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Unione Europea: armiamoci e partite

1) Europas Vision: Juncker fordert EU-Armee
2) Juncker: NATO is not enough, EU needs an army
3) "La pace in Europa? Non è un fatto scontato" (Sergio Cararo)


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This article in english: 
Europe' Vision (Plans for an EU army – GFP 2015/03/10)
European Commission President Jean Claude Juncker, taking up an old German demand, calls for the creation of an EU Army...
http://www.german-foreign-policy.com/en/fulltext/58833


http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59073

Europas Vision
 
10.03.2015
BERLIN/BRÜSSEL
 
(Eigener Bericht) - EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker schließt sich einer langjährigen deutschen Forderung an und plädiert für den Aufbau einer EU-Armee. Wie Juncker erklärt, könne sich die EU mit eigenen Streitkräften größeres Gewicht in der Weltpolitik verschaffen als bisher; insbesondere werde es möglich sein, entschlossener gegen Russland vorzugehen. Der Aufbau einer EU-Armee ist bereits vor Jahren von der Bundeskanzlerin gefordert worden; aus der SPD heißt es immer wieder, die EU benötige nicht nur Kampftruppen, sondern auch eine eigene Militärakademie sowie ein festes militärisches Hauptquartier. Berlin hat inzwischen begonnen, die Kooperation der Bundeswehr mit Einheiten aus mehreren anderen Staaten auszuweiten, darunter etwa Niederlande und Polen, um auf diese Weise eine EU-Armee quasi von unten zu errichten. Für Deutschland ist der Aufbau gemeinsamer Streitkräfte höchst vorteilhaft, weil mit deutscher Dominanz in Militärfragen ähnlich wie bei der Durchsetzung der Spardiktate in der Eurokrise gerechnet werden kann. Zudem würde eine EU-Armee der Bundesrepublik größeren Einfluss gegenüber den USA und der NATO sichern.

Neue Macht

Im Interview mit einer deutschen Zeitung hat EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Sonntag den Aufbau einer EU-Armee gefordert. Dies sei notwendig, da "Europa" weltweit "enorm an Ansehen verloren" habe, behauptete Juncker: "Auch außenpolitisch scheint man uns nicht ganz ernst zu nehmen".[1] EU-Streitkräfte sollten nun "helfen, eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik zu gestalten". Dem EU-Kommissionspräsidenten schwebt ein entschlosseneres Auftreten der EU "in der Welt" vor. Insbesondere könne man "mit einer eigenen Armee ... glaubwürdig auf eine Bedrohung des Friedens in einem Mitgliedsland oder in einem Nachbarland der Europäischen Union reagieren", erklärte er in Anspielung auf den aktuellen Machtkampf um die Ukraine: "Eine gemeinsame Armee der Europäer würde Russland den klaren Eindruck vermitteln, dass wir es ernst meinen mit der Verteidigung der europäischen Werte."

Neuer Schub

Der Aufbau einer EU-Armee gehört seit Jahren zu den Standardforderungen der deutschen Europapolitik. "In der EU ... müssen wir einer gemeinsamen europäischen Armee näher kommen", erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel bereits im März 2007.[2] "Das langfristige Ziel ist der Aufbau einer europäischen Armee", bekräftigte Außenminister Guido Westerwelle auf der Münchner Sicherheitkonferenz im Februar 2010: "Das europäische Projekt einer gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik wird ein Motor für das weitere Zusammenwachsen Europas sein."[3] Entsprechend trifft der aktuelle Vorstoß des Bundesverdienstkreuzträgers [4] Jean-Claude Juncker in Deutschland parteiübergreifend auf große Sympathien. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen wird mit der Aussage zitiert, der Zusammenschluss der nationalen Streitkräfte zu einer EU-Armee sei "die Zukunft".[5] "Eine gemeinsame Armee ist eine europäische Vision, deren Zeit gekommen ist", erklärt der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU). Junckers Initiative sei "zu begrüßen", äußert auch der Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses, Hans-Peter Bartels (SPD): "Die vergangenen zehn Jahre haben für Europas Verteidigung wenig gebracht. Es braucht einen neuen Schub".[6]

