Informazione

Da: "Y.&K.Truempy" 
Data: 08 settembre 2011 18.22.24 GMT+02.00
Oggetto: SOS Libyen

SOS Libyen: Wie es gelingt, die Friedensbewegung zu paralisieren
 
.…. Es ist wie im Falle Jugoslawien. Es ist wie im Falle Irak. Es ist wie bei den Kriegen Israels gegen Libanon und Gaza. Auch der Krieg der Nato-Staaten gegen Libyen folgt der Warden-Doktrin von 1998, der nach Colonel John A.Warden benannten Luftkriegsdoktrin der U.S. Air Force, die "ganz bewusst auf die Zerstörung der Lebensgrundlage eines Staates abzielt und insbesondere auch die Zivilbevölkerung selbst zum expliziten Ziel deklariert" (nach Jürgen Rose, Oberstleutnant der Bundeswehr). Das geschieht unter Missachtung von Artikel 54 des Zweiten Zusatzprotokolls zur Genfer Konvention, der es verbietet, "für die Zivilbevölkerung lebensnotwendige Objekte" anzugreifen oder zu zerstören ..…
 
 
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Weitere Artikel im Anhang:
Der Angriff auf Libyen wurde schon vor Jahren geplant: Aufstand nach Plan (junge Welt)
Afrika sorgt sich vor neuem Kolonialismus: BombenPropagandaKrieg (Ossietzky)


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Aufstand nach Plan

Hintergrund. Zuverlässige Freunde des Westens – Über die Führungsriege der libyschen Rebellen

Von Knut Mellenthin


Die Führung des Nationalen Übergangsrats (NTC) der libyschen Rebellen hat am Wochenende erstmals die vollständige Zusammensetzung dieses Gremiums bekanntgegeben. Der NTC wurde am 27. Februar, nur zehn Tage nach Beginn des bewaffneten Aufstands, gebildet. Er bestand zunächst aus 31 Mitgliedern, die angeblich alle Regionen und Städte Libyens – also nicht nur die von den Rebellen kontrollierten – repräsentieren sollten. Aber nur 13 der Namen wurden damals veröffentlicht, die übrigen »aus Sicherheitsgründen« geheimgehalten.

Den Vorsitz des offiziell von allen Strömungen der Aufständischen anerkannten Führungsgremiums übernahm der erst wenige Tage zuvor zurückgetretene frühere Justizminister Mustafa Abdul Dschalil. Als Sprecher des NTC und stellvertretender Vorsitzender fungiert Abdul Hafiz Ghoga, Vorsitzender der Anwaltskammer von Bengasi, der sich als Verteidiger politischer Gefangener einen Namen gemacht hat. Mit der Zuständigkeit für »militärische Angelegenheiten« wurde Omar Al-Hariri betraut. Wegen der aufgeflogenen Planung eines Putsches gegen seinen früheren Kampfgefährten Muammar Ghaddafi war er 1975 zum Tode verurteilt, später aber zu einer Haftstrafe begnadigt worden. In den letzten Jahren bis zu seinem Anschluß an die Rebellen hatte er nur noch unter Hausarrest gestanden. Hariri hat seine verantwortliche Position inzwischen aus nicht bekanntgemachten Gründen verloren.

Verantwortlicher des NTC für »auswärtige Angelegenheiten und internationale Verbindungen« ist Mahmud Dschibril. Er hatte 1980 und 1985 akademische Abschlüsse in Politischen Wissenschaften und Strategischer Wirtschaftsplanung an der Universität von Pittsburgh (USA) gemacht und anschließend jahrelang dort unterrichtet. Außerdem entwickelte er unter amerikanischer Regie Kursprogramme für leitende Manager in arabischen Ländern.

Dschibril kehrte erst 2005 nach 
Libyen zurück und stieg auffallend schnell, kaum zwei Jahre später, zum Leiter der zentralen Arbeitsgruppen für Wirtschaftsreformen und Privatisierung auf. Er verdankte das, wie viele andere Reformer auch, der Protektion durch Ghaddafis Sohn Saif Al-Islam. In seinen Funktionen war Dschibril ein sehr geschätzter Gesprächspartner und Informant der amerikanischen Botschaft in Tripolis. Die Entwicklung enger und allseitiger Beziehungen zwischen beiden Ländern war eines seiner zentralen Themen.

Der 1952 geborene Politiker gilt als Freund des französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy und stand neben ihm, als dieser am 10. März bekanntgab, daß Frankreich als erstes Land der Welt den Nationalen Übergangsrat als einzige legitime Regierung 
Libyens anerkannt hatte. Dschibril ist auch Vorsitzender des von den Rebellen am 23. März gebildeten Exekutivrats. Das entspricht der Position des Premierministers der Übergangsregierung.

Die am Wochenende veröffentlichte Personalliste des NTC enthält nunmehr 40 Namen. Nach Angaben des Ratsvorsitzenden Dschalil soll das Gremium später auf 80 Mitglieder erweitert und dann anscheinend eine Art Übergangsparlament bis zu den versprochenen Wahlen bilden, die in acht Monaten stattfinden sollen.

Moslem-Schreck

Die New York Times wies am Wochenende darauf hin, daß unter den 40 Mitgliedern des Übergangsrats nur ein einziger identifizierbarer Islamist sei, und gab seinen Namen mit Lamin Belhadsch an. In dem Artikel hieß es weiter, daß er der Verantwortliche der Rebellen in der Hauptstadt Tripolis sei. Allerdings trägt der dortige Vorsitzende des örtlichen Militärrats die Vornamen Abdul Hakim. Außerdem wird diesem eine frühere Mitgliedschaft in den militanten Islamischen Kampfgruppen (LIFG) nachgesagt. Dagegen schreibt die New York Times ihrem Lamin Belhadsch eine Zugehörigkeit zum libyschen Zweig der Moslembruderschaft zu, der – so das Blatt – bei den meisten Libyern als »gemäßigt« gelte. Es ist demnach ungewiß, ob es sich wirklich um ein und dieselbe Person handelt.

In einer seltenen Koalition von links bis rechtsaußen wurde Abdul Hakim Belhadsch in den vergangenen Tagen als »Al-Qaida-Mann« oder sogar als »Spitzenführer von Al-Qaida« angegriffen. Für diese Gerüchte gibt es jedoch keine Anhaltspunkte. Obwohl sich Belhadsch nacheinander in US-amerikanischer und libyscher Haft befand, wurde er niemals vor Gericht gestellt. Aus rechtsstaatlicher Sicht gibt es also überhaupt keine erwiesenen Vorwürfe gegen ihn. Sein Name steht lediglich als Symbol für eine Kampagne, die mit dem Moslem-Schreck arbeitet, um bestimmte politische Vorstellungen und Ziele zu transportieren.

Weiter als alle anderen ging das israelische Online-Magazin DEBKAfile, das oft als Sprachrohr des Auslandsgeheimdienstes Mossad bezeichnet wird. Kennzeichnend für seine Veröffentlichungen ist, daß sie nicht nur schlecht recherchiert sind, sondern einen klaren Desinformationscharakter haben und zum Teil nicht nur übertrieben, sondern frei erfunden scheinen.

