Informazione


Il prigioniero di guerra della NATO Dragoljub Milanovic è finalmente libero!

Dragoljub Milanovic, già direttore della Radiotelevisione della Serbia -RTS- era stato incarcerato poco dopo il golpe avvenuto in Serbia a fine 2000, e condannato nel 2002 a 10 anni di prigione con l'accusa infamante di essere il responsabile indiretto (!) della morte di 16 suoi colleghi della RTS, vittime delle bombe della NATO.
Un destino kafkiano ha voluto che Milanovic fosse così usato come capro espiatorio e per "coprire" mediaticamente la vera responsabilità della strage, che era e rimane tutta intera a carico degli avieri della NATO e dei loro mandanti politici e militari. Infatti gli assassini stragisti responsabili della morte di quelle 16 persone - è bene ricordarlo - non sono stati ancora sottoposti ad alcun processo e sono sempre rimasti a piede libero.

Sul caso Milanovic si veda la petizione pubblica lanciata nel 2010:

Sulla strage alla RTS di Belgrado, nella notte tra il 22 ed il 23 aprile 1999, si vedano invece :
il Rapporto di Amnesty International 
https://www.cnj.it/24MARZO99/amnesty2000.htm
la pubblicazione "SEDÌCI PERSONE. Le parole negate del bombardamento della TV di Belgrado" di Corrado Veneziano - in DVD con il libro: “Se dici guerra umanitaria"
https://www.cnj.it/24MARZO99/criminale.htm#sedici
il libro di Peter Handke: Die Geschichte des Dragoljub Milanovic, Jung und Jung, Salzburg und Wien 2011

(a cura di I. Slavo per CNJ-onlus)

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Da: "Y.&K.Truempy" <trumparzu @ bluewin . ch>
Data: 05 settembre 2012 20.29.05 GMT+02.00
Oggetto: NATO-Kriegsgefangener Dragoljub Milanovic frei!

NATO-Kriegsgefangener Dragoljub Milanovic aus dem Gefängnis entlassen!
Im März 2009 demonstrierte eine internationale Delegation mit Peter Handke und der Anwältin Tiphaine Dickson zusammen mit dem ICDSM im serbischen Posarevac gegen die skandalöse Inhaftierung des ehemaligen Direktors des Staatssenders RTS Dragoljub Milanovic. Unter fadenscheinigen Begründungen wurde er nach dem Sturz von Slobodan Milosevic für die 16 Toten verantwortlich gemacht, welche 1999 bei der kriegsverbrecherischen NATO-Bombardierung des RTS-Gebäudes ums Leben kamen.
Einer jW-Meldung (siehe unten) ist nun zu entnehmen, dass Dragoljub Milanovic am 1.September aus dem Gefängnis entlassen wurde! Der neue serbische Präsident Tomislav Nikolic dürfte auf eine Beendigung dieses unsäglichen Zustandes gedrängt haben, für den sein - dem Westen verpflichteter - Vorgänger Boris Tadic mitverantwortlich zeichnet.
K.Trümpy, ICDSM Schweiz

 

 

 

NATO-Kriegsopfer

Früherer RTS-Direktor wieder frei

Von Rüdiger Göbel
Friedensbewegung und Gewerkschaften erinnern an diesem 1. September wieder an den deutschen Überfall auf Polen und den Beginn des Zweiten Weltkriegs vor 73 Jahren. In mehr als 150 Orten der BRD gehen die Menschen auf die Straße. Rüstungsexporte, der Krieg gegen Syrien und ein drohender Angriff auf Iran sowie der Widerstand gegen Neonaziaufmärsche sind die Schwerpunkte der Aktionen zum Antikriegstag.

An dieser Stelle soll an einen Mann erinnert werden, der an diesem 1. September wieder die Freiheit erlangt. Zehn lange Jahre war Dragoljub Milanovic im serbischen Pozarevac eingesperrt. Haftverschonung oder vorzeitige Entlassung waren abgelehnt worden. Dragoljub Milanovic war während des NATO-Krieges gegen Jugoslawien 1999 Direktor von Radio-Televisija Srbija, dem Staatssender RTS. In der Nacht vom 22. auf den 23. April, kurz nach zwei Uhr, feuerten Bomber des Nordatlantikpakts eine Präzisionsrakete auf das in der Aberdareva-Straße in der Belgrader Innenstadt gelegene Gebäude von RTS ab. 16 Mitarbeiter wurden getötet, das Haus einfach aufgeschlitzt. NATO-Sprecher Jamie Shea sprach von einem »Kollateralschaden«, und proklamierte, die Medien Jugoslawiens – weil Propagandasprachrohr des Feindes – seien im übrigen ein »legitimes Ziel«.

Obwohl der Angriff eindeutig ein Kriegsverbrechen gegen Zivilisten darstellte und obwohl klar ist, wer die politischen Befehlshaber und militärischen Vollstrecker sind, wurde nicht ein einziger von ihnen zur Verantwortung gezogen. Strafverfahren gegen die NATO-Führung, die in Belgrad eingeleitet wurden, sind nach dem vom Westen unterstützten »Regime change« 2000 eingestellt worden. Der Internationale Gerichtshof für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag sah keinen Grund, gegen die Verantwortlichen innerhalb der NATO vorzugehen, und der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte erklärte sich für nicht zuständig, juristische Schritte gegen diesen Verstoß gegen das Recht der RTS-Mitarbeiter auf Leben einzuleiten.