Kerne

Bartels empfiehlt, den Aufbau der EU-Armee über eine immer engere Kooperation zwischen den Streitkräften einzelner EU-Staaten voranzutreiben: "Wir sollten nicht auf ein Gesamtkonzept aller 28 EU-Mitglieder warten, sondern mit Vereinbarungen zwischen den Nationalstaaten beginnen".[7] Berlin verfolgt diese Strategie bereits seit geraumer Zeit. Baue man die Zusammenarbeit zwischen den Streitkräften einzelner Staaten binational aus, dann ließen sich Kampfverbände bilden, die ihrerseits als "Nukleus einer europäischen Armee" fungieren könnten, erläuterte eine Mitarbeiterin der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) Anfang letzten Jahres das zugrundeliegende Konzept. Ein derartiges Vorgehen sei hilfreich, weil viele Staaten noch nicht bereit seien, weitestgehend auf ihre Souveränität in Fragen von Krieg und Frieden zu verzichten.[8] Tatsächlich hat die Bundeswehr in den letzten Jahren eine ganze Reihe bilateraler Kooperationen in die Wege geleitet, die das Konzept in die Praxis umsetzen. Auf diese Weise entstehen bereits Kerne einer künftigen EU-Armee (german-foreign-policy.com berichtete [9]).

Hauptquartier

Gleichzeitig nehmen SPD-Politiker Junckers aktuellen Vorstoß zum Anlass, um erneut Forderungen aufzugreifen, die sie bereits seit Jahren vorbringen - bislang erfolglos. So erklärt Rolf Mützenich, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, es stelle sich die Frage, ob die EU nicht eine eigene Militärakademie aufbauen solle. Auch müsse man darüber nachdenken, im Europaparlament einen Verteidigungsausschuss einzurichten.[10] Beides verlangen SPD-Militärpolitiker bereits seit Jahren, zuletzt in einem Positionspapier vom November 2014. Darin heißt es unter anderem, die EU solle in einem "Weißbuch" eine gemeinsame Militärpolitik festlegen und "die Zahl gemeinsamer europäischer Manöver und Übungen" erhöhen, um "die Zusammenarbeit der verschiedenen Streitkräfte weiter zu verbessern". Auch solle ein "Marinehauptquartier Ostsee" aufgebaut und "die Einrichtung eines ständigen militärischen Hauptquartiers der EU mit allen Führungsgrundgebieten" entschlossen vorangetrieben werden.[11]

Vorteil für Deutschland

Der Aufbau einer EU-Armee ist für Deutschland höchst vorteilhaft, da er einerseits die Schlagkraft der Streitkräfte aller EU-Staaten kombiniert, andererseits Berlin maßgeblichen Einfluss garantiert. Spätestens die Durchsetzung der deutschen Spardiktate in der Eurokrise gegen teils massiven Widerstand aus einer ganzen Reihe von EU-Staaten hat gezeigt, dass die Bundesrepublik in der Lage ist, ihre Interessen in Brüssel umfassend durchzusetzen. Insofern muss Berlin nicht fürchten, deutsche Soldaten in größerem Umfang für die Interessen anderer Staaten in den Krieg schicken zu müssen - ein Umstand, der die militärische Kooperation auf EU-Ebene wegen ausgedehnter Streitigkeiten zwischen Deutschland und Frankreich lange blockierte.[12] Die aktuelle Fokussierung auf den Machtkampf gegen Russland begünstigt die deutsche Position weiter, weil sie auch die militärische Orientierung der EU in Richtung Osten lenkt, wohin Berlin traditionell expandiert, während die von Paris bevorzugten Interventionen in Frankreichs afrikanischem Interessengebiet in den Hintergrund geraten. Schließlich kann die antirussische Ausrichtung der EU-Armee dazu beitragen, Widerstände nicht nur in Polen, sondern vor allem in Großbritannien zu brechen, das bislang nicht zu einer Übertragung militärischer Kompetenzen an Brüssel bereit ist, aber eine hart antirussische Außenpolitik treibt. Die EU steuert damit zugleich auf einen harten Konflikt, langfristig womöglich auf einen Krieg mit Russland zu.

