Informazione

Zwei Interviews von J. Elsaesser
ueber die innenpolitische Lage in Serbien

[ Juergen Elsaesser e' l'autore di
Menzogne di guerra
Le bugie della NATO e le loro vittime nel conflitto per il Kosovo
Napoli, La città del sole, 2002
190 p., 21 cm., ISBN 8882921832
Una sua tournee in Italia e' prevista per i primi di aprile, a cura del
CNJ. Nelle due interviste che seguono, Elsaesser si occupa della
evoluzione recente della situazione politica in Serbia... ]

1. Serbische Sozialisten von Radikalen überflügelt. Warum ist die
Linken so schwach? Interview mit Vlado Nadazdin (15/1/2004)

2. Kommt jetzt Serbiens Berlusconi? Interview mit Slobodan Reljic
(31/1/2004)

Beide Artikeln aus
http://www.jungewelt.de und
http://www.juergen-elsaesser.de/


=== 1 ===

Junge Welt (Berlin), 15/1/2004

Vlado Nadazdin

Serbische Sozialisten von Radikalen überflügelt
Warum ist die Linken so schwach?


BU: Vlado Nadazdin war bis zum Oktober 2000 jugoslawischer
Generalkonsul in Düsseldorf und Ratgeber von Präsident Milosevic u.a.
bei den Verhandlungen von Dayton. Letztes Wochenende sprach er auf der
Rosa-Luxemburg-Konferenz der jungen Welt.

JW: Bei den serbischen Parlamentswahlen Ende Dezember bekam die
Sozialistische Partei (SPS) über sieben, die Radikale Partei (SRS) über
27 Prozent. Wie bewerten Sie das?

VN: Die Wahl war in erster Linie eine Niederlage DOS-Parteien, die das
Land nach dem Sturz von Milosevic regiert und immer tiefer ins Elend
geführt haben.

JW: SPS und SRS, die unter Milosevic eine Koalitionsregierung gebildet
hatten, lagen dieses Mal zusammen bei etwa 35 Prozent. Bei den
Präsidentschaftswahlen im September 2000, die zu Milosevics Sturz
führten, hat dieser aber noch mehr als 40 Prozent bekommen.

VN: So kann man nicht rechnen. Damals stand ja Milosevic als Person zur
Wahl, diesmal die Parteien. Milosevic ist Gefangener des Haager
Tribunals.

JW: Aber Milosevic war auch dieses Mal Spitzenkandidat der SPS.

VN: Wäre er das nicht gewesen, hätte die SPS noch viel weniger Stimmen
bekommen. Aber die Parteiführung unterstützt die Linie ihres
inhaftierten Vorsitzenden nicht, und das haben die Wähler gespürt und
deswegen nur zu einem kleinen Teil SPS gewählt. Die PDS hat einen Gysi,
bei der SPS gibt es fünf davon. Alle wollen reformieren und
modernisieren nach westlichen Vorstellungen. Viele SPS-Wähler gingen
deshalb zu den Radikalen. Und nach der Wahl hat die SPS-Spitze die
gewonnenen Parlamentssitze ausschließlich an ihre Günstlinge verteilt
und keinen von den Leuten berücksichtigt, die Milosevic vorgeschlagen
hat. Auch er selbst – obwohl der Spitzenkandidat – soll keinen
Parlamentssitz bekommen.

JW: Sie meinen, die SPS hätte ihm einen der gewonnenen Parlamentssitz
zuweisen sollen, obwohl er ihn als Haager Häftling nicht hätte
einnehmen können?

VN: Natürlich. Das wäre ein symbolischer Akt gewesen, der im Lande
populär gewesen wäre. Nach einer Umfrage der DOS-Parteien vom Dezember
ist Milosevic derzeit im Land so beliebt wie zuletzt 1989/90.

JW: Sind die Radikalen rechtsextrem?

VN: Keineswegs. Sie sind patriotisch, vertreten die nationalen
Interessen. Die Serben erinnern sich an die große Tradition dieser
Partei: Ihr Gründer Nikola Pasic war Ende des 19. und Anfang des 20.
Jahrhunderts viele Jahre Premierminister zuerst des Königreiches
Serbiens, dann nach 1918 des Königreiches Jugoslawiens. Nach der
Neugründung 1990 hat die SRS an diese Tradition angeknüpft.

JW: Aber Vojislav Seselj, der die Partei in den 90er Jahren führte, war
im kroatischen und bosnischen Bürgerkrieg mit seinen Paramilitärs an
Kriegsverbrechen beteiligt.

