Informazione

(auf deutsch)

Quelli che vogliono squartare la Russia (11)

1. Tschetschenische Karte (german-foreign-policy.com)

2. Bündnispartner (german-foreign-policy.com)

3. Internationaler Terrorismus: Mischten USA in Beslan mit? jW sprach
mit dem SPD-Politiker Andreas von Bülow


=== 1 ===

http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1094853600.php

11.09.2004

Tschetschenische Karte

BERLIN - Tschetschenische Separatisten genießen seit Beginn der 1990er
Jahre intensive Unterstützung durch verschiedene Vorfeldorganisationen
der deutschen Außenpolitik. Zeitweise standen sie in Kontakt zur
Moskauer Residentur des deutschen Auslandsgeheimdienstes BND. Berlin
wolle ,,trotz der engen Bindung an Russland tschetschenische Karten für
den zukünftigen Machtpoker am Kaukasus in der Hand haben", erklärt der
Geheimdienstexperte Erich Schmidt-Eenboom gegenüber
german-foreign-policy.com.


Mit einer Mahnwache hat die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am
vergangenen Donnerstag gegen den deutsch-russischen ,,Petersberger
Dialog" in Hamburg protestiert. Der russische Staatspräsident Wladimir
Putin solle als ,,Hauptverantwortliche(r) für das Morden im Kaukasus"
vor ein internationales Tribunal gestellt werden, fordert die GfbV, die
sich guter Kontakte zur deutschen Regierung rühmt, anlässlich des
Massakers tschetschenischer Separatisten im südrussischen Beslan.1)
Putin sei nur wegen des Krieges gegen die Separatisten gewählt worden
und habe ,,seine Herrschaft mit dem Tod von bisher 80.000 Menschen
erkauft", erklärt der Generalsekretär der GfbV, Tilman Zülch.2) Berlin
müsse ,,endlich auch einen Dialog mit Tschetschenien (...) beginnen",
fordert die Organisation, die sich eines guten Verhältnisses zur
Vorsitzenden des Bundestags-Menschenrechtsausschusses, Christa Nickels
(Grüne), und zur Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD)
rühmt. ,,Wir arbeiten immer wieder mit der Bundesregierung zusammen",
erklärt die GfbV-Pressesprecherin und verweist auf
,,Beratungsgespräche" in Berlin.3)

Untergrundkontakte

Die GfbV unterstützt den tschetschenischen Separatismus bereits seit
den 1990er Jahren. Tschetschenien habe bei seiner Sezession im Jahr
1991 ,,von seinem Selbstbestimmungsrecht Gebrauch" gemacht, hieß es
1995 in einem von der GfbV verbreiteten Text. Mit dem Versuch, die
territoriale Souveränität der Russischen Föderation militärisch zu
gewährleisten, habe Moskau ,,das Völkerrecht" gebrochen. Auch die
deutsche Sektion der Paneuropa-Union verfügt über entsprechende
Kontake: Sie begleitete in den 1990er Jahren den Aufbau eines
,,Tschetschenien-Informationsbüros" in München.4) Eine weitere Berliner
Vorfeldorganisation, die Föderalistische Union Europäischer
Volksgruppen (FUEV), ,,betreute" Mitte der 1990er Jahre verschiedene
,,Minderheiten" im Kaukasus.5) Als Zentrum der deutschen
Tschetschenien-Aktivitäten kann die 1996 gegründete Deutsch-Kaukasische
Gesellschaft gelten. Die Organisation arbeitet eng mit Mitgliedern der
illegalen tschetschenischen Exilregierung zusammen und vermittelt
hochrangigen Berliner Außenpolitikern Gespräche mit Kennern des
tschetschenischen Untergrundes. Unterstützt wird sie dabei von der
Heinrich-Böll-Stiftung, die der Regierungspartei Bündnis 90/Die Grünen
nahe steht.6) Anlässlich des Massakers in Beslan fordert auch der
Vorsitzende der Deutsch-Kaukasischen Gesellschaft, Ekkehard Maaß, in
der als rechtsextremistisch bezeichneten Wochenzeitung Junge Freiheit,
den russischen Präsidenten ,,vor das Kriegsverbrechertribunal in Den
Haag" zu stellen. ,,Eine Lösung des Tschetschenien-Konfliktes kann es
nur mit Hilfe der Europäer und Amerikaner geben", erklärt Maaß:
,,Voraussetzung ist aber natürlich der Abzug der Russen."7)

Geostrategisches Kalkül

Wie der Geheimdienstexperte Erich Schmidt-Eenboom gegenüber dieser
Redaktion erklärt, pflegte auch der deutsche Auslandsgeheimdienst BND
Mitte der 1990er Jahre über seine Moskauer Residentur Kontakte zur
tschetschenischen Opposition. Nach dem Ende des Kalten Krieges sei es
das ,,geostrategische Kalkül" mehrerer westlicher Staaten gewesen,
,,dass auf der Achse Georgien, Tschetschenien und Dagestan eine
Landbrücke zum Kaspischen Meer und damit in Richtung auf die ölreichen
zentralasiatischen Republiken unter westliche Kontrolle kommt". Berlin
wolle ,,trotz der engen Bindung an Russland tschetschenische Karten für
den zukünftigen Machtpoker am Kaukasus in der Hand haben", so
Schmidt-Eenboom gegenüber german-foreign-policy.com.

Belastung

Bereits 1996 hatte der deutsche Politikberater Georg Brunner in einem
,,Gutachten" eine ,,territoriale Neuordnung des in ethnisch-politischem
Aufruhr befindlichen nördlichen Kaukasus" in Betracht gezogen. Dies sei
,,außergewöhnlich schwierig", da den ,,in der Region lebenden
islamischen Völker(n)" die ,,Staatsfähigkeit (...) wohl abzusprechen"
sei, erklärte der deutsche Professor damals. Dennoch müsse Moskau sich
fragen, ob es ,,im wohlverstandenen nationalen Interesse Rußlands
liegt, seine staatliche Identität mit dem unlösbaren Problem der
Kaukasischen Bergvölker zu belasten".8)

1) Terroranschläge in Russland als ,,verbrecherische Reaktion" auf den
Genozid in Tschetschenien verurteilt; Pressemitteilung der GfbV
01.09.2004
2) ,,Ohne Tschetschenienkrieg wäre Putin nicht Präsident Russlands
geworden"; Pressemitteilung der GfbV 07.09.2004
3) s. auch Hintergrundbericht: Gesellschaft für bedrohte Völker
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1029328369.php%5d
4) s. dazu ,,Dekolonisierung" Russlands gefordert
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1018812459.php%5d
und Hintergrundbericht: Die Paneuropa-Union
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1025474401.php%5d
5) Die Tschetschenen kämpfen um ihr heiliges Recht; Der Nordschleswiger
14.01.1995. S. auch Hintergrundbericht: Die Föderalistische Union
Europäischer Volksgruppen
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1043794801.php%5d
6) s. dazu Deutsche Tschetschenen
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1082848818.php%5d
und Modell Kosovo
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1087943982.php%5d
7) ,,Europas blutigster Konflikt". Ekkehard Maaß, Vorsitzender der
Deutsch-Kaukasischen Gesellschaft, über den beiderseitigen Terror in
Tschetschenien; Junge Freiheit 10.09.2004
8) Georg Brunner: Gutachten über Nationalitätenprobleme und
Minderheitenkonflikte in Osteuropa, in: Walter von
Goldendach/Hans-Rüdiger Minow: Von Krieg zu Krieg. Die deutsche
Außenpolitik und die ethnische Parzellierung Europas, Berlin/München
1999