Konkurrenz zur NATO

Der Aufbau einer EU-Armee würde es Berlin schließlich auch ermöglichen, eigene militärische Pläne bei Bedarf ohne Washington zu verwirklichen und zugleich das eigene politische Gewicht gegenüber der NATO zu stärken. Die Bundesregierung könnte sich in deutsch-amerikanischen Streitfällen, wie sie aktuell in der Ukraine- bzw. in der Russland-Politik auftreten [13], besser durchsetzen und sich weiter in der Hoffnung wiegen, dereinst "auf Augenhöhe" [14] mit den USA zu gelangen. Entsprechend reagieren transatlantische Kreise teils verärgert auf Junckers jüngsten Vorstoß. Der Aufbau einer EU-Armee sei "Wunschdenken" und wegen der Differenzen zwischen den EU-Staaten zum Scheitern verurteilt, heißt es in einem Beitrag im Springer-Blatt "Die Welt"; nur die NATO könne ein erfolgreiches Einschreiten gegen Russland garantieren. Sie dürfe man auf keinen Fall durch den Aufbau von Doppelstrukturen beeinträchtigen: "Alles, was die Nato politisch relativiert und schwächt, ist von Übel."[15]

[1] "Halten Sie sich an Frau Merkel. Ich mache das!" www.welt.de 08.03.2015.
[2] "Die europäische Einigung ist auch heute noch eine Frage von Krieg und Frieden". Bild 23.03.2007.
[3] Guido Westerwelle: Rede auf der 46. Münchner Sicherheitskonferenz - 06.02.2010. www.securityconference.de.
[4] S. dazu Deutschland besonders nahe.
[5] Juncker will eine gemeinsame EU-Armee. www.tagesschau.de 08.03.2015.
[6], [7] Kommissionschef Juncker fordert eine EU-Armee. www.welt.de 08.03.2015.
[8] Claudia Major (SWP): Legitimation und Umrisse einer Europa-Armee. www.bmvg.de 02.01.2014.
[9] S. dazu Der deutsche Weg zur EU-Armee (I)Der deutsche Weg zur EU-Armee (II)Der deutsche Weg zur EU-Armee (III) und Der deutsche Weg zur EU-Armee (IV).
[10] rbb: SPD-Fraktionsvize Mützenich für EU-Armee. www.finanzen.de 08.03.2015.
[11] S. dazu Treibende Kraft für die EU-Armee.
[12] S. dazu Auf Kollisionskurs (II) und Die Agenda 2020.
[13] S. dazu Gefährliche Propaganda.
[14] S. dazu Auf Augenhöhe mit den USA.
[15] Michael Stürmer: Juncker-Idee einer EU-Armee schwächt die Nato. www.welt.de 08.03.2015.


=== 2 ===

http://www.euractiv.com/sections/global-europe/juncker-nato-not-enough-eu-needs-army-312724

EurActiv – March 10, 2015

Juncker: NATO is not enough, EU needs an army

The European Union needs its own army to face up to Russia and other threats, as well as to restore the bloc's standing around the world, EU Commission President Jean-Claude Juncker told a German newspaper yesterday (8 March).
Arguing that NATO was not enough because not all members of the transatlantic defence alliance are in the EU, Juncker said a common EU army would send important signals to the world.
"A joint EU army would show the world that there would never again be a war between EU countries," Juncker told the Welt am Sonntag newspaper.
"Such an army would also help us to form common foreign and security policies and allow Europe to take on responsibility in the world."
Juncker said a common EU army could serve as a deterrent and would have been useful during the Ukraine crisis.
"With its own army, Europe could react more credibly to the threat to peace in a member state or in a neighbouring state," he said.
"One wouldn't have a European army to deploy it immediately. But a common European army would convey a clear message to Russia that we are serious about defending our European values."

Commission quizzed over EU army

The European Commission today (9 March) fielded questions after the executive's president, Jean-Claude Juncker said an EU army would eventually be needed for the bloc to be taken seriously. Reporters at the Commission's midday briefing asked Chief Commission Spokesman Margaritas Schinas if Juncker'...
[…]
The 28-nation EU already has battle groups that are manned on a rotational basis and meant to be available as a rapid reaction force.
But they have never been used in a crisis.
EU leaders have said they want to boost the common security policy by improving rapid response capabilities.
But Britain, along with France, the two main military powers in the bloc, has been wary of giving a bigger military role to the EU, fearing it could undermine NATO.
German Defence Minister Ursula von der Leyen welcomed Juncker's proposal. "Our future as Europeans will at some point be with a European army," she told German radio.