VN: Das behauptet das Haager Tribunal, wo er seit letztem Februar in
Haft sitzt. Er hat sich übrigens freiwillig gestellt, um die gegen ihn
gerichteten Vorwürfe zu entkräften. Bisher ist ihm das ganz gut
gelungen. In einem Bürgerkrieg gibt es immer Verbrechen, von allen
Seiten. Es ist nicht objektiv, die Serben oder einen Milosevic oder
einen Seselj für alleinverantwortlich zu erklären.

JW: Im Jahre 2002, als Milosevic schon in Den Haag einsaß, hat er bei
der Präsidentschaftswahl zur Wahl von Seselj aufgerufen. Aber die
Kandidatur von dessen Nachfolger Tomislav Nikolic im November 2003 fand
nicht mehr seine Unterstützung. Warum?

VN: Die Radikalen waren ja in den Neunzigern lange Jahre zusammen mit
den Sozialisten in der Regierung, Milosevic hat mit Seselj trotz vieler
Meinungsverschiedenheiten immer wieder eng zusammengearbeitet. Warum er
Nikolic nicht unterstützt hat, könnte auch damit zusammenhängen, daß er
in der Zelle zu wenig Informationen über ihn hat. Für mich ist
interessant, daß die Radikalen unter Nikolics Führung das Sozial- und
Wirtschaftsprogramm der Sozialisten praktisch übernommen haben. Als der
im Wahlkampf in einer Talkshow darauf angesprochen wurde, antwortete er
ganz souverän: Warum sollten wir nicht das von der SPS übernehmen, was
gut ist?

Interview: Jürgen Elsässer


=== 2 ===

Junge Welt (Berlin), 31/1/2004

Regierungsbildung verzögert:

Kommt jetzt Serbiens Berlusconi?  

Interview mit Slobodan Reljic. Er ist Chefredakteur des serbischen
Nachrichtenmagazins NIN. Die Zeitschrift ist das balkanische Pendant
zum Spiegel und feierte vor kurzem ihren 100. Geburtstag  


F: Die deutschen Nachrichtenagenturen meldeten am Freitag, daß sich die
pro-westlichen Parteien Serbiens auf eine neue Regierung geeinigt
hätten.

Das ist noch nicht ganz klar. Eine Einigung ist viel wahrscheinlicher
als noch vor einigen Tagen, aber viele Details sind weiter umstritten.

F: Wie sieht die wahrscheinliche Regierungskoalition aus?

Es sollen folgende Parteien beteiligt sein: die Demokratische Partei
Serbiens des letzten jugoslawischen Präsidenten Vojislav Kostunica, die
Demokratische Partei des noch amtierenden Premiers Zoran Zivkovic und
die wirtschaftsliberale Partei der G-17 um Miroljub Labus. Alle diese
Gruppierungen sind aus dem zerfallenen Oppositions- und späteren
Regierungsbündnis DOS hervorgegangen. Vierter Partner in der Koalition
wäre das Bündnis aus der Serbischen Erneuerungsbewegung SPO des
Monarchisten Vuk Draskovic und der Partei Neues Serbien. Neuer
Ministerpräsident soll Kostunica werden.

F: Bis vor kurzem hat Kostunica ein Bündnis mit den Demokraten
ausgeschlossen – mit dieser Partei hatte er sich schon überworfen, als
sie noch vom später ermordeten Premier Zoran Djindjic geführt wurde.

Aber der Druck auf Kostunica war enorm. Es gab zum einen Pressionen aus
dem Ausland, von der Europäischen Union und aus den USA, eine stabile
Regierung unter Ausschluß der Radikalen Partei zu bilden. Obwohl diese
Partei mit über 27 Prozent als der eigentliche Sieger aus dem Urnengang
am 28. Dezember hervorgegangen war, ist sie für den Westen aufgrund
ihrer Kritik an der NATO und am Haager Tribunal nicht tragbar. Und es
gibt zum anderen einen gewaltigen Unmut in der Bevölkerung. Wenn die
Regierungsbildung scheitert, müssen Neuwahlen angesetzt werden, und
dabei könnten die Radikalen vielleicht weiter zulegen.

F: Die G-17 würde wohl in der neuen Koalition mit der
Wirtschaftspolitik betraut werden. Was kann ihr Frontmann Labus gegen
die ökonomische Misere unternehmen? Wie wird sich dieser neoliberale
Chicago-Boy mit dem sozialer eingestellten Kostunica einigen?