Am 28. August schrieb ­DEBKAfile, daß sich Tripolis nun in der Hand »kämpfender islamistischer Brigaden« befinde, »die zu Al-Qaida gehören«. »Keine westliche oder libysche Militärstreitmacht kann daran denken, in absehbarer Zukunft die Islamisten aus der libyschen Hauptstadt zu vertreiben. Damit hat 
Libyen ein neues Modell geschaffen, das die islamistischen Extremisten nur ermutigen kann, weitere Gewinne aufgrund der arabischen Revolte anzupeilen. Sie können mit Recht zur Schlußfolgerung gelangen, daß ihnen die NATO bei einer Rebellion zum Sturz irgendeines anderen autokratischen arabischen Herrschers zu Hilfe kommen wird. (…) Zum ersten Mal haben die Armeen der westlichen NATO-Länder sich direkt an der Einnahme einer arabischen Hauptstadt und dem Sturz ihres Herrschers durch extremistische islamische Kräfte beteiligt.«

Hier wird schon der hochdramatische Ton angeschlagen, der vielleicht in den kommenden Wochen immer stärker die Stimmungsmache der Mainstreammedien bestimmen wird – wenn es nämlich um die Stabilisierung und Neuordnung der Verhältnisse im Sinne der westlichen Helfer und Unterstützer der »libyschen Revolution« gehen wird. Die Marginalisierung islamistischer Kräfte wird dabei eines der zentralen Ziele sein.

Bestens vorbereitet

Zugleich dient das hysterische Al-Qaida-Geschrei aber auch dazu, von der einfachen Tatsache abzulenken, daß die politische Führung des Aufstands vom ersten Moment an in den zuverlässigen Händen von alten Bekannten der westlichen Regierungen lag und liegt. In einigen Fällen kann und muß man wohl sogar von westlichen Agenten sprechen. Islamische Fundamentalisten, die es unter den Rebellen vermutlich wirklich in erheblicher Anzahl gibt, dienten nur als Kanonenfutter. Sie haben ihre Schuldigkeit schon jetzt im wesentlichen getan.

Die libysche Revolution war offenbar von langer Hand geplant und vorbereitet worden. Die Kundgebungen gegen Ghaddafi, die von Anfang an mit Gewalttätigkeiten verbunden waren, begannen Mitte Februar und setzten sich am 17. Februar als sogenannter »Tag der Wut« landesweit fort. Innerhalb weniger Tage nahmen die Proteste vor allem im Osten des Landes, aber keineswegs nur dort, die Form eines bewaffneten Aufstands an.

Schon in den allerersten Tagen nach dem Beginn der Revolte setzte eine Welle von Rücktritten ein, die mit angeblichen Grausamkeiten und unverhältnismäßig schweren Militäreinsätzen gegen die Protestbewegung begründet wurden. Den Anfang machte am 21. Februar 
Libyens Botschafter in Indien, Ali Al-Essawi. Bevor er nach Indien mehr oder weniger abgeschoben worden war, gehörte Al-Essawi unter anderem als Minister für Wirtschaft, Handel und Investitionen zu den führenden Reformern seines Landes. In dieser Funktion war er ein guter Bekannter US-amerikanischer und anderer westlicher Diplomaten. Wenige Tage nach seinem Rücktritt wurde er gleichberechtigt neben Dschibril einer der beiden außenpolitischen Reisebotschafter der Rebellen und war unter anderem an deren Anerkennung durch Frankreich beteiligt.

Ebenfalls am 21. Februar trat Justizminister Dschalil zurück, am folgenden Tag schloß sich auch Innenminister Abdul Fatah Junis, ein Armeegeneral, den Aufständischen an. Schon am 20. Februar war Einwanderungsminister Ali Errischi zu den Rebellen übergelaufen. Allerdings ist dieser Politiker wenig bekannt, so daß sein Schritt kaum in den Medien notiert wurde. Regierungssprecher Mohamed Amer Baju distanzierte sich am 21. Februar öffentlich von Ghaddafi, und Generalstaatsanwalt Abdul-Rahman Al-Abbar erklärte am 25. Februar seinen Rücktritt.

Besonders zahlreich waren Protesterklärungen, teilweise verbunden mit Amtsniederlegungen, im diplomatischen Korps. In einem ganz kurzen Zeitraum zwischen 20. und 25. Februar gingen unter anderem folgende libyschen Botschafter auf Distanz zu ihrer Regierung: Abdel Rahman Schalgam (UNO), Ali Suleiman Aujali (USA), Mohamed Salaheddine Zarem (Frankreich) und Abdulmoneim Al-Honi (Arabische Liga). Ferner auch die Botschafter in Australien, Österreich, Bangladesch, Belgien, Indien, Indonesien, Jordanien, den Niederlanden, Polen, Ungarn, Schweden sowie Dutzende von hochrangigen Botschaftsmitarbeitern und Konsuln.

An so viel Spontaneität innerhalb weniger Tage läßt sich nicht glauben. Offensichtlich gab es innerhalb des politischen und diplomatischen Apparats schon seit einiger Zeit ein gut funktionierendes informelles Netzwerk, das in der Lage war, nach Beginn des Aufstands sehr schnell öffentlich in Erscheinung zu treten.

Noch eindeutiger zeigte sich die Existenz dieses Netzwerks in der unglaublichen Geschwindigkeit, mit der die Rebellen eine einheitliche Führung in Form des Übergangsrats präsentieren konnten. Alle vergleichbaren Beispiele aus anderen Ländern zeigen, daß das normalerweise zumindest ein Prozeß von mehreren Monaten ist, der selbst dann nicht widerspruchsfrei und gradlinig abläuft. Immerhin mußten in 
Libyen zuvor zehn bis zwanzig zum Teil grundverschieden ausgerichtete Gruppierungen unter einen Hut gebracht werden. Außerdem mußte das starke Mißtrauen vieler Altoppositioneller gegen die gerade erst aus dem Führungskreis um Ghaddafi ausgeschiedenen Politiker zumindest für eine Übergangszeit beruhigt und neutralisiert werden. Letztlich war das vermutlich nur dadurch zu erreichen, daß einige ausländische Regierungen und Dienste schon seit Monaten ein strammes Regiment über den »Vereinigungsprozeß« geführt hatten und sich auf maßgebliche Akteure verlassen konnten.

Ein alter Bekannter

Außenminister Mussa Kussa, der sich am 30. März den britischen Behörden stellte, war ein später Nachzügler der wie verabredet laufenden großen Absetzbewegung, ist aber zugleich eine ihrer interessantesten Figuren. Er galt viele Jahre lang als engster Vertrauter Ghaddafis. Zu Beginn des Aufstands hatte er die Rebellen noch ganz im Sinn der Regierungslinie als fanatische islamistische Terroristen dargestellt.

Bevor er im März 2009 ins Kabinett berufen wurde, war Kussa seit 1994, also stattliche 15 Jahre lang, Leiter des Auslandsgeheimdienstes gewesen. Schon zuvor war er jahrelang in di
esem Bereich tätig, soll Attentate geplant, Morde an Exiloppositionellen in Auftrag gegeben und die Unterstützung von nationalen Befreiungsbewegungen organisiert haben. Praktisch alles, was Libyen und speziell Ghaddafi jemals vorgeworfen wurde, vom La-Belle-Anschlag (1986) bis zur Sprengung eines US-amerikanischen Passagierflugzeugs über dem schottischen Ort Lockerbie (1988), war auch mit Kussa in Verbindung gebracht worden.