=== 3 ===

http://contropiano.org/politica/item/29629-la-pace-in-europa-non-e-un-fatto-scontato

"La pace in Europa? Non è un fatto scontato" 

di Sergio Cararo, 12 Marzo 2015

Nell’agenda politica europea continuano a riverberarsi gli echi dell’intervista del presidente della Commissione Europea Junker, che ha evocato la necessità di un esercito europeo. La proposta di Juncker ha trovato qualche prevedibile resistenza nella stessa Unione europea, soprattutto da parte degli stati più legati agli Stati Uniti. Si segnalano infatti il no scontato del premier inglese, David Cameron e della Polonia. La Francia nicchia ma non nella sostanza. Essendo l’unica potenza dell’Eurozona (la Gran Bretagna ne è fuori) a possedere le armi nucleari, non nasconde l’ambizione di voler essere l’azionista di riferimento di un esercito europeo. Al contrario la ministra della Difesa tedesca Von der Leyden è stata invece tra i primi ad esprimersi favorevolmente verso il progetto evocato domenica scorsa da Juncker su un esercito europeo, spiegando che “il nostro futuro di europei esigerà un giorno che ci dotiamo anche di un esercito comune”. In Germania, da almeno due anni stanno cambiando di molto gli orientamenti sulla politica militare. Qualcosa si era intuito già nella annuale Conferenza sulla Sicurezza a Monaco dello scorso anno.

Il ministro tedesco delle Finanze, Wolfgang Schaeuble, quando ha presentato la legge di bilancio per il 2015, ha annunciato che la Germania aumenterà la spesa per la difesa. Schauble non ha dettagliato le cifre, ma la decisione è presa ed è emblematica. In piena guerra fredda la Germania spendeva per la difesa il 3,2% del Pil. Ne tre decenni successivi, le spese militari si erano ridotte, scendendo all'1,4% del Pil nel 2013, che corrispondono però ad una spesa di 48,8 miliardi di dollari (secondo altre fonti come l’Istituto Internazionale di Studi Strategici sarebbero invece 43,9 miliardi di dollari). La Francia ad esempio ne spende 53,1 per la Difesa. Dal settembre 2014, la Germania, al pari degli altri membri della Nato, si è impegnata a portare le spese  nella difesa al 2% del Pil. Il ministro della Difesa, Ursula Von der Leyen, ha inoltre costituito una commissione composta da duecento esperti militari per ridefinire la strategia delle forze armate tedesche del XXI Secolo. Juncker nell'intervista al giornale tedesco Die Welt am Sontag ci ha tenuto a spiegare che: “L'immagine dell'Europa ha sofferto drammaticamente anche in termini di politica estera: non sembra che siamo presi completamente sul serio”. Per Juncker dunque la debolezza della politica estera europea dipende dal fatto che l'Europa non ha un esercito proprio, ma ha aggiunto anche qualcosa di più: “La Nato non può bastare, visto che non tutti i Paesi membri dell'Alleanza atlantica sono anche della Ue. Una forza armata europea, invece, mostrerebbe al mondo che non ci saranno mai più guerre tra gli Stati membri, aiuterebbe a disegnare una politica estera e di sicurezza comune, e permetterebbe all'Europa di assumersi le sue responsabilità nel mondo”.

Era il 1996 quando Helmut Kohl, in una conferenza all’università di Lovanio disse che “l’integrazione europea sarebbe stata una questione di pace o di guerra nel XXI Secolo”. Un concetto ribadito da Kohl dieci anni dopo in una intervista al Corriere della Sera. E ancora dieci anni dopo, il 22 febbraio scorso, durante un colloquio in Vaticano, è stata Angela Merkel ad affermare che “La pace in Europa? Non è un fatto scontato”.