Labus hat gute Kontakte zur CDU und wollte eigentlich gerne selbst
Premier werden. Als Finanzminister der G-17 war Mladjan Dinkic
vorgesehen, bis letzten Sommer Chef der Nationalbank. Doch er hat einen
Fehler gemacht und sich mit einem der reichsten Männer Serbien
angelegt, Bogoljub Karic. Dessen Einfluß reicht so weit, daß sich die
noch amtierende Regierung am Donnerstag in diesem Streit auf seine
Seite gestellt hat. Damit dürften Dinkics Chancen auf ein Ministeramt
dahin sein.

F: Wie mächtig ist dieser Karic?

Den vier Karic-Brüdern gehören unter anderem der serbische
Mobilfunkbetreiber Mobtel, eine große TV-Kette und zahlreiche
Unternehmungen in Rußland. In Kroatien und in Mazedonien wurde Bogoljub
Karic von der Staatsspitze empfangen – das zeigt seinen Einfluß. Er ist
Vorsitzender der »Vereinigung der Industriellen und Arbeitgeber
Serbiens«. Aus dem Versagen der bisherigen Parteien hat er den Schluß
gezogen, künftig mit einer eigenen Formation bei den Wahlen anzutreten
– Napred Serbija (Vorwärts Serbien). Das Ganze ist dem Vorbild von
Silvio Berlusconi nachempfunden, dem es mit seiner Kapitalmacht
gelungen ist, die gesamte Parteienlandschaft Italiens aufzurollen und
selbst Ministerpräsident zu werden.

F: Karic soll früher Milosevic finanziert haben.

Er hat sowohl Milosevic als auch die Anti-Milosevic-Kräfte unterstützt.

F: Im Unterschied zu Berlusconi scheint er aber nicht so eindeutig
prowestlich orientiert zu sein – er hat sehr gute Kontakte nach Rußland.

Er ist ein Chamäleon und für alles offen. Er hat gute Kontakte nach
Rußland, aber auch in die EU und in die USA. In Belgrad geht er bei den
westlichen Botschaftern ein und aus.

F: Ihre Prognose?

Wenn es nicht schnell eine neue Regierung gibt und diese Regierung die
wirtschaftliche Lage nicht bessert, werden die Radikalen und die neue
Partei von Karic bei der nächsten Wahl profitieren.

Juergen Elsaesser, auteur allemand et rédacteur du quotidien « Junge
Welt » de Berlin, signe son œuvre des mensonges de la guèrre contra la
Jugoslavie
(« LA RFA DANS LA GUERRE AU KOSOVO »)

Samedi prochain, 14ième février, 16.30

à Paris

Librairie Les Alizés
74 avenue du Cardinal Lemoine
75005 Paris
Métro Monge oder Cardinal Lemoine

************************************************************

La critique du livre dans « Le Monde diplomatique »

LA RFA DANS LA GUERRE AU KOSOVO

Jürgen Elsässer; Traduit de l'allemand par Pauline Massey et Edouard
Reczeg.

L'Harmattan, Paris, 2002, 260 pages, 22 euros.

Lors d'une confiance tenue en février 2003 à Munich; M Joschka Fischer;
ministre allemand des affaires étrangères, avait rappelé la
détermination de l'engagement militaire de Berlin; il y a qutre ans,
lorsque' il s'était agi de "faire barrage à Milosevic au Kosovo". M
Fischer sétait alors addressé au ministre américain de la défense, M
Donald Rumsfeld; en ces termes; "Pourquoi cette soudaine priorité pour
l'Iraq? Je ne suis pas convaincu; et je ne peux pas convaincre le
peuple allemand si je ne suis pas moi-même convaincu. Vous promettez
une démocratie florissante en Irak, je n'y crois pas.". L'incrédulité -
justifiée - de M. Fischer ne saurait faire oublier qu'il fut lui-même;
en mars-avril 1999, au centre de la plus extraoridinaire opération de
désinformation qu'ait connue l'Allemand depuis 1945. C'est cette
"chronique d'une manipulation" que Jürgen Elsässer relate dans ses
moindres détails, dans un livre de référence enfin traduit en français."
(J.M. Coppo)