Informationen zur Deutschen Außenpolitik
© www.german-foreign-policy.com


=== 2 ===

http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1096927200.php

05.10.2004

Bündnispartner

BERLIN/MOSKAU (Eigener Bericht) - Die deutsche Außenpolitik droht
Russland mit Unterstützung des tschetschenischen Separatismus und
verlangt ersatzweise ,,gestaltenden" Einfluss im Nordkaukasus. Es müsse
ein ,,Dialog" mit der russischen Irredenta begonnen werden, heißt es in
dem jüngsten Tschetschenien-Beschluss von Bündnis 90/Die Grünen. Als
mögliche Partner gelten kaukasische Separatistenclans oder Teile der
zentralrussischen Opposition. Die komplementäre Taktik schlägt das
Bundeskanzleramt ein und offeriert Moskau freie Hand in Grosny, sofern
den deutschen Regionalinteressen Genüge getan wird. Damit aktualisiert
Berlin seine traditionelle Ostpolitik und verteilt ihre
unterschiedlichen Optionen auf beide deutschen Regierungsparteien.

,,Keine innere Angelegenheit"

Wie Bündnis 90/Die Grünen in ihrem aktuellen Parteitagsbeschluss
behaupten, reiche der Bürgerkrieg in der russischen Teilrepublik
Tschetschenien ,,mittlerweile über eine innere Angelegenheit Russlands
hinaus". Er verlange ,,ein aktives Engagement der Staatengemeinschaft"
und insbesondere der Europäischen Union, deren Einfluss auf Russland
nach der Osterweiterung noch gewachsen sei. Der deutschen Regierung
komme die Aufgabe zu, Moskau zu einem ,,Dialog" mit ,,potenziell
verhandlungsbereiten Separatisten" zu drängen, heißt es in dem
Papier.1) Die den Grünen nahe stehende Heinrich-Böll-Stiftung
unterstützt seit Jahren die Deutsch-Kaukasische Gesellschaft und deren
Lobbyarbeit für Mitglieder der illegalen tschetschenischen
Untergrund-Regierung.2) Diese leitet die tschetschenischen Clans bei
ihrem bewaffneten Kampf gegen Moskau an.

,,Externes Konfliktmanagement"

Auch die Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) plädiert für
eine Internationalisierung des südrussischen Bürgerkriegs. Der Westen
müsse seine ökonomische Macht (,,wirtschaftlich-technologische
Kooperation") ausspielen, um die ,,gegenwärtige autistische
Außenpolitik" Moskaus zu brechen, heißt es in einer gerade erschienenen
SWP-Studie.3) Anzustreben sei die Implantation eines ,,von den
Vereinten Nationen sanktionierten externen Konfliktmanagements",
fordert der offiziöse think tank. Als geeigneter Kooperationspartner
zur Durchsetzung deutscher Interessen gelten Teile der innerrussischen
Opposition (,,Stärkung der am liberalen Rechtsstaat orientierten
Kräfte").

,,Wiederaufbau mitgestalten"

Die aggressiven Versuche, Moskaus Souveränität auf seinem eigenen
Staatengebiet auszuhebeln, federt das Berliner Kanzleramt mit
Komplementärangeboten ab. Wie ein Kanzleramts-Sprecher am gestrigen
Montag bestätigte, setzt Bundeskanzler Schröder auf eine Zusammenarbeit
mit den russischen Behörden.4) Als Gegenleistung müsse Moskau Berlin
die Stärkung der deutschen Position im Nordkaukasus gestatten, verlangt
der Russland-Experte der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik
(DGAP), Alexander Rahr: Der Kreml müsse ,,akzeptieren, dass der
Wiederaufbau Tschetscheniens (...) von der EU mitgestaltet werden
könnte", erklärte Rahr.5) Damit hält Berlin die feindliche Variante
seiner Ostpolitik in sichtbarer Bereitschaft (Bündnis 90/Die Grünen)
und lockt gleichzeitig mit einvernehmlichen Lösungen zugunsten
deutscher Machtexpansion (SPD). Beide Optionen sind fester Bestandteil
des Berliner Politik-Arsenals.

Billigung

Unterdessen werben Mitglieder der illegalen tschetschenischen
Untergrundregierung in Deutschland weiter für die Sezession der
südrussischen Teilrepublik und werden dabei von der
Deutsch-Kaukasischen Gesellschaft unterstützt. Ende September warben
der tschetschenische Untergrund-Sozialminister Apti Bisultanov und
Sait-Khassan Abumuslimov, ein ,,spezieller Gesandter" des
tschetschenischen Untergrund-Präsidenten Maschadov, auf dem Deutschen
Orientalistentag in Halle für ihr Anliegen. Die politische Tätigkeit
dieser Personen und ihr Aufenthalt in der Bundesrepublik Deutschland
wären ohne Billigung des Auswärtigen Amtes unmöglich.

1) Zukunft für Tschetschenien; www.gruene-partei.de
2) s. dazu Deutsche Tschetschenen
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1082848818.php%5d
und Modell Kosovo
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1087943982.php%5d
sowie Tschetschenische Karte
[http://www.german-foreign-policy.com/de/news/article/1094853600.php%5d
3) Rußland ohne Demokratie. Konsequenzen für das Land und die
europäische Politik; SWP-Studie 2004/S 38, Oktober 2004
4) Bundesregierung will deutsche Russland-Politik nicht verschärfen;
ddp 04.10.2004
5) Putin unter Druck; Die Welt 06.09.2004

Informationen zur Deutschen Außenpolitik
© www.german-foreign-policy.com


=== 3 ===

http://www.jungewelt.de/2004/09-11/016.php

11.09.2004

Interview: Peter Wolter

Internationaler Terrorismus: Mischten USA in Beslan mit?

jW sprach mit dem SPD-Politiker Andreas von Bülow

* Andreas von Bülow (SPD) war Parlamentarischer Staatssekretär im
Verteidigungsministerium (1976-1980) und Bundesforschungsminister (1980
– 1982). Er saß 25 Jahre im Bundestag, gehörte der Parlamentarischen
Kontrollkommission für die Geheimdienste an und leitete den
»Schalck-Golodkowski-Untersuchungsausschuß«.


F: Wie sind einer der prominentesten Kritiker der offiziellen Version
über die Attentate in New York vor drei Jahren. Sind Sie ein
Verschwörungstheoretiker?