Der einzige, der jemals für diesen Luftangriff in einem absurden Prozeß mit fragwürdigen »Beweisen« verurteilt wurde, ist der damalige Chef der bombardierten Institution, Dragoljub Milanovic, weil er es angeblich versäumt hat, seine Mitarbeiter zu evakuieren. Der österreichische Schriftsteller Peter Handke urteilte hierzu richtig: »Damit wurde diesem verabscheuungswürdigen Verbrechen ein weiteres hinzugefügt und der Gipfel der Schamlosigkeit erreicht.«

Der heute 64jährige Dragoljub Milanovic wurde am Freitag aus der Haft entlassen. Um einen großen Medienwirbel zu vermeiden, wenige Stunden vorfristig in der Nacht – wie seinerzeit, als die NATO-Bomben fielen. Noch in diesem Monat soll ihm womöglich ein weiterer Prozeß gemacht werden. Die Mörder seiner Kollegen bleiben ungeschoren. Daran muß immer wieder erinnert werden.
 
junge Welt, 01.09.2012

 

 

Weiteres Details zum Thema im Anhang:

 


»Die Mörder sind ungeschoren davongekommen«

Eines der NATO-Opfer wurde verurteilt: Exchef des Belgrader Senders RTS seit acht Jahren im Knast. Gespräch mit Ljiljana Milanovic

Interview: Cathrin Schütz


Ljiljana Milanovic war Redakteurin des Belgrader Senders Radio Television Serbien (RTS), den ihr Mann Dragoljub Milanovic als Direktor leitete. Vor genau elf Jahren, am 23. April 1999 wurde das RTS-Gebäude von der NATO bombardiert, wobei 16 Menschen ums Leben kamen.
Seit fast acht Jahren sitzt Ihr Ehemann im Gefängnis. Er wurde verurteilt, weil er es angeblich versäumt habe, vor dem Bombenangriff der NATO die Mitarbeiter zu evakuieren. Warum wird ihm angelastet, den Tod von 16 Menschen verschuldet zu haben?

Dragoljub ist die einzige Person, die jemals wegen des Aggressionskrieges der NATO gegen Jugoslawien vor Gericht gestellt und verurteilt worden ist. Die wirklichen Täter wollen sich so ihrer Verantwortung entziehen –schließlich hat die NATO mit diesem Angriff ein Kriegsverbrechen begangen. Das Opfer wurde verurteilt, die Mörder kommen ungeschoren davon.

Ihr Mann wurde beschuldigt, er habe eine amtliche Anweisung mißachtet, die Mitarbeiter zu evakuieren ...

Er wurde aufgrund eines Entwurfs verurteilt, den irgend jemand irgendwo ausgedruckt hat – vor Gericht wurde das Papier als »Order 37« präsentiert. Dieser Entwurf trägt weder Stempel noch Siegel, der Verfasser wurde nie identifiziert. Ein Zeuge behauptete in dem Verfahren, das Original sei am 5. Oktober 2000 verbrannt worden, als der vom Westen gesteuerte Mob das RTS-Gebäude in Brand setzte und meinen Mann dabei halbtot schlug.

Nicht einmal in der Sicherungsdatei, in der alle »geheim« eingestuften Dokumente als Kopien gespeichert wurden, ist eine Version des Originals zu finden. Angeblich ist es bei der erwähnten Brandstiftung mit der Tasche des damaligen Sicherheitsbeauftragten von RTS, Slobodan Perisic, in Flammen aufgegangen. Mein Mann hatte ihm schon 1998 die Verantwortung für die Sicherheit übertragen.

Auf Basis eines solchen Nicht-Dokuments wurde Ihr Mann also für zehn Jahre eingesperrt?

So ist es – aber das Papier verlangte ja nicht einmal die Evakuierung! Im Text heißt es, es liege im Ermessen des Direktors, ob und wann er die Arbeit in ein anderes Gebäude verlegt.

Hintergrund für diese Absurditäten ist der »demokratische Wandel« in Serbien, also der am 5. Oktober 2000 vom Westen inszenierte Staatsstreich. Danach wurde die Anklage Serbiens gegen verantwortliche NATO-Politiker zurückgezogen – statt dessen kam der RTS-Chef vor Gericht. Der Prozeß war eine Propaganda-Show: Der Anklageteil war öffentlich, der Verteidigungsteil wurde geheimgehalten. Als der Oberste Gerichtshof das Urteil bestätigte, behauptete er wahrheitswidrig, die Öffentlichkeit sei von der Verteidigung gar nicht ausgeschlossen gewesen.

Richtig ist allerdings, daß ich mich damals gezwungen sah, die Geheimhaltung zu durchbrechen, indem ich Journalisten Kopien von Dragoljubs Verteidigungsrede aushändigte. Daraufhin wurde ich selbst verurteilt –wegen Verrats von Staatsgeheimnissen. Ein kafkaesker Prozeß!

Wurde Ihr Mann stellvertretend für die Milosevic-Regierung verurteilt, die sich von den NATO-Staaten nichts vorschreiben lassen wollte?

Natürlich, er war immerhin Direktor einer staatlichen Rundfunk- und Fernsehanstalt in der Zeit von Milosevic, als sich das Land gegen den NATO-Angriff verteidigte. Wir haben damals Bilder der durch Bomben getöteten und verwundeten Zivilisten in alle Welt gesendet. Die NATO hat diese Opfer damals zynisch als »Kollateralschaden« abgetan – wozu dann nur nicht die 16 getöteten RTS-Kollegen gerechnet wurden.

Aus Anlaß des zehnten Jahrestages des NATO-Angriffs hat 2009 erstmals eine internationale Delegation Ihren Mann im Gefängnis besucht – dabei waren der Schriftsteller Peter Handke und die Anwältin Tiphaine Dickson. Hatte die Visite Folgen?