[Nota: Il documentario Fascist Legacy e' stato proposto in Italia in
una iniziativa pubblica per la prima volta a Torino il 4/5/2002 dal
Coordinamento Nazionale per la Jugoslavia e dalle RSU dell'Universita'.
Il resoconto di quella iniziativa ed una Scheda filmografica sul
documentario sono leggibili su:
http://it.groups.yahoo.com/group/crj-mailinglist/message/1796%5d


L’EREDITA’ DEL FASCISMO

con la proiezione del documentario della BBC:

"FASCIST LEGACY"

...si debbono conoscere questi fatti e se ne deve comprendere la
gravità, perchè un popolo che non conosce la propria storia, e
costruisce la propria politica estera sulla falsa coscienza,
è destinato a commettere gli stessi errori e crimini, o a commetterne
di ancora più gravi.

QUANDO SI VA AD OCCUPARE UN PAESE, SI METTE NEL CONTO L'IMPOSIZIONE
VIOLENTA DELLA PROPRIA VISIONE DEL MONDO E  TERRORIZZARE LA POPOLAZIONE
È CONSIDERATO UN MEZZO NATURALE,  MENTRE LA RESISTENZA DIVENTA
DELINQUENZA E TERRORISMO CHE L'OCCUPANTE SI SENTE LEGITTIMATO A
STRONCARE IN OGNI MODO: ACHTUNG BANDITEN!

L'IMPORTANTE È VINCERE PER POTERSI SCRIVERE LA STORIA.


NE DISCUTIAMO CON: 

FILIPPO FOCARDI – Docente di storia presso l’Università di Roma

MASSIMO SANI – Autore della versione italiana di "Fascist Legacy"


Giovedì 12 febbraio 2004  alle ore 20,30

presso la sala dell'Angelo di via S. Mamolo 24 – Bologna


Partito della Rifondazione Comunista Federazione di Bologna
Tel 051311690  Fax 051381376   E-mail: prcbologna@...

Con la colaborazione di ALJ-Aiutamo la Jugoslavia
Tel. 051955069 E-Mail: aljug@...

Nazionalismo italiano, irredentismo italiano, espansionismo italiano


Il PCI "non avvertì le tragiche conseguenze dell'espansionismo slavo,
che nel vivo della lotta antifascista si era manifestato in
comportamenti e linguaggi propri delle contese territoriali e
nazionalistiche, presenti da decenni in quelle aree. Lo schema della
lotta fra fascismo e antifascismo si mostrò inadeguato..."

Chi lo ha detto?


1. «Il Pci con gli esuli istriani sbagliò» (da L'Unita', 06.02.2004)
2. Il commento di A. Kersevan


=== 1 ===

L'Unita', 06.02.2004

Fassino: «Il Pci con gli esuli istriani sbagliò»

di Gianni Marsilli

«Anche la sinistra deve assumersi le proprie responsabilità e dire con
chiarezza e definitivamente che il Pci, in quegli anni, al confine
orientale sbagliò»: sono venuti a dire anche questo, ieri, Piero
Fassino e Luciano Violante nella città giuliana. L'occasione sono i
cinquant'anni trascorsi dall'esodo dei profughi istriani, fiumani e
dalmati dalla Jugoslavia, anche se la dolorosa migrazione si compì in
verità in diverse ondate, a partire dal 1947.

In parlamento giacciono tre proposte di legge per istituire un "giorno
della memoria", presentate dai Ds, da Alleanza nazionale e dalla Lega.
I primi avrebbero voluto che si scegliesse il 20 marzo, come quel
giorno del '47 in cui il piroscafo "Toscana" fece il suo ultimo viaggio
con il suo carico di esuli, salpando da Pola verso le coste italiane.
Le associazioni degli esuli insistono invece perché la scelta cada sul
10 febbraio, data dell’anniversario del Trattato di Pace di Parigi.
Fassino e Violante hanno spiegato di non aver alcuna intenzione di
lanciarsi in una disputa di calendario. Ha detto il presidente dei
deputati ds: «Il parlamento deve votare in modo il più unitario
possibile, affinché non si ripetano antiche divisioni. La legge non
deve rispecchiare una visione di parte, dev'essere unitaria e
nazionale». E Fassino: «Il nostro vuol essere un contributo a
considerare la storia del Paese come patrimonio comune, perché ne siamo
tutti figli». In questo spirito ognuno deve assumersi le sue
responsabilità, ed è quanto sta facendo la sinistra, localmente e
nazionalmente. Bene quindi per la data del 10 febbraio, tanto che già
martedì prossimo delegazioni diessine parteciperanno alle cerimonie di
ricordo.