Nein. Nur – wer mit Geheimdiensten zu tun hat, der weiß, daß sie dazu
da sind, Verschwörungen anzuzetteln. Wer sich dazu keine Theorie
bildet, der kommt hoffnungslos ins Schleudern. Also: Aufstände
inszenieren, organisierte Kriminalität und Drogenhandel ausnutzen, um
Putsche zu finanzieren. Das alles sind Themen, die in den USA intensiv
diskutiert wurden. Meistens nur von Insidern, nicht in den
Massenmedien. Bei diesen Diskussionen geht es in der Regel um das, was
Geheimdienste in ihren verdeckten Operationen anzetteln. Und genau das
sind Verschwörungen.

F: Aber die weitere Berichterstattung über die Attentate scheint
Kritiker wie Sie doch zu widerlegen.

Es ist bisher gar nichts bewiesen. Das ist ein skandalöses Verhalten
der US-Regierung, die in keinem Prozeß – weder in den USA noch in
Deutschland! – Zeugen dafür beibringen konnte, daß Mohammed Atta und
andere im Auftrag von Al Qaida das Verbrechen begangen haben.

F: Haben Sie eine Hypothese, wer die wahren Täter sein könnten?

Es gibt vier Erklärungsmuster. Das erste: Die US-Geheimdienste haben
überhaupt nichts gewußt. Die Regierung hat auch nichts gewußt, war
total ahnungslos. Inzwischen hat sich herausgestellt, daß das nicht
stimmt. Das zweite: Man hat sehr viel gewußt. Das war aber dumm
organisiert, so daß der FBI der CIA nichts mitgeteilt hat und
umgekehrt. Diese Version stellt die US-Regierung in der letzten Zeit
stark in den Vordergrund. Das dritte: Man hat sehr viel gewußt, aber
bewußt nichts getan, um ein geopolitisches Ziel umzusetzen: Den Krieg
gegen 60 Staaten der muslimischen Welt, die meistens Öl und andere
Bodenschätze haben. Das vierte: Kernelemente der US-Regierung haben die
Anschläge bewußt herbeigeführt. Zwischen den zwei letzten Möglichkeiten
ist meines Erachtens die Wahrheit zu finden.

F: Wir haben alle die schrecklichen Bilder aus der russischen Schule
gesehen – meinen Sie nicht, daß die USA mit ihrem proklamierten Krieg
gegen den Terror auf dem richtigen Wege sein könnten?

Die Frage ist doch, welches Ziel die US-Politik hat. Wenn es das Ziel
ist, das russische Reich zu zerschlagen, dann paßt auch der Anschlag
auf die Schule in Beslan gut ins Bild. Aber man müßte noch sehr viel
mehr darüber wissen, was da eigentlich passiert ist.

F: Wollen Sie andeuten, daß möglicherweise US-Geheimdienste mit den
tschetschenischen Terroristen koopieren?

Ich kann das nicht beurteilen, weil ich die Unterlagen nicht habe, die
etwa ein russischer Geheimdienstchef auf dem Tisch hat. Auf jeden Fall
hat der Antiterrorchef des Kreml angedeutet, daß die tschetschenischen
Rebellen von außen angeleitet werden. Aber eine solche Äußerung kann
man nicht für bare Münze nehmen, da muß man genau betrachten, was
dahinter steckt. Hier wird wahrscheinlich geopolitisch die
»Selbständigkeit« von Landesteilen unterstützt, um handhabbare Staaten
und damit den Zugriff auf Öl zu bekommen. Ähnlich ist es mit vielen
asiatischen Republiken der früheren Sowjetunion.

F: Welche Rolle spielen nach Ihren Erkenntnissen deutsche Geheimdienste
bei diesen Vorgängen?

Es ist denkbar, daß die genau das transportieren, was ihnen andere
Geheimdienste über Zwischenträger zugespielt haben. Das ist ein
kompliziertes Spiel der weltweiten Propaganda, in der Geheimdienste
aller Staaten eine Rolle spielen. Da kommen z. B. plötzlich Meldungen
des indischen oder des pakistanischen Geheimdienstes, die dann in der
Presse hochblubbern. Oder es wird eine Sprachregelung über den
russischen Geheimdienst zum BND gesteuert. Unabhängig davon hat dann
die CIA dieselbe Meldung und der Mossad auch. Das wird dann in den
Medien zusammengetragen und schon hat man ein einheitliches Terrorbild.
Das aber letztlich manipuliert ist.

F: Welche Möglichkeiten sehen Sie überhaupt, gegen Terror vorzugehen?

Die USA, Rußland und der Mossad müßten darauf verzichten, über
verdeckte Operationen Weltpolitik zu machen.

(italiano / english)

N. Clark: The spoils of another war

[ Certa sinistra "progessista" comincia lentamente a redersi conto
delle vere ragioni dello squartamento della Repubblica Federativa
Socialista Jugoslava. Leggendo questi articoli sale una rabbia
profonda, ricordando le menzogne che gli stessi giornali - spero
incosapevolmente - hanno profuso della 1990 al 1999. Eppure a tutt'oggi
non mi risulta che abbiano fatto pubblica ammenda, mi augurano che non
si stiano preparando alle prossime "democratizzazioni" del Caucaso, del
Tibet, del Viet Nam... (Luca Sbano) ]

http://www.ilmanifesto.it/Quotidiano-archivio/02-Ottobre-2004/art70.html

il manifesto - 02 Ottobre 2004
STAMPA DAL MONDO

Voto in Serbia, Kosovo privatizzato. Secondo la Nato

Il Kosovo è più importante del duello tra i radicali e i democratici.
Anche se la Serbia si prepara al ballottaggio delle elezioni
amministrative, sulle prime pagine dei giornali non c'è quasi traccia
del voto di domani. E se i quotidiani di Belgrado sonnecchiano, quelli
inglesi dedicano invece grande spazio al fallimento della politica
regionale dell'Onu. A finire sotto accusa è soprattutto la
«privatizzazione di massa spinta dalle autorità di Pristina». «Guerre,
conflitti - è tutto un business». Inizia così, con una citazione dal
film Monsieur Verdoux di Charlie Chaplin, un articolo pubblicato da The
Guardian che attacca le riforme economiche «volute dalla comunità
internazionale» e ratificate recentemente dal governo provvisorio di
Pristina. «La scintilla che ha provocato l'inizio dei bombardamenti
sulla Jugoslavia nel 1999 - scrive Neil Clark, autore del testo - è
stato il rifiuto dei serbi di firmare il piano di pace proposto a
Rambouillet». E fin qui niente di nuovo. Ma Clark evidenzia che il
trattato, oltre a prevedere l'occupazione militare di tutto il
territorio delle federazione serbo-montenegrina, aveva dei paragrafi
completamente dedicati all'economia del Kosovo. Tra le priorità,
c'erano proprio «la creazione di un libero mercato» e «la
privatizzazione di massa». Allora Belgrado non era membro del Fondo
monetario internazionale, né tanto meno faceva parte del Wto e della
Banca mondiale, e la Jugoslavia era l'ultima «economia europea non
colonizzata dai capitali occidentali». Lo Stato controllava infatti
oltre il 75% delle imprese, e la maggior parte delle aziende erano
ancora «autogestite» come ai tempi di Tito.