Der Besuch hat Dragoljub sehr viel bedeutet. Wir beide hatten das Gefühl, nicht allein zu stehen. Seine Haftbedingungen wurden indes nicht besser. Er kann zweimal im Monat für ein, zwei Stunden Besuch von Familienangehörigen erhalten. Ausgang wird ihm im Gegensatz zu mehrfachen Mördern seit Jahren verweigert. Es gibt aber auch einen Hoffnungsschimmer: Die irische Aktivistin June Kelly hat es vermocht, die irische Sektion von Amnesty International (AI) nach dem Solidaritätsbesuch für diesen Fall zu interessieren. Nun wurde die AI-Zentrale in London beauftragt, den Fall zu untersuchen.


junge Welt, 23.04.2010





(sul razzismo dilagante nella carta stampata italiana si veda anche:
Cresce l’incitamento all’odio razziale in Italia / Racist hate speech in Italian politics and press

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Da: Claudia Cernigoi <nuovaalabarda  @  yahoo.it>

Oggetto: matrice balcanica

Data: 1 settembre 2012 


Non avendo alcuna speranza di essere pubblicata dal più Piccolo dei quotidiani locali, rendo nota questa mia nota.
Claudia

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Al Direttore de Il Piccolo
Trieste
 
Leggendo gli articoli di cronaca relativamente al brutale duplice omicidio di Lignano sono rimasta esterrefatta di fronte alla definizione di “matrice balcanica” per gli autori del delitto in quanto esso è stato commesso in “totale mancanza di scrupoli e del benché minimo rispetto per la vita umana”.
Cosa significa “matrice balcanica”? I Balcani sono un territorio molto vasto, da una cartina in Wikipedia si vedono compresi gli Stati della ex Jugoslavia, la Grecia, l’Albania, la Bulgaria, parte della Romania e la Turchia europea; ma anche la provincia di Trieste, a guardare bene.
E perché attribuire ai popoli, genericamente, dei “Balcani” l’abitudine di commettere delitti tanto efferati? Forse che in Italia non abbiamo mai assistito a delitti efferati condotti senza rispetto per la vita umana, dalle esecuzioni della criminalità organizzata ai serial killer come il “mostro di Firenze” e via dicendo?
Mi permetto di osservare che non mi sembra corretto né opportuno, in una società che diventa sempre più etnicamente mista, porre accenni razzisti di questo tipo negli articoli di cronaca.
 
Distinti saluti
Claudia Cernigoi

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Da:  Giorgio Ellero <glry  @  ngi.it>
Oggetto:  Il Piccolo e il razzismo geografico
Data:  3 settembre 2012 

Trieste, 3 settembre 2012

All'attenzione de
Il Direttore de Il Piccolo Paolo Possamai
La giornalista Laura Borsani

Mi presento. Sono Giorgio Ellero, cittadino triestino sloveno, famiglie di origine da secoli in provincia, con ramificazioni in Etruria (Pesaro), Slovenia ( Ajdovscina), Gorskj Kotor (Monti di Fiume) e Crna Gora (Montenegro), e altri innesti dalla Pannonia (Kiss). Solo la venuta in armi dell'Italia a inventare la Venezia Giulia, e poi il fascismo, hanno potuto storpiare il mio cognome originale nell'attuale: l'Austro-Ungheria era stata più rispettosa delle culture locali.
Sono quindi un uomo sanguemisto, un allogeno bastardo, con sicure radici balcaniche. Altrettanto certo è che non ho mai sgozzato nessuno, né con poca nè con estema violenza, né sono privo di scrupoli morali o di "benchè minimo rispetto per la vita umana". Trovo invece scritto sul giornale di Trieste che tali comportamenti - assenza di scrupoli morali, ferocia, nessun rispetto per la vita umana - siano insiti nell'animo, forse nel DNA, dei "popoli balcanici", indistintamente dall'etnia vista la composizione multietnica ancora presente nei Balcani: siamo al razzismo non etnico, ma geografico. E se la tara è geografica è quindi anche mia: devo preoccuparmi e affidarmi ad un analista che limiti la mia aggressività, come un rottwailer?

Tali accuse geografico-razziste sono contenute in vari articoli de Il Piccolo di questa settimana, cito ad esempio:

Il giornale di domenica 26 agosto 2012 ha dedicato 2 pagine intere (pagg. 22 e 23) al "Caso Lignano", con un richiamo in prima: "Il massacro della villetta - Svolta a Lignano: prelievo del Dna su decine di persone". Le indagini sono a tutto campo quindi, e gli inquirenti brancolano nel buio, ma "Il Piccolo" risolve per conto proprio che i colpevoli siano stranieri, meglio ancora balcanici. Infatti, in apertura d'articolo a pag. 23 (firmato C.S.) si scrive:
"Dalla rapina sfociata in tragedia al raptus d'ira, fino alla vendetta orchestrata scientificamente. Con il passare dei giorni, gli inquirenti hanno preso e abbandonato diverse piste investigative, precisando sempre di non voler tralasciare alcuna ipotesi."
L'articolo prosegue elencando tutte le incertezze dell'inchiesta, a cominciare dal movente. Buio completo. Nonostante questo, l'articolista nelle ultime righe riesce a
scrivere gratuitamente:
"L'autopsia ha confermato che (le due vittime) prima di essere sgozzate sono state picchiate. Più che un omicidio causato da uno scatto d'ira, insomma, la loro è sembrata un'esecuzione. Con modalità che hanno ricordato [? sic] quelle di alcune bande dell'Est." Chissà quale memoria cela C. S. .
In apertura di pag. 22 si va molto oltre la gratuità dell'accusa razzista. L'articolo è firmato da Laura Borsani. Dopo una cinquantina di righe l'autrice si sbizzarrisce in ipotesi senza alcun fondamento:
"Gli inquirenti lavorano alacremente, ampliando il raggio d'azione anche nel vicino Veneto, per individuare gli autori del duplice omicidio. Si sonda nel giro delle bande di ladri e di rapinatori che, provenienti dall'Est, fanno base nella regione veneta, da dove poi si spostano per compiere reati in zone limitrofe e tornare in regione. Una delle ipotesi, la matrice balcanica, tenuta già in considerazione, valutando le modalità e l'estrema violenza del duplice fatto di sangue, facendo pensare alla totale mancanza di scrupoli e del benché minimo rispetto per la vita umana." 

Razzismo geografico, appunto.