Die US-Regierung zögerte dennoch nicht lange, schon am 4. April die gegen ihn verhängten Sanktionen aufzuheben und seine beschlagnahmten Konten freizugeben. Die EU folgte am 14. April. Noch schneller war Großbritannien gewesen, obwohl dort zugleich offiziell betont wurde, daß der Libyer keine strafrechtliche Immunität genieße, sondern – unter anderem wegen mutmaßlicher Mitwirkung an libyschen Waffenlieferungen für die IRA – vielleicht sogar mit einem Prozeß rechnen müsse.

Die britischen Behörden hatten andererseits jedoch nichts dagegen, daß Kussa nach einer gründlichen Befragung durch den Geheimdienst MI6 und die schottische Polizei – wegen Lockerbie – Mitte April das Land verließ, um in Katar an einer 
Libyen-Konferenz der Interventionsstaaten teilzunehmen. Kussa residiert seither überwiegend in dem Kleinstaat auf der arabischen Halbinsel, der sich in den vergangenen Jahren zu einem Zentrum internationaler Agententätigkeit und suspekter politischer Umtriebe entwickelt hat. Katar ist im übrigen der einzige arabische Staat, der sich offen und direkt an der Militärintervention der NATO beteiligt hat.

Presseberichten zufolge hat Kussa aufgrund seiner intimen Kenntnisse des libyschen Führungs- und Sicherheitsapparats eine wichtige Rolle als Berater der Interventen gespielt. Insbesondere soll er auch bei der Festlegung der Bombenziele geholfen haben. Er scheint nun darauf zu warten, daß er mit Hilfe seiner westlichen Freunde auf eine leitende Position im postrevolutionären 
Libyen gelangen kann. Die Stimmung der Rebellen ist allerdings gegen ihn. Außerdem wären die immer noch drohenden Strafverfahren in Großbritannien und den USA – die Reihe ließe sich vermutlich erweitern – hinderlich.

Es ist nicht unwahrscheinlich, daß der frühere Geheimdienstchef schon bei der Planung und Vorbereitung der libyschen »Revolution« mit interessierten westlichen Kreisen zusammengewirkt hat. Die Kontakte waren jedenfalls außerordentlich eng, spätestens seit er – hauptsächlich wohl im Auftrag und mit Wissen Ghaddafis – nach dem 11. September 2001 eng mit den westlichen Geheimdiensten bei der weltweiten Terrorismusbekämpfung kooperiert hatte. Er hatte sich darüber hinaus später als Außenminister sehr stark für eine Intensivierung der Beziehungen zum Westen, vor allem zu den USA, engagiert. Sensationalistische Quellen behaupten, Kussa habe schon seit 2001 als Agent für MI6 und CIA gearbeitet. Beweisen läßt sich das jedoch nicht. Es handelt sich um reine Mutmaßungen, die als Tatsachen präsentiert werden.

Der Mann der CIA

Eindeutig ist die CIA-Connection hingegen im Falle von Khalifa Haftar, der eine – allerdings nicht genau definierte – hohe Stellung in der militärischen Hierarchie der Rebellen einnimmt. Der ehemalige Oberst der libyschen Streitkräfte traf am 14. März (oder etwas früher) aus den USA kommend in Bengasi ein und stellte sich schon wenige Tage später als neuer Militärchef des Übergangsrates vor. Der frühere Innenminister Junis, der eigentlich diese Position innehatte, sei ihm von nun an untergeordnet, behauptete Haftar in selbstherrlichem Ton. Die Entscheidung im Rat fiel jedoch schließlich zugunsten von Junis.

Haftar war ein Ghaddafi-Anhänger der ersten Stunde und hatte 1969 als junger Kadett dessen Putsch gegen König Idris unterstützt. Sein Weg zum militanten »Regimegegner« begann, als er 1987 im Tschad zusammen mit über hundert anderen libyschen Soldaten gefangengenommen wurde, die unter seinem Kommando gestanden hatten. Ghaddafi hatte, ebenso wie Frankreich, jahrelang militärische Einmischung in die permanenten Bürgerkriege des Tschad betrieben. Nach seiner Gefangennahme stellte sich Haftar dem Herrscher des Tschad, Hissène Habré, und zugleich auch der CIA zur Verfügung, um eine gegen Ghaddafi gerichtete Truppe, genannt Libysche Nationalarmee (LNA), aufzubauen. Diese wurde der schon 1981 unter kräftiger US-amerikanischer Mithilfe gegründeten Nationalen Front für die Rettung 
Libyens (NFSL) angegliedert, die ein scheinbar demokratisches und liberales Programm vertritt.

Die LNA kam allerdings kaum zum Einsatz, da sich nach dem Sturz Habrés im Dezember 1990 die Beziehungen zwischen 
Libyen und Tschad wesentlich verbesserten. Hunderte von LNA-Mitgliedern wurden mit Hilfe der CIA evakuiert und landeten nach einer Odyssee durch mehrere afrikanische Staaten schließlich in den USA, wo sie Asyl erhielten.

Haftar selbst kam in Vienna, Virginia, unter, das nur wenige Kilometer von der CIA-Zentrale Langley entfernt ist. Er lebte dort fast zwanzig Jahre, bis er sich in Bengasi meldete, um die militärische Führung zu übernehmen. Selbst wenn Haftar schließlich nur zweiter Mann hinter Junis wurde, ist der Vorgang hoch auffällig: Ein Mann, der letztmals vor 23 Jahren Soldaten im Kriegseinsatz kommandiert hat, wird von den Rebellen fast augenblicklich in eine leitende Stellung gehievt. Ohne massive Protektion und Einflußnahme US-amerikanischer Dienststellen bliebe dieser rasante Aufstieg völlig unerklärlich. Berichten zufolge soll der Exoberst für eine Reihe militärischer Mißerfolge der Aufständischen verantwortlich gewesen sein.

Mit der Ermordung von Junis am 28. Juli unter immer noch unerklärten Umständen wurde möglicherweise der Weg für Haftar an die Spitze der Rebellenstreitkräfte freigeschossen. Das läßt einen geheimdienstlichen Hintergrund der Mordtat immerhin als denkbar und plausibel erscheinen. Es bleibt abzuwarten, wie Haftar künftig in der postrevolutionären Hierarchie plaziert werden wird.

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, daß die von den USA aus geleitete und gelenkte NFSL während des gesamten Aufstands kaum in Erscheinung trat. Erst seit wenigen Wochen taucht ihr Generalsekretär, Ibrahim Abdulasis Sahad, verstärkt als Gesprächspartner westlicher Medien auf. Er war schon vor Ghaddafis Staatsstreich von 1969 Offizier und nachrichtendienstlicher Instrukteur in den königlichen Streitkräften, wurde nach der Revolution als Diplomat in mehrere Länder geschickt und setzte sich ungefähr um 1980 ab, um etwas später die NFSL zu gründen. Sahad hat jetzt damit begonnen, ein eigenes politisches Profil gegenüber dem NTC zu entwickeln – und spricht bereits wie Ghaddafi. So etwa, wenn er kategorisch behauptet, in 
Libyen gebe es keine Stammeskonflikte, »There is no tribal conflict«, und Libyen sei einig: »There is no problem of uniting Libya, because Libya is united.« (Interview mit ABC, World Today, 23. August) Man sollte auf den Namen Sahad achten: Er könnte sich künftig zur »Stimme Amerikas« entwickeln.


junge Welt, 31.08.2011



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Bomben- und Propagandakrieg

Joachim Guilliard


Die Diskrepanzen in der Darstellung des Krieges in Libyen könnten kaum größer sein: Während westliche Medien vom Sieg des Volkes über Gaddafi berichten, wird der Sturm auf Tripolis in Lateinamerika, Afrika und Asien als imperiales Verbrechen verurteilt. So prangern 200 prominente afrikanische Künstler, Wissenschaftler und Politiker in einer gemeinsamen Erklärung Frankreich, die USA und Großbritannien als »Schurkenstaaten« an und bezeichnen deren Politik als »ernsthafte Gefahr einer neuen Kolonialisierung« des Kontinents. Hierzulande hingegen halten die tonangebenden Politiker und Publizisten hartnäckig am Bild einer »demokratischen Revolution« fest, deren Entfaltung durch die NATO geschützt wurde. Für den Nahost-Experten Volker Perthes, führender Kopf der regierungsnahen »Stiftung Wissenschaft und Politik«, rechtfertigt der Erfolg das Vorgehen – trotz der von ihm angegeben Schätzung von 30.000 Kriegstoten.