In che cosa sbagliò il Pci dell'epoca? Così ha scritto Fassino nella
lettera che ha indirizzato a Guido Brazzoduro, presidente delle
associazioni degli esuli: «Sbagliò perché pesarono sui suoi
orientamenti e sulle sue decisioni il condizionamento dell'Urss e della
Jugoslavia di Tito, in particolare negli anni della guerra fredda.
Sbagliò perché non avvertì le tragiche conseguenze dell'espansionismo
slavo, che nel vivo della lotta antifascista si era manifestato in
comportamenti e linguaggi propri delle contese territoriali e
nazionalistiche, presenti da decenni in quelle aree. Lo schema della
lotta fra fascismo e antifascismo si mostrò inadeguato...». Una
rielaborazione storica che a sinistra ha già un suo lungo percorso, che
oggi approda a questo contributo per "una memoria condivisa". Anche
perché oggi questo confine, per tanti anni simbolo di divisione e
sofferenza, ha l'occasione - con l'allargamento dell'Unione europea -
di diventare "crocevia strategico" tra due Europe che tornano ad
incontrarsi. L'Italia ha quindi l'opportunità non solo di riconoscere
un "debito di memoria", ma anche di promuovere il carattere plurale di
queste terre. Ma perché questo avvenga, il dramma di così tanti
istriani e dalmati non dev'esser più dimenticato né rimosso dalla
memoria nazionale.

C'è un ostacolo all'approvazione della legge, sollevato dall'on.
Roberto Menia, deputato triestino di Alleanza nazionale. Vorrebbe, con
un emendamento proposto all'ultimo momento, che la giornata da
celebrare non fosse solo dell'esodo, ma anche "delle foibe".

Due drammi diversi, per quanto scaturiti dalla stessa guerra. Luciano
Violante non erige barricate, ma ha fatto capire la sua contrarietà:
"Io credo che il dramma delle foibe vada piuttosto collegato all'intera
vicenda del confine orientale, e non solo all'esodo. Tant'è vero che in
parlamento nessuno ha mai parlato di accoppiare esodo e foibe". La
proposta di legge ha insomma una filosofia e un riferimento storico
precisi, difficili da stravolgere attraverso un emendamento
dell'ultim'ora. Se ne discuterà ancora, proprio per l'esigenza di non
piegare quella tragica vicenda ad una "visione di parte". Dice Fassino:
«Il nostro atteggiamento non è certo quello di chi sta cercando nuove
ragioni di divisione». Insiste Violante: «Il punto politico è questo:
dobbiamo riproporre una visione lacerante, oppure una lettura storica
in cui tutti possano riconoscersi? Connettere esodo e foibe è solo una
parte della verità, solo una parte». Aggiunge il deputato diessino
Sandro Maran: «Riteniamo di dover mantenere una distinzione. Ho visto
l'invito inviato da Francesco Storace, governatore del Lazio, per le
celebrazioni del 10 febbraio. E' già chiamata "giornata dei martiri
delle foibe”, l'esodo è scomparso».

Ma da queste parti, in particolare, Alleanza nazionale ha ancora
bisogno di mettere a punto la sua rielaborazione storica. La tendenza è
di assolvere il fascismo da ogni colpa, mettendo tutto sulle spalle di
nazismo e comunismo. Lo si può vedere dalle linee programmatiche
dell'assessorato alla cultura del Comune di Trieste, dove si parla di
Risorgimento per passare direttamente ai misfatti dei nazisti e degli
occupatori titini, saltando a piè pari il ventennio mussoliniano,
compreso il discorso che qui tenne Mussolini nel settembre del '38 per
annunciare le leggi razziali. Lo si può vedere anche nella cittadina di
Muggia, a ridosso del confine con l'Istria slovena, dove mani ignote
avevano sfasciato la targa che ricordava Libero Mauro, resistente
"assassinato dall'occupatore nazifascista".

L'amministrazione comunale di centrodestra ne aveva rimessa una nuova:
Libero Mauro "assassinato dall'occupatore nazista". Il fascismo, che
qui lavorò molto coscienziosamente con i nazisti, si era volatilizzato.
E si deve all'Anpi e alla sinistra se quella lapide ha finalmente
ritrovato la dizione originaria e corretta.