E vediamo ancora "Il Piccolo" di mercoledì 29:
Gli inquirenti non hanno dato alcuna indicazione sulla pista da seguire, ma i giornalisti rincarano la dose usando una pseudoantropologia razzista. Il pezzo, alla pag. 17 della edizione di Trieste, si intitola "Dai soldi all'arma, tutte le tessere del puzzle".  Al capitolo "Pista balcanica", senza che alcuna motivazione o indicazione sia giunta dagli inquirenti in questo senso, l'articolista (articolo non firmato) scrive: 
"I cognugi Burgato sono stati massacrati dai fendenti, entrambi sgozzati. Una violenza e una modalità che hanno fatto pensare a una 'matrice balcanica' per il duplice delitto, opera di chi non ha scrupoli".

Ad aggravare gli scritti georazzisti de Il Piccolo sta l'inserimento di essi in articoli di cronaca criminale in cui non trovano alcuna giustificazione, come anche indicato dagli inquirenti sul "Caso Lignano" che hanno smentito ripetutamente false notizie e piste inventate di sana pianta per riempire le pagine altrimenti vuote del giornale.

Io non so se ci siano gli estremi per una denuncia penale o almeno di un richiamo alla deontologia professionale per divulgazione di notizie infondate atte a turbare e disorientare l'opinione pubblica, reato penale. Ritengo improbabile che la corrispondenza di indicazioni razziste in tre diversi articoli diversamente firmati, e ricorrenti in più giorni, possano essere imputati al caso o a sviste della direzione: l'intenzione di criminalizzare una specifica area geografica appare palese. Interessante sarebbe da verificare se trattasi di iniziativa indipendente locale, o suggerita e magari sovvenzionata da un qualche "altrove".

Non pretendo che Il Piccolo pubblichi questa mia lettera integrale o in forma ridotta sulle sue pagine: mi limito ad inviarla in rete, cosicchè in due ore farà il giro del nostro piccolo mondo, Balcani compresi.

Cari saluti, Piccolo.

Giorgio Jure Ellero





MARTIRI DI BASOVIZZA, 6 SETTEMBRE 1930

Il 6 settembre cade l’anniversario della fucilazione dei quattro antifascisti sloveni (Ferdo Bidovec, Fran Marušič, Alojz Valenčič e Zvonimir Miloš) condannati a morte dal Tribunale Speciale per la Difesa dello Stato nel 1930 nel corso di quello che è passato alla storia come il “primo processo di Trieste”.

Una delle affermazioni che spesso si sentono fare a proposito di questi martiri, attivisti del TIGR (acronimo di Trst, Istra, Gorica, Rijeka) è che in fin dei conti erano “terroristi” riconosciuti colpevoli e condannati a morte da un tribunale e quindi non avrebbero diritto ad onoranze ufficiali.
Il ragionamento potrebbe non essere del tutto peregrino, se non fosse per un paio di particolari di non poco conto. Innanzitutto che dare per oro colato una sentenza di un Tribunale che non era espressione di uno Stato democratico, ma che era stato creato a scopo repressivo per gli oppositori alla dittatura instaurata da Mussolini, non ci sembra un segnale di avere compreso cosa sia la democrazia.
Infatti il Tribunale Speciale per la Difesa dello Stato non era un tribunale imparziale ed al di sopra delle parti, ma uno dei tanti tentacoli di oppressione del regime fascista. Prova ne sia che tutte le sentenze da esso emanate sono state dichiarate illegittime dal decreto legislativo luogotenenziale n. 159, emesso il 27/7/44 ed operativo dal 29/7/44 (data di pubblicazione sulla Gazzetta Ufficiale). Recita infatti l’art. 1: “sono abrogate tutte le disposizioni penali emanate a tutela delle istituzioni e degli organi politici creati dal fascismo; le sentenze già pronunciate in base a tali disposizioni sono annullate”.
Per processare gli antifascisti del TIGR nel settembre del 1930 il Tribunale si spostò in trasferta a Trieste; il presidente del Tribunale era il console generale della milizia fascista Cristini, mentre il pubblico ministero era il magistrato, già avvocato, Massimo Dessy, la cui carriera nel Tribunale speciale era iniziato un paio d’anni prima, quando era stato nominato pubblico ministero nel corso di un processo, svoltosi nell’ottobre del 1928, a carico dell’operaio comunista Michele Della Maggiora di Ponte Buggianese (PT). Questi era rientrato al proprio paese dopo anni passati all’estero come emigrato, ed era stato sottoposto a pesanti vessazioni da parte dei fascisti locali, gli era persino stato impedito di trovare un lavoro. All’ennesima aggressione aveva reagito sparando contro tre fascisti, uccidendone due. Nel corso del processo il pubblico ministero in carica, Carlo Baratelli, si era rifiutato di chiedere la condanna a morte per il delitto di strage, ed ebbe perciò un duro scontro con il presidente Cristini, che decise di sostituirlo con l’avvocato Dessy. Il nuovo PM chiese la condanna a morte per l’imputato, che fu comminata: questa è la prima sentenza capitale eseguita in seguito ad una decisione del Tribunale speciale.
Per conoscere la storia del Tribunale speciale vi consigliamo la lettura del testo “Aula IV” (edito da La Pietra nel 1976 e curato da Adriano Da Pont, Alfonso Leonetti, Pasquale Maiello e Lino Zocchi), nel quale si trovano i dispositivi di tutte le sentenze da esso emanate e gli elenchi degli imputati e le condanne ad essi comminate ed anche una tabella riassuntiva dell’attività di questo tribunale, che dal 1927 al 1943 giudicò 5.619 persone, condannandone 4.596, comminando un totale di 27.752 anni di prigione, 3 ergastoli e 42 condanne a morte, di cui 31 eseguite (10 nella nostra sola regione: prima dei quattro martiri di Basovizza fu condannato a morte a Pola Vladimir Gortan il 16/10/29 e fucilato il giorno dopo, mentre il 14/12/41 fu emessa la sentenza del “secondo processo di Trieste”, quando furono condannati a morte Pinko Tomažič, Ivan Ivančič, Simon Kos, Ivan Vadnal e Viktor Bobek): le altre furono commutate in ergastoli che vanno aggiunti ai 3 prima citati.