Dabei war von Anfang an klar, daß sich die Aufständischen nur dank der militärischen Unterstützung der Kriegsallianz halten und durchsetzen konnten. Die geringe Stärke der Gegner Gaddafis und der anhaltend große Rückhalt für sein Regime zwang die NATO-Mächte schließlich, die letzte Rücksicht auf die UN-Resolution 1973, die bis dato als Feigenblatt gedient hatte, fallen zu lassen und mit eigenen Truppen die Führung beim Sturm auf die Hauptstadt zu übernehmen.

Als im Juli der Krieg gegen Libyen in den fünften Monat ging und die libyschen Rebellen trotz einer militärischen, finanziellen und politischen Unterstützung, wie sie kaum eine oppositionelle Bewegung je zuvor bekommen hatte, keine nennenswerte Fortschritte erzielten, ging die Stimmung innerhalb der Kriegsallianz in den Keller. »Von inneren Auseinandersetzungen gebeutelt« und »unterminiert durch das rücksichtslose und undisziplinierte Verhalten ihrer Milizen« scheine der Aufstand gegen Oberst Gaddafi in einen trüben Konkurrenzkampf zwischen verschiedenen Fraktionen und Stämmen überzugehen, klagte noch am 13. August die New York Times. >Frankreichs Verteidigungsminister Gérard Longuet sprach im französischen Fernsehen sogar schon von einem Scheitern der militärischen Operation. Die Dinge müßten sich in Tripolis bewegen, so Longuet. »Um es deutlich zu sagen, die Bevölkerung muß sich erheben.«

Die Großdemonstrationen im Juli, bei denen Hunderttausende in Tripolis und anderen Städten gegen die NATO und deren lokale Verbündete demonstrierten, machten diese Hoffnung zunichte. So blieb nur noch Plan B: den Feldzug am Boden selbst zu übernehmen und auch den »Aufstand in Tripolis« selbst zu inszenieren. Mit Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan begann die Kriegsallianz ihre Offensive, die Mitte August zum Durchbruch führte. Rebellenmilizen und aufständische Stammeskämpfer drangen in strategisch wichtige Städte rund um die Hauptstadt vor und schnitten ihr die Versorgungswege ab. Überraschend schnell gelang der Einmarsch in Tripolis.

Von einem »Sieg der Rebellen« oder gar einem »Sturz des Diktators durch das eigene Volk« wie beispielsweise die taz sogleich frohlockte, kann keine Rede sein. Ausschlaggebend für diese Erfolge waren allein die Intensivierung des Luftkrieges und der Einsatz von Elitetruppen der NATO an der Spitze der Rebellenmilizen. Indem die acht kriegführenden NATO-Mächte ihre Luftangriffe nun auf die vorgesehene Marschroute der Rebellenverbände konzentrierten, bombten sie diesen sukzessive den Weg frei; sie »weichten« die Angriffsziele für die Rebellen »auf«, wie es Derek Flood vom US-Think Tank Jamestown Foundation ausdrückt. Ein solches »Aufweichen« durch flächendeckende Bombardierung kostete allein in dem Dorf Majer, nahe der umkämpften Stadt Sliten, über 80 Männern, Frauen und Kindern das Leben.

Wie anschließend immer deutlicher ans Licht kam, hatten britische und französische Elite-Einheiten, unterstützt von jordanischen und katarischen Spezialkräften, die Führung beim Vormarsch übernommen. Diese Elitetruppen wiesen die NATO-Bomber ein und steuerten das Eingreifen der Kampfhubschrauber, die mit ihrer ungeheuren Feuerkraft den Angreifern den Weg freischossen. Sobald die Verteidiger sich gezwungen sahen, sich den Angreifern entgegenzustellen, wurden sie von Kampfjets und Hubschraubern unter Feuer genommen.

Auch libysche Spezialkräfte, die in den letzten Monaten von NATO-Staaten aufgebaut und trainiert worden waren, trugen zu den Erfolgen bei. Ein Teil von ihnen wurde zusammen mit erheblichen Mengen an Waffen und Ausrüstung vor dem Angriff nach Tripolis geschmuggelt, wo sie (lt. CBS News) bewaffnete »Schläferzellen« bildeten. Indem diese im entscheidenden Moment an zentralen Stellen zuschlugen, konnten sie den Eindruck vermitteln, die Hauptstadt wäre in kurzer Zeit in die Hände der Rebellen gefallen.

Diese Art der psychologischen Kriegführung spielte eine entscheidende Rolle. Mit einem Feuerwerk stark übertriebener oder erfundener Erfolgsmeldungen versuchte man, unter den Bewohnern der angegriffen Städte Panik und das Gefühl der Aussichtslosigkeit jeglichen Widerstands zu verbreiten. Indem die internationalen Medien solche Meldungen bereitwillig wiedergaben, verstärkten sie deren Wirkung, während die Zerstörung der staatlichen Radio- und Fernsehsender durch NATO-Bomben der Regierung die Möglichkeit zu Richtigstellungen nahm. Allein die Falschmeldung über die Gefangennahme der Gaddafi-Söhne, die weltweit verbreitet und vom Internationalen Strafgerichtshof bekräftigt wurde, habe den Rebellen einen erheblichen politischen und militärischen Vorteil verschafft, verkündete stolz der Chef des Übergangsrats, Mahmoud Dschibril. Viele Soldaten hätten daraufhin den Kampf aufgegeben (s. Reuters, 23.8.11) Doch in Deutschland erhält man mit manipulierten Bildern angeblicher Jubelfeiern in Tripolis das Bild eines Volkaufstandes aufrecht.

An ein baldiges Ende der Kämpfe in Libyen ist nicht zu denken, noch weniger an eine demokratische Entwicklung. Auch wenn die NATO und ihre Verbündeten endgültig die Oberhand im Land gewinnen, ist nicht zu erwarten, dass sich das Gros der Bevölkerung nun ohne weiteres den Eroberern unterordnet. Ohne militärische Unterstützung wird der »Nationale Übergangsrat« sich nicht lange als neue Regierung halten können. Planungen für die Entsendung von Besatzungstruppen sind daher offenbar seit langem in Gange. Die Ideen orientieren sich an der Kosovo-Mission, die nach Ende des Jugoslawienkrieges 1999 die Verwaltung der abtrünnigen serbischen Provinz übernahm. Ein Hilfeersuchen des Übergangsrats könnte das legale Mäntelchen liefern.

