovo. In più ci sono forti preoccupazioni che la crisi potrebbe facilmente allargarsi alla Macedonia e all’Albania, e questa è una instabilità che nell’ambito di stati membri la NATO non potrebbe permettersi. Questo è il motivo per cui è prevista una variante per il prossimo Summit con l’applicazione della formula 1+2, vale a dire che la Crozia riceve l’invito come membro, mentre viene lasciato spazio a manovre per la Macedonia e l’Albania, e il loro ingresso potrebbe arrivare dopo la risoluzione del problema Kosovo. Le fonti diplomatiche hanno affermato alla A1 che la sicurezza è di grande importanza nella variante, per cui la Macedonia viene lasciata nella sala d’attesa, anche se la Macedonia gode dell’aperto sostegno sia di Washington che di Brussels.


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http://groups.yahoo.com/group/Roma_ex_Yugoslavia/message/2075

“Come ti costruisco la nuova classe dirigente Kosovara”

Master negli Stati Uniti per i residenti in Kosovo

Posted by: "Roma Virtual Network" 

31 agosto 2007 4:11 am (PST)

All’attenzione di tutti i residenti del Kosovo: 

Non perdete questa opportunità di ottenere titoli di studio post-universitari, a livello di master, negli Stati Uniti... gratuitamente! La Fondazione Americana per l’Istruzione in favore del Kosovo (KAEF) attualmente accoglie domande per otto borse di studio, con copertura completa delle spese, per programmi di studio post-universitari, a livello di master, negli Stati Uniti.  Vengono presi in considerazione residenti in Kosovo in possesso dei requisiti necessari, che vogliono cogliere l’opportunità di aumentare il loro bagaglio di conoscenze e di capacità professionali in campi che possono fornire supporto alla crescita economica e agli investimenti in Kosovo.  
Le domande online per il programma della KAEF sono da inviare entro il 14 settembre 2007 a: 
Il concorso per le borse di studio KAEF è basato sul merito, e aperto a tutti i residenti in Kosovo. 

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