«Gli alti prelati neoliberisti non erano soddisfatti», evidenzia Clark.
E così, all'inizio dell'estate del 1999, nel summit di Davos «Blair non
attaccò Belgrado per la situazione in Kosovo», ma criticò Milosevic
«per il fallimento delle riforme economiche». Il resto è storia. E The
Guardian sottolinea che i bombardamenti Nato «distrussero solo 14 carri
armati dell'esercito federale, e ben 372 impianti industriali statali».

Cinque anni dopo l'aggressione della Nato, la Kosovo Trust Agency - che
opera sotto la giurisdizione della missione dell'Onu in Kosovo (Unmik)
- «è felice di annunciare» che il programma di privatizzazione delle
prime 500 aziende statali è avviato. «Persino il governo filoccidentale
di Belgrado - conclude Clark - l'ha definito un vero e proprio furto».

Il Financial Times (Ft) rileva il fallimento delle comunità
internazionale: «Le Nazioni Unite dovrebbero considerare subito la
riduzione del proprio personale in Kosovo, e dovrebbero cercare una
nuova strategia per la soluzione della crisi nella provincia», scrive,
citando un documento ufficioso dell'Onu. Il giornale precisa che le 23
pagine redatte da un inviato del Palazzo di vetro sono state consegnate
a fine luglio a Kofi Annan. Per il rapporto, l'Onu dovrebbe iniziare
«serie discussioni sullo status finale della provincia». Il dossier
prevede inoltre che «tensioni crescenti tra gli albanesi e l'Onu
costringeranno tutti i soggetti coinvolti a incominciare i negoziati
entro la metà del 2005». «La Nato - riporta infine il Ft - deve
mantenere una forte presenza nella provincia. Ridurre il numero di
truppe sarebbe un grave rischio per la sicurezza». A 5 anni dalla fine
della guerra lo status è quello di protettorato militare in preda ad
una nuova contropulizia etnica. E la pace?
(Igor Fiatti)

[ NOTA: La richiesta demagogica di "pace" da parte di Igor Fiatti si
contraddice nel momento in cui egli continua ad usare il concetto
bugiardo di "contropulizia etnica". L'uso di questo concetto
sottintende una presunta precedente "pulizia etnica" che in realta' non
e' mai avvenuta, ma la cui evocazione e' servita alla NATO per
giustificare la guerra, e serve tuttora per motivare la occupazione
coloniale del territorio. Come le "armi di distruzione di massa di
Saddam", anche la "pulizia etnica di Milosevic" e' una mera invenzione
della propaganda imperialista occidentale, della quale i giornalisti
della sinistra italiana continuano ad essere i servi sciocchi. (I.
Slavo) ]

---

http://www.guardian.co.uk/print/0,3858,5020627-103677,00.html
http://www.guardian.co.uk/comment/story/0,3604,1309037,00.html
http://www.artel.co.yu/en/izbor/jugoslavija/2004-09-21.html

Comment

The spoils of another war

Neil Clark

Tuesday September 21, 2004
The Guardian

Five years after Nato's attack on Yugoslavia, its administration in
Kosovo is pushing through mass privatisation


'Wars, conflict - it's all business," sighs Monsieur Verdoux in Charlie
Chaplin's 1947 film of the same name. Many will not need to be
convinced of the link between US corporations now busily helping
themselves to Iraqi state assets and the military machine that prised
Iraq open for global business. But what is less widely known is that a
similar process is already well under way in a part of the world where
B52s were not so long ago dropping bombs in another "liberation"
mission.
The trigger for the US-led bombing of Yugoslavia in 1999 was, according
to the standard western version of history, the failure of the Serbian
delegation to sign up to the Rambouillet peace agreement. But that
holds little more water than the tale that has Iraq responsible for
last year's invasion by not cooperating with weapons inspectors.

The secret annexe B of the Rambouillet accord - which provided for the
military occupation of the whole of Yugoslavia - was, as the Foreign
Office minister Lord Gilbert later conceded to the defence select
committee, deliberately inserted to provoke rejection by Belgrade.

But equally revealing about the west's wider motives is chapter four,
which dealt exclusively with the Kosovan economy. Article I (1) called
for a "free-market economy", and article II (1) for privatisation of
all government-owned assets. At the time, the rump Yugoslavia - then
not a member of the IMF, the World Bank, the WTO or European Bank for
Reconstruction and Development - was the last economy in
central-southern Europe to be uncolonised by western capital. "Socially
owned enterprises", the form of worker self-management pioneered under
Tito, still predominated.

Yugoslavia had publicly owned petroleum, mining, car and tobacco
industries, and 75% of industry was state or socially owned. In 1997, a
privatisation law had stipulated that in sell-offs, at least 60% of
shares had to be allocated to a company's workers.

The high priests of neo-liberalism were not happy. At the Davos summit
early in 1999, Tony Blair berated Belgrade, not for its handling of
Kosovo, but for its failure to embark on a programme of "economic
reform" - new-world-order speak for selling state assets and running
the economy in the interests of multinationals.

In the 1999 Nato bombing campaign, it was state-owned companies -
rather than military sites - that were specifically targeted by the
world's richest nations. Nato only destroyed 14 tanks, but 372
industrial facilities were hit - including the Zastava car plant at
Kragujevac, leaving hundreds of thousands jobless. Not one foreign or
privately owned factory was bombed.

After the removal of Slobodan Milosevic, the west got the "fast-track"
reforming government in Belgrade it had long desired. One of the first
steps of the new administration was to repeal the 1997 privatisation
law and allow 70% of a company to be sold to foreign investors - with
just 15% reserved for workers. The government then signed up to the
World Bank's programmes - effectively ending the country's financial
independence.

Meanwhile, as the New York Times had crowed, "a war's glittering prize"
awaited the conquerors. Kosovo has the second largest coal reserves in
Europe, and enormous deposits of lignite, lead, zinc, gold, silver and
petroleum.

The jewel is the enormous Trepca mine complex, whose 1997 value was
estimated at $5bn. In an extraordinary smash and grab raid soon after
the war, the complex was seized from its workers and managers by more
than 2,900 Nato troops, who used teargas and rubber bullets.

Five years on from the Nato attack, the Kosovo Trust Agency (KTA), the
body that operates under the jurisdiction of the UN Mission in Kosovo
(Unmik) - is "pleased to announce" the programme to privatise the first
500 or so socially owned enterprises (SOEs) under its control. The
closing date for bids passed last week: 10 businesses went under the
hammer, including printing houses, a shopping mall, an agrobusiness and
a soft-drinks factory. The Ferronikeli mining and metal-processing
complex, with an annual capacity of 12,000 tonnes of nickel production,
is being sold separately, with bids due by November 17.