Die Unverfrorenheit, mit der Frankreich, Großbritannien, die USA und ihre Verbündeten vor den Augen der Welt ein Land angriffen, verwüsteten und die Regierung stürzten, ist für die Länder im Süden alarmierend. Viele Beobachter und Analysten, wie der indische Politologe Madhav Das Nalapat, sehen zu Recht einen Rückfall der UNO in die Zeit des Völkerbundes; der hatte sich in den 1920er Jahren zu einem Instrument geopolitischer Interessen vor allem Großbritanniens und Frankreichs entwickelt. Die Sorge der Afrikaner vor einem neuen Kolonialismus ist nicht übertrieben.


Erschienen in Ossietzky 18/2011

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See also / isto pogledaj:

Hague tribunal wakes up to Mladic interview (video)
http://rt.com/news/hague-mladic-interview-rt/

I recognize only my own people’s trial: Mladic in long-suppressed interview
http://rt.com/news/mladic-interview-srebrenica-massacre-155/

Interview with Ratko Mladic: full transcript
http://rt.com/news/ratko-mladic-interview-full-185/

VIDEO: Interviju 13.08.1995. (7 delovi)
http://www.youtube.com/watch?v=-z6xgV5LsK0
http://www.youtube.com/watch?v=qilwG4fmJgI
http://www.youtube.com/watch?v=UtRGIp4_m6Q
http://www.youtube.com/watch?v=lmBD7A2kmN8
http://www.youtube.com/watch?v=FE-Xt-fJJi0
http://www.youtube.com/watch?v=W9XE15YoAkA
http://www.youtube.com/watch?v=OwyYYfJA2mk

Ratko Mladić i Si-en-en, 1995. godine
http://www.jadovno.com/intervjui-reportaze-2/articles/ratko-mladic-i-si-en-en-1995-godine-lat.html
http://www.frontal.rs/index.php?option=btg_novosti&catnovosti=6&idnovost=11533

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source: http://www.en.beoforum.rs/comments-belgrade-forum-for-the-world-of-equals/206-what-really-happened-in-bosnia.html

The untold truth about Ratko Mladic 

By Richard Palmer
June 1, 2011 | From theTrumpet.com

It was genocide. Charles Krauthammer called it “the largest ethnic cleansing of the entire Balkan wars.” A March 1999 New York Times article agreed with him.
“Investigators with the war-crimes tribunal in the Hague have concluded that this campaign was carried out with brutality, wanton murder and indiscriminate shelling of civilians,” Krauthammer wrote.
Is this the dreaded “Srebrenica” massacre, the “worst atrocity in Europe since the Second World War” perpetrated by the evil Serbs led by Ratko Mladic, who has now been arrested and will be brought to justice?
No.
This genocide was carried out by the Croats—the “good guys”—and so it was encouraged and praised by the West.
The massacre Krauthammer was describing was in the region of Krajina in Croatia. Croatian troops forced an estimated 200,000 Serbs to flee (National Post, March 13, 2004).
“A war that begins with civilian areas being shelled at 5 a.m. when women and children are asleep in their beds and ends with a massive exodus of more than 100,000 people is surely tantamount to ethnic cleansing,” said UN spokesman Chris Gunness.
According to Robert Fisk, writing in the Independent, the European Union’s confidential assessment from Krajina stated the following:
Evidence of atrocities; an average of six corpses p/day, continues to emerge … the corpses; some fresh, some decomposed, are mainly of old men. Many have been shot in the back of the head or had throats slit, others have been mutilated. Isolated pockets of elderly civilians report people recently gone missing or detained …. Endless Croat invitations for Serbs to return, guarantees of citizens’ rights and property rights, etc., have gushed forth from all levels …. However, Serbian homes and lands … continue to be torched and looted.
Contrary to official statements blaming it on fleeing Serbs and uncontrollable elements, the crimes have been perpetrated by the HV Croatian Army, the CR Croatian police and CR civilians. There have been no observed attempts to stop it and the indications point to a scorched-earth policy.
Two senior Canadian military officers present in Croatia at the time testified that the Croatians attacked indiscriminately and targeted civilians.
One of these officers, Maj. Gen. Andrew Leslie, estimated around 500 civilians were murdered.
“In the hospital itself, there were bodies stacked in the corridors,” he said. “There were bodies in almost every hospital bed. And there were bodies lying in the foyer, the reception area and some of the corridors” (National Post, Dec. 9, 2005).
Yugoslav envoy Vladimir Pavicevic claimed that 15,000 Serbs were dead in Krajina, and that this total included slain refugees and soldiers who had already surrendered (Deutsche Presse-Agentur, Aug. 14, 1995). The International Committee of the Red Cross reported that 10,000 to 15,000 refugees were still missing, over three weeks after the initial attack (Sun Herald, Aug. 27, 1995).

Why is Srebrenica everywhere, yet Krajina barely gets a mention? On April 15, Croatian Gen. Ante Gotovina was found guilty of war crimes and crimes against humanity by the International Criminal Tribunal for the former Yugoslavia (ictyf) for what he did in Krajina. It was hardly mentioned in the press. Ratko Mladic is captured. It’s all over the papers.


Media Deception


Serbia’s earliest defeat came in the PR war. Early on, Serbia’s enemies engaged Ruder Finn, an American public relations firm, to get their message out. James Harff, director of Ruder Finn’s Global Public Affairs section, boasted about his success against Serbia.
“Nobody understood what was going on in (former) Yugoslavia,” he said in an October 1993 interview. “The great majority of Americans were probably asking themselves in which African country Bosnia was situated.”
Ruder Finn took advantage of this ignorance. Its first goal was to persuade the Jews to oppose the Serbs—not an easy task. “The Croatian and Bosnian past was marked by a real and cruel anti-Semitism,” said Harff. “Tens of thousands of Jews perished in Croatian camps. So there was every reason for intellectuals and Jewish organizations to be hostile towards the Croats and Bosnians.”
Harff used a couple reports in the New York Newsday about Serbian concentration camps to persuade Jewish groups to demonstrate against the Serbs. “This was a tremendous coup,” said Harff. “When the Jewish organizations entered the game on the side of the Bosnians, we could promptly equate the Serbs with the Nazis in the public mind.”
He continued: “By a single move, we were able to present a simple story of good guys and bad guys which would hereafter play itself. We won by targeting Jewish audience, the right target. Almost immediately there was a clear change of language in the press, with the use of words with high emotional content, such as ‘ethnic cleansing,’ ‘concentration camps,’ etc., which evoked inmates of Nazi Germany and the gas chambers of Auschwitz. The emotional change was so powerful that nobody could go against it.”
Western reporting of the Balkan wars became spectacularly biased. Consider the following quotes, most of which are from people who were actually in the Balkans during the wars:

  • “Those of us who served as UN commanders in Bosnia realized the majority of the media reports were biased, to say the least. Whenever we tried to set the record straight we were—and continue to be—accused of being ‘Serbian agents.’”—Lewis MacKenzie, former United Nations protection force general in the former Yugoslavia and commander of the Sarajevo sector
  • “[T]he reporting and commenting of some members of the press corp in Sarajevo became close to becoming identified to the propaganda machine of the Bosnia government.”—United Nations Protection Force (unprofor) commander in Bosnia Gen. Sir Michael Rose
  • “The American press has become very partisan and anti-Serbian. They are very selective and manipulative with the information they use.”—anonymous UN official
  • “I’ve worked with the press for a long time, and I have never seen so much lack of professionalism and ethics in the press. Especially by the American press, there is an extremely hostile style of reporting.”—anonymous UN official
  • “I was shocked when a relative read a story to me over the telephone. My byline was on top of the story, but I couldn’t recognize anything else.”—anonymous American correspondent in Belgrade
  • “Despite steady reports of atrocities committed there by Croatian soldiers and paramilitary units against Serbs, which some Belgrade correspondents were later able to confirm, the stories that reached the world talked only of Serb abuses …. In a three-month study of news reports, Howard University Professor of International Relations Nikolaos Stavrou detected ‘a disturbing pattern in news coverage.’ He claimed most of the stories were based on ‘hearsay evidence,’ with few attempts to show the ‘other side’s perspectives.’ Ninety percent of the stories originated in Sarajevo, but only 5 percent in Belgrade. Stavrou’s analysis cited ethnic stereotyping, with Serbs referred to as primitive ‘remnants of the Ottoman Empire’ and Yugoslav army officers described as ‘orthodox communist generals’ … while newspaper photographs neglected to show suffering or dead Serbs or destroyed Serb churches and villages.”—Foreign Policy magazine
  • “There is hypocrisy in the current outrage of Western journalists, politicians and voters. And perhaps even a strain of racism.”—Charles Lane, Newsweek

Foreign Policy magazine pointed out that news outlets published many photos they said showed victims of Serbian persecution. But the captions simply weren’t correct. In many cases, the victims themselves were Serbs.


Srebrenica


It is little wonder, then, that the events that took place in Srebrenica have been horribly twisted by the media. Yes, the Serbs killed Bosnian Muslims whom they had taken prisoner. But the context in which this occurred is vital to understanding this event.
The story portrayed in the media is that Bosnian Serbian forces under Ratko Mladic and Radovan Karadzic invaded the UN “safe haven” of Sarajevo. Here they let the women, children and elderly escape, before massacring all the men.
What is mentioned less often is that the Bosnia Muslims were using the UN “safe haven” as a base for attacks on Serbian civilians.
The UN admitted that Bosnian forces were violating the no-fly zone around Srebrenica and were smuggling weapons into the area (see testimony by David Harland, civil affairs officer and political adviser to the unprofor commander in Bosnia and Herzegovina at the ictyf).
In charge of the Muslim forces in Srebrenica was Naser Oric. Here is how French Gen. Philippe Morillon, commander of the UN troops in Bosnia from 1992 to 1993, described him: “Naser Oric engaged in attacks during Orthodox holidays and destroyed villages, massacring all the inhabitants. This created a degree of hatred that was quite extraordinary in the region ….”
In another part of his testimony, he stated, “There were terrible massacres committed by the forces of Naser Oric in all the surrounding villages.”
He also stated: “I think you will find this in other testimony, not just mine. Naser Oric was a warlord who reigned by terror in his area and over the population itself. I think that he realized that those were the rules of this horrific war, that he could not allow himself to take prisoners. According to my recollection, he didn’t even look for an excuse. It was simply a statement: One can’t be bothered with prisoners.”
This, naturally, infuriated the Serbs. “They were in this hellish circle of revenge,” said Morillon. “It was more than revenge that animated them all. Not only the men. The women, the entire population was imbued with this. It wasn’t the sickness of fear that had infected the entire population of Bosnia-Herzegovina, the fear of being dominated, of being eliminated, it was pure hatred.”
It was this hatred and circle of revenge that led to the Srebrenica massacre.
Continuing with Morillon’s testimony, the general stated that Oric pulled out of Srebrenica a week before it fell. “I said that Mladic had entered an ambush in Srebrenica, a trap, in fact. He expected to find resistance, but there was none. He didn’t expect the massacre to occur but he completely underestimated the amount of hatred that accrued. I don’t believe that he ordered the massacres, but I don’t know. That is my personal opinion.”
The Serbs finally reacted to Oric’s provocations. When they took Srebrenica far more easily than they thought they would they took their revenge on the men they found there. But, unlike Oric, they let the women and children go.
When asked by the judge if what the Serbs did in Srebrenica was a natural reaction to what happened under Oric, Morillon answered: “Yes. Yes, Your Honor. I am convinced of that. This doesn’t mean to pardon or diminish the responsibility of the people who committed that crime, but I am convinced of that, yes.”
The full context presents a very different picture of Srebrenica. It was not a cold-hearted Nazi-style final solution for Bosnian Muslims. Instead it was a crime of passion—still a crime, but one that was provoked by crimes on the other side.
Morillon still held Mladic responsible for what happened in Srebrenica because he didn’t follow through on international agreements two years earlier. But there is a big difference between a military leader who doesn’t trust the other side enough to make peace, and Adolf Eichmann.
“All the horrors of all the ages were brought together, and not only armies but whole populations were thrust into the midst of them,” wrote Winston Churchill after World War i. “The mighty educated states involved conceived—not without reason—that their very existence was at stake. Neither peoples nor rulers drew the line at any deed which they thought could help them to win. Germany, having let hell loose, kept well in the van of terror; but she was followed step by step by the desperate and ultimately avenging nations she had assailed. Every outrage against humanity or international law was repaid by reprisals—often of a greater scale and of longer duration.”
“When all was over, torture and cannibalism were the only two expedients that the civilized, scientific, Christian states had been able to deny themselves: And they were of doubtful utility,” concluded Churchill.
Does his description of World War i sound any different from what happened in Srebrenica? That doesn’t make it right, of course. But the real blame for Srebrenica lies with those who started the war.


Who Started the War?