Presso l’Archivio di Stato di Trieste (fondo Prefettura, busta 270/Gab) si trova il seguente carteggio a proposito del magistrato Massimo Dessy. La lettura di questi documenti (dei quali riportiamo la trascrizione) è significativa per la comprensione della qualità della “giustizia” amministrata dal Tribunale speciale. Ringraziamo Primož Sancin che li ha rintracciati e ce ne ha cortesemente dato copia.

Telegramma di Mussolini al prefetto di Trieste Fornaciari (12/4/28).
N.R. 11231 Personale decifri da se stop mi dia precisa notizia sul magistrato Dessy sostituto procuratore et precisamente sulla sua fede fascista et dedizione al regime perché suo nome stato avanzato per tribunale speciale.
Firmato: Mussolini.

Risposta del prefetto Fornaciari (17/4/28).
Radio tel. 123 al N.R. 11231 pers. Dessi (sic) com. uff. Massimo sostituto procuratore applicato Procura generale questa Corte appello risulta ottimo magistrato sotto ogni punto di vista di sicura fede fascista in piena sintonia regime (illeggibile) completo affidamento per funzioni presso Tribunale speciale.
Firmato: Prefetto Fornaciari

Tornando alla querelle sulle cerimonie riteniamo che tale presa di posizione sia del tutto strumentale, infatti in tutti questi anni nessuno di coloro che si sono recati a rendere omaggio alla cosiddetta “foiba” di Basovizza si sono posti il problema di chi sia stato effettivamente ucciso lì dentro. Infatti l’unica persona che risulta (da atti ufficiali) “infoibata” nel Pozzo della Miniera, è un certo Mario Fabian che aveva lasciato il suo posto di tranviere per arruolarsi nell’Ispettorato Speciale di Collotti, ed era stato riconosciuto come uno dei protagonisti del rastrellamento di Boršt del 10.1.45, che causò la morte immediata di tre partigiani, più uno ucciso nella Risiera, senza contare le ruberie e le violenze inflitte alla popolazione del paese. Fabian fu indicato come uno dei torturatori con “l’apparecchio elettrico” e si era pure accanito contro il parroco che aveva cercato di intercedere per gli arrestati. In seguito a ciò Fabian era stato inserito in un elenco di “collaboratori” di Collotti che erano stati condannati a morte dai tribunali partigiani ed era stato quindi emanata una sentenza contro di lui, che alcuni partigiani eseguirono (tutto questo, almeno, è quanto risulta dal processo che fu celebrato a carico di coloro che ammisero di avere ucciso Fabian). Però, come si diceva, nessuno si pone il problema di chi va ad onorare quando si reca alla foiba di Basovizza, “stranamente” certi scrupoli escono fuori solo quando si parla di antifascisti, soprattutto se non erano d’etnia italiana.
Ma torniamo ai quattro martiri di Basovizza. Essi furono condannati dal Tribunale Speciale perché avevano fatto parte di un’organizzazione antifascista. Che questa organizzazione fosse considerata eversiva dallo stato fascista non dovrebbe fare specie a chi si identifica nell’attuale stato democratico antifascista. Che questa organizzazione abbia anche compiuto attentati, non dovrebbe altrettanto fare specie a chi riconosce il diritto alla lotta di liberazione da una dittatura. Tra l’altro bisogna anche ricordare che degli attentati attribuiti ai quattro, solo in uno morì una persona. Ed a questo punto bisogna aprire una parentesi sulla questione dell’attentato al “Popolo di Trieste”, organo del partito fascista, in seguito al quale morì Guido Neri, perché le cose non sono tanto chiare quanto vorrebbero fare credere i nostri nostalgici.
Nella documentazione processuale conservata presso l’Archivio di Stato di Roma, ed a noi trasmessa ancora da Sancin, leggiamo che a Fran Marušič furono sequestrati alcuni articoli di giornale, tra i quali vengono riportati i seguenti:
“La Libertà”, del 15/3/30, titolo “Dopo l’attentato al giornale”. Leggiamo: “Le indagini sull’attentato al Popolo di Trieste non hanno approdato a nulla. La polizia sta perdendo la testa ed arresta a casaccio, poi rilascia gli arrestati per tornare ad arrestarli il giorno dopo. Il noto squadrista Mario Forti, oggi dissidente, era stato arrestato come sospetto dell’attentato e come schiaffeggiatore del console argentino. Ora egli è di nuovo in libertà. È stato invece fermato il Direttore del popolo di Trieste, conte Cardini Saladini, sembra in seguito a verifiche amministrative. Il giornale infatti ha un passivo enorme. Da due anni l’amministrazione non è in grado di pagare l’affitto. Il fascista Guido Neri, rimasto ucciso in seguito all’attentato, era stato in quei giorni licenziato dal giornale, in seguito a dissidio con il direttore.
A proposito degli arresti eseguiti a Trieste per la bomba al Popolo di Trieste, riceviamo conferma che l’attentato è dovuto ad elementi fascisti. Sul luogo dello scoppio sono stati trovati manifestini che si sono dimostrati stampati nella tipografia del giornale. Sono state fatte perquisizioni in case di tutti i tipografi. Pare che il giornale dovesse licenziare una parte dei 25 impiegati e redattori. Certo ora è in stato fallimentare, ridotto com’è a meno di ventimila copie giornaliere.
La conferma di quanto sopra è data dalla scarcerazione di tutti i comunisti e slavi. Rimangono in prigione solo i fascisti. Tra di essi vi è uno dei tipografi. Si tratta di un ex repubblicano passato al fascismo. Fu arrestato, rilasciato e riarrestato… ”
Ed ancora dal numero del 22/3/30. Titolo: “L’attentato di Trieste. Gerarchi fascisti arrestati e accusati di aver collocata la bomba”. Testo. “Perché mai i giornali fascisti non parlano più dell’attentato di Trieste? La ragione è semplice: perché ormai è provato che l’attentato parte dagli stessi fascisti dissidenti. A complemento delle notizie già pubblicate siamo oggi in grado di assicurarvi che a seguito dell’attentato sono stati arrestati l’ex segretario federale fascista Cobolli-Gigli e l’ing. Menesini ex redattore al Popolo di Trieste. È risultato che lo scoppio è dovuto non ad una granata ma a un tubo di gelatina. Pare che la vittima, il giornalista Neri, sia rimasto mortalmente ferito mentre metteva il tubo”.
Siamo d’accordo che questo è quanto scriveva la stampa “di parte”, cioè antifascista (la “Libertà” era l’organo degli antifascisti socialisti esuli in Francia e vi collaboravano anche i fratelli Rosselli), però non sarebbe stata né la prima né l’ultima volta che i fascisti facevano un attentato e poi ne attribuivano la colpa ad altri. Tenendo inoltre conto della situazione finanziaria disastrosa del giornale, quale modo migliore per sistemare il tutto che farsi un auto-attentato per poi non dover pagare i debiti e licenziare in pace la gente? Capita ancora oggi che qualcuno truffi le assicurazioni con questo sistema.
In sintesi riteniamo che, oltre a chiedere l’annullamento della sentenza in quanto emessa da un Tribunale dichiarato illegittimo, sarebbe anche opportuno riaprire le indagini su questo attentato (intendiamo dal punto di vista storico, ovviamente), per ristabilire la verità storica oltre che giuridica.
Concludiamo riportando quanto Vincenzo Cerceo ha trascritto dai “Diari” del professor Diego de Henriquez, che fornisce una testimonianza diretta ed inequivocabile anche della fucilazione dei quattro antifascisti di Basovizza nel 1930. Ne parla esattamente nel Diario n. 254, pagine 36.720 e seguenti. All’epoca egli era ufficiale della riserva della Milizia fascista in Trieste e per l’occasione fu incaricato di assistere all’esecuzione. Di quell’evento dunque, dà una descrizione dettagliata, integrata anche da uno schizzo topografico del poligono, indicante la dislocazione del plotone di esecuzione e quella dei condannati. Egli era ad una certa distanza dal luogo esatto dell’esecuzione, ma era perfettamente in grado di vedere e sentire tutto. Al momento in cui l’ufficiale della Milizia comandante del plotone d’esecuzione ordinò di caricare e presentare i moschetti, si udirono delle grida non forti ma chiaramente distinguibili, provenienti dal gruppo dei condannati. De Henriquez udì chiaramente queste parole: “Živjo”, oppure “Živeli”, “Viva” e “Jugoslavia”. Si ha, dunque, conferma del fatto che i condannati morirono inneggiando alla Jugoslavia. Di tutto questo de Henriquez afferma di avere riferito al Comando della Milizia con dettagliata relazione.