Molti di questi aspetti, anche sul piano del crescente sganciamento dell’Unione Europea dagli Usa e dalla Nato, soprattutto in materia di tecnologie satellitari, droni, settore aereospaziale, sono stati analizzati nel recente forum della Rete dei Comunisti a Bologna su “Il piano inclinato degli imperialismi”. Il cerchio di fuoco dei conflitti che circonda l’Europa (da Est a Sud) non solo non lascia affatto indifferenti gli apparati dirigenti della Ue ma sta rafforzando le ambizioni globali della stessa Unione Europea per dotarsi di tutti i “fattori di egemonia” necessari ad un polo imperialista: quello economico, quello ideologico e infine quello militare. Un nuovo status che preoccupa molto gli Stati Uniti, i quali vedono configurarsi la possibilità di un polo rivale nella competizione globale. Ma è una ambizione che deve preoccupare – e molto – anche i popoli dell’Europa dell’Est e della regione afro-mediterranea. Quanto sta già accadendo con gli interventi militari europei nell’Africa Centrale o quanto avvenuto contro la Libia nel 2011, indicano che le questioni della pace e della guerra in Europa stanno cambiando di passo e di segno. Continuiamo a ritenere che sia un errore – anzi un grosso guaio – che questo “dettaglio” nella strutturazione dell’Unione Europea continui ad essere sottovalutato. Combattere ed indebolire il “proprio imperialismo” è un compito dal quale nessuna forza internazionalista o che lotti per la pace dovrebbe sottrarsi.

Dossier di articoli su questo argomento:

Dalla Germania ripartono le ambizioni all’esercito europeo

http://contropiano.org/internazionale/item/29605-alla-polonia-non-piace-l-esercito-europeo-meglio-la-nato%20

Esercito europeo? Indispensabile per le ambizioni globali della Ue

http://contropiano.org/internazionale/item/29605-alla-polonia-non-piace-l-esercito-europeo-meglio-la-nato%20

Alla Polonia non piace l’esercito europeo. Meglio la Nato

http://contropiano.org/internazionale/item/29605-alla-polonia-non-piace-l-esercito-europeo-meglio-la-nato%20

Berlino annuncia l’aumento delle spese militari

http://contropiano.org/articoli/item/29454%20

Germania. Troppo grande per non avere una politica militare

http://contropiano.org/articoli/item/21885%20





GRANDI (?) SCRITTORI TRIESTINI


da C. Cernigoi – Fonte: pagina FB de La Nuova Alabarda, 12/3/2015
https://www.facebook.com/LaNuovaAlabarda/posts/220786538091920