Western media blame the “evil” Serbs for causing war by trying to grab as much territory as they could while Yugoslavia fell apart. The facts show a different picture.
Former chairman of the peace conference on Yugoslavia, Lord Peter Carrington, stated that the actions of the U.S., Germany and certain other European governments “made it sure there was going to be a conflict” in the region.
The European Community (precursor to the EU) was almost unanimous in agreeing that the best way to avoid a war in Yugoslavia was for it to remain one nation. Member states voted 11 to 1 in 1991 to support a resolution that stated that “the best way of achieving stability in the Balkans was for Yugoslavia to remain united, albeit in a revised, looser federal form.”
The one ended up overruling the 11.
Here’s how T.W. “Bill” Carr, associate publisher of Defense and Foreign Affairs’ Strategic Policy, describes what happened:
Germany, despite its current problems, remains the strongest economy in Europe. During the Maastricht negotiations, a reunited Germany used that power to further what appeared to be its historical strategic objective to control the territories of Croatia, Slovenia and Dalmatia, with their access to the Adriatic and Mediterranean.
During protracted negotiations, Germany wore down the other EC members and eventually, at 04.00 hours on the morning of the debate, the 11:1 vote to hold Yugoslavia united turned into a unanimous vote to recognize Croatia as an independent state on the grounds that the right to self-determination overruled all other criteria.
“In order to maintain its own unity, the EC sacrificed the unity of Yugoslavia, and with it, the stability of the Balkans,” Carr writes.
“Germany had won round one,” he continues. “Shortly after, Germany won round two when Bosnia-Herzegovina was also recognized, despite EC negotiator Lord Carrington’s advice that such a step would result in a civil war.”
America, too, allowed itself to be led by Germany into pushing Yugoslavia into civil war.
But Germany wasn’t alone. Carr writes, “The German/Croatian axis and expansionist Islam are the key players in the region, along with the very real interest and role played by the Vatican and the Croatian Catholic Church.”
These forces conspired to cause a war in Yugoslavia so Germany could regain its influence in the Balkans.
Here’s how Karadzic makes his case in a recent interview for Politics First:
The Germans wanted to take revenge on Yugoslavia for its involvement in World Wars i and ii on the side of the anti-German coalition; to support their allies in Slovenia and Croatia as well as the Bosnian Muslims; and to secure strategic access for themselves through Slovenia and Croatia to the Adriatic Sea, as it had a preference for a group of small countries in the European Union instead of a big one.
The Germans went on to back Serbia’s enemies. The German tv program Monitor unearthed evidence of German intelligence agents smuggling weapons to the Bosnia Muslims. Operating under the guise of neutral European Union monitors, Germany smuggled weapons and ammunition to Serbia’s enemies. Other monitors confirmed that German EU monitors smuggled arms through Croatia and Bosnia.
In 1997, Monitor reported that the mig-21 airplanes used by the Croatian Air Force “demonstrably came from Germany, were given a complete overhaul in the former Soviet Union and delivered to Croatia via Hungary.”
The program also stated, “Combat helicopters, tanks, artillery—many of the weapons that decided the outcome of the war—had been delivered with the help of the bnd, according to information of the American Defense Intelligence Service (dia). This is also confirmed by the internationally acknowledged military expert Paul Beaver.”
The Aug. 11-25, 1995, issue of Intelligence Digest stated that German pilots trained the Croatian Air Force.
The Monitor program also stated, “Without the German intelligence service, the smuggling could not have been accomplished.” The allegations caused an uproar in the German parliament, but as Britain’s Telegraph reported in 1997, “For many German politicians, however, the nub of the problem may not be the bnd’s operations at all—rather that it appears to have been caught out.”
Crucially, German and U.S. help won the Croats the media war. Little Croatia and Bosnia could not have won over the entire Western media without help. Sanctions placed on Yugoslavia meant it was unable to hire Western PR firms. Serbia’s enemies were able to get their message out unopposed.
Karadzic stated that “The media did more damage to us than nato bombs.”


Just the Beginning


Horrific as the events in the Balkans were, they are just the start of an even bigger, far worse conflict. As Trumpet editor in chief Gerald Flurry writes in his booklet The Rising Beast—Germany’s Conquest of the Balkans, “Yugoslavia is in fact the first victim of World War iii.”
“The first blow of World War iii has already been struck,” he writes. “That is because this same nation—Germany—will continue this aggressive war spirit until the whole world is dragged into a nuclear World War iii! So says history and Bible prophecy.”
War means events like the Krajina ethnic cleansing, and Srebrenica. As Churchill described, war means man unleashes all the destructive forces he has available. This time, man has more destructive power at his fingertips than ever before.
The truth is that Bosnia is already a victim of World War III.




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Da: partigiani7maggio@...

Oggetto: Milano venerdi 14/10: presentazione alla Libreria Odradek


I PARTIGIANI JUGOSLAVI NELLA RESISTENZA ITALIANA
Storie e memorie di una vicenda ignorata

Roma, Odradek, 2011
pp.348 - euro 23,00

Per informazioni sul libro si vedano:


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Tra i nuovi inserimenti sul nostro sito segnaliamo:
Recensione di Ruggero Giacomini, dalla rivista "Storia e problemi contemporanei" n.57/2011

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Milano, venerdi 14 ottobre 2011, ore 18:00

Libreria Odradek 
Via Principe Eugenio 28

Presentazione del volume

I PARTIGIANI JUGOSLAVI NELLA RESISTENZA ITALIANA
Storie e memorie di una vicenda ignorata

ne discutono: 

Andrea Martocchia
autore, dottore di ricerca in Fisica, esperto di storia recente dei Balcani. E' segretario del Coordinamento Nazionale per la Jugoslavia - onlus

Alessandra Kersevan
storica ed editrice (Edizioni KappaVu), è esperta di questioni del confine orientale e studiosa dei lager per slavi sul territorio italiano

Tiziano Tussi
membro del Comitato provinciale ANPI e collaboratore della rivista Patria Indipendente, è autore di articoli, saggi e libri sulla Guerra di Liberazione

Info: Libreria Odradek Milano
tel. 02 314948 email: odradekmilano@...
http://www.odradek.it/html/librerie/libreriamilano.html

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I PARTIGIANI JUGOSLAVI NELLA RESISTENZA ITALIANA
Storie e memorie di una vicenda ignorata

di Andrea Martocchia
con contributi di Susanna Angeleri, Gaetano Colantuono, Ivan Pavičevac
Prefazione di Davide Conti
Introduzione di Giacomo Scotti

Roma, Odradek, 2011

pp.348 - euro 23,00 - ISBN 978-88-96487-13-6


Odradek edizioni
via san Quintino 35
00185 Roma
tel/fax 06 70451413
odradek@...
www.odradek.it
http://www.odradek.it/blogs/index.php

Si tratta del risultato di un lavoro collettivo condotto e coordinato con grande impegno e passione. Gli autori, seguendo le tracce degli jugoslavi scappati dopo l’8 settembre del 1943 da vari luoghi di internamento e detenzione, come i campi di Renicci di Anghiari in provincia di Arezzo e di Colfiorito in provincia di Perugia o le carceri di Spoleto,  hanno percorso l’Italia, contattando sedi dell'Anpi e Istituti storici, parlando con studiosi locali e superstiti, visitando luoghi della memoria, raccogliendo documenti e testimonianze... Il libro Partigiani jugoslavi nella resistenza italiana parte da una domanda: «che cosa ci facevano in Italia questi jugoslavi?». Ciò evoca fatti della seconda guerra mondiale (l’occupazione militare nazifascista della Jugoslavia e la nascita e repressione della resistenza agli occupanti), ma conduce anche direttamente nel vivo del sistema concentrazionario dell’Italia fascista, oggetto ultimamente di molti studi, ma a lungo rimosso e perfino apertamente negato... (R. Giacomini)

La ricerca inoltre individua il ruolo strategico della Puglia come “duplice retrovia” anche in relazione alle parallele vicende belliche nei Balcani; ruolo finora noto solo a pochi specialisti e in modo frammentario. Infatti, mentre in Puglia si costituivano brigate dell’EPLJ - Esercito Popolare di Liberazione della Jugoslavia -, gli evasi jugoslavi dai lager della penisola animavano la lotta di Liberazione proprio nelle sue prime fasi lungo la dorsale appenninica, con episodi rilevanti, soprattutto in Umbria e nelle Marche, lasciando sul campo più di mille tra morti e dispersi... Nella ricerca sono inoltre discusse le ragioni politico-storiografiche di questa rimozione, così da fornire un importante contributo al dibattito metodologico sulla storia della Resistenza poiché si oltrepassa la chiave di lettura nazionale, solitamente schiacciata sul rapporto CLN-monarchia-Alleati. (dalla quarta di copertina)

Le altre riflessioni che emergono dalla lettura del testo riguardano da un lato la questione della mancata punizione degli esponenti fascisti e dei vertici del regio esercito italiano responsabili di crimini di guerra contro le popolazioni civili occupate e dall’altro la completa assenza nella sfera pubblica nazionale di una lettura critica del passato, capace di fare i conti con le responsabilità dell’Italia rispetto agli eventi della seconda guerra mondiale. Sul piano internazionale, la collocazione in campi geopolitici contrapposti di Italia e Jugoslavia consentì al governo di Roma, grazie al sostegno degli Alleati anglo-americani, di evitare la consegna dei principali criminali di guerra al governo di Tito, ma parallelamente offrì l’opportunità di non riconoscere il peso e la valenza storico-militare del contributo jugoslavo alla Resistenza antifascista nella Penisola. (dalla Prefazione di Davide Conti)