To make the SOEs more attractive to foreign investors, Unmik has
altered the way land is owned in Kosovo, allowing the KTA to sell
99-year leases with the businesses, which can be transferred or used as
loans or security. Even Belgrade's pro-western gov ernment has called
this a "robbery of state-owned land". For western companies waiting to
swoop, there will be rich pickings indeed in what the KTA assures us is
a "very investor-friendly" environment. But there is little talk of the
rights of the moral owners of the enterprises - the workers, managers
and citizens of the former Yugoslavia, whose property was effectively
seized in the name of the "international community" and "economic
reform".

As the corporate takeover of the ruins of Baghdad and Pristina proceeds
apace, neither the "liberation" of Iraq nor the "humanitarian" bombing
of Yugoslavia has proved Chaplin's cynical anti-hero to be wrong.


Neil Clark is a writer and broadcaster specialising in Balkan affairs

SOURCE: alerte_otan @...

Date : Sun, 03 Oct 2004 19:09:17 +0200
De : Anne Frenal
Objet : Armes à l'Uranium Appauvri - Leuren Moret


L’URANIUM APPAUVRI : CHEVAL DE TROIE DE LA GUERRE NUCLEAIRE


Par Leuren Moret, juillet 2004

*The URL of this article is *
http://www.mindfully.org/Nucs/2004/DU-Trojan-Horse1jul04.htm

L’usage des armes à l’uranium appauvri par les Etats-Unis, défiant tous
les traités internationaux, annihilera doucement toutes les espèces sur
terre y compris l’espèce humaine, et pourtant ce pays continue à le
faire en pleine connaissance de leur potentiel destructeur.

Depuis 1991, les Etats-Unis ont mené quatre guerres utilisant des armes
à l’uranium appauvri, illégales devant tous les traités internationaux,
conventions et accords, aussi bien que devant la loi militaire US.
L’usage continu de ces armes radioactives illégales, qui ont déjà
contaminé de vastes régions avec un faible niveau de radiation et qui
contamineront d’autres parties du monde, est vraiment une affaire
mondiale et un sujet international. L’intention plus profonde en est
révélée en comparant les régions maintenant contaminées à l’uranium
appauvri – de l’Egypte, du Moyen Orient, d’Asie Centrale et de la moitié
nord est de l’Inde – avec les impératifs géostratégiques US décrits dans
le livre de Zbigniew Brzezinski en 1997 /Le Grand Echiquier./

Région du Sud* /:«/*/ Cette vaste région secouée de haines versatiles et
entourée de puissants voisins en compétition peut probablement être un
champ de bataille majeur, autant pour des guerres entre états-nations
que plus probablement, pour la prolongation de la violence ethnique et
religieuse. Que l’Inde se restreigne ou qu’elle saisisse l’opportunité
d’imposer sa volonté au Pakistan affectera grandement les possibilités
régionales de conflits probables. Les tensions internes entre la Turquie
et l’Iran vont probablement non seulement s’aggraver/ /mais réduire
considérablement le rôle stabilisateur que ces états sont capables de
jouer dans cette région volcanique. De tels développements rendront plus
difficile l’intégration de la nouvelle Asie Centrale dans la communauté
internationale affectant négativement dans le même temps la sécurité
sous domination US du Golfe Persique. Dans/ /tous les cas, les US et la
communauté internationale peuvent peut-être se retrouver là face à un
challenge qui minimisera la récente crise de l’Ancienne Yougoslavie. »
Brzezinski/

Le fait est que les US et leurs partenaires militaires ont mis en place
quatre guerres nucléaires utilisant de sales bombes et de sales armes
dans les pays qu’ils ont besoin de contrôler. Sous forme d’aérosols
l’uranium appauvri contaminera en permanence de vastes régions et
détruira doucement le futur génétique des populations vivant dans ces
régions où se trouvent des ressources que les US doivent contrôler pour
établir et maintenir leur primauté.

Décrit comme le Cheval de Troie de la guerre nucléaire, l’uranium
appauvri est l’arme qui continue à détruire. La demie-vie de
l’uranium-238 est de 4.5 milliards d’années, l’age de la Terre. Et,
comme l’uranium-238 dégénère en sous-produits radioactifs, en quatre
étapes avant de se transformer en graphite, il continue d’émettre plus
de radiations à chaque étape. Il n’y a pas moyen de l’arrêter, et il n’y
a pas moyen de le nettoyer. *Il s’accorde avec la propre définition du
Gouvernement US des Armes de Destruction Massive.*

Après la formation de microscopiques et nanoscopiques particules
insolubles d’oxyde d’uranium sur le champ de bataille, celles-ci restent
suspendues dans l’air et voyagent autour de la Terre comme composantes
radioactives de la poussière cosmique, contaminant l’environnement,
tuant sans discrimination, mutilant et causant des maladies à tout ce
qui vit là où la pluie, la neige et l’humidité les prélèvent de
l’atmosphère. La contamination radioactive mondiale issue des essais
atmosphériques équivalait à 40.000 bombes d’Hiroshima, et elle continue
à contaminer l’atmosphère et la basse altitude aujourd’hui. La quantité
de pollution de basse-radioactivité à l’uranium appauvri depuis 1991 est
de nombreuses fois supérieure (déposée à l’intérieur du corps) aux
retombées émises lors des tests atmosphériques.

Un rapport indépendant établi en 2003 par le Comité Européen sur le
Risque des Radiations (ECRR) pour le Parlement Européen, déclare sur la
base d’études de Tchernobyl que le risque lié à la basse-radioactivité
est de 100 à 1.000 fois supérieur aux estimations du Comité
International pour la Protection contre les Radiations basées sur des
études erronées conduites par les US. Se référant aux effets extrêmement
meurtriers des radiations sur les systèmes biologiques, Dr Rosalie
Bertell, l’une des 46 experts internationaux en radiations du rapport de
l’ECRR, le décrit ainsi :

« Le concept d’annihilation de l’espèce signifie une fin relativement
prompte et délibérément induite de l’histoire, de la culture, de la
science, de la reproduction biologique et de la mémoire. C’est l’ultime
rejet humain du cadeau de la vie, un acte qui nécessite un nouveau mot
pour le décrire : omnicide. »


Le « Manhattan Project 1943 » modèle pour l’uranium appauvri

* *

Dans une note déclassée au Général Leslie R. Groves, datée du 30 Octobre
1943, trois des plus importants physiciens du Projet Manhattan, Dr James
B. Conant, A.H .Compton et H.C. Urey, firent leurs recommandations, en
tant que membres du Sous-Comité de l’Exécutif S-1, sur l’ « Usage de
Matériaux Radioactifs comme Arme Militaire. » :

« Utilisé comme gaz de guerre, le matériau serait pulvérisé en
particules de taille microscopique pour former de la poussière et de la
fumée et mis à feu au sol par des lance-projectiles, des véhicules de
terrain, ou des bombes aériennes. Sous cette forme, il serait inhalé par
le personnel. La quantité nécessaire pour causer la mort de la personne
qui inhale le matériau est extrêmement petite… Il n’y a pas de méthodes
de traitement connues à de telles blessures… cela traversera un filtre
de masque à gaz standard en quantités assez grandes pour être
extrêmement dommageables. »