Claudia Cernigoi

Settembre 2012





Table ronde du Groupe des 77 et la Chine : « Quel avenir et quels défis pour l’Unesco ? »

Jean Bricmont
18 juin 2012

L'acte constitutif de l'Unesco parle de deux concepts, « le maintien de la paix et de la sécurité... en resserrant la collaboration entre nations » et le « respect universel des droits de l'homme », concepts que certains opposent depuis quelque dizaines d'années en Occident en invoquant le « droit d'ingérence humanitaire », unilatéral et militaire, ou la « responsabilité de protéger ». Ils s'opposent, au nom des droits de l'homme, au maintien de la paix et à la collaboration entre nations.



Leur cible principale est la notion d’égale souveraineté entre les États, sur laquelle est fondé le droit international contemporain. Les partisans de l'ingérence humanitaire, dont l'un des plus célèbres prétend être à la fois cinéaste, guerrier en chambre et philosophe, stigmatisent ce droit en l'accusant d'autoriser les dictateurs « à tuer leur propre peuple » comme bon leur semble.

Une des principales justifications du principe d’égale souveraineté est qu'il fournit une certaine protection aux faibles contre les forts. On ne peut pas contraindre les États-Unis à modifier leur politique énergétique ou leur politique monétaire quelles qu'en soient les conséquences sur des pays tiers. Dans la notion d'égale souveraineté, le mot « égale » est aussi important que « souveraineté ». Un monde où la souveraineté est bafouée est nécessairement un monde dont l'inégalité est à la mesure des rapports de forces entre les États.

Or, le but fondateur des Nations unies était de préserver l'humanité du « fléau de la guerre ». Cela passait par un strict respect de la souveraineté nationale, de façon à éviter que des grandes puissances n'interviennent militairement dans les affaires intérieures des pays plus faibles, sous un prétexte ou un autre, comme l'avait fait l'Allemagne, en invoquant la défense des « minorités opprimées » en Tchécoslovaquie et en Pologne, entraînant le reste du monde dans la guerre.

La décolonisation vint renforcer l'importance de ce concept d'égale souveraineté. La dernière chose que souhaitaient les pays qui s’étaient affranchis du joug colonial après la Deuxième Guerre mondiale était de subir à nouveau l’ingérence des anciens maîtres dans leurs affaires intérieures. Cette crainte explique le rejet universel du « droit » d'intervention humanitaire par les pays du Sud.

Réuni à Kuala Lumpur, en Malaisie, en février 2003, le mouvement des non-alignés déclarait, peu de temps avant l'attaque américaine contre l'Irak : « Les chefs d’États ou de gouvernements réaffirment l’engagement du mouvement des non-alignés pour renforcer la coopération internationale afin de résoudre les problèmes internationaux ayant un caractère humanitaire en respectant pleinement la Charte des Nations Unies, et, à cet égard, ils réitèrent le rejet par le mouvement des non alignés du soi-disant droit d’intervention humanitaire qui n’a aucune base dans la Charte des Nations unies ou dans le droit international »[1].