Se andate a vedere la pagina di wikipedia dedicata a Pier Antonio Quarantotti Gambini, potete leggere che il suo "Primavera a Trieste" è 
<una vibrante rievocazione della rivolta antinazista e della successiva occupazione titina che sconvolsero Trieste nella primavera del 1945>.
Molti storici citano questo testo a dimostrazione dei "crimini" commessi dai "titini". Testo che cita una serie di "testimonianze" riferite all'autore da altri che spesso riferiscono cose dette ancora da qualcun altro e via... e che sembrano le classiche esagerazioni degenerate che la gente si inventa quando deve descrivere azioni violente beandosi sadicamente nel raccontare cose peraltro anche poco credibili.
Ma non è di questo che vogliamo parlare ora. Quello che vogliamo evidenziare è il sentimento razzista di questa persona, che si considerò "profugo" dall'Istria, perché nato a Semedella (vicino a Capodistria), andò a Torino negli anni '20 per studiare e trovò lavoro alla Stampa, si trasferì a Trieste durante la guerra e dopo la guerra andò a vivere a Venezia.
Ecco come questo "artista" descrive gli "slavi".
<Sono piccoli in genere, questi sloveni; notevolmente più bassi di quella che è la statura media dei triestini e degli istriani.
Osservo loro e poi i cittadini che mi passano accanto: sì c'è una differenza di statura, oltre che somatica e di costituzione, che sorprende. Ho sempre avuta l'impressione che gli jugoslavi fossero più alti; ma quelli che avevo presenti dovevano essere quasi tutti croati o dalmati o intellettuali (! Lombroso, aiutaci tu! n.d.r.) Questi sloveni della campagna - e qui posso constatarlo perché ne ho, per la prima volta, alcune centinaia sotto gli occhi, uniformemente bassi e ossuti, biondicci e scabri - sembrano non cresciuti qui vicino ma di tutt'altri paesi, a paragone dei triestini che sono alti e baldi (baldi anche ora - sono fatti così - nonostante le angosce di questi giorni impresse su tutti i volti).
Questa differenza risalta più ancora nelle ragazze. Le slovene, di corporatura corta e muscolosa (il fisico di tante servotte, pulitissime, oneste e formidabili lavoratrici, e delle cosiddette "donne del latte") sono esattamente l'opposto delle nostre triestine, dai torsi slanciati e dalle gambe lunghe>. 
Interrompiamo qui, sorvolando sulla descrizione delle voci "stridule e lamentose così diverse da quelle delle donne nostre" e sul fatto che marciando non cantano, forse perché "non hanno inni?", domandandoci chi diavolo abbia visto marciare il Nostro, dato che se c'è un popolo che non può fare a meno di cantare, in ogni occasione celebrativa, sono gli Sloveni, che hanno forse più inni di qualsiasi altro popolo...
... e vediamo come possa il razzismo andare di pari passo con l'astio di classe, perché la "bruttura" degli sloveni, uomini e donne, secondo il ricco possidente intellettuale Q.G. è dovuta sostanzialmente al fatto che si è trovato di fronte la classe lavoratrice, contadini, operai, le "servette" che non possono competere con le "triestine" nullafacenti del ceto del Nostro.
Che vede, in queste persone che marciano in città, un pericolo per il suo vivere da parassita alle spalle degli "sloveni della campagna" che hanno fatto ricchi i suoi antenati di Semedella. Tutta la propaganda che il CLN di Trieste (il CLN, non il PNF, si badi) ha costruito contro la resistenza comunista ed internazionalista di Trieste non è solo una questione di razzismo, è anche una questione di classe. Ed i risultati li vediamo ancora oggi, nei testi storici di Pupo e Spazzali, nella memorialistica di Fabio Forti, nelle elucubrazioni ideologiche di Stelio Spadaro.





I PRIMI DELLA CLASSE

La Macedonia rimborsa in anticipo il suo debito con il FMI

da www.viedellest.eu
Macedonia - 25 febbraio 2015

Il 27 febbraio scorso, con un anno di anticipo, la Macedonia ha completato il rimborso della quota rimanente del debito contratto con il Fondo Monetario Internazionale (Fmi), pari a circa 173,3 milioni di dollari. Lo comunica una nota del Fondo stesso, nella quale si specifica che le obbligazioni traevano origine da una linea di credito precauzionale approvata nel gennaio 2011, che prevedeva che il rimborso finale avvenisse nel marzo 2016. La decisione di rimborso anticipato è stata ben accolta dall'Fmi, che per bocca della direttrice operativa del Fondo, Christine Lagarde, ha sottolineato che la mossa evidenzia “il migliorato accesso del Paese ai mercati internazionali del capitale”. Fondo che, ha affermato sempre Lagarde, rimane sempre aperto a un “dialogo costruttivo con le autorità macedoni”.









[Segnaliamo anche,
sulla propaganda che continua in merito a "foibe" ed "esodo":

Come si manipola la storia attraverso le immagini: il #GiornodelRicordo e i falsi fotografici sulle #foibe 
di Piero Purini, con la collaborazione del gruppo di lavoro «Nicoletta Bourbaki» – 10/3/2015

sul tema dell'impunità garantita ai criminali di guerra italiani:

Davide Conti: L'OCCUPAZIONE ITALIANA DEI BALCANI
Crimini di guerra e mito della "brava gente" (1940-1943). Odradek, Roma 2008

Davide Conti: CRIMINALI DI GUERRA ITALIANI. 
Accuse, processi e impunità nel secondo dopoguerra. Roma, Odradek 2011

Pubblicazioni sui crimini italiani in Jugoslavia



Quando le foibe ed il caso simbolo di Norma Cossetto vennero usati per salvare i criminali di guerra italiani