Comme Contaminant de Terrain :

« Pour être utilisé de cette manière, le matériau radioactif devrait
être répandu sur le sol soit par voie aérienne ou à partir du sol, si en
territoire contrôlé par l’ennemi. Afin d’interdire le terrain à l’un ou
l’autre côté, excepté aux dépends d’exposer du personnel aux radiations
malfaisantes…Des endroits ainsi contaminés par le matériau radioactif
seraient dangereux jusqu’à ce que la lente décomposition naturelle du
matériau s’effectue…pour le terrain courant il n’y a pas de méthodes de
décontamination connues. Le développement de vêtements de protection
efficaces pour le personnel ne semble pas possible. …Des réservoirs ou
des puits seraient contaminés ou la nourriture empoisonnée avec un effet
similaire à celui résultant de l’inhalation de la poussière ou de la
fumée. »

Exposition interne :

« …Les particules inférieures à 1 micron se déposeraient plus
probablement dans les alvéoles où soit elles resteraient indéfiniment,
soit elles seraient absorbées par le système lymphatique ou le
sang…pourraient pénétrer le système gastro-intestinal à partir de l’eau
polluée, ou de la nourriture, ou de l’air. …pourraient être prélevées
des poumons ou du système G-I par le sang et ainsi, distribuées à
travers le corps. »

Les deux produits de fission et le déchet uranium appauvri issus du
Projet Bombe Atomique devaient être utilisés dans le cadre de ce plan.
La nature pyrophorique de l’uranium appauvri, qui le fait commencer à
brûler à la très basse température de la friction dans le canon de
l’arme, en fit dès lors et jusqu’à maintenant une arme à gaz radioactif
idéale. Il était aussi plus disponible parce que la quantité d’uranium
appauvri produite était beaucoup plus grande que la quantité de produits
de fission produite en 1943.

La Grande-Bretagne pensait à l’utilisation de gaz empoisonné sur l’Irak
bien avant 1991 :

« Je suis fortement favorable à l’utilisation de gaz empoisonné contre
les tribus non-civilisées. L’effet moral devrait être bon…et il
répandrait une vive terreur… » (Winston Churchill commentant l’usage de
gaz empoisonné contre les Irakiens après la Première Guerre Mondiale).

*SYSTEMES D’ARMES GUIDEES*

* *

Les armes à l’uranium appauvri ont été fournies en premier par les US à
Israël pour un usage sous supervision US dans la guerre du Sinaï contre
les Arabes en 1973. A partir de là les US ont testé, manufacturé et
vendu des systèmes d’armes à uranium appauvri à 29 pays. Un tabou
international empêcha leur utilisation jusqu’en 1991, quand les US
brisèrent le tabou et les utilisèrent pour la première fois sur les
champs de bataille d’Irak et du Koweït.

Les militaires US admirent utiliser des projectiles à uranium appauvri
dans des tanks et des avions, mais la présence d’ogives dans des
missiles et des bombes est classifiée ou désignée comme un « dense » ou
« mystérieux métal ». Dai Williams, un chercheur de la Conférence
Mondiale sur les Armes à l’Uranium Appauvri de 2003 a rapporté
l’existence de 11 brevets pour systèmes d’armes guidées utilisant le
terme « uranium appauvri » ou « métal dense », dont la densité ne
peut-être que celles de l’uranium appauvri ou du tungstène pour
s’adapter aux dimensions de l’ogive.

Des bombardements intensifs, des bombardements sélectifs, et l’usage
fréquent de missiles et de balles à l’uranium appauvri sur les
habitations de régions densément peuplées ont eu lieu en Irak, en
Yougoslavie et en Afghanistan. La découverte en 1999 que des cratères de
bombes en Yougoslavie étaient radioactifs, et qu’un missile non-explosé
contenait une ogive d’uranium appauvri, implique que la quantité totale
d’uranium appauvri utilisé depuis 1991 a été grandement sous-estimée. Ce
qui est encore plus inquiétant, est que 100% de l’uranium appauvri des
bombes et missiles est vaporisé dès l’impact et immédiatement libéré
dans l’atmosphère. Cette quantité peut aller jusqu’à 1,5 tonnes pour les
grosses bombes. Pour les balles et les obus, la quantité vaporisée est
de 40-70%, laissant des morceaux et des obus non-explosés dans
l’environnement, qui seront de nouvelles sources de poussière
radioactive et de contamination des eaux souterraines par le métal
dissout de l’uranium appauvri, longtemps après la fin des batailles,
comme rapporté par le Programme de l’ONU pour l’Environnement sur la
Yougoslavie dans un rapport de 2003.

Considérant que les US ont admis avoir utilisé 34 tonnes d’uranium
appauvri sous forme de balles et d’obus en Yougoslavie, et le fait que
35.000 missions de bombardements de l’OTAN y ont eu lieu en 1999, la
quantité potentielle d’uranium contaminant la Yougoslavie et sa dérive
transfrontalière dans les pays environnants est colossale.

A cause de maladies mystérieuses et de naissances défectueuses après la
guerre rapportées parmi des Vétérans du Golfe ainsi que des civils dans
le sud de l’Irak, et de maladies relatives aux radiations chez des
Casques Bleus de l’ONU servant en Yougoslavie, des inquiétudes
grandissantes au sujet des effets des radiations et des dommages causés
à l’environnement ont soulevé l’outrage international quant à
l’utilisation d’armes radioactives par les US après 1991. A la réunion
2003 des membres du Traité de Non-prolifération Nucléaire discutant le
désir US de maintenir leur stock d’armes nucléaires, le Major Tadatoshi
AKIBA d’Hiroshima a déclaré :

« Il incombe au reste du monde…de se lever maintenant et de dire à tous
nos chefs militaires que nous refusons d’être menacés ou protégés par
des armes nucléaires. Nous refusons de vivre dans un monde de peur
continuellement recyclée et de haine. »

*ILLEGALES DEVANT LE DROIT INTERNATIONAL*

* *

Quatre raisons pour lesquelles l’utilisation des armes à uranium
appauvri viole la Convention de l’ONU des Droits Humains :

*TEST DE LEGALITE DES ARMES DEVANT LE DROIT INTERNATIONAL*

* *

*TEST DE TEMPORALITE *– Les armes ne doivent pas continuer à agir une
fois la bataille terminée.

*TEST ENVIRONNEMENTAL –* Les armes ne doivent pas être indûment
malfaisantes pour l’environnement.

*TEST TERRITORIAL* – Les armes ne doivent pas agir hors du champ de
bataille.

*TEST D’HUMANITE *– Les armes ne doivent pas tuer ou blesser
inhumainement.