I dittatori possono seminare odio e guerre, divisioni, distruzioni, morte e dolori (ed altro non sanno fare), ma i popoli alla fine sanno riconoscersi fratelli ed operare insieme, anche combattendo, per abbattere le dittature, costruire la democrazia e la pace. Come fecero i combattenti accorsi in Spagna in difesa della Repubblica combattendo contro Franco, italiani e jugoslavi insieme in alcuni reparti comuni; come fecero circa quarantamila soldati italiani passati nelle file dell’Esercito popolare di Liberazione jugoslavo dopo il settembre del Quarantatre trasformandosi da occupatori in combattenti della libertà col nome di garibaldini; come fecero quasi tutti gli jugoslavi finiti nei campi di internamento creati dal “duce” dando vita ai primi reparti della Resistenza in Italia già nel settembre di quel Quarantatre della svolta. (dalla Introduzione di Giacomo Scotti)

La Brigata Gramsci è un unicum, uno scandalo. Era arrivata a contare quasi 500 effettivi, ma al suo interno aveva un battaglione, il battaglione Tito, formato da combattenti jugoslavi. E i battaglioni Tito divennero due. Alfredo Filipponi, nome di battaglia "Pasquale", comunista ternano ne era il commissario politico, ma il comandante militare era Svetozar "Toso" Lakovic. E quegli Jugoslavi erano in gran parte comunisti. Una brigata comunista al quadrato. Un valore aggiunto che altre formazioni più a nord e più a ovest non hanno avuto. E infatti queste risultarono più cielleniste, più ecumeniche, e più attendiste, direi. La Gramsci dichiarò la prima zona libera. Il 9 febbraio in duecento prendono Norcia senza sparare un colpo... Dovevano fargliela pagare a uno che aveva proclamato la prima Repubblica partigiana. Dal luglio al novembre 1944 ne sorsero una quindicina, elencate nel sito dell'Anpi. Ma la prima non c'è. È ignorata. 
Alfredo Filipponi, la Brigata Gramsci e la prima Zona libera sono uno scandalo, sono impresentabili... (C. Del Bello)


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SCAMBIO DI CORTESIE

Come diceva Brecht, ci siamo seduti dalla parte del torto perché tutti gli altri posti erano occupati. Avendo subito un attacco decisamente poco signorile, ho dovuto adeguarmi al linguaggio usato, e chiedo scusa ai lettori.

Claudia Cernigoi

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Navigando in rete ho scoperto che il dottore (in biologia) Giorgio Rustia, deve avere davvero un debole per la mia figura, dopo tanti anni che spara a zero (metaforicamente, ovvio) contro di me, facendo ogni volta delle figure piuttosto meschinelle, dato che dimostra di non avere compreso quanto da me scritto (forse perché ha la poco produttiva abitudine di non leggere tutto il brano che intende commentare, ma solo le parti che vuole sputtanare, lasciando fuori pezzi fondamentali per la comprensione del testi).
Insomma ho scoperto che in un profilo face book
egli si distingue sia per la consueta abitudine di riportare solo una frase di quelle da me scritto su un preciso argomento, sia per l’abituale signorilità con cui affronta questi argomenti (che dovrebbero essere storici), in buona compagnia di tale Adriana Defilippi (che non mi sento di definire signora, per cui se ha un titolo accademico lo faccia valere) che così commenta della sottoscritta:
 
Adriana Defilippi Non è l'unica negazionista, minimizzatrice e giustificazionista. Ma lei essendo una tritettuta, lo fa come un toro, o meglio una vacca, a testa bassa.
22 agosto 2010 alle ore 9.28
 
Battuta tanto divertente da eccitare anche il dottor Rustia che così replica:
 
Brava Adriana, mi hai fatto ricordare che Giovannino Guareschi raffigurava i compagni comunisti con tre "busi del naso" e le compagne con tre tettone !!!
22 agosto 2010 alle ore 9.32
 
Prima di entrare nel merito vorrei chiedere, cortesemente, al dottor Rustia e ad Adriana Defilippi di lasciare in pace le mie tette, perché altrimenti potrei pensare di essere oggetto di molestie di tipo sessuale da parte loro.
Ora che abbiamo chiarito che ciascuno si faccia le tette proprie posso entrare nel merito del discorso.
Scrive Rustia che io avrei “cappellato” del 1270% perché ho scritto che dalle foibe della zona di Trieste “furono recuperate 42 salme di persone gettate in varie cavità”, mentre la relazione del SEF (Squadra Esplorazioni Foibe) che io cito parla di 575 salme.
Detta così effettivamente faccio la figura dell’incompetente. Però se il dottor Rustia, invece di pensare alle mie tette, leggesse (o riportasse, perché magari legge e poi falsifica) tutto quello che scrivo potrebbe vedere che io parlo di “42 salme di persone gettate in varie cavità dopo essere state uccise: e qui va precisato questo, perché nell’immaginario generale si evoca l’immagine del disgraziato gettato vivo nella voragine e lasciato morire lentamente, magari incatenato al corpo senza vita di un’altra persona”. E che un paragrafo più avanti cito lo “specchietto” del SEF dal quale risultano 464 (il documento pubblicato da Rustia con 575 salme non so da dove l’abbia tratto, dato che non lo dice) recuperi, dove specifico (abbastanza chiaramente, se uno si dà la briga di leggere): che “Non tutte queste esplorazioni si riferiscono alla provincia di Trieste: De Giorgi si spinse fino a Travesio (attuale provincia di Pordenone), dove da due fosse furono riesumati 12 corpi di persone uccise nel corso del conflitto; altri corpi furono recuperati da sommarie sepolture in fosse (non “foibe”) nella bassa friulana e nel monfalconese (una decina circa, alcuni risultarono essere stati vittime di rapinatori), ed altri (per lo più militari) nella zona corrispondente alla vecchia provincia di Gorizia passata sotto l’amministrazione jugoslava; il maggior numero di salme (156) corrisponde a quelle (quasi tutte di militari) recuperate dalla Jelenca Jama presso Comeno, nell’attuale Slovenia. In realtà, quindi, stando a questi documenti, nella provincia di Trieste furono riesumate una cinquantina di salme di presunti “infoibati” (però va anche rilevato che questo specchietto riporta delle incongruenze: ad esempio dall’abisso Plutone risultano recuperate 21 salme, cosa che non corrisponde agli atti processuali che parlano della riesumazione di 18 corpi). Inoltre una salma, recuperata dalla Grotta di San Lorenzo, apparteneva ad un giovane ex partigiano che fu ucciso nel 1946 molto probabilmente da fascisti, sicuramente non dai suoi compagni di lotta”.
 
Fosse la prima volta che Rustia mi “sputtana” in questo modo, non mi volterei neppure indietro. Ma dato che sono quindici anni che va avanti così, mi viene da pensare che abbia dei problemi nei miei confronti, il che può portare a delle monomanie poco produttive per lo stato psicofisico di una persona, oltretutto abbastanza anziana. Mi spiace davvero che egli si debba rovinare la salute per causa mia, ma non si preoccupi, non gliene serbo rancore.
 


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