La nuova Stampa, in prima pagina, il 28 ottobre del 1945, titolava “Orrori in Istria”. In tale articolo si poteva leggere che “mentre la stampa jugoslava inscena una menzognera campagna anti-italiana fondata su pretese quanto inesistenti atrocità commesse dagli italiani in Jugoslavia non si può non raccogliere il grido di migliaia di persone che chiedono giustizia” ed il riferimento è chiaramente alle foibe citando poi diversi casi soffermandosi in particolar modo su quello di Norma Cossetto, divenuta il simbolo delle vicenda delle foibe, alla quale nel dicembre del 2005 verrà riconosciuta la medaglia d'oro al merito civile con la seguente motivazione: "Giovane studentessa istriana, catturata e imprigionata dai partigiani slavi, veniva lungamente seviziata e violentata dai suoi carcerieri e poi barbaramente gettata in una foiba. Luminosa testimonianza di coraggio e di amor patrio. 5 ottobre 1943 - Villa Surani (Istria)”. 

Strumentalizzata certamente, tanto che nel 1944 a Trieste il Gruppo d’Azione Femminile dipendente dalla federazione del Partito Fascista Repubblicano, il solo esempio di corpo paramilitare femminile conosciuto della Repubblica Sociale Italiana,  venne chiamato “Norma Cossetto”.
E sulla sua storia a quanto pare vi è la volontà di girare un film che difficilmente si ispirerà alle fonti storiche che evidenziano tutta la problematicità in merito alla fine che ha caratterizzato la sua vita, come ben spiegate nel dossier di Claudia Cernigoi dal titolo “il caso Norma Cossetto” che invito a leggere con attenzione. 
Finita la guerra, Jugoslavia, Albania, Grecia ed Etiopia pretendevano, giustamente, la consegna dei criminali italiani, in merito alle atrocità come compiute durante l'occupazione nelle citate terre . De Gasperi, nel 1946, così scriveva all'ammiraglio Stone: “Non posso nascondere che una eventuale consegna alla Jugoslavia di italiani, mentre ogni giorno pervengono notizie molto gravi su veri e propri atti di criminalità compiuti dalle autorità jugoslave a danno di italiani e dei quali sono testimoni i reduci dalla prigionia e le foibe del Carso e dell'Istria, susciterebbero nel paese una viva reazione e una giustificata indignazione”.

Dopo questo intervento, De Gasperi inviava una seconda lettera all'Ammiraglio Stone, datata 11 settembre 1946, in cui annunciava che la Commissione d’inchiesta, che venne annunciata nel corso del tempo, aveva individuato quaranta fra civili e militari italiani passibili di essere posti sotto accusa presso la giustizia penale militare, in quanto nella loro condotta erano “venuti meno ai principi del diritto internazionale di guerra e ai doveri dell’umanità". Un primo comunicato del 23 ottobre 1946 indicava fra gli inquisiti il generale Mario Roatta, l’ambasciatore Francesco Bastianini, i generali Mario Robotti e Gherardo Magaldi, il tenente colonnello Vincenzo Serrentino. A quell’epoca, Roatta e Robotti erano latitanti, Bastianini si era rifugiato in Svizzera, mentre Serrentino sarebbe stato poi arrestato e già fucilato. Il sesto indagato, Pietro Caruso, era già stato giustiziato in Italia nel settembre 1944 per le sue attività di Questore durante la Repubblica Sociale Italiana. Un secondo comunicato del 13 dicembre 1946 comprendeva altri otto accusati, fra cui l’ex-Governatore della Dalmazia Francesco Giunta, il generale Alessadro Pirzio Biroli, Emilio Grazioli (ex Alto Commissario di Lubiana), i generali Gastone Gambara e Renato Coturri. Dal gennaio al maggio 1947 seguirono altri comunicati che portarono il numero degli indagati considerati deferibili ad un tribunale militare a un totale di ventisei.