L’avocate et humanitaire de International Human Rights, Karen Parker, a
déterminé que l’armement à uranium appauvri échoue aux quatre tests des
armes légales devant le droit international, et qu’il est aussi illégal
sous la définition d’une arme « poison ». Grâce aux efforts continus de
Karen Parker, une sous-commission de la Commission des Droits Humains de
l’ONU a déterminé en 1996 que *l’uranium appauvri est une arme de
destruction massive *qui ne devrait pas être utilisée :**

*RESOLUTION 1996/ 16 SUR L’ARRET DE L’UTILISATION DE L’URANIUM APPAUVRI
– UA*

* *

L’utilisation militaire de l’UA viole la législation internationale
humanitaire actuelle, incluant le principe qu’il n’y a pas de droit
illimité au choix des moyens et méthodes de guerre (Art. 22 Convention
VI de La Haye (HCIV) ; Art. 35 du Protocole Additionnel de Genève (GP1)
; l’interdiction de causer d’inutiles souffrances et des blessures
superflues (Art. 23 §le HCIV ; Art. 35 §2 GP1), la guerre aveugle (Art.
51 §4c et 5b GP1) aussi bien que l’utilisation de poison ou d’armes
empoisonnées.

Le déploiement et l’utilisation de l’UA violent les principes de
protection des droits internationaux humains et environnementaux. Ils
contredisent le droit à la vie établi par la résolution 1996/16 du
sous-comité à l’ONU des Droits Humains.

*QUATRE GUERRES NUCLEAIRES*

* *

Bien que restreinte aux champs de bataille d’Irak et du Koweït, la
Guerre du Golfe de 1991 a été l’une des plus toxiques et dévastatrices
pour l’environnement de l’histoire du monde. Incendies de puits de
pétrole, bombardement de pétroliers et de puits qui répandirent des
millions de litres de pétrole dans le Golfe d’Arabie et le désert, et la
dévastation des réservoirs et des équipements lourds ont détruit
l’écosystème du désert. Les effets à long terme et de grande envergure,
et la dispersion d’au moins 340 tonnes d’armes à uranium appauvri, ont
eu un effet environnemental mondial. De la fumée des feux de pétrole a
été trouvée plus tard sous forme de dépôts en Amérique du Sud, dans
l’Himalaya et à Hawaï. Les grands vents de sable annuels qui partent
d’Afrique du Nord, du Moyen-Orient, et d’Asie Centrale répandront
rapidement la contamination radioactive autour du monde, et le fil des
saisons sur les vieilles munitions à uranium appauvri des champs de
bataille et autres régions produira de nouvelles sources de
contamination radioactive dans les années futures. Sous le vent de la
dévastation radioactive de l’Irak, Israël souffre aussi une grande
augmentation de cancers du sein, de leucémies et de diabète infantile.

*LE RAYONNEMENT* *NE RESPECTE AUCUNE FRONTIERE, AUCUNE CLASSE
SOCIO-ECONOMIQUE, AUCUNE RELIGION.*

…/…Près de 700.000 vétérans de la Guerre du Golfe rentrèrent aux US
d’une guerre qui ne dura que quelques semaines. Aujourd’hui plus de
240.000 d’entre eux sont en incapacité médicale permanente, et plus de
11.000 sont morts. Une étude du Gouvernement US sur les bébés nés après
la guerre de 251 vétérans, rapporte que 67% des bébés présentent de
graves maladies ou de graves anomalies congénitales. Ils sont nés sans
yeux, sans oreilles, avaient des organes manquants, les doigts palmés,
des disfonctionnements de la thyroïde et autres. L’uranium appauvri
contenu dans le sperme des soldats a contaminé leurs femmes. De sévères
anomalies congénitales ont été rapportées chez des bébés nés de civils
contaminés en Irak, Yougoslavie, et Afghanistan et l’incidence et la
gravité des anomalies s’accroissent avec le temps. Les femmes de
Yougoslavie, d’Afghanistan et d’Irak ont maintenant peur d’avoir des
bébés, et quand elles accouchent, au lieu de demander si c’est une fille
ou un garçon, elles demandent « est-ce qu’il est normal ? »

…/…

Dr Keith Baverstock, un conseiller expert en rayonnement qui était en
charge à l’OMS, participa à un rapport (
http://www.mindfully.org/Nucs/DU-Radiological-Toxicity-WHO5nov01.htm )
en novembre 2001, avertissant que les effets à long terme de l’uranium
appauvri mettraient en danger les populations civiles d’Iraq, et que la
sécheresse du climat augmenterait l’exposition aux minuscules particules
environnantes qui seraient inhalées pendant des années à venir. L’OMS
lui refusa la permission de publier son étude, cédant à la pression de
l’Agence Internationale à l’Energie Atomique. Dr Baverstock livra le
rapport compromettant aux médias (
/http://www.mindfully.org/Nucs/2004/DU-WHO-Suppressed22feb04.htm/ ) en
février 2004. Pekka Haavisto, président de l’Unité d’Evaluation des
Conflits d’après-guerre du Programme pour l’Environnement de l’ONU à
Genève, partage l’anxiété de Baverstock à propos de l’uranium appauvri,
mais ses experts n’ont pas été autorisés à se rendre en Irak pour
évaluer la pollution.

« PEUR DE L’URANIUM APPAUVRI. » - clamée par G.W.Bush sur le site
officiel de la Maison Blanche :

« Pendant la guerre du Golfe, les forces de la coalition ont utilisé des
munitions perforantes faites en uranium appauvri, lequel est idéal dans
ce cas pour sa grande densité. Ces dernières années, le régime Irakien a
commis de substantiels efforts pour promouvoir la fausse plainte que les
tirs à uranium appauvri des forces de la coalition ont causé des cancers
et des anomalies congénitales en Irak. L’Irak a distribué d’horribles
photos d’enfants avec des malformations de naissance et les a reliés à
l’uranium appauvri. La campagne a deux ateliers de propagande majeurs. »

« Uranium est un nom qui a d’effrayantes associations dans l’esprit de
la moyenne des gens, ce qui fait le mensonge relativement facile à
vendre; et l’Iraq pourrait tirer avantage d’un réseau international
établi d’activistes anti-nucléaires qui ont déjà lancé leur propre
campagne contre l’uranium appauvri. »

« Mais des scientifiques qui travaillent pour l’Organisation Mondiale
pour la Santé, le Programme Environnemental de l’ONU, et l’Union
Européenne n’ont trouvé aucun effet sur la santé lié à l’exposition à
l’uranium appauvri. »

La guerre US en Afghanistan montra clairement que ce n’était pas une
guerre DANS le tiers-monde, mais une guerre CONTRE le tiers-monde. En
Afghanistan où 800 à 1.000 tonnes d’uranium appauvri ont été estimées
avoir été utilisées en 2001, même les Afghans sans instruction
comprennent l’impact que ces armes ont eu sur leurs enfants et sur les
futures générations.