Le principal échec des Nations unies n'est pas de ne pas avoir pu empêcher « les dictateurs de tuer leur propre peuple », mais bien de n’avoir pas pu préserver l'humanité du « fléau de la guerre », en empêchant la violation répétée par des États puissants du droit international : les États-Unis en Indochine et en Irak, l'Afrique du Sud en Angola et au Mozambique, Israël chez ses voisins du Proche-Orient et dans les territoires occupés, sans parler de tous les coups d'État organisés par l'étranger, des menaces, des embargos, des sanctions unilatérales, des élections achetées, etc. Des millions de gens sont morts, victimes de ces violations répétées du droit international et du principe de la souveraineté nationale.

Nous ne devrions jamais oublier ces morts, mais les partisans de l'ingérence les oublient toujours.

Les ingérences états-uniennes dans les affaires intérieures d’autres États prennent des formes multiples, mais elle sont constantes et ont souvent des conséquences désastreuses : pensons simplement à l’espoir tué dans l’œuf pour les peuples qui auraient pu bénéficier des politiques sociales progressistes initiées par des dirigeants tels que Jacobo Arbenz Guzmán au Guatemala, João Goulart au Brésil, Salvador Allende au Chili, Patrice Lumumba au Congo, Mohammad Mossadegh en Iran, les Sandinistes au Nicaragua, etc., qui, tous ont été victimes de coups d’État ou d’assassinats soutenus par les États-Unis[2].

Mais les effets désastreux de la politique d'ingérence ne se limitent pas à cela : chaque action agressive des États-Unis provoque une réaction. Le déploiement d'un bouclier antimissile produit plus de missiles, pas moins. Le bombardement de civils, délibéré ou dû à des « dommages collatéraux » produit plus de résistance armée, pas moins. Les tentatives de renversement ou de subversion de gouvernements étrangers produisent plus de répression, pas moins. Encercler un pays par des bases militaires entraîne plus de dépenses militaires de la part de ce pays, pas moins. Et la possession d'un armement nucléaire par Israël encourage les autres pays du Moyen-Orient à se doter de telles armes.

Les partisans de l'ingérence humanitaire n'expliquent d’ailleurs jamais par quoi ils souhaitent remplacer le droit international classique : on peut ériger l'égale souveraineté en principe, mais comment formuler un principe d'ingérence humanitaire ?

Quand l'OTAN a exercé son droit d'ingérence autoproclamé pour intervenir au Kosovo, les médias occidentaux ont applaudi. Mais quand la Russie a exercé ce qu'elle considérait être son droit de protéger les populations en Ossétie du Sud, les mêmes médias occidentaux l'ont universellement condamnée.

On se trouve face à un dilemme : soit tout pays qui en a les moyens se voit reconnaître le droit d'intervenir partout où un argument humanitaire peut être invoqué pour justifier cette intervention, et c’est la guerre de tous contre tous ; soit une telle action est réservée à certains États qui en ont la capacité et s'en arrogent le droit, et on en arrive à une dictature de fait dans les affaires internationales.

A cela, les partisans de l'ingérence répondent en général que de telles interventions militaires ne doivent pas être le fait d’un seul État, mais de la « communauté internationale ». Malheureusement, il n'existe pas véritablement de « communauté internationale ». Ce concept sert aux États-Unis pour désigner toute coalition momentanée dont ils prennent la tête. L'abus unilatéral par l'OTAN des résolutions de l'ONU concernant la Libye a rendu impossible la construction d'une véritable communauté internationale qui pourrait, en principe, mettre enœuvre une responsabilité de protéger impartiale et valable pour tous, y compris, par exemple, pour les Palestiniens.

L'aventure libyenne récente a également illustré une réalité que les défenseurs de l'ingérence passent sous silence : vu que des guerres coûteuses en vie humaines sont politiquement difficiles à faire accepter par les populations occidentales, toute intervention « à zéro mort » (de leur côté) ne peut se réaliser que grâce à des bombardements massifs qui nécessitent un appareil militaire sophistiqué. Ceux qui défendent de telles interventions soutiennent aussi nécessairement, même si c'est souvent inconsciemment, les colossaux budgets militaires américains.

Il est donc paradoxal que ce soient souvent les sociaux-démocrates et les Verts européens qui réclament le plus des « interventions humanitaires », alors qu'ils seraient les premiers à protester si l’on imposait en Europe les réductions drastiques des dépenses sociales qui seraient nécessaires pour mettre en place un appareil militaire comparable à celui des États-Unis.

Il est vrai que le XXIe siècle a besoin d'une nouvelle forme d’Organisation des nations Unies. Mais non pas d'une ONU qui légitimerait l'interventionnisme par des arguments nouveaux, comme la « responsabilité de protéger », mais d'une Organisation qui apporterait un soutien au moins moral à ceux qui cherchent à bâtir un monde non dominé par une unique puissance militaire.

Une alternative aux politiques d'ingérence devrait mobiliser l'opinion publique pour imposer un strict respect du droit international de la part des puissances occidentales, la mise en œuvre des résolutions de l'ONU concernant Israël, le démantèlement de l'empire des bases états-uniennes, la fin de l'OTAN et la fin de toutes les usages ou menaces d’usages unilatéraux de la force, ainsi que des opérations de promotion de la démocratie, des révolutions colorées et de l'exploitation politique du problème des minorités.