=== 2 ===

Un commento

Ho letto con sgomento il resoconto della conferenza stampa dell’on.
Fassino sulla proposta di Giornata dell’Esodo e la sua lettera al
presidente delle associazioni degli esuli.
Mi ha colpito il ribaltamento della storia e delle responsabilità delle
tragedie vissute in questa zona d'Europa e il tono oggettivamente
“revisionista”, incentrato sulle “tragiche conseguenze
dell’espansionismo slavo”, a imitazione in tutto e per tutto, nei
concetti e nel linguaggio, della propaganda fascista di sempre.

Penso che l’on. Fassino dovrebbe guardarsi un po’ di cartine storiche,
su qualche atlante, per capire quale sia stato il nazionalismo che ha
imperato in queste terre per decenni e quale espansionismo le abbia
sconvolte. Vedrebbe da che parte è avanzato il confine dello Stato
italiano, a più riprese, con la violenza della guerra, sempre più a est
fino ad inglobare nel 1918 oltre 500.000 sloveni e croati. Dopo il
1941, con l’occupazione e l’annessione di altri territori jugoslavi in
cui non abitava neppure un italiano, furono comprese entro i nuovi
confini altre centinaia di migliaia di jugoslavi, il cui trattamento da
parte dello Stato italiano fu la repressione più spietata, le
fucilazioni, gli incendi di villaggi, la deportazione in campi di
concentramento di decine di migliaia di donne, vecchi, bambini, e la
morte di parecchie migliaia di essi. Questi i risultati
dell’“espansionismo italiano”, argomento assolutamente rimosso, mai
diventato “memoria collettiva”.

L’on. Fassino dovrebbe anche guardarsi una cartina etnica di queste
terre, consiglio quella redatta nel 1915 da Cesare Battisti (un nome
che dovrebbe essere una garanzia) in “La Venezia Giulia. Cenni
geografico-statistici”, pubblicato nel 1920 dall’Istituto Geografico De
Agostini. Battisti attribuiva per il 1910 alla Venezia Giulia, nel suo
complesso, la seguente composizione nazionale, in percentuale:
Italiani: 43,09
Sloveni: 32,23
Croati: 20,64
Tedeschi: 3,30
Dunque gli “slavi” erano il 52,87 per cento.
Per quanto riguarda l’Istria in particolare:
Italiani: 35,15
Sloveni: 14,27
Croati: 43,52
Tedeschi: 3,51
Dunque gli “slavi” erano il 57,79 per cento.
Come si vede i territori rivendicati durante la seconda guerra mondiale
dall’“espansionismo slavo” era abitati in maggioranza da “slavi”. Sotto
la dominazione italiana, sotto il fascismo, vissero un periodo di
“lacrime e sangue” e dunque per essi liberarsi da quella dominazione
diventò un imperativo categorico. Sui modi anche molto drammatici in
cui questo è avvenuto si deve sicuramente discutere, ma dopo, non
prima, di aver chiarito finalmente a tutti gli italiani le
responsabilità primarie.

Il dramma degli Esuli, on. Fassino, è colpa della politica aggressiva
del fascismo e del nazionalismo italiano nei confronti dei popoli
slavi. L’on. Fini, che è così in vena di chiedere scusa per le colpe
del fascismo, dovrebbe venire qui a chiedere scusa quale rappresentante
dello Stato italiano, prima di tutto a Sloveni e Croati (potrebbe
andare ad Arbe o a Gonars...) e poi anche agli esuli.

Gravissimo, mi sembra, che l’on. Fassino abbia accettato come giornata
della memoria dell’esodo la data del 10 Febbraio, anniversario del
Trattato di Pace. Spero che ai militanti e simpatizzanti DS non sfugga
il significato revanscista intriso di revisionismo storico di una
simile scelta.

Gravissimo è ancor di più il neoirredentismo di cui Fassino si fa
portavoce, secondo il quale è ingiustificabile la “perdita di
territori” imposta dal trattato di pace. Immagino che il passo
successivo può essere solo la rivendicazione della restituzione delle
terre così ingiustamente perse. Mi vengono i brividi.

Io mi chiedo che senso abbia tutto questo, nel momento in cui, fra
l’altro, stiamo per superare i confini e ritornare finalmente a una
situazione in cui i popoli di questa parte d'Europa che si sono sempre
mescolati, torneranno a farlo, pacificamente, come fu per secoli. Come
fu per secoli, on. Fassino, prima che il nazionalismo italiano,
l'irredentismo italiano, l'espansionismo italiano sconvolgessero queste
terre.

Alessandra Kersevan