« Après que les Américains aient détruit notre village et tué beaucoup
d’entre nous, nous avons aussi perdu nos maisons et n’avons rien à
manger. Cependant nous aurions enduré ces misères et les aurions même
acceptées, si les Américains ne nous avaient pas tous condamnés à mort.
Quand j’ai vu mon petit-fils déformé, j’ai réalisé que mes espoirs pour
le futur avaient disparu pour de bon, différemment du désespoir du
barbarisme Russe, même si à cette époque j’ai perdu mon fils aîné
Shafiqullah. Cette fois, cependant, je sais que nous faisons partie du
génocide invisible que les US nous ont apporté, une mort silencieuse de
laquelle je sais que nous ne nous évaderons pas. »

(Jooma Khan de la province de Lagham, mars 2003)

En 1990, l’Autorité à l’Energie Atomique du Royaume Uni (UKAEA) écrivit
un rapport avertissant de la catastrophe potentielle pour la santé et
l’environnement de l’utilisation des armes à uranium appauvri. Les
effets sur la santé étaient connus depuis longtemps. Le rapport envoyé
au Gouvernement du Royaume Uni avertissait « dans leur estimation, si 50
tonnes de poussière résiduelle d’UA restent « dans la région » il
pourrait y avoir un demi million de cancers en plus à la fin du siècle
[2000]. » Les estimations d’armes à uranium appauvri utilisées en 1991,
vont maintenant de 325 tonnes admises par le Pentagone, à 900 tonnes
selon d’autres corps scientifiques. Cela porterait l’estimation du
nombre de cancers à 9.000.000, selon la quantité utilisée pendant la
guerre du Golfe de 1991. Dans la guerre du Golfe de 2003, des
estimations de 2.200 tonnes ont été données – causant à peu près
22.000.000 de nouveaux cas de cancer. Dans son ensemble, le nombre total
de patients atteints de cancer estimé en utilisant les données de
l’UKAEA serait de 25.250.000. En juillet 1998, la CIA estimait la
population de l’Iraq aux environs de 24.683.313.

Ironiquement, la résolution 661 de l’ONU appelant à des sanctions contre
l’Irak, a été signée le jour anniversaire d’Hiroshima, le 6 août 1990.

*LES PARALLELES *

« La guerre ne peut réellement causer aucun boum économique, au moins
pas directement, puisque une augmentation de richesse ne peut jamais
résulter d’une destruction de biens. »

- Ludwig von Mises

Les parallèles entre l’Iraq, la Yougoslavie et l’Afghanistan sont
étonnamment similaires. Les armes utilisées, les traités injustes
offerts par les US, et le bombardement et la destruction de
l’environnement et de toutes les infrastructures. Dans chaque ville
d’Irak et de Yougoslavie, la télévision et des stations de radios ont
été bombardées.

Les centres d’éducation étaient visés, et les magasins où était vendu le
matériel éducatif étaient détruits presque le même jour. Pendant la
durée des sanctions de l’ONU, l’Iraq n’avait même pas droit à des stylos
pour les écoliers. Des antiquités culturelles et des trésors historiques
ont été visés et détruits dans les trois pays, un genre de nettoyage
culturel et historique, un traumatisme psychologique national collectif.

La contamination radioactive permanente et la dévastation
environnementale de ces trois pays est sans précédent, s’ensuivant une
énorme augmentation de cancers et de malformations congénitales suite
aux attaques. Celles-ci s’amplifieront au cours du temps d’effets
inconnus dus à l’exposition chronique, à l’augmentation du niveau
interne de rayonnement de la poussière d’UA et des effets génétiques
permanents transmis aux générations futures. En clair, il s’agit d’un
plan de génocide depuis le début.

Qu’est-il arrivé aux Droits Humains, aux Droits de l’Enfant, à la
société civile et à communauté humaine ?

C’est aux citoyens du monde d’arrêter les guerres à l’uranium appauvri,
et les futures guerres nucléaires, responsables de dévastations
irréversibles. Il ne reste que quelques générations épargnées avant
l’effondrement de notre environnement, et après il sera trop tard. Nous
ne pouvons pas être en meilleure santé que ne l’est notre environnement
– nous respirons le même air, buvons la même eau, mangeons la nourriture
du même sol.

« Notre patrimoine génétique collectif, évoluant depuis des millions
d’années, a été sérieusement endommagé ces cinquante dernières années.
Le temps restant pour renverser cette culture de « moutons de Panurge »
nous est compté. Dans le futur, que direz-vous à vos petits-enfants de
ce que vous avez fait du meilleur de votre vie pour contrer ce processus
de mort ? » (Rosalie Bertell, 1982)

*LES RAISONS PROFONDES : G*O*D* [Gold, Oil, Drugs] [ Or, Pétrole,
Drogues]*

« Nous devons devenir les propriétaires, ou à tout prix les contrôleurs
à la source, d’au moins une proportion du pétrole dont nous avons
besoin. »

(Commission Britannique Royale, s’accordant à la politique de Winston
Churchill envers l’Irak 1913 ).

« Il est clair que notre nation soit dépendante d’une grande quantité de
pétrole étranger. De plus en plus de nos importations proviennent
d’outre-mer. »

(US Président G.W. Bush, Beaverton, Oregon, 25 septembre 2000).

« S’ils branchent les radars nous allons faire exploser leurs maudits
SAMs (missiles à décollage vertical). Ils savent que nous possédons leur
pays. Nous possédons leur espace aérien… Nous dictons leur manière de
vivre et de parler. Et c’est ce qu’il y a de grand dans l’Amérique
d’aujourd’hui. C’est une bonne chose, spécialement quand il y a beaucoup
de pétrole là-bas dont on a besoin. »

(US General William Looney en 1999, se référant à l’Irak).


Pour retrouver les messages précédemment envoyés :
http://fr.groups.yahoo.com/group/alerte_otan/messages

KOFI ANNAN HA IMPIEGATO APPENA ... 18 MESI PER DIRE CHE LA GUERRA IN
IRAQ E' STATA "ILLEGALE"


Da: w.schulz
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Lawyers Against The War
Gesendet: Montag, 4. Oktober 2004 16:46
Betreff: Kofi Annan: 18 months delay in saying "illegal"

Kofi Annan:

"I do not think Washington has taken any decision yet as to what to do
about Iraq. But ... any attack on Iraq at this stage would be unwise."

Mr Annan, after talks in London with the prime minister:25 February
2002. (An aggressive unprovoked attack on a sovereign nation is merely
“unwise.”)

On 17 March 2003, Annan was asked point blank by a reporter: "Should
the United States go ahead, and its allies, and use military action
against Iraq without UN Security Council authorisation, would that be
in violation of international law, according to you?"
Annan's less than clear answer was:
"I have made it very clear that in my judgment, if the Council were to
be able to manage this process successfully and muster the collective
will to handle this operation, its own reputation and credibility would
have been enhanced. And I have also said if the action is to take place
without the support of the council, its legitimacy will be questioned
and the support for it will be diminished."

"Yes, if you wish. I have indicated it was not in conformity with the
UN charter from our point of view, from the charter point of view, it
was illegal."
September 2004, BBC interview in which he was pressed on whether the
attack on Iraq was illegal.

****
Assistant Secretary General of the UN Dennis Halliday resigns from his
34 year UN Career.
"Sanctions are starving to death 6,000 Iraqi infants each month,
ignoring human rights of ordinary Iraqis, and turning a whole
generation against the West... I no longer want to be a part of that"
(NYT, 18October, 1998, p.4).