Puisque les guerres « naissent dans l'esprit des hommes », l'UNESCO devrait considérer comme une de ses tâches prioritaires « d'éducation populaire » l'éducation à la paix. Celle-ci requiert avant tout le développement d'un esprit critique face à la propagande de guerre : Timisoara, les couveuses au Koweit lors de la première guerre du Golfe, les armes de destructions massives lors de la seconde, le massacre de Racak et les « négociations » de Rambouillet menant à la guerre du Kosovo[3], et quantités d'autres événements sont présentés par les médias occidentaux de façon unilatérale, afin de conditionner la population à accepter la guerre comme inévitable contre le « mal absolu » ou le « nouvel Hitler ». Il est sans doute trop tôt pour se prononcer avec certitude sur les événements récents et tragiques en Syrie, mais on peut remarquer que, pour la presse occidentale, il n'est jamais trop tôt pour condamner un camp et un seul. Tout ceux qui, en Occident, tentent d'apporter des nuances ou d'émettre des doutes sur la version officielle sont immédiatement taxés de négationnistes, de conspirationnistes ou d'antisémites. Un monde de paix a besoin de sources d'informations moins biaisées que celles fournies par les médias occidentaux, d'un nouvel ordre mondial de l'information à la création duquel l'UNESCO devrait travailler, en s'appuyant sur le Groupe des 77 et la Chine.

On objectera qu'une politique de respect de la souveraineté nationale permettrait à des dictateurs de « tuer leur propre peuple », ce qui est vrai. Mais une politique réellement alternative à la politique d'ingérence, une politique de paix, aurait aussi d’autres effets. Si on arrêtait la politique d'ingérence, les diverses oppositions dans les pays visés par cette politique cesseraient d'être perçues et réprimées comme autant de cinquièmes colonnes de l'étranger. Un climat de confiance et de coopération internationale pourrait s'instaurer, climat indispensable à la gestion des problèmes globaux, écologiques entre autres. Et un désarmement progressif permettrait de libérer d'immenses ressources financières, mais aussi scientifiques, pour le développement.

L'idéologie de l’ingérence humanitaire fait partie de la longue histoire des prédations occidentales à l’égard du reste du monde. Lorsque les colonialistes sont arrivés sur les rives des Amériques, de l'Afrique et de l'Asie, ils furent choqués par ce que nous appellerions aujourd'hui des « violations des droits de l'homme » et qu'ils nommaient à l’époque des « mœurs barbares » : les sacrifices humains, le cannibalisme, les pieds bandés des femmes… De façon répétée, l'indignation face a ces pratiques, sincère ou feinte, a été utilisée pour justifier les crimes occidentaux : le commerce des esclaves, l'extermination des peuples indigènes et le vol systématique des terres et des ressources. Cette indignation vertueuse se perpétue jusqu’à ce jour. Elle est à la racine du droit d'intervention humanitaire et de la responsabilité de protéger, eux-mêmes accompagnés d’une grande complaisance envers les régimes oppressifs considérés comme amis, de la militarisation indéfinie et de l'exploitation massive du travail et des ressources du reste du monde. Après plusieurs siècles d'hypocrisie, il faudrait peut-être que les Occidentaux pensent à remplacer l'ingérence par la coopération.

Loin d'être utopique, une politique de non-ingérence s'inscrit en fait dans le sens de l'histoire : au début du siècle passé, la majeure partie du monde était sous contrôle européen. La plus grande transformation sociale et politique du XXe siècle fut la décolonisation et cette transformation se poursuit aujourd'hui à travers la montée en puissance des pays émergents. Le problème qui se pose à l'Occident n'est pas d'essayer de contrôler à nouveau le monde à travers l'ingérence humanitaire, mais de s'adapter à son propre déclin inévitable, adaptation qui risque fort de n'être ni facile ni agréable.

Ceux qui promeuvent le droit d'ingérence le présentent comme le début d'une nouvelle ère, alors qu'il s’agit en réalité de la fin d'une histoire ancienne. D'un point de vue interventionniste, cette doctrine opère un retrait par rapport aux droits invoqués par le colonialisme classique. De plus, des millions de gens, y compris aux États-Unis, rejettent de plus en plus la guerre comme moyen de résoudre les problèmes internationaux et adhèrent, de fait, à la position des pays non alignés, visant à « renforcer la coopération internationale afin de résoudre les problèmes internationaux ayant un caractère humanitaire, en respectant pleinement la Charte des Nations unies ». Ils sont souvent dénoncés dans leurs propres médias comme « anti-occidentaux ». Mais ce sont eux qui, en s'ouvrant aux aspirations de la majeure partie du genre humain, perpétuent ce qu'il y a de valable dans la tradition humaniste occidentale. Ils visent à créer un monde réellement démocratique, un monde où le soleil se sera définitivement couché sur l'empire américain, comme il l'a fait sur les vieux empires européens.


Jean Bricmont (juin 2012)




[1] Final document of the Thirteenth Conference of Heads of State and of Governments of the Movement of Non-aligned Countries, Kuala Lumpur, February 24-25, 2003, Article 354. (disponible sur http://www.bernama.com/events/newna...).
[2] Voir William Blum, Les guerres scélérates, Parangon, Lyon, 2004, pour une histoire détaillée des ingérences états-uniennes.
[3] L'annexe B des accords proposés aux Serbes comme à prendre ou à laisser prévoyait entre autres : article 8. Les personnels de l'OTAN bénéficieront, tout comme leurs véhicules, navires, avions et équipement d'un passage libre et sans restriction et d'un accès sans ambages dans toute la RFY (=République fédérale Yougoslave, c'est-à-dire la Serbie et le Monténégro à l'époque), y compris l'espace aérien et les eaux territoriales associées. Ceci comprendra, sans y être limité, le droit de bivouaquer, manœuvrer, de cantonner et d'utiliser toute zone ou installation, telles que l'exigent le soutien, l'entraînement et les opérations. Article 9. L'OTAN sera exemptée des droits, taxes et autres frais et inspections et règlements douaniers, y compris la fourniture d'inventaires ou de documents douaniers routiniers, pour les personnels, véhicules, navires, avions, équipements, fournitures et livraisons qui entrent, sortent ou transitent par le territoire de la RFY en soutien à l'Opération. Voir http://www.csotan.org/textes/doc.php?type=documents&amp ;art_id=61 pour le texte complet.