ELENCO DEI PRESUNTI CRIMINALI DI GUERRA PROPOSTI PER IL

DEFERIMENTO ALLA GIUSTIZIA ( fonte COMMISSIONE PARLAMENTARE DI INCHIESTA SULLE CAUSE DELL’OCCULTAMENTO DI FASCICOLI RELATIVI A CRIMINI NAZIFASCISTI)

1. ROATTA Mario – Generale – ex Capo di Stato Maggiore dell’Esercito

2. BASTIANINI Giuseppe – Ambasciatore – ex Governatore della Dalmazia

3. ROBOTTI Mario – Generale – Comandante 11° Corpo d’Armata
4. MAGALDI Gherardo – Generale di Divisione – ex Comandante del settore di
Sebenico
5. SERRENTINO Vincenzo – Tenente Colonnello – Giudice Tribunale Straordinario
di Selenico – Condannato a morte e fucilato da Jugoslavi.
6. GIUNTA Francesco – ex Governatore della Dalmazia
7. ALACEVICH Giuseppe – Segretario del Fascio di Sebenico
8. ROCCHI Armando – Colonnello –
9. PIRZIO BIROLI Alessandro – Generale d’Armata – Comandante e Governatore
del Montenegro
10. GRAZIOLI Emilio – Alto Commissario per la Provincia di Lubiana
11. GAMBARA Gastone – Generale – Comandante 11° Corpo d’Armata
12. ZANI Francesco – Generale – Comandante Divisione “Ferrara”
13. COTURRI Renato – Generale Comandante 5° Corpo d’Armata
14. DAL NEGRO Luigi – Colonnello di Fanteria
15. SESTILLI Gualtiero - Tenente Colonnello dei Carabinieri – Comandante
Carabinieri Sebenico
16. BRUNELLI Roberto – Maggiore di Fanteria
17. SPITALIERI Salvatore – Maggiore di Fanteria
18. PAIS Giovanni – Maresciallo dei Carabinieri
19. VISCARDI Giuseppe – Vice Brigadiere dei Carabinieri
20. DELOGU Giuseppe – Carabiniere
21. SARTORI Giuseppe – Capo Squadra della MVSN
22. BARBERA Gaspero – Generale della Milizia e Prefetto di Zara
23. TESTA Temistocle – ex Prefetto della Provincia del Carnaro e Fiume
24. FABBRI Umberto – Generale di Brigata – Comandante 5° Raggruppamento
Guardia alla Frontiera
25. GAETANO Giuseppe – Tenente dei Carabinieri
26. RONCORONI Alfredo – Capitano – Comandante Stazione Carabinieri a Korcula
(Curzola)


Ma dopo la firma del Trattato di Pace del 1947, Roma comunicava a Londra, Parigi e Washington l’assoluta “indisponibilità” italiana a consegnare i presunti criminali di guerra alla Jugoslavia e chiedeva a ciascuna delle tre Potenze la rinuncia unilaterale. L'Italia cercherà di prendere tempo, e quando nel 1948 accadde la rottura tra la Jugoslavia e l'URSS la questione finì nel dimenticatoio, salvo per quei pochi catturati e giudicati direttamente nei paesi vittime dell’aggressione fascista e per coloro che furono processati dagli Alleati in Italia per delitti commessi contro i prigionieri di guerra. Il fatto che vi era una strategia ben chiara, ben evidenziata, a livello nazionale, dall'articolo della nuova stampa del 1945, che altro non faceva che ribadire versioni già note e prodotte da giornali locali, consistente semplicemente nell'utilizzare la questione foibe e casi singoli, come strumento per salvare i criminali di guerra italiani, per evitare che questi potessero essere processati e/o consegnati alle autorità Jugoslave, per poi giungere, come è accaduto, al nulla di fatto, all'oblio, emergerà con forza in un documento del responsabile degli Esteri, di quel tempo, datato 23 giugno 1947: “ A tale riguardo, il procuratore Generale mi ha fatto rilevare che le numerose testimonianze raccolte sono di tale natura, da fare apparire le atrocità commesse dagli Jugoslavi contro i militari italiani sotto una luce di criminalità spaventosa e senza precedenti nella storia moderna, in modo che i processi contro i presunti criminali di guerra italiani verranno a risolversi, in definitiva, nel processo contro gli jugoslavi Ho risposto che il mettere in luce le atrocità commesse dagli jugoslavi nei confronti degli italiani è uno degli scopi cui tendiamo perché in questo modo possano crearsi le premesse necessarie per rifiutare la consegna di italiani alla Jugoslavia”. Ovviamente la propaganda delle foibe è stata utilizzata, finita l'emergenza del rischio processo nei confronti dei criminali di guerra italiani, per la contesa del confine orientale.


Marco Barone
10 marzo 2015